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Martin's TT-Tagebuch

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 25. Apr 2015, 17:56

@Deserteur
Hast du mit einem Hardbat-Schläger diese Techniken selbst schon versucht oder stellst du es dir vor?

Der Treffpunkt am Äquator ist gut für den Rotationstopspin. Ich kennen keinen Schlag, wo der Ball am Nordpol getroffen wird :dontknow: Für den Gegentopspin am Tisch kann ich mir einen Treffpunkt zwischen Äquator und Nordpol vorstellen.

Ich kann dir nur eines sagen, dass die harten Schläge ausser der Schuss mit einem Hardbat-Schläger nicht trainiert werden können. Es spielt imho auch keine Rolle, denn irgendwie liegen alle Schläge vom Treffpunkt her zwischen den Extremen. Wer die Extreme beherrscht, kann sich mit einem NI-Belag sehr schnell an die veränderten Treffpunkte gewöhnen, weil der Grip zusätzlich hilft, Kurve zu generieren.

Mir geht es mehr darum, technisch saubere Schläger zu erlernen. Da ich mit einer LN OX spiele, ist da mit dem Hardbat-Schläger kein grosser Unterschied. Bei der Vorhand profitiere ich extrem, denn ich bin gezwungen, mir eine saubere Technik für Block, Konter und Schuss anzugewöhnen. Wegen des VH-TS mit NI mach ich mir weniger Sorgen. ;)
Cheers, Martin

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 25. Apr 2015, 18:10

Der Ball wird beim Topspin am Tisch und auch bei der Eröffnung bei den Profis immer am Nordpol getroffen. Ich kann dir da nur mal Michal Bardon ( speziell sein Rückhandflip/Topspin ) oder eben Timo Boll empfehlen. Ich hab beide live gesehen und es wird kaum mehr ein Topspin nicht am nördlichsten Punkt des Balles getroffen. Erst wenn der Ball unter Netzniveau fällt muss man kucken, ob man den Ball aus den Beinen oder aus der Schlagbewegung hochackert.

Ob ich das selber mal ausprobiert habe?
Nicht an Hardbat, sondern an einem Feint Long III OX. Da kann man mit sauberer Technik gut Kontern/Flipp/Schießen.
Mit Paeudotop oder ähnlichem versaut man sich bloß die Technik, da die Noppen weder Spin noch Tempo haben und damit eine kurze Topspinbewegung unmöglich ist.
Normaler Schläger: VH: Tenergy 80 1.9 RH: Roundell 1.7 Viscara light
Ersatzschläger: VH: Sriver G3 1.9 RH: Roundell 1.7 Holz Buran CCF
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martinspinnt

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Hardbat vs modernes TT

BeitragSa 25. Apr 2015, 18:37

@Deserteur

Sorry, ich bewege mich nicht auf dem Level von Weltklassespielern. In meiner Liga hat ein Pseudo-TS mit der Noppe eine gute Wirkung. Drehen und mit der LN auf der RH abwehren ist ebenfalls eine gute Option. Mein Credo lautet "So viel Variationen wie möglich" und das Training mit dem Hardbat-Schläger ermöglicht mir gewisse Dinge zu lernen, was mit normalen Belägen nicht möglich wäre.

Ich find auch nicht, dass es darum geht, wer in dieser Diskussion nun Recht hat. Mir geht es rein um den Spass an der Freude und ich muss niemandem etwas beweisen. Ich kann mir sogar vorstellen, in Zukunft "bloss" mit einem Hardbat-Schläger zu spielen. Was spricht objektiv dagegen, wenn es mir Spass macht?

Die Tischtennis-Industrie tut doch alles, dass wir Nerds immer wieder die neusten Produkte kaufen, findest du nicht? Welcher Kreisklasse-Spieler braucht schon ein hochpreisiges BTY-Holz plus sau teure NI-Beläge? Klar, wenn's Spass macht, ist alles in Ordnung.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass die ganzen Regeländerungen der letzten Jahre (40mm-Ball, Frischklebeverbot, Plastikball, usw.) dem persönlichen Spass an der Sportart eher geschadet haben. Darum besteht eine gewisses Interesse, "Back to the roots" zu gehen. Darum gibt es seit ein paar Jahren dieses Turnier mit den Sandpapier-Schlägern, weil einige Leute genug von diesem Technik- und Tuner-Wahn haben. Auch gibt es in Europe etliche Hardbat-Turniere, auch wenn die jetzt kommerziell nicht so erfolgreich sind.

Ich sehe mich mehr so als Opfer des ganzen Zirkusses um Material und Regeländerungen. Da ist es doch verständlich, dass so einer wie ich, andere Wege beschreiten will. Mit einem passenden Hardbat-Schläger müsste ich nicht jedes Jahr die neusten Beläge testen und könnte mich mehr auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich TT zu spielen. Was spricht da dagegen. Klar, ein Timo Boll spielt auch schon seit Jahren sein Holz und beidseitig T05 Max. Das ist natürlich auch so eine Art Konstanz.

...
Cheers, Martin

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 25. Apr 2015, 19:03

Du kannst gerne spielen was dir Spaß macht. Dass der Noppenpseudotop auch Punkte bringt, stimmt mMn.
Aber du unterliegst einem Trugschluss, wenn du behauptest, dass der Hard Bat alles "unsaubere" bestraft. Ich würde mit dem Hard Bat einfach keinen VH-Topspin ( mit meiner Technik ) hinbringen, da ich mich eben an dem "modernen" Tischtennis orientiere. Ist das jetzt unsauber was ich spiele? Das sehen Trainer anders.

Der zweite Punkt ist: Du zermarterst dir seitenweise das Hirn über die perfekte Technik, aber die Technik der Profis lässt du zumindest dem letzten Post nach links liegen. Ich glaube, du hast da eine "gute/effiziente Technik vs Spaß"-Einstellung, die ich so nicht teile. Du kannst gerne Noppentop und normalen Topspin spielen, aber dann bitte richtig ( was dem Spaß ja nicht zuwiderläuft. MMn. sogar genau das Gegenteil ). Es gibt doch nichts schöneres, als aus einer Einheit rauszugehen und wider eine Sache verwerfen zu können oder einen neuen Anhaltspunkt zu haben ( z. B. Mehr Handgelenk, Schlussposition da und da ).

Offtopic: ich zermarter mir auch regelmäßig das Hirn darüber, wie wohl die/eine perfekte Abwehrtechnik ausschaut, obwohl das für mich als Angriffsspieler eigentlich egal ist. Aber solche Sachen machen mir Spaß, weshalb ich mich dann auch um wissenschaftl. Input und Input aus der Praxis ( Profis, Trainer ) bemühe.


Zum Thema Regeln:
- 40mm Ball: Ok, hat nicht Not getan, aber wirklich viel Schaden ist nach Aussagen unsere älteren Vereinssemester auch nicht entstanden
- Frischkelebeverbot: sehr sinnvoll
- Pastikball: sehr sinnvoll, nur die Umsetzung von seiten der ittf war wie üblich zum :puke

Diese Back-to-the-roots-Bewegung teile ich nur halb. Ich glaube, dass man mittlerweile, zumindest im Amateurtischtennis, mit einem Barna-Belag auf einer Seite wieder aufräumen könnte, da die Bälle etwas schneller kommen als mit einer LN und ein anderes Spielverhalten aufweisen. Die Leute würden Reihenweise den Rhytmus verlieren, den sie sich in vielen Trainingsstunden erarbeitet haben.
Die zweite Seite dieser Sandpaper-Bewegung ist aber, dass selbst auf Hard bat Turnieren das koderne Tischtennis angekommen ist. Das ewige Rumgeschupfe und nicht-drittballspiel wird nicht zurückkommen, was aber diverse ewiggestrige nicht verstehen werden.
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Spielen mit dem Hardbat-Schläger #2

BeitragSo 26. Apr 2015, 09:06

Es tun sich nach wie vor Welten auf, was meine Technik betrifft. Heute Morgen bemerkte ich zwei Dinge:
  1. Ich schau den Ball beim Aufsprung auf meiner Seite zu wenig genau an, was unvermeidlich zu Fehlern führt.
  2. Ich schlage viel zu oft ausserhalb des "Goldenen Dreiecks", d.h. die Schlaghand und der Körper bilden keine Einheit.

Es ist bei der RH-Abwehr ebenfalls eine Unsicherheit bezüglich Beinstellung aufgetaucht. Normalerweise steht der Abwehrer schräg da. Das linke Bein beim Rechtshänder steht hinten und das rechte Bein vorne. Ich hab jeweils die Beinstellung verändert, wenn ich RH-Treibball und RH-Abwehr im Wechsel übe. Ich frag mich grad, ob das mit dem Hardbat-Schläger überhaupt sinnvoll ist. Alternativ könnte ich auch mit paralleler Beinstellung abwehren, müsste dann jedoch mit dem Oberkörper beweglicher sein.

Beim Hardbat-Schläger scheint es so zu sein, dass ich gezwungen bin, allgemein den Ball mehr im "Goldenen Dreieck" zu treffen. Meine Schlägerhand befindet sich viel zu oft ausserhalb dieses Dreiecks, was als ideal für den Treffpunkt angesehen wird. Also muss ich lernen, kompakter zu spielen und auf ausladende Bewegungen zu verzichten.

Bin nach wie vor der Meinung, dass das Training mit dem Hardbat-Schläger mir solche Defizite schonungslos aufzeigt und ich sehr viel lerne.

Nachtrag 1
Im Gegensatz zur VH, wo ich den Ball tendenziell zu spät treffe, schlage ich die Bälle mit der RH zu früh. Ich hole z.B. zu wenig aus bei der RH-Abwehr oder treffe den Ball zu weit vorne beim RH-TS.

Nachtrag 2
Ich übe zurzeit den Treffpunkt im "Goldenen Dreieck". Mir hilft es, in der Ausholphase mit den Fingern der LH die Spitze des Schlägers leicht zu berühren.
Cheers, Martin

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BTY Orthodox, FS Dr. Evil und DHS H3-50

BeitragDi 28. Apr 2015, 23:33

Wow, heute wieder Hardbat gespielt. Der BTY Orthodox ist kein Belag, mit dem ich warm werde. Die Textilunterlage bremst sehr stark und Angriff ist ziemlich schwierig. Der Dr. Evil ist einfach ein Traumbelag, es geht fast alles: Ball leicht anziehen, schiessen, abwehren, flippen, ...

Im Unterschied zur LN muss ich mit der OX-KN ein paar Mal abwehren, bis viel Schnitt entsteht. Erst einmal ist es sehr sicher, mit der OX-KN abzuwehren und die Gegner unterschätzen den Spin ab dem 2. oder 3. Topspin. Auf der VH sieht es mit dem Hardbat-Schläger so aus, dass ich eine langsame Eröffnung mache. Der nächste Ball kommt oft so hoch, dass ich schiessen kann.

Mich hat das Hardbat-Fieber entgültig gepackt und ich werde die nächsten Wochen nur noch mit dem Hardbat-Schläger anzutreffen sein. Das Barna-Holz ist schon ziemlich cool. Natürlich teste ich noch andere Hölzer aus den 50ern des letzten Jahrhunderts.

Hab heute den DHS Hurrican 3-50 getestet. Auf einem langsamen Holz spielt sich der Belag super harmlos, wenn auch ziemlich sicher. Der Grip-S Europe Soft macht deutlich mehr US beim Schupf und in der Abwehr. Ich hab langsam aber sicher genug von NI-Belägen auf langsamen Hölzern. Darum zieht es mich auch zu orthodoxen Belägen. :D

Ich brauch für mein Spiel klebrige Beläge. Auf meinem langsamen Holz entwickeln die viel zu wenig Speed. Darum gibt es wohl nur eins, diese Lappen anständig zu tunen. Bin gespannt, denn der Dian-Chi-Booster ist unterwegs. :hurra:
Cheers, Martin

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Mich spielen lassen

BeitragMi 29. Apr 2015, 23:12

Heute Abend hab ich mal ein ganz simples Thema: Mich spielen lassen. Ich kann noch so systematisch mein Fortschritte programmieren, Technik und Strategie verbessern und das richtige Material finden wollen. Es nützt alles nix, denn ich mach viel zu viele Kehrtwendungen. Offenbar muss ich mit meiner Vielschichtigkeit leben, denn mich reizt so gut wie fast jedes Spielsystem, halt typisch Allround. Ich kann alle Schläge und keinen wirklich gut in allen Variationen. Einmal stehe ich auf das Spielen mit dem Hardbat-Schläger, ein andermal auf die Kombi klebriger NI-Belag mit OX-LN. Ich könnte genauso gut beidseitig mit Anti spielen oder sonst was völlig "Sinnlosem". Ich bin einfach so und toleriere das aus einem einzigen Grund, denn es macht total Spass, mit extremen Kombinationen zu spielen. Ich werde in Zukunft mein Wollen ziemlich stark reduzieren und den Moment leben. Das will heissen, wenn ich Lust auf Hardbat habe, spiele ich Hardbat. Wenn ich Lust auf moderne Abwehr habe, spiele ich moderne Abwehr und wenn ich Lust auf ein rein passives Spiel habe, finde ich auch noch einen geeigneten Schläger. Ich werde mir kein System mehr kreieren, womit ich meine, dass ich damit weiter komme. Ich will nicht besser werden, einfach nur Spass haben. Ich gebe mir im Training keine Anweisungen mehr bezüglich Schlagtechniken und lasse mir die Freiheit, einfach zu spielen bzw. mich spielen zu lassen. Das einzige, was ich in Zukunft noch mache ist, mich während des Spielens zu beobachten. Oft verändert sich etwas rein durch Beobachten. Ich will mich jedoch nicht beobachten, um voran zu schreiten. Wenn ich mich beobachte, beobachte ich mich und wenn nicht, dann halt nicht. Tischtennis könnte so einfach sein, wenn nur dieser "verdammte" Kopf endlich ruhen würde und ich bloss die Ballwechsel geniessen, mich an schönen Punkten freuen und dem Gegner tolle Schläge attestieren würde. Genau, ich bin auf dem Weg zu dieser Einfachheit, die ein riesige Palette an komplexen Varianten beinhaltet...
Cheers, Martin

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Whizzkid

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragDo 30. Apr 2015, 09:48

Das klingt nach dem Serum gegen Testeritis...

Wahrscheinlich ist es aber nur die Weisheit des Alters. Obwohl wie alt ist Peter???

Oh ich bin dann mal weg. Mein Schreiben wird doch sehr stark durch das Sektfrühstück von eben beeinflusst.
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Referre

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragDo 30. Apr 2015, 13:20

Mach doch was Du willst, denn was Du willst kannst Du machen ... so oder so ähnlich habe ich ein Textzeile von den Fanta4 in Erinnerung. Daran hat mich Dein letzter Post erinnert und gleichzeitig auch nachdenklich gestimmt. Mir ging es ja genauso und ich war auch oft an diesem Punkt. Ich verabschiede mich aber zunehmed von diesem Chaos, weil Leute, die mehr von TT verstehen, das empfohlen haben. Wir unterscheiden uns aber vielleicht in einem Punkt. Ich glaube rauszulesen, dass Dir das Spiel an sich am Wichtigsten ist. Für mich zählt zur Zeit der Erfolg mehr.... das hat natürlich alles seine Grenzen. Auch wenn ich z.B. als Störspieler am Tisch womöglich größere Chancen hätte, würde ich deshalb nicht auf dieses Spielesystem umschwenken. Vielleicht hast Du aber auch weniger Konkurenz am Start. Bei uns im Verein wird schon sehr nach TTR aufgestellt. Als reiner spassorientierter Spieler würde man da schnell durchgereicht werden und als moderner Möchtegernabwehrer brauch man einfach ein gewisses Niveau an Gegnern, da es sonst echt zäh wird bzw. man sonst zum Angreifer verkommt :D
Bist Du Dir wirklich sicher ? Willst Du Dich wirklich nicht entscheiden ?
Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen. [Meister Yoda]
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martinspinnt

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Leben im Hier & Jetzt

BeitragDo 30. Apr 2015, 14:57

Oliver
Ich entscheide nur noch für den Moment :D
Cheers, Martin

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Spielen mit dem Hardbatschläger #3

BeitragFr 1. Mai 2015, 00:53

Wow, gestern wieder Hardbat gespielt. Mir kommt es so vor, als das ich mit diesem Schläger so quasi in Zeitlupe trainieren kann. Hab den BTY Orthodox durch den 802-40 ersetzt, was ein echter Gewinn war. Ich kann mit dem 802-40 alles spielen und auch der Dr. Evil hat sich weiterhin gut gespielt.

Rein durch Beobachten habe ich die letzten beiden Trainings bemerkt, dass ich besser fahre, wenn ich beim Abwehrschlag in die Knie gehe. Ich bin irgendwie beweglicher dadurch und kann die Flugkurve besser steuern. Die Schläge aus der Halbdistanz haben recht gut geklappt. Ich möchte mit dem Hardbatschläger lernen, auch tischnahe zu spielen. Hier geht es um Konter, Block und Schuss mit eher kurzen Bewegungen, was ich so noch gar nicht beherrsche. Egal, morgen probier ich das einfach im Training...
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Spielen mit dem Hardbat-Schläger #4

BeitragFr 1. Mai 2015, 10:29

Hab den Dr. Evil runter genommen und statt dessen den Meteor 845 OX drauf gepappt. Neugierig hab ich etwas an der Ballmaschine rum gespielt. Die LN spielt sich einfach sicherer in der Abwehr. Angriff geht natürlich auch, jedoch sind die Bälle deutlich langsamer als mit dem Dr. Evil OX. RH-Angriff ist mit dem 845 OX um zu stören gut, mehr geht leider nicht. Klar hohe Bälle können abgeschossen werden, das wars dann aber auch schon.

Ich hab mit dem 802-40 OX den Konter geübt. Erst ging es gar nicht, die Bälle landeten reihenweise im Netz. Dann hab ich instinktiv das Handgelenk steif gehalten und siehe da, es klappt plötzlich. Meist spiele ich mit sehr lockerem Handgelenk und die zentral getroffenen Schlägen funzen damit gar nicht. Ich muss wohl oder übel zwischen diesen beiden Techniken differenzieren lernen. Ich tue das nicht gerne, weil ich ein lockeres Handgelenk und die Rotation liebe. Andererseits ist der Schuss mit dem 802-40 OX absolut tödlich. Dieser Ball kommt kaum zurück, weil da ein massives Tempo drin ist und der Ball total flach vom Tisch abspringt.

Es schaut also so aus, dass ich in der nächsten Zeit meinen Handgelenkeinsatz und damit auch den Schnitt differenzieren lerne:
  1. Abwehrschläge mit steifem Handgelenk und deutlicher Bewegung nach vorne hab zwar Schnitt, jedoch nicht massiv. Dafür ist das Tempo höher bzw. der Gegner und ich haben weniger Zeit zu reagieren.
  2. Abwehrschläge mit lockerem Handgelenk und deutlicher Bewegung zur Seite haben massiv Schnitt, dafür haben der Gegner und ich selbst mehr Zeit, sich auf diese Bälle einzustellen.
Cheers, Martin

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Spielen mit dem Hardbat-Schläger #5

BeitragFr 1. Mai 2015, 22:57

Material
Der 845 OX war mir im Training zu viel an Noppengummi. Ich hab mich mittlerweile an die KN-OX gewöhnt und so suche ich nach einem Mittelweg zwischen der ganz kurzen Hälsen beim Dr. Evil und den LN beim 845. Ich werde als nächstes den Meteor 575 OX drauf pappen und schauen, ob das meinem idealen Spielgefühl auf der RH näher kommt. Der RH-Belag muss einfach sehr sicher in der Abwehr sein und trotzdem gute Möglichkeiten bieten, hohe Bälle zu schiessen oder Schupfbälle anzuziehen.

Spielsystem
Da es beim Hardbatschläger kein Gegentopspin gibt, spiele ich deutlich mehr Abwehr mit der VH. Langsame TS und etwas zu hohe geratene Schupfbälle schiesse ich. Wenn der Schuss funzt, ist das zu 90% der sichere Punkt. Langsame Eröffnung generiert sehr oft einen etwas hohen Ball, denn ich sofort angreifen kann. Mich hat total erstaunt, dass ich mit dem 802-40 so viele Punkte mit dem AS mache. Wenn ich ein SS-OS-AS mit der RH mache, wird der sehr oft über den Tisch geblockt und starker US landet häufig im Netz. Es ist wohl nicht nur der Schnitt allein, sondern auch das ungewohnte Tempo dieser Bälle, die zu Fehlern bei den Gegnern führt.

Einstellung
Seit ich begonnen habe, nicht länger langfristigen Überlegungen zu folgen, spiele ich viel lockerer in den Trainingsmatches. Ich schau viel mehr drauf, was der Gegner spielt und mach etwas draus, denn TT ist schliesslich eine Rückschlagssportart und nicht irgend so eine sinnloses und tödliches Abspulen eines Spielsystemprogramms. Es macht viel mehr Spass, aus dem Moment heraus zu spielen und das Lustprinzip in den Vordergrund zu stellen. Ich hab echt viel Lust, neue Dinge auszuprobieren, neue Schläge zu testen, ... so soll es bleiben :D
Cheers, Martin

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Faster

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragFr 1. Mai 2015, 23:01

:2thumps:
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martinspinnt

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Spielen mit dem Hardbat-Schläger #6

BeitragSa 2. Mai 2015, 01:08

Es gab da diese eine Situation, die mich im Nachhinein total nachdenklich macht. Im Trainingsmatch zieht der Gegner in meine VH. Ich stehe ziemlich nahe am Tisch und mir gelingt es nur noch, mit der VH nach unten abzustechen. Der Ball berührt anschliessend die Netzkante, fällt auf der anderen Seite runter und hat so viel US drin, dass der auf schnellstem Weg wieder auf meiner Tischhälfte landet. Ich und mein Gegner haben so etwas noch nie gesehen. Dabei hab ich bloss mit dem 802-40 OX in Tischnähe abgestochen. Ich frag mich grad, wie sowas möglich war und ob sich so etwas wiederholen lässt?
Cheers, Martin

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chrisq

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 2. Mai 2015, 12:09

Hatte ich auch schon mit dem Killer in der VH. TS des Gegner in die VH . Mit leicht zugedeckten Schläger und Handgelenk seitlich direkt am Tisch abstechen produziert massiven US/SS.
Für die Reproduzierbarkeit muss genau der Winkel und die Geschwindigkeit mit der du in Abhängigkeit von der TS Rotation abstichst stimmen. Koordinativ schwer reproduzierbar. Aber jedenfalls mit dem P-Ball wesentlich einfacher als mit dem Z-Ball
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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 2. Mai 2015, 17:49

@chrisq
Ok, es scheint wichtig zu sein, dass das Schlägerblatt leicht geschlossen ist beim Abstechen. Ich werde diesen Schlag mal an der Ballmaschine testen und schauen, ob das reproduzierbar ist. :D
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Spielen mit dem Hardbat-Schläger #7

BeitragSo 3. Mai 2015, 08:11

Nach dieser Erfahrung mit dem VH-Abstecher frage ich mich, ob es möglich ist ein tischnahes Störspiel mit dem Hardbat-Schläger zu erlernen. Gegen Aufschläge und Schupfbälle müsste ich ziemlich variabel spielen. Da der Schnitt mit den Hardbat-Belägen nicht extrem ist, braucht es alles Arten von Variationen: Längen, Platzierungen und Tempi. Was super geht, ist kurz ablegen gegen kurze Aufschläge. Mit der VH müsste ich den Flip gegen kurze und halblange AS üben. Der beidseitige Schuss gegen genügend hohen Bällen ist Pflicht und muss oft trainiert werden. Gegen Angriffe braucht es diese kurzen Hackblocks mit sehr viel Beschleunigung aus dem U-Arm. Beim Abstechen brauch ich noch zusätzlich Schnittvariationen. Vielleicht ist es der Unterschiede zwischen passivem Block und Abstecher? Vielleicht macht die seitlich Bewegung zusätzlich Unterschied im Schnitt? Am Tisch ist es dann nicht der Seitenwischer gegen harte Angriffsbälle, sonder diese seitliche Bewegung des Schlägers nach aussen...

Nachtrag
Gegen Seitschnitt bei Abwehrschlägen in Tischnähe spricht der Zeitfaktor. Das Spiel in Tischnähe ist schneller und es bleibt kaum Zeit für diese seitlichen Bewegungen. Der Schnitt beim Abstechen mit der KN-OX kann allenfalls mit der Geschwindigkeit des U-Arms gesteuert werden. Gegen harte TS ist eh nur eine kurze Bewegung oder gar nur Hinhalten möglich. Dieser Hackblock geht wohl hauptsächlich gegen spinnige TS, wobei ich mich Frage, ob die nicht grundsätzlich abgeschossen werden wollen. :D
Cheers, Martin

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Spielen mit dem Hardbat-Schläger #8

BeitragSo 3. Mai 2015, 14:19

Hab das Experiment mit LN und MLN als Hardbat-Beläge aufgegeben. Irgendwie kommt dabei kein Hardbat-Feeling auf. Der Reiz an der KN-OX sind die Schnittwechsel und da ist die LN total träge jedoch sehr sicher. Die LN reagiert im Unterschied zur KN auch sehr träge auf Seitschnittbewegungen, was einer der Reize der KN-OX ist. Hab auf der RH den 802 OX montiert und bin ziemlich zufrieden. Der Dr. Evil ist mir einen Tick zu hart und zu wenig griffig, was ihn in OX etwas unberechenbar macht. Der 802 OX macht in der langen Abwehr erstaunlich viel Schnitt. Ich frag mich sowieso, warum die TT-Industrie auf die Entwicklung immer neuen ALL-LN setzt, wo doch die KN das alles schon seit langem liefert? Der 802 ist weniger griffig wie der 802-40, macht in der Abwehr jedoch deutlich mehr US bzw. Schnittweiterleitung. Die Kombi 802-40 OX auf der VH und 802 auf der RH ist erstaunlich gut und funzt auf dem alten Barna-Holz tiptop. Ich bin gespannt, wie die Kombi im nächsten Training funzt. :D
Cheers, Martin

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NI als OX-Belag

BeitragDi 5. Mai 2015, 22:45

Hatte gerade einen Geistesblitz. Wieso eigentlich nicht einen NI-Belag ohne Schwamm auf den Schläger montieren? Ich hatte mal das Vergnügen, gegen einen zu spielen, der mit einem solchen NI-OX gespielt hat. Ich hab dermassen alt ausgesehen und bin jämmerlich eingegangen. Hab noch ein GLOBE 999 Obergummi und montiere das einfach mal via Klebefolie auf ein altes 3-schichtiges Holz. Klingt zwar ziemlich verrückt und doch ist es ein Versuch wert. ;)
Cheers, Martin

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