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Ich möchte hier meine Eindrücke von folgender Kombination schildern:
Holz: TSP Defense Classic
VH: Adidas P7 (rot, 1,8)
RH: Tibhar Grass D.tecS (schwarz, OX)
Vorab: Habe länger die Kombination NSD u. Yinhe Schild - Tenergy 05 - D.tecS OX gespielt. Nach einem eher mißglückten Versuch mit dem Desperado (auf JSH und mit Tenergy 64 auf der Vorhand), was zwar kontrollierter war, aber doch auch deutlich weniger Unterschnitt, v.a. in der Abwehr brachte, wollte ich wieder zum D.tecS zurück. Da ich allerdings das NSD insgesamt als zu undynamisch empfinde und das Schild mir vom Gefühl zu sehr vibriert, bin ich auf das TSP Defense Classic gekommen. Ich spiele eine Mischung aus Störspiel am Tisch und sogenannter "moderner" Abwehr, d.h. ich gehe auch gerne mal nach hinten und ziehe gegen (gerade das war mit dem NSD nicht so schön machbar).
Erster Eindruck zum Holz: Das TSP ist für ein "Holz von der Stange" und zu dem Preis sehr gut verarbeitet, liegt gut in der Hand (der Griff eignet sich sehr gut zum Drehen). Mit den genannten Belägen ist es gut ausgewogen und nicht zu schwer (Gewicht ist für mich aber auch nicht so wichtig).
Zum Spiel auf der Vorhand: Deutlich "satteres" und präziseres Anschlaggefühl als das Schild. Das Holz vibriert nicht, ermöglicht aber eine gute Ballrückmeldung. Auf der Vorhand ähnlich schnell wie das JSH. Zusammen mit dem Adidas P7 ist die Vorhand für mein Spiel sehr gut spielbar. Schüsse kommen präzise und sehr hart (hier ist der harte Schwamm sehr angenehm), Blocks lassen sich gut setzen. Bei der Abwehr aus der Halbdistanz (meist ziehe oder drücke ich gegen) haben die Bälle eine gute Länge und kommen v.a. schön flach. Insgesamt ist der Ballabsprung eher flach, was wohl stärker am Holz liegt, denn Topspins am Tisch lassen sich auch im hohen Bogen und spinreich spielen. Der Adidas P7 ähnelt doch sehr dem Tenergy 64, ist vielleicht minimal katapultiger (ohne die Flummihaftigkeit sonstiger Tensoren wie Hexer und Konsorten zu haben). Ich habe das Gefühl, dass mir beim Topspin oder Schuss aus der Halbdistanz die Bälle weniger "verhungern" als mit dem Tenergy 64 in 1,7, d.h. insgesamt länger sind und damit weniger leicht abgeschossen werden können. Dabei geht aber auch das Schupfen sehr gut, v.a. wenn ich drehe und den glatten Belag auf der Rückhand spiele: Die Bälle lassen sich schön mit viel Unterschnitt (wie auch die Aufschläge) und flach über das Netz legen (manchmal noch zu flach ... und ins Netz, aber das ist eine Frage des Winkels). Wenn der P7 seine Eigenschaften länger behält, ist er für mich eine günstigere Alternative zum Tenergy. Vor allem beeinflusst der P7 die Rückhand mit dem D.tecS nicht negativ (wie auch der Tenergy 05 u. der 64), wo ich mit diversen Versuchen mit anderen Belägen (ESN Tensoren) schon derbe Überraschungen erlebt habe.
Zum Spiel auf der Rückhand: Erstmal schon etwas schneller als das Schild und als das NSD. Vergleichbar eher mit dem JSH, das ich aber in Kombination mit dem D.tecS in OX als ungefährlicher als die zuvor genannten empfunden habe. Aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit (meist ist beim Holzwechsel in Bezug auf den D.tecS eine Winkelanpassung nötig) die große Überraschung: So sicher und gleichzeitig so gefährlich habe ich noch mit keinem Holz mit dem D.tecS gespielt! Die Passivblocks lassen sich wunderbar kurz und flach ablegen, die Hackblocks haben bei optimalen Treffpunkt sehr viel Unterschnitt und kommen in jedem Falle sehr sicher. Die Aufschlagannahme auf schnelle Sidespin-Aufschläge geht bei direkter Annahme supergut (die Gegner haben dann mit ihrem eigenen Schnitt erhebliche Probleme), Unterschnittaufschläge lassen sich mit Druckschupf oder Seitenwischer sicher und sehr gefährlich annehmen. Gerade in der Sicherheit ist das TSP dem Schild - das bisher meine Referenz in dieser Hinsicht war - mindestens ebenbürtig. Dazu kommt aber noch eine deutlich gesteigerte Geschwindigkeit: die Bälle kommen sehr schnell auf den Gegner zu, ohne über den Tisch zu segeln (das war manchmal bei JSH/D.tecS der Fall). Sehr schön spielbar ist auch die lange/halblange Abwehr, die sich wunderbar flach und mit extrem viel Unterschnitt spielen lässt. Durch die große Sicherheit des Holzes habe ich gestern Abend auch gut mit Seitunterschnitt abwehren können. Hier ist die höhere Geschwindigkeit gegenüber dem Schild wiederum von Vorteil, bei dem mir die Abwehr häufig zu kuz geriet. Und zum Schluss: Das größte Sorgenkind so vieler OX-Noppen-Spieler (jedenfalls bei mir mit dem D.tecS): Angriffsschläge mit der Noppe. Das war ursprünglich einer meiner Gründe, warum ich vom D.tecS auf den Desperado wechselte, der mir bessere Offensivmöglichkeiten bot. Ich bin zwar dazu übergegangen, in diesem Falle mehr zu drehen, aber mit der Kombination TSP Defense Classic/D.tecS ist das nicht unbedingt nötig: Noppentop (oder besser Konter) lässt sich wegen des härteren Anschlaggefühls des Holzes präziser spielen (der Ball springt nicht irgendwo hin, sondern hart vom Holz auf den Tisch), Seitwischer haben eine gute Länge und ziemlich hohe Geschwindigkeit.
Fazit: Ich bin ausgesprochen begeistert von diesem Setup und kann sowohl P7 als auch TSP Defense Classic als sehr gute Alternativen für die Bereiche Störspiel/ moderne Abwehr empfehlen, wenn man es gerne etwas schneller, aber dennoch weiterhin gut kontrolliert hat.
Holz: TSP Defense Classic
VH: Adidas P7 (rot, 1,8)
RH: Tibhar Grass D.tecS (schwarz, OX)
Vorab: Habe länger die Kombination NSD u. Yinhe Schild - Tenergy 05 - D.tecS OX gespielt. Nach einem eher mißglückten Versuch mit dem Desperado (auf JSH und mit Tenergy 64 auf der Vorhand), was zwar kontrollierter war, aber doch auch deutlich weniger Unterschnitt, v.a. in der Abwehr brachte, wollte ich wieder zum D.tecS zurück. Da ich allerdings das NSD insgesamt als zu undynamisch empfinde und das Schild mir vom Gefühl zu sehr vibriert, bin ich auf das TSP Defense Classic gekommen. Ich spiele eine Mischung aus Störspiel am Tisch und sogenannter "moderner" Abwehr, d.h. ich gehe auch gerne mal nach hinten und ziehe gegen (gerade das war mit dem NSD nicht so schön machbar).
Erster Eindruck zum Holz: Das TSP ist für ein "Holz von der Stange" und zu dem Preis sehr gut verarbeitet, liegt gut in der Hand (der Griff eignet sich sehr gut zum Drehen). Mit den genannten Belägen ist es gut ausgewogen und nicht zu schwer (Gewicht ist für mich aber auch nicht so wichtig).
Zum Spiel auf der Vorhand: Deutlich "satteres" und präziseres Anschlaggefühl als das Schild. Das Holz vibriert nicht, ermöglicht aber eine gute Ballrückmeldung. Auf der Vorhand ähnlich schnell wie das JSH. Zusammen mit dem Adidas P7 ist die Vorhand für mein Spiel sehr gut spielbar. Schüsse kommen präzise und sehr hart (hier ist der harte Schwamm sehr angenehm), Blocks lassen sich gut setzen. Bei der Abwehr aus der Halbdistanz (meist ziehe oder drücke ich gegen) haben die Bälle eine gute Länge und kommen v.a. schön flach. Insgesamt ist der Ballabsprung eher flach, was wohl stärker am Holz liegt, denn Topspins am Tisch lassen sich auch im hohen Bogen und spinreich spielen. Der Adidas P7 ähnelt doch sehr dem Tenergy 64, ist vielleicht minimal katapultiger (ohne die Flummihaftigkeit sonstiger Tensoren wie Hexer und Konsorten zu haben). Ich habe das Gefühl, dass mir beim Topspin oder Schuss aus der Halbdistanz die Bälle weniger "verhungern" als mit dem Tenergy 64 in 1,7, d.h. insgesamt länger sind und damit weniger leicht abgeschossen werden können. Dabei geht aber auch das Schupfen sehr gut, v.a. wenn ich drehe und den glatten Belag auf der Rückhand spiele: Die Bälle lassen sich schön mit viel Unterschnitt (wie auch die Aufschläge) und flach über das Netz legen (manchmal noch zu flach ... und ins Netz, aber das ist eine Frage des Winkels). Wenn der P7 seine Eigenschaften länger behält, ist er für mich eine günstigere Alternative zum Tenergy. Vor allem beeinflusst der P7 die Rückhand mit dem D.tecS nicht negativ (wie auch der Tenergy 05 u. der 64), wo ich mit diversen Versuchen mit anderen Belägen (ESN Tensoren) schon derbe Überraschungen erlebt habe.
Zum Spiel auf der Rückhand: Erstmal schon etwas schneller als das Schild und als das NSD. Vergleichbar eher mit dem JSH, das ich aber in Kombination mit dem D.tecS in OX als ungefährlicher als die zuvor genannten empfunden habe. Aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit (meist ist beim Holzwechsel in Bezug auf den D.tecS eine Winkelanpassung nötig) die große Überraschung: So sicher und gleichzeitig so gefährlich habe ich noch mit keinem Holz mit dem D.tecS gespielt! Die Passivblocks lassen sich wunderbar kurz und flach ablegen, die Hackblocks haben bei optimalen Treffpunkt sehr viel Unterschnitt und kommen in jedem Falle sehr sicher. Die Aufschlagannahme auf schnelle Sidespin-Aufschläge geht bei direkter Annahme supergut (die Gegner haben dann mit ihrem eigenen Schnitt erhebliche Probleme), Unterschnittaufschläge lassen sich mit Druckschupf oder Seitenwischer sicher und sehr gefährlich annehmen. Gerade in der Sicherheit ist das TSP dem Schild - das bisher meine Referenz in dieser Hinsicht war - mindestens ebenbürtig. Dazu kommt aber noch eine deutlich gesteigerte Geschwindigkeit: die Bälle kommen sehr schnell auf den Gegner zu, ohne über den Tisch zu segeln (das war manchmal bei JSH/D.tecS der Fall). Sehr schön spielbar ist auch die lange/halblange Abwehr, die sich wunderbar flach und mit extrem viel Unterschnitt spielen lässt. Durch die große Sicherheit des Holzes habe ich gestern Abend auch gut mit Seitunterschnitt abwehren können. Hier ist die höhere Geschwindigkeit gegenüber dem Schild wiederum von Vorteil, bei dem mir die Abwehr häufig zu kuz geriet. Und zum Schluss: Das größte Sorgenkind so vieler OX-Noppen-Spieler (jedenfalls bei mir mit dem D.tecS): Angriffsschläge mit der Noppe. Das war ursprünglich einer meiner Gründe, warum ich vom D.tecS auf den Desperado wechselte, der mir bessere Offensivmöglichkeiten bot. Ich bin zwar dazu übergegangen, in diesem Falle mehr zu drehen, aber mit der Kombination TSP Defense Classic/D.tecS ist das nicht unbedingt nötig: Noppentop (oder besser Konter) lässt sich wegen des härteren Anschlaggefühls des Holzes präziser spielen (der Ball springt nicht irgendwo hin, sondern hart vom Holz auf den Tisch), Seitwischer haben eine gute Länge und ziemlich hohe Geschwindigkeit.
Fazit: Ich bin ausgesprochen begeistert von diesem Setup und kann sowohl P7 als auch TSP Defense Classic als sehr gute Alternativen für die Bereiche Störspiel/ moderne Abwehr empfehlen, wenn man es gerne etwas schneller, aber dennoch weiterhin gut kontrolliert hat.
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Sauer&Tröger Zeus - Butterfly Tenergy 05fx 1,9 - Dornenglanz OX