VH-Abwehr ja oder nein? JSH oder CWX?

[ChopTillYouDrop]

Mir stellt sich die Frage, welchen Weg ich einschlagen soll. Dazu möchte ich keine persönlichen Tips (folgt vllt. später mal mit Video), sondern eine pro/contra-Diskussion, anhand derer sich ein jeder hier seine Meinung bilden kann:


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CLASH of the SPIELANLAGEN---
Jupp Huck vs. Chön Weixöng-
Oder: Muss ich eine Vorhandunterschnittabwehr spielen (JSH), oder könnte ich mit Hebern und kosequenten Gegentopspins(CWX) erfolgreicher sein?

Welche Vor- und Nachteile bieten die beiden Spielsysteme?
Für wen ist welches Spielsystem eher geeignet?
In welcher Klasse ist was sinnvoller?
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Im OT unten steht was zu meiner etwas längeren Abwesenheit. Vielleicht hilfts jemandem der Testeritis mit Vernunft zu begegnen
Sollte das zu Grundsatzdiskussionen führen, bitte ich ein eigenes Thema zu eröffnen

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Ich habe mich nun längere Zeit nicht am Forum beteiligt, möchte dies aber nun in gesundem Maße und auf eine vernünftige Art und Weise zukünftig wieder tun !


Grund für diese selbstauferlegte Zwangspause war Folgender:

Du bist zu beeinflussbar (gewesen)! Du hast zu viel getestet, zu viel auf fremde Meinungen gegeben, Trainingszeit verschwendet! Sinnvolle Konsequenz:

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Du solltest dir mal bewusst machen, was dich im TT wirklich weiter bringt! Gesagt, getan:

Die Materialfrage muss längerfristig geklärt werden:
Sinnvolle vorgehensweise: Man informiere sich, welches Material sich über lange Zeit bei wirklich starken Leuten (bspw. 1./2. Buli, RL,... bewährt hat, damit der Kopf merkt, dass das Zeug in Regionen erfolgreich spielbar ist, in die man in seiner TT-Karriere (mindestens geradeso) sowieso nicht vorstoßen wird.)

Heißt bei mir z.B. für ambitionierte moderne Abwehr und die RH:
P1R, D.TecS, FL2/3/, .... STOP, reicht - Mit einer davon wird es gehen! -> auf Drei anhand von Testberichten eingrenzen und besorgen! Und das in einer zumutbaren Schwammstärke!!

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D.TecS 1.6? Du denkst schon drüber nach?? Sowas kann man guten Gewissens KEINEM hier im Forum empfehlen. Denn die Leute, die in der Lage sind, so ein Teil fachgerecht zu bedienen (soll heißen, dass sie nur mit diesem Belag ihre maximale Spielstärke erreichen können - mit keinem anderen Belag spielstärker wären [Evtl. mal einen Gedanken dran verschwenden, was das bedeutet]), verdienen größtenteils ihre Brötchen mit TT, oder sind zumindest so gut, dass sie nen Scheiss darauf geben, was hier geschrieben wird (Nicht böse gemeint, ich schreibe schliesslich auch hier ).

Für mich heißt das jetzt noch nicht mal 0,5 oder 0,7... die Frage stellt sich bei mir nicht, da bei mir persönlich der Kontrollverlust exorbitant ist, sobald sich was anderes als Kleber zwischen einer Noppe und meinem Holz befindet (Und wer unterhalb der Bundesligen denkt, er müsse, komme was wolle, Schwamm spielen um erfolgreich zu sein, der lässt sich hier was einreden oder tut das selber)!
Und siehe da... Lange die Kontrollachterbahn D.TecS, viele Schwammnoppen getestet und nu? P1r ox! Das ists und bleibts. In allen Belangen top, super kontrolliert (heißt, dass ich so sicher bin, dass ich ihn auch gefährlich spielen kann! Mit nem 1,5er hab ich immer noch ne gute Quote, aber mit der Qualität der Schläge gewinne ich auf Dauer keinen Blumentopf in engen Situationen.) und meine Spielstärke wird niemals ein Niveau erreichen, wo der Belag nicht mehr ausreichen wird (das im Hinterkopf bin ich überzeugt nicht mehr zu wechseln, sollte nicht der absolute Hammer erscheinen. Vllt. 1-2 Tests im Jahr, wenns sinnvoll erscheint. Fertig!).

Genau so das Holz:
TIbhar Stratus Powerdefense bleibt! Punkt! Es ist ein mittelschnelles, mittelgroßes und relativ hartes Abwehrholz und passt unfassbar gut zum P1r ox. Auch hier im Hinterkopf: Es wird niemals so sein, dass mich das Holz in meiner Entwicklung behindern wird. Ein QUÄNTCHEN mag ein anderes evtl. besser passen, aber das wiegt nicht die Zeit auf, die ich in die Suche danach investieren müsste und die mir so an Spielzeit mit dem aktuellen Holz abgeht.

VH bzw. die Spielsystemfrage:
Hier will ich dann so langsam mal zurück zum Thema, denn das beschäftigt mich dann doch noch.
Ich hoffe hier auch in keinen großen Wahn zu fallen, sondern mir einfach ein besseres Bild machen zu können um in absehbarer Zeit eine Entscheidung zu treffen bzw. meine vorläufige Entscheidung zu bestätigen.

[ChopTillYouDrop]

Selber will ich den Gedanken beitragen, der mich momentan beschäftigt:

1. JSH:

+ Punkte oder Angriffsmöglichkeiten durch Schnittwechsel
+ "Sicherer" Schlag bei ungünstigen Bällen / Schwere Bälle müssen nicht angegriffen, bzw. als Elfmeter reingehoben werden
+ "Weniger schnelle" Beine von Nöten, besonderns wenn der Angriff eingeschränkt wird (evtl. mit zunehmendem Alter)

- Weitere Entscheidungsoption
- Höherer Trainingsaufwand
- Evtl. Probleme mit dem Umgreifen
- Angriff ungefährlicher
- Trainingsintensiver/Talentfordernder und komplexer
- Anfälliger gegen zulullern (evtl. eher in tiefen Klassen), weil Angriff nicht durchschlagslräftig genug

2. CWX:

+ Härterer Angriff, durch schnelleres Material
+ Besserer VH-TS durch höhere Konzentration auf selbigen in Training und Spiel
+ Weniger Entscheidungen auf der VH
+ "weniger" Trainingsintensiv
+ Weniger Anfällig gegen Lullerer (tiefe klassen) aufgrund Starker VH
+ Der Noppe kann bei überlegener VH nicht ausgewichen werden

+- VH muss qualitativ besser als die der meißten Gegner sein

- noch schnellere Beine notwendig. Eher Junge, schnelle Leute
- eine Variante weniger
- Heber evtl. ungefährlicher
- Schlechte Bälle müssen genommen werden
- VH wird evtl. gemieden, bzw. RH-LN angespielt (Lullern, Umlaufen)



Diskussion frei!

[Lusor]

Moin,

bei mir ist die Entscheidung klar.

1. Ich kann keine VH-Schnitt-Abwehr.
2. Ich werde es wohl auch nicht mehr lernen. (Einfach zu blöd)
3. Ich habe einen sehr guten VH-Topspin.
4. Den spiele ich im Schlaf, sprich wecke mich nachts, rufe Tischtennis und als erster Schlag kommt VH-Topspin!

5. Der Tempo-Wechsel zwischen Vorhand und Rückhand bringt viele aus dem Rhythmus.
Oftmals ist der einfache Block oder Treibschlag aus der VH heraus ein direkter Punkt, wenn er denn einigermaßen platziert ist, da der Angreifer scheinbar oft einen langsamen Ball ähnlich wie aus der Rückhand erwartet und da er sehr Tisch-Nah steht, diesen schnellen Ball aus der Vorhand nur schwer nehmen kann.

6. Ich muss mich im Ballwechsel nicht entscheiden, wie ich den nächsten Ball nehme, VH, wird geblockt oder gekontert oder VH-Topspin gespielt, natürlich darf auch mal ein Schupf-Ball nicht fehlen, aber das werte ich nicht als VH-Schnittabwehr.

Fazit:
Es kommt auch auf die eigenen Stärken und Schwächen an und was passt gut zu meinem bisherigen Spielstil. Und werde ich nicht insgesamt zu passiv, wenn ich mich auf der VH auch noch auf US-Abwehr und zurückgeben konzentriere. Der nächste Spieler spielt evtl. genau anders herum, sprich VH-US und Rückhand Topspin, dann vielleicht auch Noppen auf VH, auch eklig, aber man muss es halt können und es muss zu einem passen.

Wichtig ist die eigenen Stärken kennen und fördern und die Schwächen des Gegners konsequent ausnutzen und wenn der Gegner auf US nicht kann, dann lass ich halt meinen besten Schlag, den Topspin, weg, wenn der mich damit von der Platte blockt und schupfe ihn tot.

Gruß
Lusor

[Coxeroni]

Spannendes Thema. Ich bin immer noch hin und her gerissen, welche Strategie es nun werden soll.

Einerseits bin ich für die VH-Säge, weil sie, wie du beschrieben hast, in schwierigen Situationen der sicherere Schlag ist. Allerdings beherrsche ich selbigen zu schlecht, weshalb das mit der Sicherheit so eine Sache ist Zudem ist die zusätzliche Entscheidung ein Graus für den "normalen" Spieler, ohne 5x Training die Woche. Zu viele Möglichkeiten = zu viel Möglichkeiten zum Fail Für ne ordentliche Säge müsste ich wohl viel mehr trainieren und/oder auf langsameres Material wechseln. Letzteres will ich nicht, weil dadurch meine VH an Power einbüßt.

Deshalb tendiere ich eher zur CWX Variante, wobei ich bisher allerdings oft noch zu harmloser Heber spiele, die ein gefundenes Fressen für den Gegner sind. Das ist etwas besser geworden, seit ich einen weniger katapultigen VH-Belag spiele. Zuvor sprang mir vieles einfach hinten raus, dass ich mit dem Evolution nicht mehr so der Fall.

Da der Gegentop doch auch sehr anspruchsvoll ist, will ich diesen nur auf langsamere TS in die VH spielen. Bei härteren Geschichten ist ne Mischung aus Schuss und Konter das Ziel, weil dies viel leichter zu kontrollieren ist.

Problem bei der CWX-Geschichte ist es, den Ball immer so gut zurück zu spielen, dass der Gegner kein leichtes Spiel hat. Auf den Tisch bekommt man ihn so immer, nur wie ist die Frage.

[ChopTillYouDrop]

Bei mir siehts ähnlich aus:

Ich kann zwar ne VH-Abwehr (nur fast ohne, oder mit Höllenschnitt (zu unkonstant)), aber meine Schnittwechsel sind gegen nicht vollkommen blinde Leute TOTAL offensichtlich. Die Bewegung ist dann einfach zehn mal so schnell(ist mit der Noppe viel einfacher für mich).
Dazu kommt, dass ich ab einem Gewissen Topspinniveau auch einfach langsames Material spielen MUSS! Mit dem T05 ging die Abwehr zwar noch, aber nicht gegen wirklich schnelle TS... da geht die Quote dann wirklich gegen 0, oder es ist nie Saft drin!
Dann hab ich auch ne VH, die vielen meiner Gegner überlegen ist und quasi durch das Material geschwächt wird. Zusätzlich bin ich wirklich sehr schnell auf den Beinen, was m.M. dann insgesamt für das CWX-System spricht.

Es ist mir einfach zu anspruchsvoll... vllt. wäre es möglich die Entscheidung auf der VH gezielt anzutrainieren. Aber ich vermute, dass das für mich der falsche Weg ist (Nicht auszudenken, was einem Ruwen Filus die Birne glühen muss!). Zusätzlich werde ich nicht mehr zu passiv!
Dann kommt noch dazu, dass auf der gedrehten VH mit dem Curl ox gefühlte 400 mal am Stück abwehren könnte, was man sicher als Überraschung 1-2 mal im Satz beibehalten könnte.

Außerdem will ich Punkt 5 von Lusor nochmal ausdrücklich bestätigen. Warum auch immer sind Heber für den Gegner sehr unangenehm (Und das eben auch noch auf Topniveau: Gionis, CWX, ...)! Oft werden die Bälle einfach abgelegt, bzw. rübergeblockt. Den vernichtenden Endschlag kassiert man fast nie. Das ist für mich immer noch ein bisschen unverständlich - aus meiner Perspektive sieht das immer wie eine astreine Vorlage aus. Diese Vorlage bekommt man nach dem Heber dann widerrum selber.

Und um dem Gegner eben keinen guten Ball zu stellen, müssen die Dinger
1. lang sein (was ja kaum zu vermeiden ist)
2. platziert sein (Körper oder freie Ecke)
3. flach und schnell wegspringen
4. möglichst immer eine schönen Seitüberschnitt besitzen

Edit: Und m.M. nach sollte der Gegenzieher dann schon sitzen. Sonst wird der Angreifer einfach die Entscheidung durch den Schlagabtausch auf der VH suchen.