Wie weiter oben schon erwaehnt, habe auch ich ein Testexemplar bekommen - herzlichen Dank!

Eigentlich wollte ich erst noch ein weiteres Training absolvieren, bevor ich mich umfangreich zum
Spinbreaker aeussere, nachdem mich heute allerdings eine Erkaeltung niedergestreckt hat, und ich nicht weiss, wann ich das naechst Mal ausfuehrlich mit ihm trainieren kann, werde ich meine Erkenntnisse des gestrigen einstuendigen Trainings praesentieren. Zumal ich viele meiner Erkenntnisse auch in Martins Bericht wiederfinde, was die Validitaet des Tests unterstuetzt.
Kurzfazit:Der
Spinbreaker ist eine hervorragende Stoer- und Allround-Noppe mit einer sehr hohen Kontrolle, flachem Ballabsprung, guten Spin-Variationsmoeglichkeiten und mittlerer Geschwindigkeit. Sie stellt damit eine gute Alternative zu Dornenglanz, D.TecS, Blitzschlag und Desperado dar, denen sie sogar in der ein oder anderen Disziplin voraus ist.
Ausfuehrlich:Der
Spinbreaker praesentiert sich beim Auspacken als relativ normale GrLN. Das Untergummi ist recht duenn, und erinnert entfernt an den Fakir,
die Mutter aller Verhueterli-Gummis. Der Belag ist sauber gefertigt, die Noppen erscheinen wie ausgestanzt und besitzen am Fuss nur einen minimalen Konus, die Oberflaeche ist leicht geriffelt. Vom Begrabbeln her erscheinen die Noppen mittelweich-elastisch.
Initiale Spieleigenschaften:Bei den ersten Schlaegen fuehle ich mich gleich wohl - der Absprungwinkel ist flach, und ist damit in bester Tradition von Dornenglanz und Blitzschlag. Das Anschlaggefuehl ist spuerbar weicher als beim DG, es vermittelt einem ein interessantes Gefuehl von 'Flummi' und 'Daempfung'. Die Geschwindigkeit ist in der Regel geringer als beim DG, vor allem bei passiven Blocks lassen sich die Baelle sehr gefuehlvoll kurz setzen. Nur bei aktiven Baellen erreicht er eine groessere Dynamik, ein dezenter Flummi setzt ein. Ist aber sehr gut zu kontrollieren und kein Vergleich zu den Flummi-Meistern D.TecS oder Badman.
Komplexes Spielverhalten:Durch den flachen Ballabsprung und die leichte Daempfung sind die Blocks nicht ganz so gerade und direkt wie mit dem DG, sondern einen Tick 'bogiger' mit der Tendenz, gegen Ende der Flugphase herunterzufallen. Es waren einige Blocks dabei, die meine Gegenspieler schon auffangen wollten, die sich aber sogar noch knapp vor die Grundlinie senkten.
Unterstuetzt wird das noch von einer guten SU beim Hackblock und einer minimalen SU beim Passiv-Block. Beide Blockarten lassen sich sehr sicher spielen, und gerade der Passivblock ist Kontrolle pur, durchaus vergleichbar mit dem Desperado. Wobei man beim Hackblock ein wenig aufpassen muss - der
Spinbreaker ist
spinempfindlicher als der DG, so dass ich gegen US und starken Topspin zunaechst einige Fehler ins Netz und ueber den Tisch produzierte.
Nach einer entsprechenden Gewoehnung lassen sich extrem spinnige UND schnelle Topspins damit aber genauso sicher returnieren, wie mit der diesbezueglichen Referenz DG.
Andererseits laesst sich der Ball durch die Griffigkeit und die gleichzeitige Daempfung sehr gut fuehren, und bei aktiven Baellen hat man ein sehr gutes Gefuehl, wie man den Ball trifft. Dies ermuntert einen geradezu, gegen passive Baelle des Gegners leicht gegenzukontern - wobei man wegen des dann einsetzenden Flummis ein wenig aufpassen muss, dass die Baelle nicht zu lang geraten. Dies geht jedoch grundsaetzlich deutlich besser, als mit dem in dieser Hinsicht zickigen DG.
Auch aus der Distanz spielt sich der
Spinbreaker sehr kontrolliert und durchaus gefaehrlich. Die Baelle fliegen (allerdings bei meiner nicht unbedingt Lehrbuchtechnik) sehr sicher und sehr flach mit gutem Unterschnitt ueber das Netz und stellt den Gegner durchaus vor Probleme, weiter Male zu ziehen.
Der Stoereffekt des
Spinbreaker ist passabel. Er setzt sich aus den Spinvariationen bei Hack- und Passivblock und dem Herunterfallen wegen der leichten Daempfung zusammen. Dominanter ist jedoch die Kontrolle in allen Lebenslagen, die den Gegner schlussendlich zermuerbt.
Persoenliches Fazit:Der
Spinbreaker hat Potential!
Auf der Habenseite ist definitiv die Aehnlichkeit zu meiner Referenz DG, bei hoeherer Kontrolle und besseren Allround-Faehigkeit, allerdings einer leicht hoeheren Spinanfaelligkeit. Grund genug, ihn in den naechsten Trainings ausfuehrlicher zu testen, und sein Potential auszuloten.