Pimp my Blade

Jetzt hab ich noch immer nicht verstanden, wie man mit der VH Oberdrall Angaben macht?

Du triffst den Ball von hinten und ziehst mit einer Bewegung des Handgelenkes den Schläger leicht nach oben! Machst du die Bewegung schnell, wird der Ball schnell. Machst du die Bewegung langsam, dann...
Erfordert ein wenig Training. Wichtig dabei ist die Platzierung!

Kannst du die Bewegung vielleicht ein wenig mehr verdeutlichen? Kann es mir noch nicht so ganz vorstellen, nur so ungefähr...

Im Verlaufe dieses Videos zeigt der Typ OS Aufschläge. Wenn du es dir in Zeitlupe anschaust, müsstest du es verstehen!

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... PJqFJTOeI#!

Ist vielleicht nicht komplett Ueberschnitt, sondern vor allem Seit-Ueberschnitt - aber aus der "VH-Sidespin-Position" kann man gut mit Seit-Unter- und Seit-Oberschnitt variieren. Letzteren kann man auch ziemlich kurz setzen, indem man den Ball nur leicht touchiert und ein bisschen mit dem Handgelenk hochreisst.

Persoenlich stelle ich aber fest, dass die meisten meiner Gegner vor allem Probleme haben, wenn sie den Seit-Ueberschnitt-Aufschlag lang auf die RH bekommen. Zwei Mannschaftskollegen haben dafuer den kurzen perfektioniert, der vor allem gegen Spieler, die nicht flippen koennen, effektiv ist. Beide Varianten funktionieren auch noch hervorragend in TTR-Regionen 1700-1800 bzw. Bezirksliga/Landesliga.

Hier mal ein Beispiel - gleich meine ersten beiden Aufschlaege sind besagte lange Seit-Ueberschnitt-Aufschlaege, die mein Gegenueber nur hoch und lang returnieren konnte.

Grass`ler hat geschrieben:Im Verlaufe dieses Videos zeigt der Typ OS Aufschläge. Wenn du es dir in Zeitlupe anschaust, müsstest du es verstehen!

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... PJqFJTOeI#!

Also auch in Zeitlupe kann ich dort keinen/minimalen Oberdrall erkennen. Bei den langen Angaben läuft das mehr oder weniger auf eine einfache Rollangabe hinaus, bei den kurzen lässt er den Ball auch nur vom Schläger abtropfen. Ich kann dort so gut wie kein Handgelenkeinsatz erkennen. Wenn ich diese Angabe versuche, also mit der Schlägerspitze nach unten den Schläger unter den Ball führe, kann ich nur den ganzen Arm nach oben ziehen um Oberdrall zu bekommen. Sobald ich dabei Handgelenk einsetze wird aus der Angabe eine Seitendrall-Angabe. Kannst du das mit dem Handgelenkseinsatz vielleicht etwas näher erläutern?

Variatio hat geschrieben:Beide Varianten funktionieren auch noch hervorragend in TTR-Regionen 1700-1800 bzw. Bezirksliga/Landesliga.

Mit Verlaub, das sind auch die Angaben die ich öfter mache, aber wenn da nicht wirklich Oberdrall drin ist und der Gegner das von der Bewegung nicht richtig einschätzt, schlägt es in meiner Klasse nur ein. Erkennt der Gegner es oder ist es eine mehr oder weniger reine Seitschnitt-Angabe, muss da schon enorm viel Drall drin sein damit der Gegner verschlägt. Auf alle Fälle werden die niemals so passiv beantwortet wie in deinem Video, selbst nicht von Abwehrspielern.

Klar - einerseits macht die Variation die Musik, aber es ist auch sehr stark gegnerabhaengig.
Von meinem Mannschaftskollegen hatte ich im Vorfeld den Tipp bekommen, dass mein Gegenueber mit Ueberschnitt-Aufschlaegen Probleme hat - dementsprechend habe ich diese auch in obigem Spiel gerne eingesetzt.

Meistens mache ich gegen meine Gegner in den ersten beiden Aufschlaegen einen Seit-Ueberschnitt und einen Seit-Unterschnitt-Aufschlag, und beobachte, wie sie damit zurechtkommen. Geschaetzt 33% ziehen mir beide Varianten um die Ohren, 33% haben mit der SU-Variante mehr Probleme, und die restlichen mit der SO-Variante. Entsprechend verzichte ich auf mindestens eine der Varianten - es gibt schliesslich noch weitere effektive Aufschlaege im Repertoire.

Variatio hat geschrieben:Von meinem Mannschaftskollegen hatte ich im Vorfeld den Tipp bekommen, dass mein Gegenueber mit Ueberschnitt-Aufschlaegen Probleme hat - dementsprechend habe ich diese auch in obigem Spiel gerne eingesetzt.

Aber meiner Meinung nach kommen die alle zu lang, sind somit relativ leicht zu attackieren. Gegner mit gutem Topspin setzen soviel Handgelenk bei ihren Tops ein, da ist es ziemlich egal wie viel Seitendrall in der Angabe drin ist. Meiner Erfahrung nach würde der Return dann verzogen, wenn wirklich reiner Oberschnitt in der Angabe wäre und der Gegner das nicht (oder zu spät) erkennt. Der ist schwerer anzuziehen, da der Top unheimlich schnell über den Tisch geht. Mit der RH mache ich manchmal Oberschnitt-Angaben, aber es ist für den Gegner leicht zu erkennen, da RH-Angaben vor dem Körper gemacht werden. Dennoch werden die manchmal drüber gezogen, obwohl sie vom Gegner gelesen werden. Ich denke inzwischen, dass gute Angaben nur dann gut sind, wenn sie den Gegner täuschen. Mit einer gleich aussehenden Bewegung verschiedene Variationen ausführen ist das einzige, was auch gegen bessere Spieler einen Vorteil bringt. Am besten mit einer Täuschbewegung oder genauer Ablenkbewegung. Nur sind solche Angaben nicht leicht zu erlernen und erfordern vermutlich einen nicht unerheblichen Trainingsaufwand. Damit wäre allerdings auch zu erklären, warum hochklassige Spieler in jedem Training Aufschläge trainieren. Gibt es denn dazu keine Videos?

Im Prinzip gibt es zwei Moeglichkeiten:

• Den Ball oberhalb des horizontalen Aequators treffen --> eher eine schnelle Seit-Roll-Angabe wie im oben verlinkten Video
• Den Ball unterhalb des Aequators treffen, aber in der zum Koerper gehenden Phase der Arm-Schwung-Phase. Ist nicht einfach, und man bekommt nicht viel Spin rein, aber der Ueberraschungseffekt ist groesser

Ich hab' auf meinem PC noch eine Aufschlag-Session unseres Aufschlag-Kuenstlers drauf, der beherrscht die unterschiedlichen Varianten ziemlich gut. Werde evtl. sogar heute dazu kommen, sie zurechtzuschneiden und hochzuladen.

Interessant hierbei ist uebrigens das Kapitel Verdecken. Mein Kollege verdeckt zwar definitiv nicht den Ball (was ihm von Gegnern oft vorgeworfen wird), aber dafuer die meiste Zeit der Schlagbewegung den Schlaeger. Dadurch kann man kaum erkennen, ob er den Aufschlag nun mit OS/US/leer/... durchfuehrt, oder gar auf die Noppen gedreht hat.
Zugegebenermassen ist sein Bauch auch gut zum Schlaegerverdecken geeignet - ob das auch mit sportlicherer Figur so gut geht, weiss ich nicht.

Scheiß egal ob reiner ÜS oder SÜS, hauptsache ÜS ist drin Und das schaffst du sehr wohl, in dem das HG beim Balltreffpunkt nach oben reißt. Bei mir kommt dann auch eher SÜS raus, aber mit ausreichender ÜS-Komponente.

Coxeroni hat geschrieben:Scheiß egal ob reiner ÜS oder SÜS, hauptsache ÜS ist drin Und das schaffst du sehr wohl, in dem das HG beim Balltreffpunkt nach oben reißt. Bei mir kommt dann auch eher SÜS raus, aber mit ausreichender ÜS-Komponente.

Sehr richtig, kann ich nur bestätigen. ÜS ist wesentlich schwieriger für Gegner.

Bilbo hat geschrieben:Aber meiner Meinung nach kommen die alle zu lang, sind somit relativ leicht zu attackieren.

Klar - wie schon geschrieben, mache ich die Aufschlaege nur dann so lang, wenn der Gegner nicht darauf angreift. Also vor allem gegen defensive Halbdistanz-Spieler. Andernfalls mache ich sie kuerzer - oder eben komplett andere, alles andere waere ja spielerischer Selbstmord.

Am besten mit einer Täuschbewegung oder genauer Ablenkbewegung. Nur sind solche Angaben nicht leicht zu erlernen und erfordern vermutlich einen nicht unerheblichen Trainingsaufwand. Damit wäre allerdings auch zu erklären, warum hochklassige Spieler in jedem Training Aufschläge trainieren. Gibt es denn dazu keine Videos?

Wie gesagt habe ich eine entsprechende Session in der Video-Queue. Mein Mannschaftskollege ist zwar auch 'nur' im TTR-Bereich 1750-1800 unterwegs, aber seine Aufschlaege sind definitiv hoeher anzusiedeln.

Variatio hat geschrieben:...aber seine Aufschlaege sind definitiv hoeher anzusiedeln.

Super, lass jucken

Coxeroni hat geschrieben:Scheiß egal ob reiner ÜS oder SÜS, hauptsache ÜS ist drin Und das schaffst du sehr wohl, in dem das HG beim Balltreffpunkt nach oben reißt. Bei mir kommt dann auch eher SÜS raus, aber mit ausreichender ÜS-Komponente.

Aber diese Angabe sollte dann auch noch relativ kurz/halblang kommen und höchstens als Überraschung auch mal schnell lang. Den mit ordentlich ÜS halblang zu spielen ist schon nicht so einfach...

Mittlerweile gelingt mir selbiger auch halblang. Wichtig ist halt nicht voll zu treffen, sondern sanft die Murmel zu streicheln.

Bilbo hat geschrieben:Super, lass jucken

Ist hochgeladen!

viewtopic.php?f=6&t=955

Die gewuenschten Ueberschnitt-Aufschlaege konnte ich nicht eindeutig identifizieren, da muesste man einen Schlaeger hinhalten. Anhand der Aufschlagbewegung und des Ballsprungs habe ich eine Idee, welche der Aufschlag-Serien mit Seit-Ueberschnitt ist - aber sicher bin ich mir nicht. Andererseits WEISS ich, dass da desoefteren Seit-Ueberschnitt drin ist - oft genug sah ich die Returns seiner Gegner 1m in den Himmel steigen.

Ball mit der linken Hand hochwerfen und dann den Schläger von der rechten zur linken Hand wechseln und Aufschlagen.



Ball hochwerfen, Pirouette drehen, Aufschlagen.



Schläger hochwerfen, Ball hochwerfen:

Vor 2 Wochen ich habe diese Aufschlag 20 Minuten lang probiert. Jeder fünfte klapte etwa am ende, aber nicht so schnell. Ich habe sogar auf meine andere linke Hand geschlagen mit meine Schläger....

Mir fällt immer wieder auf, das teilweise die einfachsten Aufschläge am effektivsten sind.
Bin generell einer, der meistens mit "Kick", Seit oder Oberschnitt Aufschlägen anfängt, seltens mal einer mit starken Unterschnitt.
Grad wenn ich mehrere schnelle gemacht habe und dann einfach mal nen langsamen "Stups" Aufschlag mit meinen GlAnti, gibts meistens einen direkten Punkt für mich, weil das Tempo usw total fehleingeschätzt wird.

Generell scheinen die einfachsten Schläge immer mehr Punktbringend zu nsein, grad gegen jüngere da die nur noch TS gegen TS kennen^^