Erster Test mit folgender Belagkombination, die mir eigentlich recht geläufig ist:
Vorhand: XIOM Vega Japan - rot - 2,0mm
Rückhand: DHS G666 - schwarz - 2,1mm
Vorhandseite
Mit der Vorhand war ich nicht unzufrieden, da sie fürs erste Mal recht ordentlich funktionierte.
Harte, schnelle Topspins konnten platziert gespielt werden; hier spielte sich das Holz sehr präzise.
Weiche Topspins schienen genug Effet mitbekommen zu haben und wurden wenig zurück geblockt.
Aufschläge konnte ich kurz setzen und auch hier war allem Anschein nach genug Spin drin.
Die Schupfbälle kamen nicht wirklich schlecht, aber ich selbst fühlte mich beim Schupfen noch etwas unsicher.
Konter/Block und Schuss habe ich wenig gespielt - sollte aber prinzipiell funktionieren.
-> Auf der Vorhandseite mag ich es, wenn sich Hölzer eher steif, katapultarm und nicht zu elastisch spielen. Die Kriterien wurden dem ersten Eindruck nach erfüllt und darauf lässt sich aufbauen.
Rückhandseite
Mit der Rückhand war ich heute gar nicht zufrieden; auch wenn es mit zunehmender Spieldauer etwas besser wurde.
Mit der Rückhand spiele ich (wenn überhaupt) Handgelenktopspins. Die gerieten mir meist zu lang, es sei denn, ich hatte sie richtig weich getroffen. Dann hatten sie sehr schönen Spin. Wesentlich besser funktionierte der DHS auf einem Hanno Allround Classic (Limba/Limba/Abachi).
Die Schupfbälle spiele ich zumeist aus einer längeren Bewegung aus dem Unterarm heraus. Eigentlich bekomme ich diese recht flach gehalten, heute fiel mir das enorm schwer und zu Beginn stiegen einige entweder zu hoch oder landeten im Netz. Da bekam ich einfach keine richtige Feinjustierung hin.
Seitschnittaufschläge waren absolut in Ordnung.
Blocks gerieten mir meist zu kurz, ähnliches galt für Konterbälle. Die musste ich aktiv spielen, damit sie überhaupt den Weg übers Netz fanden. Der DHS ist natürlich auch alles andere als ein Katapultmonster, das sollte man nicht außer Acht lassen! Man muss sich (mit diesem Belag) einfach trauen, etwas aktiver an die Bälle ran zu gehen.
Ball sprang auf der Rückhandseite prinzipiell eher flach raus!
-> Für mein Rückhandspiel sind eher Hölzer mit einer gering vorhandenen Elastizität prädestiniert; dieses spielt sich momentan (noch) zu steif. Ganz extrem fiel mir folgendes auf: Bälle die ich mittig auf dem Schläger traf, kamen auch sauber. Wenn sie jedoch etwas weiter außen getroffen wurden, wurden sie sehr unkontrolliert. Eventuell hat der Händler aber auch den Belag schlecht montiert, dass war nämlich schon gravierend und mir bis dato total fremd.
Allgemeine Ersteinschätzung
Gespielt habe ich etwa 1,5h und meine ersten Eindrücke sind folgende.
Tempo: ALL bis ALL+. Man bekommt schon Geschwindigkeit in die Bälle, muss aber selber mehr investieren, als bei katapultstärkeren Hölzern.
Eigenkatapult: Gemäßigt bis wenig vorhanden.
Haptik: Holz liegt gut in der Hand und der Wechsel von Vorhand auf Rückhand klappte ganz ordentlich.