Pimp my Blade

Cogito hat geschrieben:Keine Ahnung. Ich war nur frustriert, weil Neubauer mir gesagt hatte, dass mit GlAnti der neue Ball schneller nach unten wegzieht, was die verminderte Rotation kompensieren würde.

Ich hatte mehrmals mit der weibliche Jugend Top 48 Gewinnerin, dass ist ja meine Trainingspartnerin, mit P Ball trainiert.
Grade bei Mary merke ich es extrem: Mit C Ball kann sie, wenn sie beim Einspielen mit normalem Schnitt zieht, keine 2 konstant nacheinander spielen. Mit P Ball unendlich, bis sie einen normalen Fehler macht. Im Spiel sieht es dann wieder ein bisschen anders aus, aber das ist nur Feintuning im Treffpunkt/Schlägerwinkel beim Angreifer.

Der Ball war der Joola.

Der Ball, auf den ich mich bezog, war von Xu ShaoFa.

also nahtlos, mit Naht sind sie etwas näher an den "alten".

Ja, der Xu ShaoFa und der Hanno (beide ohne Naht) sind ganz schwierig für passive Spieler. Besonders der hohe Ballabsprung ist fatal.
Nach meiner Erfahrung sind alle Bälle mit Naht nicht ganz so furchtbar.

Uli

Also bei uns im Unisport wird auch mit den Plastikbällen gespielt.
Haben mit Andro-Bällen gespielt. Meine Beobachtungen :
-RH gar kein Schnitt ( bin aber auch grade am Hadern mit meiner Technik)
-Vorhand mit der Kurznoppe konnte ich so gut wie alles durchschießen

Hab gegen einen Bezirksligaspieler mit TTR 1700 paar Probleme bekommen, der oft schnell durchladen konnte.
Dann aber gegen einen mit TTR 2050 gewonnen, war halt ein Linkshänder, Vorhand-Vorhand Duell war zu 90% mir, egal was auf die Vorhand kam, ich konnte durchschießen.

So, gestern mit einem Plastik-Wettkampfball von Stiga gespielt ...
Fazit: Ja, auch in der ersten Kreisklasse merkt man einen Unterschied, aber der ist so gering, dass ich es erst mal vergleichen würde mit einem Belagwechsel. Knapp 2 Stunden haben wir damit gespielt ... ist auch viel Kopfache dabei.
ich habe die unterschiedlichsten Eindrücke gehört. Mein persönlicher Eindruck war, dass der Ball etwas liniarer fliegt und die Sidetopspins meines Trainingspartners (TTR 1450) nicht ganz so extrem zu Seite weggingen. Fiel mir direkt auf, weil ich bei den ersten Schlägen die Flugbahn anders erwartet habe und der Ball mir dann auf den Körper flog ...
Mein Gegentopspin war hingegen mit einer sehr guten Trefferquote.
Langsames kurz-kurz-Spiel am Tisch war nicht anders als "früher".
Unsere Eins in der 1. KK (TTR 1629) meinte der Ball dotzt vom Tisch anders weg, aber auch für ihn war es nicht das riesen Umstellungsproblem.
Unsere Jungs aus der 3. KK haben gar nicht gemerkt, dass ich ihnen einen neuen Ball gegeben habe ...

Der Ball klang auch nicht irgendwie anders ... also alles in allem habe ich schlimmeres befürchtet und war angenehm überrascht ...

Lustig war die Diskussion im Anschluss: Wir gehen davon aus, dass die Bälle, sobald die Produktion stabil ist, günstiger werden. Meine Frage war ja auch, wann es spezielle Beläge für den neuen Ball gibt. Wir haben aber gestern festgestellt, dass wir keine neuen Beläge brauchen, aber eventuell neue Tische, die das Absprungverhalten ändern ....

So, und jetzt wissen wir auch, wer bei dieser Änderung Kohle macht!!! Nicht die Ball-Hersteller, nicht die Belag- oder Holzhersteller, SONDERN DIE TISCH-HERSTELLER!!!!

Verdammt! Wie erkläre ich meiner Frau, dass ich ab sofort Tische testen will ???

grad auf SPON gefunden

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/tischtennis-plastik-aus-ostfriesland-gegen-baelle-aus-china-a-1043582.html

Quelle:spiegel-online.de

Habe gestern die neuen Trainingsbälle von Butterfly erhalten, die ebenfalls von der Firma Weener hergestellt werden. Werde diese in den nächsten Trainingseinheiten mal testen. Wenn diese Bälle gut sind, dann bin ich umso mehr auf die ITTF zugelassen Bälle von Weener gespannt. Jedenfalls entsteht endlich mal sowas wie ein Konkurrenzkampf zwischen den Ballherstellern, wodurch Qualität und Preis besser werden sollten.

Gibt es hier eigentlich neue Erkenntnisse?
Mittlerweile haben ja alle großen Anbieter DEN P-Ball-Belag entwickelt ... ich warte die ganze Zeit noch auf den Wunderbelag von BTY ...

Ich bin derzeit in Norwegen und hier wird schon Plastik gespielt, an meiner Uni Butterfly.
Es gibt sicherlich Unterschiede, weniger Spin, stehen bleiben in der Luft, etwas andere Flugbahnen.
Das hat bei mir doch zu etwas Frustration geführt am Anfang, da vorallem mein erster Topspin überraschend oft wiederkam, Schüsse irgendwo hingingen nur nicht dahin wo ich wollte und ich allgemein unterm Ballwechsel sehr viele Fehler machte. Jetzt nach ca 2 Monaten habe ich mich umgestellt und kann keine negativen Beeinflussungen meiner Performance durch den Plastikball mehr feststellen. Mit Aufschlag punkte ich genauso wie vorher, meine Topspins habe ich auch angepasst und dank des kurzen stehenbleibens bin ich auch im Nachspielen auf Blocks zumindest gefühlt viel sicherer.
Meiner Meinung nach wiegen sich im Schnitt Vor- und Nachteile auf und mir macht Tischtennis jetzt genausoviel Spaß wie vorher. Wenn man eine Sommerpause Zeit hat, sollte die Umstellung gut machbar sein.
Natürlich kann gerade in höheren Klassen die Wahrnehmung anders sein, da da dann doch manchmal Feinheiten den Spielausgang bestimmen. Auf Kreisligaebene könnte sich der eine oder andere Blockspieler freuen, weil mMn der erste Topspin etwas an Gefährlichkeit verloren hat und gerade leere gepresste Blockbälle mit dem Plastikball doch etwas komisch fliegen. Auf der anderen Seite könnte der Effekt, dass der Ball gefühlt stehen bleibt dem Angreifer etwas mehr Zeit geben und die Sicherheit beim Topspin erhöhen. Ich meine das wird sich die Waage halten...