Diese Zusammenfassung wiederhole ich jedoch gerne nochmal an dieser Stelle.
Danke für die vielen FB-Anfreundungen und für die Mitteilung Eures NIcknames auf pmb dabei. Das hilft mir dabei Euch besser ansprechen zu können.
Verschiedene Spielsysteme funktionieren nur richtig gut mit dem richtigen Material und der entsprechenden Taktik.
Zudem ist auf ein effizientes Stellungsspiel zu achten. Besonders wenn man schon > 40 ist
Verschiedene Spielsysteme erfordern unterschiedliche Komfort-Abstände zum Tisch und oftmals ein sehr gutes Antizipationsvermögen.
Beispiele:
Klassische Verteidigung geht nicht, wenn man am Tisch „klebt“. Hierbei wichtig : Die Vor/Rückwärtsbewegung
und Standardschläge/Reaktionen; z.B. wird ein zu hoch abgelegter Ball eines Angreifers entweder mit einem Gegenangriff beantwortet
( moderne Verteidigung … VH oder RH Angriff ) oder platziert zurückgespielt damit kein harter Angriff durchgeführt werden kann, solange
der Verteidiger nicht in seine Komfortzone ( = Hinten ! ) zurückgekehrt ist. Ein Verteidiger spielt selbst auch besser lange Bälle bis
an die Grundlinie um extreme Winkel zu vermeiden.
Nach einem langen Aufschlag kommt meistens ein längerer Ball zurück. Hat man das Ziel den Rückschlag anzugreifen, hilft es nach dem Aufschlag
etwas vom Tisch zurückweichen um dann gut in den Ball gehen zu können. Schlägerhaltung auf Brustbeinhöhe.
Nach einem kurzen Aufschlag muss man auch mit einem kurzen Rückschlag rechnen
Binsenweisheiten:
Effetreiche Aufschläge werden oft auch mit Effet zurück kommen.
Diagonale Bälle werden zu 70% diagonal zurückgespielt.Die wenigsten Spieler können einen qualitativ guten parallelen Ball spielen.
Aufschläge auf den Wechselpunkt werden oft passiv/halblang bis lang zurückgespielt.
Ein guter kurzer Aufschlag muss erst lang & flach auf der eigene Spielseite aufkommen.
Ein langer Aufschlag trifft die eigene Spielhälfte im vorderen 1/4, also naher der eigenen Grundlinie.
Ein Aufschlag der zur Seite raus soll muss in der Verlängerung der Grundlinie, neben der Seitenlinie eingeleitet werden.
Effetreiche RH Schupfbälle erreicht man mit langen Bewegungen vor dem Körper. Am Ende der Bewegung ist der Arm gestreckt.
Zu lang geratene werden mit kurzen Topspinbewegungen angegriffen. Startpunkt der Bewegung liegt auf Tischniveau.
Bei einem druckvollen Gegentopspin trifft man den Ball am höchsten Punkt. Hier hilft es auch die Netzkante anzupeilen.
Bei einem Topspin - z.B. Eröffnung auf US - trifft man den Ball in der fallenden Phase.
Einen sog. Schlagspin spielt man am höchsten Punkt der Ballflugkurve oder nur kurz danach.
Verteidigung
-klassische Verteidigung ( kein Gegenangriff mit Ausnahme von wirklich einfachen hohen/kurzen Bällen )
-moderne Verteidigung ( mit Gegenangriff aus Halbdistanz )
-tischnäher ( ohne Schwamm auf der „Materialseite“ )
-tischferner ( mit oder ohne Schwamm auf der „Materialseite“ )
-DEF Hölzer, eine Seite Noppen ( KN oder LN ), eine Seite NI Belag ( 1.5 – 1.9 ... max. für Könner )
-Hier muss man Geduldig sein ! Schnittvariationen verunsichern den Gegner.
-Gegner sollte zum Angriff verleitet werden....aber bitte nicht zu einfach spielen/hinlegen
-Bei der US-Verteidigung beginnt der Schlag auf Schulterhöhe. Der Stand ist dabei breiter und tief. Der Oberarm liegt am Körper an; besonders bei der RH-US-Verteidigung
Störspiel ( am Tisch )
- mit (Gl)Antitop
- lange Noppen ohne Schwamm
- steife Hölzer die einen kurzen Ballkontakt ermöglichen
- All bis Off- Hölzer
- Auch dieser Spielstil erfordert Geduld, Konzentration und eine geringe Eigenfehlerquote
- Gegner sollte zum effetreichen Angriff verleitet werden. Kurze Ballwechsel. Eigene Attacken nach gutem Aufschlagspiel mit sofortigem Punktgewinn.
- Dem Gegner wird es schwer gemacht, einen Rhythmus zu finden.
Störspiel ( Halbdistanz )
- mit (Gl)Antitop
- lange Noppen ohne Schwamm
- steife Hölzer mit kurzem Ballkontakt
- All bis Off- Hölzer
- Dieser Spielstil erfordert Geduld, Konzentration und eine geringe Eigenfehlerquote
- Gegner sollte zum Angriff verleitet werden.
Allround
- von allem etwas
- selbst hat man keine Vorlieben oder besondere Stärken… man spielt das, was dem Gegner weh tut.
- Sicherheit & Platzierung geht vor Geschwindigkeit. All Hölzer und max. 2.0 mm Schwammdicke. Gefühlvolle Hölzer aus dem Flex- bis Mediumbereich.
- hier kommen auch KN zum Einsatz
- Bietet sich eine gutes Chance sucht der Spieler den Punkt ! Effizienz vor Eleganz !
- Man spielt so, dass der Gegner nicht einfach eröffnen kann oder nur dann, wenn man dieses danach zum eigenen Nutzen verwertet.
Blockspiel
- sprichwörtlich alles abblocken.. am Besten auf den Wechselpunkt oder dahin, wo der Ball nicht erwartet wird
- Der Gegner muss ständig in Bewegung oder aus der Balance gebracht werden.
- Auf den Angriff/ die Spieleröffnung des Gegners warten und Ausspielen/-blocken.
- Material sollte nicht zu extrem gewählt werden. Medium bis steifes Holz und medium Beläge im mittleren Effetbereich.
- hier kommen oft KN zum Einsatz. Gute Antizipation/Beobachtungsgabe notwendig. Spiel geht über Geschwindigkeitsvariation und Platzierung
- Gegner sollte mit halblangem AS und/oder verschiedene Kickaufschläge zum Angriff verleitet werden.
Angriff
- Man zieht sein konzentriertes Angriffsspiel durch. Basta !
- Der Angriff wird über ein cleveres Aufschlag/Rückschlagspiel am Tisch eingeleitet… danach wird das Spiel eröffnet,
meistens ein zwei Schritte weiter weg vom Tisch.
- Hier sind schnelle Reflexe und körperliche Fitness besonders hilfreich
- All+ bis Off+ Hölzer
- Eher harte und spinnige Beläge mit 1.9 bis max. Schwammdicke
- Kurze AS leiten den Angriff ein. Kurze Ablagen verhindern den Angriff des Gegners.
- Die Eröffnung mit der RH über den/m ganzen Tisch - auch in der kurzen VH - ist mittlerweile Bestandteil des modernen TT.
Für was soll man sich als TT-SpielerIn also entscheiden ?
Das hängt u.a. von den körperlichen Voraussetzungen und auch etwas vom Charakter ab. Paradebeispiel : Ein ungeduldiger Spieler wird selten ein
toller Abwehrspieler werden. Ein Spieler mit wenig Antizipationsvermögen ist als Blockspieler am Tisch verloren. Ein Angriffsspieler
ohne Sidesteps und guter Rumpf/Beinmuskulatur wird selten die notwendige Durchschlagskraft entwickeln.
Viel Spass beim Entdecken der eigenen Vorlieben, Stärken und Schwächen.