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Schüler / Jugendliche und Material

Alles zu spielerischen Verbesserungen
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Giggel

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Schüler / Jugendliche und Material

BeitragMi 11. Dez 2013, 12:28

Hallo,

aus gegebenem Anlass eröffne ich hier mal ein solches Thema, hoffe es findet Anklang.

Vergangene Woche habe ich unsere Schülermannschaft die schon recht erfolgreich bei in der Jugendklasse mitspielt betreut. Der 1er aus der anderen Mannschaft spielt derzeit eine recht überzeugende Hinrunde, wie ich dann festgestellt habe mit langen Noppen auf der Rückhand. Spielsystem: Möglichst alles irgendwie auf den Tisch mit der Noppe, Vorhand? ... nein Danke!
Was soll ich sagen, unser 2er verliert in 5 gegen ihn, der 1er hat ihm schnell den Zahn gezogen - er weiß aber auch wie man gegen sowas spielen muss und kann es umsetzen.

Mir hat das wieder gezeigt mit welchen kleinen "Hilfsmitteln" man in den unteren (Kreisebene) Klassen der Schüler und Jugend schnell mal einen vielleicht als hoffnungslos abgetanen Spieler zum Gewinner machen kann, salopp gesagt.

An dieser Stelle sei gesagt das ich selbst ein sehr chaotisches Spiel mit meiner Noppe spiele, auch aus Unvermögen, ich habe absolut keine Probleme mit Jugendlichen und Schülern die Material spielen, finde es im Gegenteil sogar gut wenn man die entsprechenden so beim Sport halten kann.

Nun mal meine eigentliche Frage, wie seht ihr das Ganze?
Habt ihr schonmal einem Spieler Material verpasst um seine "schwache Seite" zu kaschieren und dadurch eine deutliche Verbesserung erlebt?
Unabhängig von dem besagten Spiel hatte ich mit dem Gedanken gespielt einem Schüler der mit seiner Rückhand keinen Ball gespielt bekommt, außer mit Hebern, mal Noppen zum Testen zu geben.
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Deserteur

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Re: Schüler / Jugendliche und Material

BeitragMi 11. Dez 2013, 13:36

Kinder/Anfänger sollten erst ein mal bis zwei Jahre mit dem Standardmaterial spielen. Man kann erkennen zu welchem Spielsystem sie tendieren und sie lernen auch gegebenfalls für später,falls sie drehen wollen, eine anständige Rückhand zu spielen. Falls man sieht dass der Spieler nach zwei Jahren immer noch mit kein Fuß auf den Boden bekommen kann man ja mal an Antitop oder lange Noppen denken. Schon nach einem halben Jahr die Noppen oder so draufzuhauen dagegen halte ich für schädlich.
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Giggel

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Re: Schüler / Jugendliche und Material

BeitragMi 11. Dez 2013, 14:29

Deserteur hat geschrieben:Kinder/Anfänger sollten erst ein mal bis zwei Jahre mit dem Standardmaterial spielen. Man kann erkennen zu welchem Spielsystem sie tendieren und sie lernen auch gegebenfalls für später,falls sie drehen wollen, eine anständige Rückhand zu spielen. Falls man sieht dass der Spieler nach zwei Jahren immer noch mit kein Fuß auf den Boden bekommen kann man ja mal an Antitop oder lange Noppen denken. Schon nach einem halben Jahr die Noppen oder so draufzuhauen dagegen halte ich für schädlich.


Sehe ich auch so, keine Frage.
Der Spieler bei dem ich derzeit an einen Umstieg denke ist eben schon länger als 2 Jahre dabei, spielt auch eigentlich ganz anständig, nur eben nicht mit der Rückhand. Durch die Heber versaut er sich sein Spiel, er wird einfach abgeschossen. Es scheint als hätte er einfach "angst" oder nicht die Idee wie er im Spiel die Rückhand umsetzt. Im Training ist es ähnlich. Am Balleimer klappt es einigermaßen, bei Übungen eben nicht. Trainingsspiele noch schlimmer, da steht er teilweise hinter dem Tisch und spiel Ballonabwehr. :banghead:
Natürlich ist es vielleicht relativ früh, ich denke aber ein Versuch könnte es Wert sein. Einfach um ihm einen sicheren Schlag auf der Rückhand zu ermöglichen, ebenfalls einen halbwegs sicheren Aufschlagretourn. Ich möchte nicht das er nur gewinnt weil er das Material hinhält, es soll lediglich dazu dienen es ihm zu ermöglichen den Ball im Spiel zu halten ohne abgeschossen zu werden und ihm die Zeit zu geben die Vorhand zu nutzen.

Mal ganz allgemein, wie habt ihr einen Umstieg bei Jugendlichen / Schülern durchgeführt. Womit würdet ihr anfangen, Anti /LN?
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E-Highlander

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Re: Schüler / Jugendliche und Material

BeitragMi 11. Dez 2013, 15:40

Ich selbst habe damals während/nach meiner Jugendzeit selbst zum Noppen-außen-Schläger gegriffen.
Leider hatten wir damals keinen richtigen Trainer, aber der Umstieg hat sich gelohnt.
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Deserteur

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Re: Schüler / Jugendliche und Material

BeitragMi 11. Dez 2013, 15:56

Giggel hat geschrieben:
Deserteur hat geschrieben:Kinder/Anfänger sollten erst ein mal bis zwei Jahre mit dem Standardmaterial spielen. Man kann erkennen zu welchem Spielsystem sie tendieren und sie lernen auch gegebenfalls für später,falls sie drehen wollen, eine anständige Rückhand zu spielen. Falls man sieht dass der Spieler nach zwei Jahren immer noch mit kein Fuß auf den Boden bekommen kann man ja mal an Antitop oder lange Noppen denken. Schon nach einem halben Jahr die Noppen oder so draufzuhauen dagegen halte ich für schädlich.


Sehe ich auch so, keine Frage.
Der Spieler bei dem ich derzeit an einen Umstieg denke ist eben schon länger als 2 Jahre dabei, spielt auch eigentlich ganz anständig, nur eben nicht mit der Rückhand. Durch die Heber versaut er sich sein Spiel, er wird einfach abgeschossen. Es scheint als hätte er einfach "angst" oder nicht die Idee wie er im Spiel die Rückhand umsetzt. Im Training ist es ähnlich. Am Balleimer klappt es einigermaßen, bei Übungen eben nicht. Trainingsspiele noch schlimmer, da steht er teilweise hinter dem Tisch und spiel Ballonabwehr. :banghead:
Natürlich ist es vielleicht relativ früh, ich denke aber ein Versuch könnte es Wert sein. Einfach um ihm einen sicheren Schlag auf der Rückhand zu ermöglichen, ebenfalls einen halbwegs sicheren Aufschlagretourn. Ich möchte nicht das er nur gewinnt weil er das Material hinhält, es soll lediglich dazu dienen es ihm zu ermöglichen den Ball im Spiel zu halten ohne abgeschossen zu werden und ihm die Zeit zu geben die Vorhand zu nutzen.

Mal ganz allgemein, wie habt ihr einen Umstieg bei Jugendlichen / Schülern durchgeführt. Womit würdet ihr anfangen, Anti /LN?


Kann der Junge auf der Rückhand auch schupfen oder ist der Heber ein verzweifelter Versuch in den Angriff zu kommen?
Wie schaut seine Vorhand aus? Kann er sicher Kontern, Topspin, Schuss, Schupf?
Welche Liga spielt er?
Ist er sportlich und schnell auf den Beinen oder ist er von der eher langsamen Sorte?
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Giggel

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Re: Schüler / Jugendliche und Material

BeitragMi 11. Dez 2013, 23:53

Deserteur hat geschrieben:
Kann der Junge auf der Rückhand auch schupfen oder ist der Heber ein verzweifelter Versuch in den Angriff zu kommen?
Wie schaut seine Vorhand aus? Kann er sicher Kontern, Topspin, Schuss, Schupf?
Welche Liga spielt er?
Ist er sportlich und schnell auf den Beinen oder ist er von der eher langsamen Sorte?



Der Schupf wird leider oft zum Heber, das ist das Problem, er spielt diesen Schlag auf ziemlich alles was kommt. Von sicher Schupfen ist er leider auch ein Stück weit entfernt.
Die Vorhand empfinde ich als wesentlich besser, der Topspin hat sowohl Schnitt als auch ausreichend Tempo. Schuss klappt auch, Schupf so lange der Ball kurz ist auch, bei langen US Bällen soll ja eigentlich angegriffen werden.
Er spielt derzeit 2.KK A Schüler.
Sportlich und schnell ist er, er ist teilweise auch etwas zu schnell. Also er bewegt sich gerne und viel, nur teilweise falsch. Noch dazu geht er auch gerne nach hinten, auch deshalb meine Idee mit Material.
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Deserteur

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Re: Schüler / Jugendliche und Material

BeitragDo 12. Dez 2013, 01:30

Sorry,aber den. Heber unterstützt glaube ich kein mir bekanntes Material. Ein Glanti ist mehr schieben als heben bzw. Beim Block kannst das heben vergessen. Ein Granti ( coole Wortneuschöpfung ;) :geil: ) geht auch eher in Richtung Konter! würde dem Heber aber wahrscheinlich am meisten entgegen kommen. Bei. LN ist der Heber auch Gift! da man da wenn schupft! oder manchmal löffelt! aber jeder Konterball schwirrt da ins Nirvana.

Drück ihm doch am testende was in die Hand und schau ob er sich vll sogar richtig anpasst, d. h. mit der LN vielleicht abwehrt! weil er realisiert!dass es nicht anders geht.

Andere frage: haben die eigentlich einen guten Trainer oder ist 2. Kk Kinder das Ende der Fahnenstange? Weil dann weht eine bittere Zukunft, vor der auch kein Material schützt.
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