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Methodik Aufschlagtraining

Alles zu spielerischen Verbesserungen
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Nimzo

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Methodik Aufschlagtraining

BeitragMo 11. Feb 2013, 23:26

Hallo zusammen
Wir hatten im letzten Training eine spannende Diskussion darüber, wie man Aufschläge am besten trainieren sollte (als schon „erfahrener“ Spieler – nicht als Anfänger).
Nachdem wir beim Bier nicht zu einer „schlauen“ Lösung gekommen bin habe ich mir nun meine Gedanken gemacht und würde gerne Eure Meinung einholen.

Also, wie sollte man methodisch Aufschläge trainieren?
  1. Ballwurf
    Dies ist für mich einer der wichtigsten Punkte. Nur wenn ich in der Lage bin, den Ball mit einer konstanten Flugbahn (gerade, gleiche Höhe, gleicher Abstand vom Körper) kann ich
    1. a. Regelgerecht aufschlagen (was gerade für starke Aufschläger wichtig ist um spielablenkenden Stress mit dem Schiri/Gegner zu vermeiden)
    2. b. Auch in stressigen Situationen qualitativ hochwertig aufschlagen
    3. c. Dem Gegner Informationen über den Art des Aufschlags „verwehren“, da nicht schon am Ballwurf abzulesen ist, welcher Aufschlag folgen wird
  2. Flughöhe
    Meiner Meinung nach ist die Flughöhe noch wichtiger als die Länge des Balles.
    Ein Ball mit der optimalen Länge der zu hoch geraten ist kann deutlich leichter angegriffen werden, als ein zu lang/kurz geratener Ball, der aber sehr flach bleibt (denke ich)
  3. Länge des Aufschlags
    Nach der Flughöhe ist für mich die Länge des Aufschlags der wichtigste Faktor.
    Optimal sind für mich Aufschläge die zweimal aufspringen können (und es im Optimalfall auch tun), oder Aufschläge deren erstes Auftreffen direkt auf der Grundlinie ist.
  4. Platzierung
    Hier ist es für mich wichtig, eine Aufschlagsart (Unterschnitt, Überschnitt, Seitschnitt Mischformen) auf möglichst viele Stellen des Tisches platzieren zu können.
  5. Rotationsvariation
    Ich denke die Möglichkeit verschiedene Rotationen spielen zu können ist wichtiger als die Menge an Rotation die man dem Ball mitgeben kann
  6. Bewegungsähnlichkeit
    Nachdem der Ballwurf, die Flughöhe, die Länge des Aufschlags, die Platzierung und die Rotationsvariation vorhanden sind gilt es die Bewegungen möglichst ähnlich zu gestalten um dem Gegner das „Lesen“ des Aufschlags zu erschweren.
  7. Rotationsmenge
    Ist für mich der unwichtigste Faktor für einen guten Aufschlag. Es ist daher ein „nice to have“, aber lange nicht so wichtig wie die Punkte 1- 5.
    Allgemeines
  • möglichst realitätsnah trainineren. Also durchaus Balleimertraining ohne Gegner um eventuell eine neue Bewegung ohne Störung einzutrainieren, ansonsten möglichst viel mit Partner
  • Häufig Feedback (Partner, Kamera) bzgl. Regelkonformität einholen um nicht eine zwar erfolgreiche, aber nicht erlaubte Aufschlagvariante zu manifestieren
  • Häufiges Feedback bzgl. taktischer Qualität des Aufschlags einholen z.B. ("haben Dir die Aufschläge gelegen, oder hattest Du Probleme damit ins Spiel zu kommen")
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Grobmotoriker

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 12:55

Ich hab jetzt schon an ein paar Lehrgängen teilgenommen, die Aufschlagtraining als eigene Einheiten hatten und da haben sich zwei Methodiken rauskristallisiert:

1. Balleimer und nur Aufschlag üben, aber nur genau einen AS, und dann erst den nächsten, zwischendrin in homöopathischen Dosen auch mal Feindkontakt mit Rückschlag,starker Fokus jedoch auf den Aufschlag an sich, "Qualitätsmanagement" war hierbei der (A-)Trainer
2. Gleich mit Feind klassische AS/RS Übungen mit gewissen Zielvorgaben (kurz/US,etc.) "Qualitätsmanagement" waren hier Gegenspieler und Trainer.
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Nimzo

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 14:29

Hallo Grobmotoriker

mir geht es eher darum, wie man inhaltlich einen Aufschlag trainieren sollte, also immer den Aufschlag als Gesamteinheit betrachten, oder eher den Aufschlag in seine Einzelteile (siehe Aufzählung im Eröffnungspost) zerlegen und diese trainieren.

Ich persönlich glaube nämlich, dass viel zu Häufig der Aufschlag als "Einheit" trainiert wird, mit z.B. dem Ziel einen Unterschnittaufschlag auf ein bestimmts Zielfeld zu platzieren.
Hierbei wird dann aber alles andere ausser Acht gelassen.

  • flog der Ball flach über das Netz?
  • war der Ballwurf sowie der Balltreffpunkt regelgerecht oder wurde der Ball z.B. in den Schläger geworden oder verdeckt
  • hatte der Ball ein gutes Tempo oder war alles soo langsam, dass der Gegner genug Zeit hat auf den Ball zu reagieren
  • ist die vom Trainer vorgegebene Platzierung für den einzelnen Spieler überhaupt von Vorteil oder ist der Rückschlag gar nicht gut für ihn.
  • war die Aufschlagsbewegung eindeutig, kann der Gegner als schon an der Bewegung genau erkennen welche und wieviel Rotation der Ball hat, oder war sie der anderer Aufschläge so ähnlich, dass der Gegner sehr genau hinschauen musste

Was meint ihr?
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MaikS

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 14:48

Nimzo hat geschrieben:[*] war der Ballwurf sowie der Balltreffpunkt regelgerecht oder wurde der Ball z.B. in den Schläger geworden oder verdeckt

Würde ich keinen feuchten Furz drauf geben. Das ist einer der Punkte, über die so unendlich viele Spieler aller Spielstärken so großzügig drüber hinwegsehen, dass, wenn man sich penibel dran hält, man einen Nachteil hat.
Höchstwahrscheinlich ist es sogar so, dass, je höher man spielt, die Aufschläge deutlich bewusster falsch eingesetzt werden, sprich bei 9:9 halt zwei richtig verdeckt reingeworfen wird.
Bis auf bei ausgebildeten SRAT wird einem NIE ein Aufschlag abgezählt (habe ich in >10 Jahren TT auf Bezirks und Landesebene 1 einziges mal gesehen, und das auch nur, weil der Aufschläger meinte: Nö, wiederholen gibts nicht, entweder er war falsch dann Punkt für meinen Gegner oder er war richtig dann Punkt für mich)
Egal wie falsch die Dinger sind. Haben einen im Bezirk, der dadruch quasi bei allen bekannt ist, jeden Satz zwischen 3-open end direkte Serice Punkte macht auf LL Mitte Niveau. Und auch dem wurde, soweit ich das gehört habe, im Spiel noch nie einer abgezählt. Selbst als ein Gegner derart protestiert hat, dass es zu eingetragenem Protest auf dem Spielbogen kam und beinahe Spielabbruch, hat er seine Aufschläge ungestraft und unbeirrt weiter gespielt.

Wie gesagt, Ranglisten/Meisterschaften mit ausgebildeten SRAT ist das ne andere Sache.

Ich gehe sogar soweit, dass man bewusst falsche Aufschläge trainieren sollte. Je falscher desdo besser. Um sie zu können, eben genau wenn man solche Sympathen als Gegner hat.
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Cogito

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 16:25

@maiks

Man gut, dass ich nicht bei euch zähle. Denn ich habe schon falsche Aufschläge weggezählt. Zuerst Ermahnung dann Hammer.

Wenn ich selber Spieler bin, verlange ich gegebenenfalls Auswechslung des Zählrichters und mache Riesenzirkus bis hin zum Spielabbruch. Der Punktverlust ist mir egal.
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Cogito

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 16:36

Nimzo hat geschrieben:Hallo Grobmotoriker


:no: Als Filigrantechiker fühle ich mich zwar eigentlich nicht angesprochen aber


Ich persönlich glaube nämlich, dass viel zu Häufig der Aufschlag als "Einheit" trainiert wird,...
Was meint ihr?


Das ist ein wirklich interessanter Ansatz: der Modulbaukasten "Aufschlag" !

Wenn Austausch nur 1 Modul zu einem jeweils anderen Aufschlag führt, dann wird das sehr schwer für den Gegner. Lieber mit so einem Baukasten nur 4 verschiedene Aufschläge, die fast alle gleich aussehen als 10 schon im Ansatz sehr verschiedene. Noch besser 4 aus dem Modulbaukasten und einen, der völlig anders aussieht und erst bei 9:9 ausgepackt wird.

Im Detail:

- Aufschläge, die so kurz kommen, dass sie auf jeden Fall mehrmals aufticken, werden von spielstärkeren Gegnern entweder sofort geflippt oder mittels Kampfschupf extrem zur Seite gedrückt. Unangenehmer sollen die Aufschläge sein, die den Tisch das zweite Mal auf der Grundlinie berühren würden oder ganz knapp dahinter landen. Der Gegner hofft bis zuletzt, noch zum Zug zu kommen.

- ugly serve => man setzt den Aufschlag verdeckt an und gibt aber im letzten Augenblick den Blick regelgerecht auf den Ball frei (zieht alle Körperteile aus dem Blickfeld, bevor der Ball den Schläger trifft.
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MaikS

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 16:39

Mhm. Hier wie gesagt noch nie erlebt. Auch super selten Diskussionen deswegen, mir ist es schon peinlich wenn ich es anspreche. Ich hatte ja die Situation 2 mal am WE, aber selbst ansprechen hat nix gebracht. Wird man eher noch dumm angelabert für.
Bei unserem Pokalspiel im Dezember haben wir gegen den weiter oben genannten, bekannten "Falschaufschläger" gespielt. Für mich war es nicht dramatisch, weil er durch den Anti seine eigenen Aufschläge einen Satz lang gar nicht auf den Tisch zurück bekommen hat.
Aber unser dreier hat, ohne zu murren, 3 Sätze lang jeweils 6,7 direkte Returnfehler gespielt. Und so würden es nahezu alle machen die ich kenne.
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Coxeroni

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 16:47

Cogito hat geschrieben:- ugly serve => man setzt den Aufschlag verdeckt an und gibt aber im letzten Augenblick den Blick regelgerecht auf den Ball frei (zieht alle Körperteile aus dem Blickfeld, bevor der Ball den Schläger trifft.

Müsste der Ball nicht zu jeder sichtbar sein, um regelkonform zu sein?!
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Grobmotoriker

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 16:47

OffTopic: Anzeigen
@Cogito: Und du hast mit dieser Einstellung dein derzeitiges Alter erreicht und jedesmal unverletzt die Halle verlassen können?? :D
Ich moniere ja selbst auch Angaben, aber lediglich dann wenn ich einen Nachteil daurch erfahre(seh nix, weiß nicht wanns losgeht,etc.) Wenn sie "falsch" sind und ich komme zurecht dann is mir das Banane.
Ich habe mich selbst auch schon ertappt,dass ich gerade wenn ich unkonzentriert/im Stress bin, die eine oder andere Angabe mir schräg zu werfe und dadurch dann beim AS (fast) verdecke...bischen Schwund ist immer :oops:


@Nimzo:

zu deinen Faktoren, die den AS beeinflussen, ich finde da ist ein Kochrezept schwer, natürlich soll ein AS nicht so hoch sein, dass der Gegner bloß durchziehen braucht, jedoch sind vermeintlich hohe Einladungen entweder mit sehr viel Ober oder Unterschnitt, konstante Punktbringer in meinem Aufschlagspiel. Ähnlich zu deinem Aspekt Tempo: Ich finde aprupte Tempowechsel machen es eben aus, gerade wenn noch schön Rotation oder eben gar keine dabei ist.

Ich finde generell ,der Aufschlag muss in sich stimmig sein, d.h. keine Aufschläge, die den Gegner (wie auch immer),z.B. durch Vernachlässigung eines der von dir genannten Faktoren, ins Spiel bringen, oder mich aus dem Spiel nehmen. Und ich muss die Aufschläge soweit trainieren, dass auch der 3. Ball mir (relativ) vertraut ist. Und ein Aspekt der mMn gerade bei jungen Spielern, die sehr rotationsreiche AS spielen können, vernachlässigt wird, ist das eigene Aufschlagspiel an den Gegner anzupassen, also zu schauen, wo steht der gute Mann, was für RS verwendet er, wo ist sein Wechselpunkt,etc.
Gerade als Linkshänder fällt mir manchmal auf, wie Leute ihren guten Aufschlag der bei meinen Rechtshänderkollegen genau auf den Wechselpunkt kommt, bei mir "verschenken", weil sie ihn bei mir unverändert spielen, und mir so "schön" in die RH spielen.

Mein Fazit:
Schaffe dir ein Repertoire von "stimmigen", variantenreichen, möglichst gleich aussehenden Aufschlägen an, und trainiere, sie im Spiel auf den Gegner anzupassen. Bei Inspirationsschwäche kupfer halt einen guten Aufschläger deiner Umgebung ab :mrgreen:
Auf jedenfall dieses naturwissenschaftliche in Faktoren zerlegen, die beste Faktorkombination suchen, durch "Messung" bestätigen, und dann den Aufschlag erhalten, empfinde ich als etwas oversized und utopisch. Das heißt nicht, dass man sich die Faktoren nicht mal bewusst machen sollte.
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Nimzo

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 12. Feb 2013, 17:00

Hallo zusammen

mir geht es ja gar nicht darum den "optimalen" Aufschlag zu erhalten. Mir geht es darum, wie kann jemand sein Aufschlagspiel verbessern.

Wenn ich jetzt Cogito sage:

Versuche bei gleichem Ballwurf und gleicher Schlagbewegung einen Aufschlag zu spielen der möglichst bei Dir auf dem Tisch immer an der selben stelle aufspringt, sehr flach über das Netz geht, beim Gegner auf der Grundlinie den dritten Tischkontakt hat, extrem viel Schnitt hat und auf den Ellenbogen plaztiert ist, gleichzeitig mit relativ hohem Tempo gespielt wird und den du wahlweise mit Überschnitt, Seitschnitt, Unterschnitt und Kombinationen daraus versehen kannst,
wird Cogito sein Aufschlagspiel nicht verbessern.

Wenn ich ihm jetzt sage:
- Trainiere als erstes einen Aufschlag (z.B. Unterschnitt) möglichst flach über das Netz zu spielen und wenn das sicher klappt, die "Komponente" dritter Auftreffpunkt Grundlinie hinzuzufügen wird er in der Lage sein, nach einigen Trainingseinheiten einen Aufschlag zu spielen, der eventuell für jeden sichtbar ist, mässig Unterschnitt hat, regelkonform ist und dennoch von keinem gleichsgtarken Spieler gleich um die Ohren geprügelt wird.

Darum geht es mir...

Weniger was mach einen Aufschlag stark, sondern wie kann ich mir methodisch bessere Aufschläge aneignen.

Grüsse
Benjamin
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uli

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragDi 19. Feb 2013, 17:06

Nicht slecht der Ansatz - ein komplexen Vorganz zu zerlegen und dadurch zu vereinfachen :thumpsup:

Muss auch an meinem AS arbeiten - mal sehen ob man mit dem Ansatz in der Praxis weiter kommt 8-)

uli
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uli

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragMi 20. Feb 2013, 11:16

Ich finde es wichtig das man Länge und Plazierung variiert! Habe noch keinen guten KN Aufschlag - doch alleine durch diese Variation überrascht man den Gegenspieler immer mal wieder und macht so auch mit einfachen Aufschlägen immer wieder Punkte!

Ich werde dran arbeiten lange schnelle Aufschläge besser hin zu bekommen. Die sind noch viel zu langsam und hoch. Wenn das erst mal sitzt muss ich sehen das ich dann die Aushohlbewegung einbau, danach den Ballwurf.

Uli
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Nöppchenspieler

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragFr 22. Feb 2013, 02:08

Ist ja alles schön und gut. Ich trainiere Aufschläge auch gerne als "ungleiche Zwillinge", d.h. ein Aufschlag ist dann gut, wenn es einen zweiten Aufschlag gibt, der (fast) genauso aussieht, aber einen grundsätzlich anderen Effekt hat. Dazu muss man den Aufschlag auch "zerlegen".

Aber bei der Diskussion hier fehlt mir die wichtigste Frage, die man sich vor jedem Aufschlagtraining stellen sollte.

Was will ich mit einem bestimmten Aufschlag überhaupt erreichen ?

Eigentlich sollte man davon ausgehen, daß sich jeder Spieler diese Frage stellt. Aber was musste ich da in meiner letzten Saison (LL WTTV) erleben ? Etliche Spieler werfen den Ball einfach ein und vertrauen dann auf Ihre Spielkünste. Andere spielen konstant denselben Aufschlag, nur weil der Gegner den nicht sofort angreifen kann.

Ist doch irre, oder ? (Und ich dachte das sei nur in der Kreisliga so) :twisted:

P.S.: Als ich im Meisterschaftsspiel (Bezirksliga) einmal als Schierie einen gegnerischen Spieler gebeten hab, den Aufschlag doch wenigstens nicht völlig aus der Hand zu machen. Hat dessen Doppelpartner sofort meine Auswechslung als Schiedsrichter gefordert. Grund: Ich sei ja parteiisch und unfair. Mit einem solch unfairen Schiedsrichter könne man kein Meisterschaftsspiel bestreiten.
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ferring

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragFr 22. Feb 2013, 11:42

ich halte es wie @cogito:
Ermahnung ... böser Blick ...wegzählen
habe vor vielen Jahren, nach bestandener Verbandsschiri-Prüfung,
im Damenendspiel Schl.-Holst-Meisterschaft Aufschlag so weggezählt
Am Meisten hat sich der Trainer aufgeregt. Die Spieler wissen es
meistens, versuchen es aber trotzdem, auch ein kleiner Vorteil kann helfen
ferring
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Nimzo

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragFr 22. Feb 2013, 14:14

@Maik
Regelwidrige Aufschläge haben egal ob man sie trainiert oder nicht, macht oder nicht usw. nichts mit der Trainingsmethodik zu tun. Sicher kann man darüber streiten, ob es inhaltlich Sinn macht, solche Aufschläge zu trainieren, dies hat aber nichts mit der Methodik zu tun.

@Nöppchenspieler. Dein Punkt ist sicher wichtig und richtig, hat aber ebenfalls nichts mit der Methodik zu tun. Hier geht es auch wieder um Taktik.

Bezgl. der Methodik habe ich einen ganz wichtigen Punkt vergessen.

Zwischen 4 und 5 gehört noch ganz sicher der Balltreffpunkt auf dem Schläger, also treffe ich ihn an einem Punkt auf dem Schläger mit hoher Beschleunigung oder mit niedriger. Also der einfache Unterschnittaufschlag:
Treffe ich den Ball am Schlägerkopf --> zur Tischhälfte hinzeigend, erzeuge ich mehr Rotation als wenn ich den Ball in Griffnähe --> zur Hallendecke hinzeigend treffe. Dieser Punkt ist wichtig, weil er es ermöglicht, bei gleicher Bewegung und gleicher Platzierung viel bzw. wenig Schnitt zu erzeugen.
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Nöppchenspieler

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragSo 24. Feb 2013, 00:39

O.K. Methodik

Ich habe mir ein Brett (so groß wie eine Schranktür) mit ungeschnittenen TT-Belägen (Stück 1 € irgenwelche Chinaimporte) bezogen. Das Brett auf einen Ständer montiert, so daß es senkrecht Hinter der Grundlinie steht.

Dagegen spiele ich Aufschläge und beobachte die Absprungwinkel. So hat sich schon gezeigt, daß ein Aufschlag, den ich immer als sehr schnittig angesehen hatte, garnicht so heftig war. Ein Anderer dagegen viel mehr Unterschnitt mitbringt.

Auch bei vermeintlichen Überschnittaufschlägen zeigt sich so oft, daß diese eigentlich "nur" leer sind.

Manchmal lege ich auch Schalen auf den Tisch und versuch dort hinein zu servieren. Dann braucht man die Bälle danach nicht alle wieder einsammeln. :mrgreen:
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Coxeroni

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragSo 24. Feb 2013, 13:38

Sehr raffiniert deine Technik. Wenn du dein Brett richtig am Tisch anbringst, kannst du es als Returnboard benutzen und z.B. auch Übungen spielen.
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Nöppchenspieler

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Re: Methodik Aufschlagtraining

BeitragMi 27. Feb 2013, 00:12

Gut erkannt. Klappt bei mir aber nur bei der Rückhand. Bei meinem VH-Topspin ist immer soviel "Feuer" drin, daß die Bälle nicht auf dem Tisch bleiben (so weit "zu" kann ich das Brett nicht machen).
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