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Er muss aus dem Tischtennisverein!

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Coxeroni

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Re: AW: der Türke muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDo 9. Mai 2013, 10:12

Ob Türke oder nicht: zur Rede stellen, sagen dass es so nicht geht und Terror keine Besserung ein mit Konsequenzen drohen.
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Cogito

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDo 9. Mai 2013, 11:38

Erstmalig bin ich hier als Moderator tätig geworden und habe den Titel geändert. Nicht die Herkunft/Nationalität des Übelwichtes ist hier das Thema sondern dessen Benehmen. Wäre ich Türke, würde ich diesen Titel als gezielte Provokation empfinden.

Und das brauchen wir hier nicht !
einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
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Fuddler

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDo 9. Mai 2013, 11:52

Chapeau Peter!
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bamboole

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDo 9. Mai 2013, 19:15

Hättest du "Der Türke" geschrieben, wäre durch diese Art der Kennzeichnung und Hervorhebung das darin enthaltene Vorurteil, bzw. die oftmals verwendete typisierende Wortwahl, die Du offensichtlich ja auch verurteilst, deutlicher hervorgehoben geworden. Damit hättest du deine persönliche Distanziertheit gegenüber dieser diskriminierenden Bezeichnung einer Bevölkerungsgruppe unmissverständlich dargestellt. Ich sehe da keine bewusste Provokation gegenüber Türken - und der Volksmund redet halt wirklich häufig von "den Türken", "den Russen", "den Zigeunern" und zunehmend "den Rumänen" - nur hättest du das in der Headline etwas geschickter sprachlich verpacken und verdeutlichen sollen. ;)

Das Thema selbst ist leider kein Einzelfall. Es gibt auch in unserer Region Vereine, bei denen gerade ausländische Jugendliche durch dreistes, provozierendes und aggressives Verhalten am Tisch und an der Halle auffallen.Auch ich habe mich häufiger über "dumm-dreiste" Jugendliche auf Turnieren geärgert, die es auch mit der Fairness nicht so genau nahmen. Das gibt es aber auch unter deutschen Kids. Nur fällt es nicht immer so auf oder bleibt nicht im Gedächtnis hängen. Gerade in Regionen mit hohem Ausländer- und Migrantenanteil ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es zu Konflikten kommt. Das betrifft aber nicht nur Tischtennis, sondern auch Fussball. Die Gründe sind vielschichtig. Über den Sport gibt es Möglichkeiten, sich sozial zu positionieren. Aggressives Verhalten ist teils auch Mittel zur Kompensation von Defiziten, Ängsten, mangelnder Anerkennung, erlebter Frustration.

Sport ist aber auch eine Chance zur Integration. In Vereinen in unserer Region gibt es aber auch positive Beispiele, bei denen sich Übungsleiter um diese Jugendlichen kümmern und immer wieder Talente herausbringen. Nur hat nicht jeder Verein diese Möglichkeiten. In diesem Fall ist es ein Rentner. Fehlt das Personal oder die Lust - auch dass gibt es und manch ein Aktiver kann sich Schöneres vorstellen, als in seiner Freizeit Erziehungshilfe für Dritte zu leisten und sich zu ärgern - misslingt das eben. Sind die Kids Leistungsträger, dürfen sie sich halt auch mal ungestraft Undiszipliniertheiten erlauben, die mit der Faust in der Tasche von den sportlich Verantwortlichen geduldet werden. "Nachwuchspflänzchen" möchte man als Verein eben ungern verlieren. Das haben die "Youngstars" schnell heraus und je nachdem wie sie charakterlich gepolt sind, nutzen sie diese Machtposition dann eben aus. Wo da ein Verein seine Grenzen zieht und entscheidet, wie lange er sich ggf. auf der Nase herumtanzen lässt, muss er dann selbst wissen.

Im vorliegenden Fall sollte natürlich von einer Bezugsperson, z.B. Teo, versucht werden, mit dem Jugendlichen das Fehlverhalten zu besprechen und ihm Grenzen aufzuzeigen. Vielleicht ist es ihm nicht so bewusst und er erkennt dabei, was er für einen Mist gebaut hat. Kann natürlich auch sein, dass er den Götz zitiert und zu einem anderen Verein abwandert, sofern er durch seine Spielstärke Auswahlmöglichkeiten hat. Das ist dann schade, aber eben nicht zu ändern und man hat es wenigstens versucht. Auch wenn vielleicht Sozialpädagogen es als einen pädagogischen Offenbarungseid empfinden dürften, halte ich es aber im Zweifelsfall für opportun, einen Jugendlichen zu "opfern" und auszuschließen, als viele Jugendliche zu verlieren. Heute muss man im Jugendbereich halt über jeden spielwilligen Jugendlichen froh sein und Prioritäten setzen. Dabei können Einzelschicksale leider auf der Strecke bleiben - unabhängig jeglicher Nationalität. Nur kann ich mir andererseits nur schwer vorstellen, wie sich einer alleine gegen eine ganze Gruppe durchsetzen und diese wegmobben kann. Da dürften auch andere Dinge eine Rolle spielen, sofern es sich beim Übeltäter nicht um Rambo oder Bruce Lee handelt. Und ob er wirklich alleine der Bösewicht ist und vielleicht als Sündenbock für sowieso abwanderungswillige und demotivierte andere Jugendliche dient, sollte ebenfalls mal ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Solange es sich nicht um eine ganze "Türkengang" handelt, die prügelt, jüngere Kids "abzieht" oder sonst wie bedroht, zweifele ich ein wenig an den Ursachen des Fernbleibens. Solch einen Exodus habe ich nur bei ungeliebten Trainern, Pubertät oder dem Aufkommen neuer Trendsportarten gehört. Aber ich unterstelle mal, dass es sich so verhält, wie Teo es beschrieben hat. Ich würde jedenfalls auch mal die andere Seite anhören. Vielleicht gab es ja auch Beleidigungen und Anfeindungen? Damit soll nichts verniedlicht werden, aber wenn Ursachenforschung, dann in alle Richtung und mit allen Beteiligten.

Was tun? Falls die Karre nicht total in den Dreck gefahren ist, ihm nach Gespräch die dunkelgelbe Karte zeigen. Im Wiederholungsfall bei leichterem Vergehen eine zeitlich befristete Suspendierung und Hallenverbot aussprechen. Oft kehren die Kids dann freiwillig nicht mehr zurück. Manchmal hilft aber auch eine Denkpause. Bei extremen Vergehen, körperlicher Gewalt gegenüber anderen Kids oder auch Gegnern, sofortiger Ausschluss. Ob die Eltern einbezogen werden sollen, müsste im Einzelfall geprüft werden. Spielen sie mit, ist es sinnvoll. Es gibt natürlich auch welche, die ihre Kinder in Schutz nehmen und Randale machen. Problematisch ist es, wenn das Gespräch mit den Eltern dazu führt, dass die Kinder hinterher daheim von ihren Eltern deswegen zum Zweck der Disziplinierung geschlagen werden. In manchen Milieus ist das leider Usus und die Grenzen zwischen eigener Machtausübung und dem Wunsch nach Integration ihrer Kinder in die neue Heimat sind fließend. Das führt in der Regel nur noch zu mehr Aggression und dieser Aggressionsstau wird sich dann wiederum entladen - wenn nicht im Verein, dann anderswo. Hier kann man kein Patentrezept für richtiges Verhalten geben.

Wie ein Verein damit umgeht, liegt auch an der Wertschätzung des Jugendlichen und der Bereitschaft des Vereins, Integration zu fördern oder den einfacheren Weg zu gehen und den Mannschafts- und Vereinsfrieden zu bewahren. Für beide Entscheidungsformen gibt es nachvollziehbare Gründe. Ein Verein soll idealerweise, kann aber eben nicht alle sozialen und familiären Defizite und Probleme aufarbeiten und die "ganze Welt" retten. Er muss auch das gesamte Vereinsgefüge im Auge behalten, Gefahren abwägen und im Zweifelsfall unliebsame Entscheidungen treffen und "Unbelehrbare" ausschließen, bevor Situationen eskalieren, die Stimmung im Verein sich so verschlechtert, dass Austritte drohen. Wünschenswert ist das nie, doch auch das Vereinsleben ist nun mal kein Ponyhof. Dies gilt unabhängig von jeglicher Nationalität und auch "der Türke" sollte ebenso wie "die Deutschen" darauf hingewiesen werden, sich an Regeln zu halten, sein/ihr soziales Verhalten zu prüfen und sich am Riemen zu reißen.
Music is always a commentary on society (Frank Zappa)

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tommes

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDo 9. Mai 2013, 21:52

:2thumps:
Einen schönen Tag noch, und immer nett grüßen.... :-)

bei Noppentest tommes und bei PMB auch tommes





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ed von schleck

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragSa 11. Mai 2013, 15:57

Generell habe ich die erfahrung genacht, dass tischtennisspieler mit osmanischen wurzeln eher nicht zur "was guckst du" fraktiin gehören.

Eher sind das menschen, die ganz normal leben und integriert sind, gerade weil sie in den vereinen zu 90% deutsche mitspieler haben und nicht in ihrer "isch hau disch aufs maul" clique ihre freizeit verbringen.

Auch türkische mädels in den vereinen gehören seltenst zur "kopftuchfraktion".

ABER:

Sollte man einen der schlimmen 10% (mehr sind es nicht, leben nur geballt auf einem fleck) im verein haben hilft nur die harte ansprache.

Diese kleine gruppe, wie auch mach ein südosteuropäer, sind anders erzogen und kennen oft nichts anderes.

Bei zu liebem ton wird man nur ausgelacht.

Man muss ja nicht schlagen. Präsenz, ein klarer ton und notfalls mal am schlawittchen packen, dann gehts meist.

Und die nationalität ist nicht das entsxheidenste.

In gewissen ecken deutscher grossstädte trifft man mittlerweile auf eine ganz spezielle art des pöbels.

Deutsche dauerhartzer sind da genauso zu finden wie osmanische grüppchen oder, seit neuestem, die sogenannten sinti und roma,.

Aber allen bietet der tt-sport die möglichkeit aus dem system auszubrechen. Tischtennisspieler sind in der regel eher gebildet und es herrscht doch ein gewisses anstandsniveau.

Dort kann sich mancher problemmigrant etwas abschauen.

Wichtig ist auch, dass genügend deutsche kinder dabei sind.

Ist dies alles der fall gibt es keine probleme mit ausländern im verein.

Was halt absolut vermieden werden muss sind gruppen einer ethnie, wie z. B. in türkischen fussballvereinen.

Was dabei rumkommt kann man regelmässig im lokalsport nachlesen wenn wiedermal der schiedsrichter oder gegner bepöbelt oder gar angegriffen wurden.

Abee im tt ist, gott sei dank, der durchschitts iq etwas höher angesiedelt als bei. Fussball.

Ich kenne einen einzigen kosovaren, der gar nicht ging im tt. Der ist dann auch mit 16 oder 17 "eingefahren".

ALLE anderen, auch wenn sie am anfang die "was guckst du" mentalität hatten, integrierten sich nach kürzester zeit, z. T. mit deutlicher ansprache.
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Memo

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragMo 13. Mai 2013, 13:47

Dann ist er doch kein richtiger Türke :D

Aber mal ganz im Ernst, richtige Türken wirst du in Deutschland schwer kennenlernen. Denn "Türken" hier in D sind im Gegensatz zu den Türken in der Türkei völlig anders. Diese Ficksprache, Ghetto-Style, Kopftuch machen den Türken in D lächerlich und peinlich.

Dazu kann ich euch Serdar Somuncus Hateshows nur empfehlen
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hhackblock

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragMo 13. Mai 2013, 14:24

Hallo,

ich bin überrascht und sehr traurig, wie hier wegen eines Tischtennisspieler, über große Teile, vor allem Türken, von Menschen mit Migrationshintergrund hergezogen wird.
Ich glaube, dass etwas vergessen wird. Hier geht es um EINEN Tischtennisspieler, der Stress im Verein hat. Was hat sein Verhalten mit allen anderen zu tun?

Es ist dann doch überraschend, wie auf den Zug gesprungen wird, um über das Zusammenleben mit "Ausländern" zu philosophieren. Wie hier über Sportler, die einen Migrationshintergrund haben, hergezogen wird, ist unsäglich und ich würde den Moderator bitten, das Treiben hier in die Schranken zu verweisen.

Ich selbst habe einen Migrationshintergrund und ich finde es sehr, sehr schlimm wie hier über die "Türken" und die "Ausländer" schwadroniert wird. Ist ein Türke, ein richtiger Türke, wenn er kein Schweinfleisch isst? Sind Fußball spielende "Türkenvereine" eine Gefahr für Leib und Leben? Was ist bitte ein Problemmigrant, gibt es dann auch den Problemdeutschen?

Ich dachte, es sei egal, was man ist, wo man herkommt und wen man liebt, wenn man sich über Tischtennis austauschen möchte. Aber das scheint hier nicht so zu sein.
MPS
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Defensiv-Anti

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragMo 13. Mai 2013, 14:52

Typischer Oli Thread halt.

bamboole hat geschrieben:Hättest du "Der Türke" geschrieben, wäre durch diese Art der Kennzeichnung und Hervorhebung das darin enthaltene Vorurteil, bzw. die oftmals verwendete typisierende Wortwahl, die Du offensichtlich ja auch verurteilst, deutlicher hervorgehoben geworden. Damit hättest du deine persönliche Distanziertheit gegenüber dieser diskriminierenden Bezeichnung einer Bevölkerungsgruppe unmissverständlich dargestellt.

Das ist doch gewollt. Der Thread sollte so ankommen, wie er nunmal angekommen ist.
Zuletzt geändert von Defensiv-Anti am Mo 13. Mai 2013, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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ed von schleck

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragMo 13. Mai 2013, 15:05

Siehst du, das ist genau das problem wenn man das thema diskutiert!

Es gibt problemmigranten, sogar massenweise.

Und bei den fussballvereinen reicht google...

Du gehörst sicher zu den migranten, die massenweise deutsche bekannte haben, nicht am kölnberg mit 30 anderen migranten in einer klasse saßen und hast deinen weg gemacht.

Aber dieses unsäglich in die rechte ecke drücken und mundtot machen, so nicht mein freund!

Ein beispiel aus meiner kindheit:

Ömer, vater war vorbeter in der örtlichen moschee:

Der junge kam zu uns in die grundschule auf dem dorf,vorher in köln-mülheim in einer "türkenklasse".

Konnte kaum deutsch (in der dritten klasse), pöbelte alle an, aber er war nicht doof.

Da er nach der schule nicht wohin wusste, weil beide eltern arbeiteten, aß und machte er seine hausaufgaben oft bei ujs.

Er lernt innerhslb kürzester zeit deutsch, sein verhalten änderte sich, nach deutlicher ansprache meiner eltern dass man sich so nicht benimmt extrem schnell.

Der junge hat seinen weg gemacht, hat einen beruf und lebt ganz normal.

Was wäre aus ihm in köln geworden, wo er ausschliesslich türken um sich hatte?

@memo:

Ich zitiere einen türkischen ex-mannschaftskollegen: "bildung, bildung, sprache. Ich bin mit 13 gekommen und hab es geschafft! Die, die sich nicht integrieren wollen, da lachen sogar die türken in der türkei."

Aber verallgemeiner bitte nicht, memo!

Die von dir beschriebene gruppe gibt es, die gibt es aber auch und besonders bei arabern, russen und kosovaren/albanern.

Es sind aber nur ca. 10% aller menschen dieser gruppen die so sind.

Die grosse mehrheit ist anders.

Ausnahmen bilden die neueren gruppen aus südosteuropa. Dort kommt fast ausschliesslich die unterste schicht aus diesen ländern. Hier sind, siehe dortmund, massivste schwierigkeiten da!
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Fuddler

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragMo 13. Mai 2013, 15:18

hhackblock hat geschrieben:Hallo,

ich bin überrascht und sehr traurig, wie hier wegen eines Tischtennisspieler, über große Teile, vor allem Türken, von Menschen mit Migrationshintergrund hergezogen wird.
Ich glaube, dass etwas vergessen wird. Hier geht es um EINEN Tischtennisspieler, der Stress im Verein hat. Was hat sein Verhalten mit allen anderen zu tun?

Es ist dann doch überraschend, wie auf den Zug gesprungen wird, um über das Zusammenleben mit "Ausländern" zu philosophieren. Wie hier über Sportler, die einen Migrationshintergrund haben, hergezogen wird, ist unsäglich und ich würde den Moderator bitten, das Treiben hier in die Schranken zu verweisen.

Ich selbst habe einen Migrationshintergrund und ich finde es sehr, sehr schlimm wie hier über die "Türken" und die "Ausländer" schwadroniert wird. Ist ein Türke, ein richtiger Türke, wenn er kein Schweinfleisch isst? Sind Fußball spielende "Türkenvereine" eine Gefahr für Leib und Leben? Was ist bitte ein Problemmigrant, gibt es dann auch den Problemdeutschen?

Ich dachte, es sei egal, was man ist, wo man herkommt und wen man liebt, wenn man sich über Tischtennis austauschen möchte. Aber das scheint hier nicht so zu sein.


Dass hier überhaupt darüber diskutiert wird zeigt dass es Probleme gibt. Das liegt meines Erachtens aber nicht an der Herkunft, sondern am Charakter. Mir stehen hier jedesmal die Haare zu Berge wenn Olli, der seine mir mittlerweile bekannte Identität selbst anscheinend nicht preisgeben will, über alles und jeden herzieht und deppert rumschwadroniert. Die ignore-Funktion ist da meist hilfreich. Olli selbst hat eine (Zitat) "Kifferzeit" hinter sich und die Nachwirkungen bekommen wir offensichtlich hier zu lesen. Der größte Fehler ist, diese Logorrhoe/Scriborrhoe ernst zu nehmen.

Ich für meinen Teil übrigens halte einen Großteil der Bevölkerung völlig unabhängig von der Herkunft für problematisch... :D
Und natürlich zähle ich selbst nicht dazu!
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Fuddler

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragMo 13. Mai 2013, 16:17

Enola Teo Gay hat geschrieben:
Fuddler hat geschrieben:Mir stehen hier jedesmal die Haare zu Berge wenn Olli,... über alles und jeden herzieht und deppert rumschwadroniert.

klingt ja so, als sei ich ein hassprediger!?



Nein, soviel Berechnung traue ich dir nicht zu.
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MaikS

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 11:23

Wir haben einen Türken im Verein. Eltern sprechen meines Wissens kaum bis schlecht Deutsch, auch nach 30,40 Jahren.
Er selber ist für mich der "Parade Deutsch-Türke": Große Klappe, BMW over all(auch wenn man bei VW arbeitet), als Frau kommt nur eine Blondine in Frage. Aber auch total nett, freundlich, hilfsbereit. So sind die meisten Türken die ich kennen gelernt habe in meinem Leben, also auf jeden Fall eine positive Bereicherung!
Mein Döner Verkäufer ist auch einer der nettesten menschen die ich kenne, immer aufmunternt und ein nettes Wort.
Als ich ein kleines Kind war, war mein bester Freund ein Ungar, dann ein Bosnier, später ein "Afro-Europäer" und noch ein bisschen später ein Serbe.

Problematisch sind, wie Markus schon sagt, alle Menschen, die "unter sich" leben, seien es nun deutsche, Osteuropäer, Türken, Araber, what ever. Da habe ich auch schon unschöne Erfahrungen gemacht, vor allem im Fußball gegen reine Ex Jugoslavien/Türkei Clubs, aber auch in der Schule mit Osteuropäern (einzige katholische Schule im evangelischen Göttingen, 4-6 Klasse ich glaube 70% Anteil von Polen, Croaten, Russen).
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E-Highlander

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 11:29

Am meisten Probleme hatte ich in meinem Leben mit Deutschen ;)
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Coxeroni

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 11:38

E-Highlander hat geschrieben:Am meisten Probleme hatte ich in meinem Leben mit Deutschen ;)

Das ist rein statistisch gesehen auch nicht verwunderlich :D
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MaikS

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 11:49

Also gerade in der Schulzeit war es nicht so einfach abzutun mit: Na ja so sind Kinder oder so ist die Jugendzeit.
Dadurch das Deutsche in meiner Klasse in der Minderheit waren, wurden wir auch genau so behandelt: Wir waren größtenteils die Außenseiter, die "deutschen Kartoffeln".
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E-Highlander

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 11:54

Naja, andersrum war es doch genauso: Schulklassen mit 1-2 Ausländern. Diese waren dann meist auch Außenseiter.
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MaikS

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 11:57

Keine Ahnung, aufm Gymnasium, wo es dann so war (also 2,3 Ausländer in meiner Klasse) wurde auf keinen Fall jemand wegen seiner Herkunft "gemopt". Sicher für andere Sachen, aber DAS wäre ein no go gewesen ;-)
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Coxeroni

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 15:09

Mobben ist immer scheiße, egal warum.
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ed von schleck

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Re: Er muss aus dem Tischtennisverein!

BeitragDi 14. Mai 2013, 17:04

@maik:

Wette um nen döner, dass euer vorzeige-migrant, kann es mir bildlich vorstellen wie er bei 10 grad im getunten 3ermit arm aus dem fenster vorfährt, zwar VOR der ehe nur auf blond steht, danach aber ne türkin heiratet... ;-)

Die von dir beschriebene verhaltensweise kenne ich 1:1.

Eine feststellung muss man aber machen:

Drei deutsche in der migrantenklasse stehen auf verlorenem posten. Leider auch oft aufgrund von alt-68er-lehrerromantik.

Drei migranten in ner deutschenklasse, die waren ganz normal dabei.

Wir hatten in der grundschule drei$

Ömer, schon beschrieben.

Sheriban, mädel ohne kopftuch, alleinerziehende mutter, auch ohne kopftuch, machte immer dieses leckere klebrige gebäck.

Ayse, mit kopftuch, aber ganz normal integriert.

Der einzig problematische war süleyman, mit 14 in der vierten klasse, ein jahrgang über uns. Nach nem einlauf der lehrer ging der aber auch.

Richtig lustig war es aber mit einem deutsxhen unterster schicht. Lebte im asozialen block, die eltern berufsarbeitslose alkoholiker und prügte sich sogar mit den lehrern. Aber alle wollten immer zu ihm, die eltern hatten alles, atari st, video usw.

Wirklich der prototyp heutiger dauerhartzer mit playstation und flachbildschirm.
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