
- Beiträge: 202
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- Verein: SV Rissegg
- Spielklasse: Landesklasse
- TTR: 1704
Hallo zusammen,
sehr gerne habe ich in der Vergangenheit die verschiedenen Tagebücher der Mitglieder gelesen und bin nur zu dem Entschluss gekommen selber mein TT Tagebuch zu eröffnen und Euch ein bisschen an meinem TT Leben teilhaben zu lassen (falls das überhaupt jemand möchte
)
Erst mal zu meiner Person:
Ich bin mittlerweile stolz im Club der 30er angekommen (seit knapp einem Monat) und spiele TT seit ich ca. 14-15 Jahre alt war. Damals noch klassisch beidseitig NI frischgeklebt (Donic Gallardo Sound und PowerSound
) durch die Jugend gespielt (zu mehr als Bezirksliga hat es leider nicht gereicht).
Meinen bisherigen Werdegang kann man in verschiedene Kapitel unterteilen:
1) Nach dem Kleben ist vor der Abwehr:
Nachdem sowohl das Frischkleben als auch das Boosten verboten wurde kam ich auf die glorreiche Idee Abwehr Spieler zu werden.
Also die ersten Noppen gekauft und getestet. Soweit ich mich erinnern kann war das damals ein TSP 3,5 und einen Curl mit 0,5mm Schwamm. Da ich wie oben beschrieben vor meiner Zeit als Abwehrspieler beidseitig NI gespielt habe, hatte ich von Anfang an wenig Probleme mit dem Drehen und Topspin auf der Rückhandseite ziehen, was mir einige Vorteile gebracht hat. So konnte ich a) einigermaßen variabel spielen und mich b) auch gegen Gegner wehren, die versuchen den Abwehrspieler auf der Materialseite passiv und schnittlos festzunageln.
Mein damaliger Plan Abwehrspieler zu werden, der hin und wieder mal angreift hat sich in den vergangenen Jahren dahingehend entwickelt mit der Vorhand immer mehr die Offensive zu suchen und selber zum aktiven Spieler zu werden.
2) Die Materialauswahl:
2.1 Das Holz:
Vorneweg möchte ich sagen, dass es Hölzer liebe. Ich liebe es Hölzer zu testen. Die Unterschiede in der Härte, Furnieraufbau, Schwingungsverhalten, Grifffmaße (spiele zu 98% gerade Griffe und trotzdem gibt es so viele Unterschiede), das Design, das Verhalten bei Offensiven bzw. passiven Schlägen, usw. Während meinem Werdegang als Abwehrspieler (bzw. moderner Abwehrspieler) habe ich durch meine Affinität zum Holz verschiedenste Hölzer gespielt. Von RI Balsahölzern über Vollhölzer zu Carbonhölzern bzw. Kunstfaserhölzern.
Hier mal eine kleine Auswahl: (absolut kein Anspruch auf Vollständigkeit
)
TSP 3,5, JSH, Matsushita Power Defense, Darker 7PF, RI Lingenau, Hydra, Mephisto, VKM, KVU, VKM DEF, Chen Weixing, Chen Defender, Donic DefPlay, Innershield, LQ1, LQ2, NSD, Spark, Grubba Carbon, usw.
In den vergangen zwei Jahren habe ich regelmäßig nur die beiden Hölzer VKM und VKM Def gespielt (je nachdem welche Noppe ich gespielt habe). Kleinere Tests lasse ich hier mal außen vor.
2.2 Der NI Belag:
Da ich mal den Plan hatte auch auf der NI Seite Abwehr zu spielen begann ich mit den bekannten Klassikern wie Palio CJ 8000 Spin, Tibhar Super Defense, Yasaka Mark V, Donic Slice, Mader I usw. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass ich mich trotz regelmäßigen Training nie auf meine Vorhandabwehr verlassen konnte und so auf der Vorhandseite eher Offensiv antworte mit Heber (Kick), Gegentopspin oder Abwehr mit Noppe (drehen). Seit dem spiele ich eher ESN Beläge mit medium harten Schwamm in dünnen Schwammstärken wie MX-S (1,8mm), Bluefire M2 (1,8mm) Vega Japan (1,8mm), Victas 401 (2,0mm) und mit kleinen Ausflügen Tenergy 05 (1,9mm). Dadurch, dass ich von Anfang an drehen und Rückhand Topspin spielen konnte war es immer wichtig, dass ich auch auf der Rückhand mit dem Ni Belag spielen konnte.
2.3 Die Noppe:
Wenn ich die vergangenen Jahre zurückblickend betrachte muss ich feststellen, dass ich bis auf wenige Ausnahmen die folgenden Langen Noppen gespielt habe: D.Tecs, Curl P1, Curl P4 und Feint Long II. Diese Noppen habe ich jedoch in den verschiedensten Varianten (lange Zeit OX, mit wenig und mit fettem Schwamm) gespielt und die jeweiligen Vor- und Nachteile erleben dürfen.
In den letzten beiden Jahren hat sich ein Zweikampf zwischen dem D.Tecs (1,6mm) und Curl P1 (1,5mm) entwickelt. Mit dem D.Tecs verbinde ich mittlerweile eine Hass Liebe (kann jeder verstehen, der ihn mal gespielt hat.). Auch hier im Forum wurde dieses Thema schon mehrfach durchgesprochen. Für mich muss ich festhalten, dass ich mit dem D.Tecs unter dem Strich am erfolgreichsten spiele. Es kann durchaus sein, dass ich technische Defizite mit dem D.Tecs ausgleiche, dafür aber mit anderen Nachteilen (Sicherheit im Spiel über dem Tisch) leben muss. Am Ende zählt nur auf dem Tisch.
3) Die Sinnkrise:
Vor über zwei Jahren steckte ich in der totalen Sinnkrise des modernen Abwehrspielers und entschied auf beidseitig NI zurückzukehren. Habe das ganze für ca. 6 Monate durchgezogen und musste anerkennen, dass ich wohl doch im Herzen immer ein moderner Abwehrspieler war. Die Abläufe und Grundstrategien konnte ich einfach nicht umstellen, so stand ich oft falsch zu Bällen (vor allem beim Blocken mit der Rückhand ist mir das aufgefallen). Mein TTR hat sich von 1680 auf 1630 Punkte gesenkt. 6 Monate sind mit Sicherheit nicht ausreichend um ein neues Spielsystem zu erlernen. Mir haben diese 6 Monate aber ausgereicht um zu bemerken, dass ich ein moderner Abwehrspieler bin.
4) Die Rückkehr zur modernen Abwehr:
Der Sinnenwandel kam am Morgen eines Spieltages. Dadurch, dass ich damals in den vorherigen Wochen nur Offensives Material getestet hatte war mein Vorräte an Material für die moderne Abwehr sehr beschränkt. Habe noch einen Curl gefunden und einen Vega Japan als NI auf ein Chen Weixing geklebt. Lief direkt gar nicht schlecht, das wichtige war aber, dass die Spielfreunde zurück war.
5) Die aktuelle Zeit mit kleineren Krisen:
Das war vor exakt zwei Jahren. Damals Bezirksliga hinten, heute Landesliga vorne (Vorrunde 6:12; TTR 1780). In dieser Zeit wie oben beschrieben regelmäßig zwischen Curl und D.Tecs gewechselt. Meistens für 6-8 Monate, dann gewechselt. Die Meiste Zeit jedoch mit dem D.Tecs verbracht.
Mitten in der Vorrunde mal wieder die Idee gehabt den D.Tecs auf Grund von Problemen beim Spiel über den Tisch (Türme gebaut auf gute Ablagen) durch den Curl zu ersetzen. In den letzten 3 Monaten wieder feststellen müssen, dass der D.Tecs in 1,6mm meine Wohlfühlnoppe (inkl. Hass Liebe) ist.
Nachdem ich mit 0:6 in die Rückrunde gestartet bin zurück zur alten Erfolgskombi (VKM Def; MX-S 1,8 und D.Tecs 1,6). Die Frage wieso ich überhaupt davon weg bin brauche im Kreis dieses Forums nicht zu stellen. Es gibt sicher den Ein oder Anderen der ähnliche (sinnfreie) Wechsel bereits vollzogen hat und anschließend reumütig zurück zu alten Material kam.
Jetzt sind wir im Hier und Jetzt angekommen und damit schließt dann auch mein erster Eintrag in meinem Tagebuch, ich hoffe, dass es nicht zu anstrengend war dies zu lesen und einigermaßen verständlich war wie sich meine bisherige Reise in die Welt der modernen Abwehr gestaltet hat.
Ich werde Euch regelmäßig auf dem Laufenden halten und freue mich über Anregungen, Kritik (positiv wie negativ) und Diskussionen mit Euch.
Bis zum nächsten Mal!
sehr gerne habe ich in der Vergangenheit die verschiedenen Tagebücher der Mitglieder gelesen und bin nur zu dem Entschluss gekommen selber mein TT Tagebuch zu eröffnen und Euch ein bisschen an meinem TT Leben teilhaben zu lassen (falls das überhaupt jemand möchte

Erst mal zu meiner Person:
Ich bin mittlerweile stolz im Club der 30er angekommen (seit knapp einem Monat) und spiele TT seit ich ca. 14-15 Jahre alt war. Damals noch klassisch beidseitig NI frischgeklebt (Donic Gallardo Sound und PowerSound

Meinen bisherigen Werdegang kann man in verschiedene Kapitel unterteilen:
1) Nach dem Kleben ist vor der Abwehr:
Nachdem sowohl das Frischkleben als auch das Boosten verboten wurde kam ich auf die glorreiche Idee Abwehr Spieler zu werden.
Also die ersten Noppen gekauft und getestet. Soweit ich mich erinnern kann war das damals ein TSP 3,5 und einen Curl mit 0,5mm Schwamm. Da ich wie oben beschrieben vor meiner Zeit als Abwehrspieler beidseitig NI gespielt habe, hatte ich von Anfang an wenig Probleme mit dem Drehen und Topspin auf der Rückhandseite ziehen, was mir einige Vorteile gebracht hat. So konnte ich a) einigermaßen variabel spielen und mich b) auch gegen Gegner wehren, die versuchen den Abwehrspieler auf der Materialseite passiv und schnittlos festzunageln.
Mein damaliger Plan Abwehrspieler zu werden, der hin und wieder mal angreift hat sich in den vergangenen Jahren dahingehend entwickelt mit der Vorhand immer mehr die Offensive zu suchen und selber zum aktiven Spieler zu werden.
2) Die Materialauswahl:
2.1 Das Holz:
Vorneweg möchte ich sagen, dass es Hölzer liebe. Ich liebe es Hölzer zu testen. Die Unterschiede in der Härte, Furnieraufbau, Schwingungsverhalten, Grifffmaße (spiele zu 98% gerade Griffe und trotzdem gibt es so viele Unterschiede), das Design, das Verhalten bei Offensiven bzw. passiven Schlägen, usw. Während meinem Werdegang als Abwehrspieler (bzw. moderner Abwehrspieler) habe ich durch meine Affinität zum Holz verschiedenste Hölzer gespielt. Von RI Balsahölzern über Vollhölzer zu Carbonhölzern bzw. Kunstfaserhölzern.
Hier mal eine kleine Auswahl: (absolut kein Anspruch auf Vollständigkeit

TSP 3,5, JSH, Matsushita Power Defense, Darker 7PF, RI Lingenau, Hydra, Mephisto, VKM, KVU, VKM DEF, Chen Weixing, Chen Defender, Donic DefPlay, Innershield, LQ1, LQ2, NSD, Spark, Grubba Carbon, usw.
In den vergangen zwei Jahren habe ich regelmäßig nur die beiden Hölzer VKM und VKM Def gespielt (je nachdem welche Noppe ich gespielt habe). Kleinere Tests lasse ich hier mal außen vor.

2.2 Der NI Belag:
Da ich mal den Plan hatte auch auf der NI Seite Abwehr zu spielen begann ich mit den bekannten Klassikern wie Palio CJ 8000 Spin, Tibhar Super Defense, Yasaka Mark V, Donic Slice, Mader I usw. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass ich mich trotz regelmäßigen Training nie auf meine Vorhandabwehr verlassen konnte und so auf der Vorhandseite eher Offensiv antworte mit Heber (Kick), Gegentopspin oder Abwehr mit Noppe (drehen). Seit dem spiele ich eher ESN Beläge mit medium harten Schwamm in dünnen Schwammstärken wie MX-S (1,8mm), Bluefire M2 (1,8mm) Vega Japan (1,8mm), Victas 401 (2,0mm) und mit kleinen Ausflügen Tenergy 05 (1,9mm). Dadurch, dass ich von Anfang an drehen und Rückhand Topspin spielen konnte war es immer wichtig, dass ich auch auf der Rückhand mit dem Ni Belag spielen konnte.
2.3 Die Noppe:
Wenn ich die vergangenen Jahre zurückblickend betrachte muss ich feststellen, dass ich bis auf wenige Ausnahmen die folgenden Langen Noppen gespielt habe: D.Tecs, Curl P1, Curl P4 und Feint Long II. Diese Noppen habe ich jedoch in den verschiedensten Varianten (lange Zeit OX, mit wenig und mit fettem Schwamm) gespielt und die jeweiligen Vor- und Nachteile erleben dürfen.
In den letzten beiden Jahren hat sich ein Zweikampf zwischen dem D.Tecs (1,6mm) und Curl P1 (1,5mm) entwickelt. Mit dem D.Tecs verbinde ich mittlerweile eine Hass Liebe (kann jeder verstehen, der ihn mal gespielt hat.). Auch hier im Forum wurde dieses Thema schon mehrfach durchgesprochen. Für mich muss ich festhalten, dass ich mit dem D.Tecs unter dem Strich am erfolgreichsten spiele. Es kann durchaus sein, dass ich technische Defizite mit dem D.Tecs ausgleiche, dafür aber mit anderen Nachteilen (Sicherheit im Spiel über dem Tisch) leben muss. Am Ende zählt nur auf dem Tisch.

3) Die Sinnkrise:
Vor über zwei Jahren steckte ich in der totalen Sinnkrise des modernen Abwehrspielers und entschied auf beidseitig NI zurückzukehren. Habe das ganze für ca. 6 Monate durchgezogen und musste anerkennen, dass ich wohl doch im Herzen immer ein moderner Abwehrspieler war. Die Abläufe und Grundstrategien konnte ich einfach nicht umstellen, so stand ich oft falsch zu Bällen (vor allem beim Blocken mit der Rückhand ist mir das aufgefallen). Mein TTR hat sich von 1680 auf 1630 Punkte gesenkt. 6 Monate sind mit Sicherheit nicht ausreichend um ein neues Spielsystem zu erlernen. Mir haben diese 6 Monate aber ausgereicht um zu bemerken, dass ich ein moderner Abwehrspieler bin.

4) Die Rückkehr zur modernen Abwehr:
Der Sinnenwandel kam am Morgen eines Spieltages. Dadurch, dass ich damals in den vorherigen Wochen nur Offensives Material getestet hatte war mein Vorräte an Material für die moderne Abwehr sehr beschränkt. Habe noch einen Curl gefunden und einen Vega Japan als NI auf ein Chen Weixing geklebt. Lief direkt gar nicht schlecht, das wichtige war aber, dass die Spielfreunde zurück war.
5) Die aktuelle Zeit mit kleineren Krisen:
Das war vor exakt zwei Jahren. Damals Bezirksliga hinten, heute Landesliga vorne (Vorrunde 6:12; TTR 1780). In dieser Zeit wie oben beschrieben regelmäßig zwischen Curl und D.Tecs gewechselt. Meistens für 6-8 Monate, dann gewechselt. Die Meiste Zeit jedoch mit dem D.Tecs verbracht.
Mitten in der Vorrunde mal wieder die Idee gehabt den D.Tecs auf Grund von Problemen beim Spiel über den Tisch (Türme gebaut auf gute Ablagen) durch den Curl zu ersetzen. In den letzten 3 Monaten wieder feststellen müssen, dass der D.Tecs in 1,6mm meine Wohlfühlnoppe (inkl. Hass Liebe) ist.
Nachdem ich mit 0:6 in die Rückrunde gestartet bin zurück zur alten Erfolgskombi (VKM Def; MX-S 1,8 und D.Tecs 1,6). Die Frage wieso ich überhaupt davon weg bin brauche im Kreis dieses Forums nicht zu stellen. Es gibt sicher den Ein oder Anderen der ähnliche (sinnfreie) Wechsel bereits vollzogen hat und anschließend reumütig zurück zu alten Material kam.
Jetzt sind wir im Hier und Jetzt angekommen und damit schließt dann auch mein erster Eintrag in meinem Tagebuch, ich hoffe, dass es nicht zu anstrengend war dies zu lesen und einigermaßen verständlich war wie sich meine bisherige Reise in die Welt der modernen Abwehr gestaltet hat.
Ich werde Euch regelmäßig auf dem Laufenden halten und freue mich über Anregungen, Kritik (positiv wie negativ) und Diskussionen mit Euch.
Bis zum nächsten Mal!

Holz: Butterfly Joo Se Hyuk
Vorhand: Rasanter R47 1,7mm
Rückhand: Feint Long III 1,3mm
Spielsystem: Moderne Abwehr
Vorhand: Rasanter R47 1,7mm
Rückhand: Feint Long III 1,3mm
Spielsystem: Moderne Abwehr