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Spinlord Gigant

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Cogito

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Re: Spinlord Gigant

BeitragDo 14. Feb 2019, 15:43

Variatio hat geschrieben:
Cogito hat geschrieben:Da könntest du ja um 0,2 mm abrüsten.

Den T05, oder die Fette Keule? :)


Natürlich den T05.
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Variatio

Re: Spinlord Gigant

BeitragDo 14. Feb 2019, 15:52

Ich denke, dass ich eher den T05 FX nehme, wenn der aktuelle T05 irgendwann das Zeitliche segnen sollte :)
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Variatio auf 500px
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Variatio

Re: Spinlord Gigant

BeitragFr 15. Mär 2019, 10:31

Gestern das erste Mal "richtig" Training in diesem Jahr. Und der Gigant wurde gefordert :)

Ich hab' zum Reinkommen ganz viel und möglichst variabel damit gespielt. Also diverse Blockarten auf Topspin, Returns auf gelegte Bälle/US, aktive Schläge. Dazu noch mögliche Platzierungswechsel, um die Platziermöglichkeiten mit dem Gigant zu erforschen.
Anschließend noch einige Trainingsspiele, um das Gelernte im Spiel umzusetzen (oder auch nicht ;) ).

Erkenntnisse zu Schlagtechniken:
  1. Der Gigant ist ultrasafe. Wenn der Schlägerwinkel stimmt, kann ich damit alles spielen & returnieren, vom spinnigen Topspin bis zum Schlagspin. Gerade bei letzterem hatte ich mit Plastikball und GrLN immer das Nachsehen, den Gigant halte ich hin, und der Ball tropft auf die gegnerische Plattenseite.
  2. Topspins lassen sich mit dem klassischen Noppenhackblock oder einem Lift, bei dem der Schläger mit geöffnetem Schlägerblatt nach vorne/oben gedrückt wird, returnieren. Dadurch sind dann auch Variationen möglich, auch wenn die Spinumkehr beim Hackblock kaum ausgeprägt ist. Weniger gut klappt der reine Hinhalteblock - dazu ist das Teil einfach zu schnarchlangsam.
  3. Die größten Probleme hatte ich lange Zeit mit US-Bällen. Hier ist der Gigant empfindlicher als meine bisherigen GrLN, so dass ich die Returns i.d.R. direkt ins Netz legte. Hier musste ich eine Weile trainieren, bis ich den Schläger kontraintuitiv so weit öffnete, dass ich den Ball sicher spielen konnte. Dann allerdings ist er eine Waffe - von kurz legen bis Offensiv-Lift, der flach wegtaucht, ist alles möglich.
  4. Ein bisschen problematisch sind weiterhin halbhohe/lange leere Bälle. Hier kann ich grundsätzlich einen Pseudotopspin oder offensiven Lift spielen, das ist aber noch so ein bisschen meh. Wenn ich einen anderen Schlag versuche (passiv hinlegen, ...), dann wird das ein halbhoher Elfmeter für den Gegner.

Erkenntnisse zur Spieltaktik:
  1. Wenn man mit dem Gigant einfach nur passiv hinlegt, sind die Bälle supereinfach für den Gegner. Gerade Topspins konnten meine Trainingspartner beliebig nachziehen, wenn ich den Block nicht variiert habe. Bei letzterem sind entweder Wechsel zwischen Aktiv- und Passiv/Hackblock möglich, oder über die Platzierung.
  2. Stichwort Platzierung: Das ist eine Paradedisziplin des Gigant. Ich konnte noch nie so gut Winkel spielen, da ich den Ball wegen der gigantischen Langsamkeit sehr früh über der Platte annehmen kann und dann gerade in die Ecken drücken kann. Meine Trainingsgegner mussten ganz schön laufen! :D
  3. Aufschlagannahme: Grundsätzlich problemlos und sehr ähnlich zu GrLN. Allerdings sicherer, und deshalb gefühlt ein Bonus. Gerade kurze spinnige Aufschläge kann man sehr eklig zurückgeben. Problematisch ist es, wenn der Gegner die Taktik verfolgt, einen schnellen Aufschlag auf den Anti zu geben und dann durchzuladen. Den kann ich nicht so kurz legen, dass er nicht angegriffen werden kann, und wegen der Länge kann ich auch den Returnwinkel nicht vergrößern. Am besten klappt hier ein offensiver Lift-Return, der den Gegner unter Zeitzwang setzt.
  4. Vorbereitung für die VH: Klappt grundsätzlich gut. Wobei ich in den aktuellen Trainingsspielen viel versucht habe, den Gigant einzusetzen. Aber wenn ich angegriffen habe, konnte ich die Bälle gut einschätzen.
  5. Gegnerische Spielsysteme: Am schwersten haben es offensive Angreifer gegen den Gigant. Dadurch dass ich die schnellen Bälle früh und sicher an der Platte returnieren kann, kommen sie in beträchtliche Zeitnot, und wenn ich die Winkel gut treffe, rennen sie den Blocks nur noch hinterher. Oder treffen ihn nicht/schlecht, weil er so früh herunter fällt. Die größten Probleme habe ich gegen sichere Allround-Spielsysteme, denen der Anti nicht weh tut und die mir so hinspielen, dass ich nichts gescheites damit anfangen kann. Hier muss ich zwingend offensiver mit dem Gigant agieren, da fehlt dann aber die Sicherheit.

Trainingsspielergebnisse:
Erstes Testspiel Allround-Angreifer (TTR ~1550): 1:3. Hier konnte ich einige Sachen noch nicht richtig umsetzen bzw. habe zu passiv gespielt. Damit war der Gigant zu einfach zu durchschauen.
Zweites Testspiel Spin-Angreifer (TTR ~1470): 3:1. Ich musste mich mühen, da er die Gigant-Blocks problemlos zigfach nachziehen konnte, selbst wenn ich die Platzierung variiert habe. Insbesondere waren seine Spins so langsam, dass meine Blocks ihn nicht unter Druck setzten. Das wurde dann besser, als ich die Bälle vermehrt angeliftet habe und ihn damit unter Druck setzen konnte.
Drittest Testspiel Allround-Spieler (TTR ~1550): 3:2. Auch hier musste ich mich strecken, da Rolf sehr gut gegen Material spielt und mich immer wieder über den Anti ausgekontert hat. Auch hier machte es die Variation, und in diesem dritten Testspiel war ich mir meiner Spieltaktik schon sehr viel sicherer als im ersten Spiel.
Viertes Testspiel Offensiv-Angreifer (TTR ~1800): 3:0. Jan lief komplett ins Messer. Das war einfach.
Fünftes Testspiel Linkshänder-Angreifer (TTR ~1700): 3:2. Gegen einen Linkshänder war das mit der Platzierung spannend, hier musste ich umdenken. Hat ganz gut geklappt, auch wenn ich seine US-Aufschläge oft unterschätzt habe und diese ins Netz gelegt habe. Und auch die schnellen Aufschläge musste ich erst einmal lesen, um ihm keinen Elfmeter zu präsentieren. Im offenen Spiel hat das dann aber super geklappt, und einige spektakuläre Blocks sind mir gelungen, wo er große Probleme hatte, diese nachzuziehen oder gar zu erreichen.
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Variatio

Re: Spinlord Gigant

BeitragFr 15. Mär 2019, 15:44

Wenn ich gerade deinen Eingangspost noch einmal lese - ab heute werde ich dich nur noch Nostradamus schimpfen! :ichweisswas:

Cogito hat geschrieben:(...)
- grauenhafter Klang; jeder "Material"phobiker wird darob sogleich anfangen zu hyperventilieren
- supersicher beim Block; so hart kann keiner schlagen, dass der Ball über den Tisch geht.
- hoher Störeffekt mit Stehenbleiben und Wegsacken
- extrem flache Ballflugkurven, sehr unangenehm für den Gegner
ABER
- beim Schupf auf kurze Bälle muss man extrem energisch in den Ball, damit der überhaupt noch übers Netz kommt
- auch beim Angriff ist äußerste Kraft notwendig
(...)
Ich kann mir gut vorstellen, dass das für andere Leute DIE ultimative Waffe sein kann.
:cheers: 8-)
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Re: Spinlord Gigant

BeitragSa 16. Mär 2019, 17:55

@Johannes: Besten Dank für diese ausführliche Schilderung deiner Erlebnisse und Erfahrungen mit der gigantischen Slow-Mo-Plastikkachel. Detailliert und wie immer gut analysiert!
Da würde sicherlich nicht nur ich allzu gerne mal wieder eines deiner legendären Videos zu sehen :yes:
Ich selbst konnte bisher leider nur kurz und wenig damit experimentieren. Komm zu selten zum Training und dort ist’s dann entweder brechend voll oder es sind nur 3 Leute da :o
Wie auch immer, mein Eindruck mit dem Gigant beschränkt sich bisher noch auf ein Spielchen gegen unseren besten Verteidiger, TTR etwa 200 mehr als meiner. Er hatte mich zuerst eher ausgelacht und meinte, der Gigant erinnere ihn an frühere Kaufhausschläger :D Erster Kommentar dann bei den ersten Ballwechseln: Das Geräusch finde ich sehr irritierend :geil:
Während ich mich mit LN doch meist ziemlich konzentrieren muss, um beim Gelöffelt und Gestocher gegen seine Schnittvarianten nicht zuerst den Fehler zu machen, schien die Rotation mit dem Gigant ziemlich irrelevant und ich konnte auf Anhieb gut verteilen und tw. sehr sehr kurz ablegen, letzteres zugegeben sicherlich tw. auch „versehentlich“ aufgrund des geringen Tempos des Belages. Letztlich verlor ich 10:12 im Fünften und konnte ihn oft durch sehr kurze und geil platzierte Bälle zu Fehlern oder Vorlagen für die VH bringen.
Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass ich den Belag noch etwas langsamer erwartet hätte, bzw. Er sich auf meinem BBC gar nicht soooo ultra langsam spielt, wie tw. von anderen Testern geschildert wurde. Also ich habe durchaus keine Probleme auch mal zu lang zu spielen damit oder hinten raus zudrücken und bin jetzt auch nicht so der Ultra Brutalo mit der RH :dontknow:
Ich bemerke bei mir den interessanten Nebeneffekt, dass wenn ich mit Anti bestückt bin, ich mich automatisch etwas besser bewege und VH-orientierter spiele, weil ich irgendwie im Hinterkopf hab: Anti ist zu harmlos, du musst mehr tun, um nicht abgeschossen zu werden. :roll:
Bin sehr gespannt auf hoffentlich baldige Tests gegen Angreifer und Gigantischen Spaß mit dem Slanti :clap:
Viele Grüße,
Holger
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