
- Beiträge: 1029
- Reputation: 32
- Verein: Torpedo Göttingen
- Spielklasse: OL
- TTR: 2020
Interessantes Thema, habe ich bisher nie bewusst wahr genommen.
Der wichtigste Aspekt im TT ist denke ich nicht "Händchen". Das kann man mit Training größtenteils kompensieren. Wichtiger ist Antizipation, zu wissen, wo kommt der nächste Ball hin. Aber natürlich kann man auch das trainieren bzw die Wahrscheinlichkeiten minimieren/maximieren, ist aber viiiiiel schwieriger.
Der ABS Ball hat den Sport noch mal in einem Maß verändert, wie ich es noch nie gesehen habe. Vom 38 auf den 40mm Ball haben die meisten Angriffsspieler etwas schnelleres Material gespielt, und damit war es das.
Aber der ABS Ball ist nicht nur bedeutend langsamer, er springt vor allem bei Rotation völlig anders. Das hat auch im Profi TT viel verändert:
- es wird wieder viel mehr kurz oder ganz lang und agressiv geschupft
- es wird weniger umlaufen, man kann mehr von "hinten" holen (auch wenn das dann weniger effektiv zu sein scheint)
- viele Spieler stehen deutlich näher am Tisch als früher
- Athletik ist noch wichtiger geworden, vor allem für eine "chinesische" Spielweise, also längere Bewegungen, doch noch etwas weiter weg
- gefühlt gibt es mehr Überraschungen, das der nicht favorisierte Spieler an überragenden Tagen einfach alles trifft
Im "intermediate level" wird finde ich wenig auf die Änderungen eingegangen, vieles wird so hingenommen. Das hat zur Folge, dass Spieler, denen der Ball entgegenkommt, ohne mehr zu tun auf einmal bessere Ergebnisse spielen, und andere, denen der Ball nicht liegt, schlechtere Ergebnisse spielen.
Hier sind finde ich folgende Auswirkungen wichtig:
- Schnitt im Aufschlag und im Topspin (und im Glantiblock) sind nur noch zweitrangig
- RH Flips sind viiiel einfacher zu spielen
- VH Flips sind schwieriger, weil man hier den Ball aufgrund der geringeren Rotationsmöglichkeiten im Vergleich zur RH früher, also höhere treffen muss, und der Ball halt viel schneller wieder fällt
- halblange Bälle sind noch effektiver geworden, weil der Ball eben schneller fällt und flacher bleibt
- Ballsicherheit ist noch wichtiger geworden, weil man idR mehr Bälle braucht, um den Punkt zu machen
Ich arbeite die letzten Wochen viel an den ersten beiden Punkten, weil das bisher immer meine "Zugpferde" waren:
- im Aufschlag möglichst so viel drin, dass der Ball entweder direkt weg geschupft wurde, mindestens aber das ein Flip oder fester Topspin oder eine kurze Ablage extrem schwer war.
- im Topspin so viel drin, dass der Ball mit hoher Wahrscheinlichkeit zu hoch oder zu weit geblockt wurde
- der Glanti Block mit so viel Schnitt, dass ich einen direkten Punkt hatte oder eine schlechte Ablage bekommen habe
All diese Stärken sind verhältnismäßig obsolet, bzw haben sogar gegen mich gearbeitet: die Ablage auf den Glanti Block war oft halblang. Da habe ich mich sehr schwer getan, gefährlich zu eröffnen. Und der Block auf meinen "tollen" effetreichen Topspin hat oft auf der Platte so gekickt wie ein Freistoß von Roberto Carlos, was wiederum grade noch nah am Tisch oft zu Kantentreffern von mir beim nächsten Topspin geführt hat.
Konkret versuche ich, grade den VH Topspin zu verkürzen, also nicht mehr so lang auszuholen, und den Ball IMMER voll zu treffen, was man früher gesagt hat, den Ball "streicheln", ist out.
Die Folge ist ein sicherer Topspin, der mindestens genauo fest ist, und ca genau so oft oder selten weg geblockt wird.
"Erste Phase" Aufschläge versuche ich nur noch vlt bei jedem fünften Aufschlag, möglichst viel Schnitt zu spielen, ansonsten liegt der Fokus komplett auf der Höhe und der Länge. Ein halblanger und flacher Aufschlag, der mitte Tisch aufkommt und sich dann nnur leicht richtugn RH dreht, ist um welten schwerer gut zu flippen.
Dazu spiele ich viel Tomahawk Aufschläge, die möglichst richtig lang und schnell sind oder halblang. Sind für viele ungewohnt und können idR nur weich eröffnet werden.
Der wichtigste Aspekt im TT ist denke ich nicht "Händchen". Das kann man mit Training größtenteils kompensieren. Wichtiger ist Antizipation, zu wissen, wo kommt der nächste Ball hin. Aber natürlich kann man auch das trainieren bzw die Wahrscheinlichkeiten minimieren/maximieren, ist aber viiiiiel schwieriger.
Der ABS Ball hat den Sport noch mal in einem Maß verändert, wie ich es noch nie gesehen habe. Vom 38 auf den 40mm Ball haben die meisten Angriffsspieler etwas schnelleres Material gespielt, und damit war es das.
Aber der ABS Ball ist nicht nur bedeutend langsamer, er springt vor allem bei Rotation völlig anders. Das hat auch im Profi TT viel verändert:
- es wird wieder viel mehr kurz oder ganz lang und agressiv geschupft
- es wird weniger umlaufen, man kann mehr von "hinten" holen (auch wenn das dann weniger effektiv zu sein scheint)
- viele Spieler stehen deutlich näher am Tisch als früher
- Athletik ist noch wichtiger geworden, vor allem für eine "chinesische" Spielweise, also längere Bewegungen, doch noch etwas weiter weg
- gefühlt gibt es mehr Überraschungen, das der nicht favorisierte Spieler an überragenden Tagen einfach alles trifft
Im "intermediate level" wird finde ich wenig auf die Änderungen eingegangen, vieles wird so hingenommen. Das hat zur Folge, dass Spieler, denen der Ball entgegenkommt, ohne mehr zu tun auf einmal bessere Ergebnisse spielen, und andere, denen der Ball nicht liegt, schlechtere Ergebnisse spielen.
Hier sind finde ich folgende Auswirkungen wichtig:
- Schnitt im Aufschlag und im Topspin (und im Glantiblock) sind nur noch zweitrangig
- RH Flips sind viiiel einfacher zu spielen
- VH Flips sind schwieriger, weil man hier den Ball aufgrund der geringeren Rotationsmöglichkeiten im Vergleich zur RH früher, also höhere treffen muss, und der Ball halt viel schneller wieder fällt
- halblange Bälle sind noch effektiver geworden, weil der Ball eben schneller fällt und flacher bleibt
- Ballsicherheit ist noch wichtiger geworden, weil man idR mehr Bälle braucht, um den Punkt zu machen
Ich arbeite die letzten Wochen viel an den ersten beiden Punkten, weil das bisher immer meine "Zugpferde" waren:
- im Aufschlag möglichst so viel drin, dass der Ball entweder direkt weg geschupft wurde, mindestens aber das ein Flip oder fester Topspin oder eine kurze Ablage extrem schwer war.
- im Topspin so viel drin, dass der Ball mit hoher Wahrscheinlichkeit zu hoch oder zu weit geblockt wurde
- der Glanti Block mit so viel Schnitt, dass ich einen direkten Punkt hatte oder eine schlechte Ablage bekommen habe
All diese Stärken sind verhältnismäßig obsolet, bzw haben sogar gegen mich gearbeitet: die Ablage auf den Glanti Block war oft halblang. Da habe ich mich sehr schwer getan, gefährlich zu eröffnen. Und der Block auf meinen "tollen" effetreichen Topspin hat oft auf der Platte so gekickt wie ein Freistoß von Roberto Carlos, was wiederum grade noch nah am Tisch oft zu Kantentreffern von mir beim nächsten Topspin geführt hat.
Konkret versuche ich, grade den VH Topspin zu verkürzen, also nicht mehr so lang auszuholen, und den Ball IMMER voll zu treffen, was man früher gesagt hat, den Ball "streicheln", ist out.
Die Folge ist ein sicherer Topspin, der mindestens genauo fest ist, und ca genau so oft oder selten weg geblockt wird.
"Erste Phase" Aufschläge versuche ich nur noch vlt bei jedem fünften Aufschlag, möglichst viel Schnitt zu spielen, ansonsten liegt der Fokus komplett auf der Höhe und der Länge. Ein halblanger und flacher Aufschlag, der mitte Tisch aufkommt und sich dann nnur leicht richtugn RH dreht, ist um welten schwerer gut zu flippen.
Dazu spiele ich viel Tomahawk Aufschläge, die möglichst richtig lang und schnell sind oder halblang. Sind für viele ungewohnt und können idR nur weich eröffnet werden.
- 1