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Kombination Holz und LN allgemein

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Lousy de Fence

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Kombination Holz und LN allgemein

BeitragSo 5. Jul 2020, 14:56

Hallo PMB-Experten! [Bin neu hier und grüße einfach mal in die Runde. ;)]

Es ist sicherlich schon viel diskutiert worden und man findet auch einiges per Suchmaschine dazu, aber mich würde(n) eure Meinung(en) interessieren:

Nach welchen Kriterien würdet ihr einen Schläger zusammenstellen, mit einer langen Noppe (LN) und - zu Offensiv-Zwecken :) - mit einem Noppen-innen-Belag (NI)? Eher kunstfaserverstärktes Holz zugunsten des Angriffs mit NI oder für mehr 'Störeffekt' beim LN-Blockspiel am Tisch? Oder lieber ein langsameres (Allround-?)Holz ohne Kunstfaser für ein Plus an Sicherheit mit der Noppe? Oder gar ein Abwehrholz, ggf. mit vergrößertem Schlägerblatt? (Um nur ein paar Beispiele zu nennen.)

Wäre euch wichtiger, dass Holz und NI-Seite harmonieren? Oder muss die LN mit dem Holz unbedingt zusammenpassen?

Selbstverständlich ist alles abhängig davon, wie man selber spielen will. Ob am Tisch oder auch mal lange Abwehr. Ob mehr mit der Noppe oder überwiegend Topspin oder oder... Deshalb könnt ihr auch gerne schreiben, was (warum) zu eurem persönlichen Spielstil besonders gut passt und was euch wichtig ist - ohne es zu verallgemeinern.

Und abschließend noch die Frage, ob die Einführung der Plastik-Bälle eure Ansichten zur Holz-Belag-Kombination grundsätzlich geändert hat: Musstet ihr da viel umstellen oder habt ihr (materialmäßig) evtl. genauso weitergespielt wie zuvor?


Ich selbst habe die letzten zwei, drei Jahre relativ viel experimentiert und bin gespannt, ob sich die Auffassungen der Spieler(innen) sehr unterscheiden oder ob es bei manchen Aspekten sowas wie einen gemeinsamen Nenner gibt.

Freue mich über jeden Beitrag!
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Zuletzt geändert von Lousy de Fence am Mo 6. Jul 2020, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
NITTAKU Best Anti. JOOLA Fever. XIOM Vega Pro
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Cogito

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Re: Kombination Holz und LN allgemein

BeitragMo 6. Jul 2020, 12:00

Für tischnahes Krökelspiel mit LN/OX => Carbonholz, da diese flacheren Ballabsprung und größeren Sweetspot haben. Ob def oder off- hängt von der Fähigkeit ab. So krökelt Schuler (TTR >1900, mehrfacher Deutscher Meister Ü-sonstwas) mit einem stark verkleinerten Josef Huck (klares off- bis off) nebst DTecS/OX Flummi umeinander, was für die Otto Normalverbraucher kaum effizient beherrschbar wäre.
Für klassische und moderne Abwehr => egal, kommt auf den Geschmack an, wobei Carbon für die moderne Variante im tischfernen Gegenangriff druckvoller ist. Je passiver das Spiel, desto größer die Kelle.

Vor dem ABS-Ball hatte ich mich mühsamst auf bis zu 1440 hochgeschafft. Nach dem ABS-Ball wieder zurückgesackt auf 1380. Natürlich hatte das wieder erhebliche Experimente zur Folge. Letztlich habe ich mich gefragt "Was würde dir denn am meisten Spaß machen ?" Ganz klar tischferne Abwehr. Immer bewundert, nie geschafft. Ich versuche mich jetzt von der TTR-Fokussierung zu befreien und habe mir die Primadonna der LN draufgepappt, den Curl p1r/OX , und übe damit. Nachteil: der Belag verzeiht keinerlei Fehler. Weiteres Handicap: Spieler meiner Spielstärke/-schwäche ziehen den Ball maximal 2x ins Netz und dann holen sie mich doch wieder an den Tisch, wo sich die Schnittanfälligkeit des Belages unangenehm bemerkbar macht. Damit ich da besser Druck machen kann, habe ich mir auf mein zweites Holz (=> LINDENLUDER) die 0,5 mm Version draufgepappt.

Ich sehe das Ganze als Sommerschulung. Selbst wenn ich zu einer der inerten Krökel-LN zurückkehre, so sollte sich meine Einschätzung des Effets im ankommenden Ball, die Sauberkeit meiner Schlagtechnik sowie mein Stellungsspiel verbessert haben.

Was die Heimkehr angeht, so warten auf mich der TM, der Barna Legend Long, der LSD Extra Long und wahrscheinlich wird sich noch der Hellfire X dazu gesellen. TM habe ich bis dato gespielt, die anderen Beiden ausprobiert, wobei mir der Extra Long im zweiten Test so gut gefallen hat, dass ich ihn gleich wieder abgemacht habe, um nicht in Versuchung zu kommen.

Den DTecS hatte ich auch 10 Minuten auf dem Schläger. Aber da ging garnichts mehr - die Bälle munter in der Halle verstreut. Kaum vorstellbar, dass ich den Belag jahrelang auf Re-Impact Balsa recht erfolgreich gespielt habe. Irgendwie hat sich da was geändert. Die letzten beiden Jahre habe ich oft VR-Cup gespielt und mich immer gefreut, wenn der Gegner DTecs/OX auf der RH hatte. Da habe ich sogar öfter Gegner >1500 geschlagen: immer mit meiner Noppe auf die DTecS-RH löffeln. Gegnerische RH-Fehlerquote immer größer als meine; das reicht. Bei Umlaufen natürlich in die andere Ecke schicken. Nur bei sicheren "Drehern" habe ich wiederum keine Schnitte gesehen.
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Re: Kombination Holz und LN allgemein

BeitragMo 6. Jul 2020, 12:31

....also mit einem Setup beginnen und wenn es nicht läuft sofort in beide Richtungen weitere Setups anschaffen und weiter ausprobieren 8-) Denn Probieren geht über Studieren :!: Viel Erfolg :thumpsup:
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khf

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Re: Kombination Holz und LN allgemein

BeitragDi 7. Jul 2020, 17:11

In meinem Fall war wichtig, dass Holz und VH harmonieren. Da ich vom beidseitigen NI-Angriff komme, wollte ich mein Carbonholz behalten (hab dann doch getestet, aber nur off-Carbon-Hölzer). Die Noppe dazu habe ich länger gesucht, einige ausprobiert, alle mit recht guten off-Eigenschaften. Momentan spiele ich Metal TT Death ox. Es gibt gefährlichere, schnellere, sicherere, mehr störende, aber Death ist für mich der passende Kompromiss. Wichtig ist, glaube ich, dass Du Prioritäten setzt. In meinem Fall muss die Noppe die VH ins Spiel bringen, sie muss mich also im Spiel halten, bis die VH zum Zug kommt.
Wenn du von der RH her denkst, sieht das wieder ganz anders aus.
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Spielgerät:Cogito Code 243; VH: FS Battle II 2.1; RH: Metal TT Death ox
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Lousy de Fence

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BeitragDo 23. Jul 2020, 18:13

Cogito hat geschrieben:Für tischnahes Krökelspiel mit LN/OX => Carbonholz, da diese flacheren Ballabsprung und größeren Sweetspot haben (...)
Für klassische und moderne Abwehr => egal, kommt auf den Geschmack an, wobei Carbon für die moderne Variante im tischfernen Gegenangriff druckvoller ist. Je passiver das Spiel, desto größer die Kelle.

khf hat geschrieben:In meinem Fall war wichtig, dass Holz und VH harmonieren. Da ich vom beidseitigen NI-Angriff komme, wollte ich mein Carbonholz behalten (...)

Wichtig ist, glaube ich, dass Du Prioritäten setzt. In meinem Fall muss die Noppe die VH ins Spiel bringen, sie muss mich also im Spiel halten, bis die VH zum Zug kommt.
Wenn du von der RH her denkst, sieht das wieder ganz anders aus.

Dann gibt es auf jeden Fall eine gemeinsame Basis in der Einschätzung. Ich bevorzuge auch ein Carbonholz, weil Carbonhölzer mMn mit den moderneren FKE-(NI-)Belägen sehr gut harmonieren. Außerdem ist für mich Blocken und Kontern wichtig, das sollte durch ein Carbonholz eigentlich auch unterstützt werden. Der ggf. größere Sweetspot ist für tischnahes Spiel sicherlich nicht von Nachteil, dafür ist in meinem (aktuellen) Fall die Kombination mit einem D.Tecs schon - nun, ja - sehr flott. :roll:




Cogito hat geschrieben:(...) habe ich mich gefragt "Was würde dir denn am meisten Spaß machen ?" Ganz klar tischferne Abwehr.

Wenn du die nötige Geduld für so ein Spiel aufbringst und dabei bleiben willst, empfehle ich eher eine 'harmlosere' (aber dafür sehr sichere) Noppe wir Curl P-4 oder Feint long 3. Die sind zwar relativ schnittanfällig, müssen also zwingend 'bewegt' (nicht nur hingehalten) werden, dafür produziert man gerade mit gestreiften Bällen (Unterschnitt gegen Topspin) kaum unberechenbare Bälle, die den Schläger in einem ganz anderen Winkel verlassen, als man das als Absender erwarten würde. xD Am Tisch kann man zur Not noppeninnenähnlich blocken. Ich glaube, dass die Noppen des FL3 weniger leicht knicken als die des Curl P-4 (den ich lange, lange nicht gespielt habe), auch das birgt wiederum Vor- und Nachteile.

Der FL 3 ist fürs Doppel (generell) und im Einzel gegen gegen passive Gegner, wenn diese ihrerseits LN oder Anti spielen, meine Lieblingsnoppe. Griffig genug, um den Ball gut führen zu können, aber mit der Option, trotzdem schnittarm in das gegnerische Material zu spielen. Am Tisch sehe ich damit gegen aktive (beidseitige) Angreifer eher schlecht aus, weil ich zu wenig auf gute Platzierung achte; da schlägt es dann zu häufig ein, bevor ich überhaupt wieder hinten angekommen bin.
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NITTAKU Best Anti. JOOLA Fever. XIOM Vega Pro

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