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Baustelle Rückhand

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Baustelle Rückhand

BeitragSa 12. Jan 2013, 16:06

Mich plagt seit ein paarJahren eine in unregelmäßigen Abständen wiederkehrende Plage,die mich auch jetzt pünktlich zum Rückrundenbeginn wieder befallen hat: :cry:
Ähnlich wie es MaikS hier viewtopic.php?f=6&t=415&p=3525&hilit=Eisenarm#p3525
beschrieben hat, nur dass ich auf der RH NI-Belag(siehe Signatur) spiele.

Symptome:
Konter: totaler Kontrollverlust, alles fühlt sich falsch an, ähnliches Gefühl auch bei RH-Rollaufschlag, tendenziell fehlt dem Ball die Bewegung nach vorne, wenn ich dann aber etwas mehr Druck gebe, segelt er weg, als hätte versucht meinen Gegner zu treffen und nicht die Platte. Besonders fatal, wenn ich einen Ball in die weite RH bekomme, da setzt die Koordination ganz aus.
Ergebnis regelmäßige Einladungen und ein Haufen Fehler, wenn ich versuche mit der RH Tempo zu machen, abgewechselt mit einzelnen Raketen Richtung Tribüne.
Block: gerade auf TS einer meiner Paradeschläge, bleibt von dieser Seuche komplett unberührt :cheers:
TS: verliert an Spin und Geschwindigkeit, auch hier fehlt etwas der Zug nach vorne, ist jedoch noch annehmbar spielbar
AS: bei allen Rollaufschlägen Kontrollverlust, Schnittaufschläge auch mit Seitschnitt relativ unberührt
Beinarbeit: Ich vefalle in eine Art Schockstarre, bewege mich wenig und dann zu hastig,spiele nur noch aus dem Arm, jegliche Körperunterstützung fehlt.
Mental: Natürlich Verlust von Selbstvertrauen und Sicherheit, auch bei anderen Techniken, gerade durch das Zerdenken von Schlägen, die eigtl. funktionieren, Frust und Wut kommen auch manchmal dazu.

Heilung: Training hilft mittelfristig, va. wenn die RH mit funktionierenden Schlägen in Übungen verbunden wird, leider habe ich kein probates Heilmittel, sonst bräucht ich hier ja nicht schreiben :twisted:
Wenn man sich an die schlechte RH zu gewöhnen beginnt, ist es dann auf einmal wieder weg...

Positive Entwicklungen:
Die oben beschriebenen Symptome werden von Anfall zu Anfall geringer, d.h. Ich falle nicht so tief, z.B. beim ersten auftreten war ich nicht mal fähig einen Rollaufschlag auf der RH zu spielen...evtl. dem häufigen Training und dem Feilen an der eigenen Technik geschuldet.

Was diese Seuche paradox macht, ist,dass ich als Linkshänder eine unverhältnismäßig gute RH habe, gerade Platzierung , Ballgefühl und Schlagpalette sind auf der RH wesentlich runder, die VH ist zwar objektiv gesehen gefährlicher aber das liegt eher an der Kraft und Spinkomponente, die ich mir mühevoll antrainiert habe.
Ich war auch schon bei ein paar Lehrgängen und dort wurde meine Rückhandtechnik als gut bewertet.

Mögliche Gründe für diese Seuche:
Ich bin für TT eigtl. zu groß und habe auch Knieprobleme, Patellasehne :banghead: , obwohl gerade erst 20. Das erste Mal habe ich diesen Kontrollverlust auf der RH in der Jugend erfahren nach 6 Wochen Sommerferien ohne Training, aber fettem Wachstumsschub.
Bin dann wieder mehr in die Knie hab meine Technik angepasst und gut wars.
Jetzt plagt mich wieder das Knie und ich gehe nicht mehr so weit runter und schon habe ich den Salat...
Vielleicht liege ich hier aber komplett daneben,und es ist reiner Zufall :twisted:

Wer jetzt meinen ellenlangen Post bis hierher überlebt hat:
Wie geht ihr mit solchen Technikproblemen um, gerade mental?
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BigSlam

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Re: Baustelle Rückhand

BeitragDo 24. Jan 2013, 18:03

Also mental wirst du das nicht überwinden.

Ich denke, das ist ein gesundheitliches Problem. Der Körper schützt sich selbst, du kommst nicht in die tiefe Position, weil du dich (unbewusst) dagegen sträubst. Geht mir jedenfalls immer so, wenn ich am Vortag zuviel trainiert hab, die Knie weh tun oder wieder mal die Achillessehne nervt. Ich denke, du musst erstmal eine Lösung für dein Knie finden, mit 20 Jahren und ärztlicher Hilfe dürfte das möglich sein.
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Grobmotoriker

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Re: Baustelle Rückhand

BeitragDo 24. Jan 2013, 22:57

Ja beim (fähigen) Orthopäden war ich schon, 10 Wochen absolutes Sportverbot war die Folge, das war aber mehr Symptombehandlung.

Am Problem selbst lässt sich medizinisch gesehen nur durch eine OP was ändern, jedoch ohne Erfolgsgarantie, flappsig formuliert also blind schneiden, und nachdem die Beschwerden ererbt sind, bei meinen "Vorgängern" mit der Zeit verschwanden, und deswegen die Chance auf "Heilung durch Zeit" sehr groß ist, habe ich mich nach Konsultation mit Medizinern in der eigenen Verwandschaft gegen die OP entschieden. :!:

Lange Rede kurzer Sinn: Ich werde auf absehbare Zeit mit den Knieproblemen leben müssen, lediglich Symptombekämpfung ist möglich (Kräftigungsübungen, Voltaren, Ruhe, etc.), viel Tischtennis spielen will ich (erfolgreich) natürlich trotzdem :banghead: :mrgreen: :twisted:

Meine Zielsetzung ist es deswegen, bei Ausbruch der Seuche möglichst unbeeindruckt zu bleiben, sodass wenigstens die restlichen Elemente meines Spielsystems unbeschadet bleiben, und sie nicht zu zerdenken,oder Eisenarm bzw. Wutanfälle zu vermeiden. :roll:
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