Ich hatte das Problem vor Jahre auch mal. Abhilfe kam nach Beratung in meinem damaligen Fitnessstudio - Unifit / der TU-Darmstadt assoziiert; Personal: examinierte und angehende Sportmediziner und Diplom-Sport... ; diesem Betreuungsniveau trauere ich heute noch nach.
Die Übungen dienen sämtlich der Stärkung der Antagonisten, die auf eine Öffnung des Spaltes hinwirken. Bei den Rückschlagsportarten werden natürlich permanent die den Spalt schließenden Agonisten trainiert.
- 2 Kurzhanteln (Gewicht je nach Trainingszustand 2-8 kg). Fußstellung schulterbreit. Oberarme im rechten Winkel zum Rumpf zur Seite hoch, in einer Linie mit Brust und Schulter. Schulter unten lassen, NICHT hochziehen. Die Unterarme zeigen im rechten Winkel zu den Oberarmen nach vorne. Aus dieser Ausgangsstellung die Hanteln/Unterarme senkrecht nach Oben zur Decke zeigend anheben. Dann wieder in die Ausgangsstellung absenken. Eher geringe Gewichte und viele Wiederholungen z.B. 3 Sätze zu 25 Wdhgn.
- Seilzug/Theraband (an Türklinke fixiert o.ä.). Aufstellung im rechten Winkel zur Tür, die Türklinke bzw. der Ansatzpunkt des Seilzuges auf der gegenüberliegenden Seite also der Körper zwischen der Tür und dem jeweiligen Arm. Der Oberarm liegt am Körper an. Die Hand mit dem Band/Seilzug liegt auf dem Bauch auf und zeigt zur Tür. Beim Theraband muss der Stand soweit von der Tür weg sein, dass eine ausreichende aber nicht zu große Grundspannung im Band ist. Aus dieser Ausgangsstellung heraus die Hand vom Bauch weg nach vorne und dann soweit wie möglich nach außen drehen (maximal in einer Linie mit dem Oberkörper). Wichtig dabei: der Oberarm und speziell der Ellbogen muss dabei am Körper bleiben. Für die Übung ungünstige Eigenschaft des Therabandes: die Kraft variiert mit dem Ausmaß der Dehnung. Leider gegen Ende zu mit dem größten Widerstand; eher ein zu schwaches Band nehmen.
- Ansatzpunkt Seilzug/Theraband etwa kniehoch wählen. Anordnung und Ausrichtung wie in der vorigen Übung. Die das Band fassende Hand zeigt jetzt nach schräg unten und fasst das Band etwa auf Höhe der Hosentasche. Der Arm ist (fast) ausgestreckt und bleibt das auch während der Ausführung. Die Hand wird nach schräg oben geführt; Endpunkt ca. 45° (waagerecht wäre 0° und senkrecht wäre 90°) und Arm parallel zum Oberkörper.
- Seilzugansatz auf Kniehöhe. Frontale Stellung zum Gerät, leichte Hockstellung mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper. Der Seilzug wird von schräg unten nach schräg oben gezogen. Anfangs sind Unterarm/Oberarm fast gestreckt, am Ende in spitzen Winkel zueinander (=> angespannte Schultermuskulatur).
Dies 4 Übungen habe ich seinerzeit 2-3x mal die Woche gemacht und nach 3 Wochen waren die Beschwerden weg. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass das immer noch Bestandteil meines Trainingsprogrammes* ist.
* p.s. 4x die Woche jeweils 2 h Fitnessstudio; eine Anstrengungsniveau von dem ein gewisser Herr hier nur träumen kann
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