Eigenschaften des Predator OXMasse, ungeschnitten 170 x 171 mm (l x b)
Gewicht, ungeschnitten 22 Gramm
Noppenform Gerade mit Konus
Noppenköpfe Geriffelt
Noppenanordnung Horizontal
Belagdicke 0.4 mm dicke Unterlage plus 1.55 mm lange Noppen = 1.95 mm
Aspect Ratio 0.97 (1.55 mm lang / 1.6 mm breit)
Noppenabstände 1.3 mm
Noppeneigenschaften unelastische Hälse und wenig griffige Oberfläche
Die Gummimischung ist insgesamt sehr ungriffig ausgelegt, was wohl auch die relativ geringe AR nach sich gezogen hat. Wenig griffige LN-Beläge versprechen einerseits gut Schnittweiterleitung, Stärken im passiven und kontrollierten Spiel und andererseits haben sie Schwächen im offensiven Spiel.
Kurztest an der BallmaschineIch hab den Belag auf einem alten Stiga getestet, was elastisch und weich im Anschlag ist. Da der Predator bei tangentialem Balltreffpunkt wenig Grip aufweist, ist das alte Stiga-Holz wohl nicht super geeignet, da es wegen der verlängerten Ballkontaktzeit die Kontrolle bei einem ungriffigen Belag mindert. Ich gehe mal davon aus, dass ein eher unelastisches und langsames Holz passend für den Predator ist.
STOR-Distanz (92)Passiver Block und Stoppball (91) Stoppbälle waren eher schwierig zu kontrollieren, da die harten Noppenhälse bei zentralem Balltreffpunkt ziemlich Tempo generieren. Reines Hinhalten ist stabil, mit eher hohem Tempo und guten Möglichkeiten der Platzierung. Allgemein fällt in der Stördistanz bzw. sehr frühem Ballkontakt auf, dass der Ballabsprung wie bei den meisten Belägen mit eher steifen Hälsen flach ist, was die Kontrolle der Flugkurve erschwert. Es fällt auch auf, dass beim Hinhalten kaum SW zu erkennen ist.
Druckschupf und Abstecher (93) Bei diesen Schlägen kommen die Vorteile des eher ungriffigen Gummis schon besser zum tragen. Die Bälle können recht flach, zügig, ziemlich linear und doch kontrolliert gespielt werden. Der Abstecher generiert deutlich mehr SW als beim Hinhalten.
BLOCK-Distanz (93)Seitenwischer, Schupf (94) Beim Seitenwischer erreiche ich die grösste Schnittweiterleitung, die je nach ankommendem Schnitt ziemlich hoch ausfallen kann. Die Flugkurve ist zwar nicht einfach zu kontrollieren, was jedoch keine Nachteil sein muss. Die eher etwas hohen Bälle haben ungemein viel Schnittweiterleitung drin, sehen trotzdem ziemlich harmlos aus und werden wohl öfters ins Netz gezogen oder geschossen.
Aktivblock & Konter (93) Wegen des flachen Ballabsprungs kann diesen beiden zentralen Schläger kein hohes Tempo gegangen werden. Kontrolliert aktives Spiel ist andererseits sehr gut möglich und für Schlagvariationen reicht es allemal.
OFF-Distanz (94)Kurze Abwehr, Schieben (94) Die kurze Abwehr spielt sich traumhaft sicher und das bei immer noch guter Schnittweiterleitung. Die Bälle sind flach, haben ein hohes Tempo und bei guter Schnittweiterleitung sind die schwierig anzugreifen.
Flip, Lift, Noppentopspin (93) Diese Schläge können sicher gespielt werden und haben recht gute Schnittumkehr. Wieder kann ich nur dosiert an die Bälle ran gehen, was jedoch gut funzt.
DEF-Distanz (93)US-Verteidigung, Säge (92) Die OX-Version ist wohl nicht optimal für die lange Abwehr. Die Schnittweiterleitung ist gut und der flache Ballabsprung erschwert die Kontrolle.
Treibschlag, Peitsche (93) Diese Schläge funzen nach kurzer Zeit sehr gut, sind super flach, haben eine hohes Tempo und insgesamt eine gute Konsistenz.
Fazit (93)Bei dieser Materialkombi spiele ich den Belag am liebsten in der OFF-Distanz mit kurzer Abwehr. Bei Schupfbällen kann gut geliftet werden und auch der Noppentopspin funzt kontrolliert. Seitenwischer generieren sehr viel Schnittweiterleitung, was auch die Blockdistanz unterstützt. Einzig mit der Stördistanz war ich nicht sehr glücklich, hab wohl auch das falsche Holz für so etwas. In der Block- und OFF-Distanz ist der Predator ein guter Allroundbelag, der auf jeden Fall nach einer starken VH-Seite des jeweiligen Spielers ruft. Für VH-orientierte Spieler, die mit der LN stören und kontrolliert spielen, finde ich den Predator sehr geeignet.