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Ox vs. Schwamm

Alles zu spielerischen Verbesserungen
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big_fat_man

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Ox vs. Schwamm

BeitragMo 6. Mai 2013, 14:57

Hallo zusammen,

habe gestern nach dem Turnier noch einen D.Tecs ox auf mein Ersatzholz geklebt und ein Bälle damit gespielt. Ich war von Anfang an begeistert, wie viel kontrollierter diese Kombination sich spielen lässt.
Ich bin auf dem Turnier mit dem D.Tecs 1,6mm Schwamm in der B- Klasse in der Gruppe ausgeschieden, habe A Klasse nachgemeldet und bin bis in 1/4 Finale marschiert. :)

Fazit für mich: Umso mehr der Gegner mitspielt, desto "leichtere" Fehler mache ich, vor allem auf der Noppe.
Daher für mich die Überlegung, wieder auf ox umzustellen. Aber was sind die Vor- und Nachteile von ox gegenüber Schwamm? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

Vorteile ox:
- Druckschupf möglich (hat sofort wieder super funktioniert)
- fühlt sich sicherer an (kann auch mal schlecht stehen und bringe den Ball trotzdem auf den Tisch)

Nachteile ox:
- kann auf Rollaufschläge absolut keinen eigenen Schnitt erzeugen (leichter für den Gegner)
- kann auf abgelegte und mit Unterschnitt gespielte Bälle keinen Schnitt erzeugen

Die beiden Nachteile kann ich theoretisch umgehen, in dem ich drehe und mit NI Topspsin ziehe und US spiele.

Was denkt ihr?

Gruß
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Osterhase

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMo 6. Mai 2013, 15:02

ich hatte den DTecs auch erst mit 1,6er Schamm gespielt und dann auf OX umgestellt.
Fande den Kontrollunterschied auch sehr groß.
Ich persönlich habe keinen wirklichen Unterschied von den Schlägen her gemerkt, nur eben alles mit mehr Kontrolle und langsamer.
Auch beim Schnitt in der Abwehr hat sich nichts nennenswert geändert.
War mein erster OX Test und war überrascht, dass es auf Anhieb sehr gut damit lief und immer noch läuft.
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Fab

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMo 13. Mai 2013, 12:42

Die Frage wurde auch schon mal bei Noppen Test gestellt.
Dazu hatte ich folgendes geschrieben:

Ausführlichere Erläuterung:
Schnittvariationen sind mit OX-Noppen kaum möglich. Wenn keine Rotation vorhanden ist, wird der Ball leer zurück gespielt. Mit einer Schwammnoppe kann dagegen Unterschnitt auch selbst erzeugt werden. Dadurch passieren dem Gegner auch mal Fehler, weil er den Schnitt nicht richtig gelesen hat und den Ball über den Tisch / ins Netz zieht.

Aktive Schläge (Schuss, Konter etc.) sind mit Schwammnoppen einfacher umzusetzen. Es kann sein, dass sie mit OX-Noppen ekliger sind, aber dafür auch schwieriger. Wiederum ist ein Angriff gegen rotationslose Bälle mit OX-Noppen nur schwer möglich.

Das "ekligere" Spiel aufgrund des Störeffekts egalisiert sich ab einem gewissen Spielniveau. Dann kommt es einfach nicht mehr darauf an, ob der Ball (scheinbar) eine zusätzliche Kurve fliegt. Deswegen können OX-Noppen in unteren Klassen sehr gut eingesetzt werden, aber je höher du kommst, desto eher verlieren sie an Bedeutung.

Dennoch möchte ich zu Störeffekt bedenken geben: Auch die Bälle von Schwammnoppen fliegen (bis auf einige Ausnahmen) nicht wie NI-Bälle. Es kann zwar dasselbe dazu gesagt werden wie schon zum Störeffekt (besseren Spielern macht es in der Regel weniger aus), aber auch hier besteht ein Unterschied zwischen Schwammnoppen und NI.


[...]


Letztlich reduziert es sich aber auf eine Frage:
Was gefällt mir als Noppenspieler besser?
Mir gefällt es zum Beispiel gar nicht, dass die Bälle mit OX-Noppen direkt aufs Holz durchschlagen. Das ist für mich in der Abwehr schrecklich. Außerdem finde ich es toll, mit Noppen RH- und VH-Topspin zu spielen. Das ist mir mit OX-Noppen zu anstrengend
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big_fat_man

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMo 13. Mai 2013, 12:46

Hallo zusammen,

habe jetzt 2x Training und 2x Turnier mit dem D.Tecs ox auf TDC mit Victas 401 hinter mir. Trotz sehr wenig Training bin ich erfolgreicher als je zuvor. MItternachtsturnier TTR +23 und Bezirksendrangliste +20 Punkte und das teilweise gg Gegner, gegen die ich die letzten Duellen immer verloren habe.
Der Grund dafür?
Ich bin mit ox einfach sicherer als mit 1,6mm Schwamm. Meine Befüchtung, dass ich auf leere Bälle ab und zu ein Türmchen baue, ist nicht eingetroffen. Wenn mir der Ball mal zu hoch wird, kann ich immer noch abwehren, weil ich mit ox eben nicht immer 100 % perfekt stehen muss und eben auch mal ein Notschlag gelingt.
Druckschupf spiele ich auf Grund des mangelnden Training noch sehr selten, aber ab und zu gelingt es schon wieder.

Größtes Problem:
Ich muss nach jedem Turnier die Noppe wieder runter machen, hält einfach nicht auf meinem Holz! Werde heute mal das Holz leicht anrauhen und hoffe, dass ich dadurch eine bessere Hafftung erziele.

Gruß
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E-Highlander

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMo 13. Mai 2013, 12:47

Benutzt du Klebefolie?
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Noppennoob

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMo 13. Mai 2013, 12:49

1,6 ist ja auch ne Hausnummer, vielleicht solltest Du auch mal einen 0,5 - 0,9 er Schwamm probieren und kannst da Vorteile aus beiden Varianten ziehen.

Ich traniere jetzt 3 Wochen mit einem 0,6 Desperado und bin mit diesem wesentlich sicherer und aktiver als mit meinen OX Belägen.
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big_fat_man

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMo 13. Mai 2013, 12:58

@FAB:
Mir geht´s gar nicht um den Störeffekt, sondern grundsätzlich um die höhere Sicherheit und einen ordentlichen Schnitt in der langen Abwehr. Wenn der Ball dazu etwas seltsam fliegt, nehme ich diesen Effekt sehr gerne mit. :)
Leider kann ich trotz 1,5 jährigen Spiel mit Curl 1,5mm und D.Tecs 1,6mm mit der Noppe nicht angreifen und werde dies wohl auch nicht mehr lernen.
Da bin ich mit einem Druckschupf gefährlicher und variantenreicher, weil ich zur Not drehe und Rh mit NI Topspin ziehe.
Gestern gg einen sehr starken Angreifer gespielt, der versucht hat seinen Angriffball mit einem harten Topspin zu spielen. Da sind mir einige Bälle knapp hinter den Tisch gefallen, ich denke, das hat damit zu tun, dass die Bälle direkt auf das Holz durchschlagen.

Grundsätzlich hast du Recht, es ist eine Frage des besseren Gefühls. Im Moment ist für mich ox besser.

Gruß
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Osterhase

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMo 13. Mai 2013, 13:10

kommt denke ich auf die Noppe und einen selbst drauf an ob OX oder Schwamm besser ist.
Beim DTecs ist z.B. OX besser für mich, beim Curl habe ich nach einer Woche und einem Turnier festgestellt, dass der in OX nichts für mich ist.
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Bilbo

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragDi 14. Mai 2013, 08:30

Es geht hier nicht um die Gefährlichkeit sondern um die Sicherheit. Was du merkst ist einfach nur ein höheres Maß an Kontrolle im Vergleich zum 1,6 D.tecs. Ich behaupte, 9 von 10 Leuten machen mit diesem Belag ohnehin mehr Fehler als Punkte, nur merken sie es selber gar nicht. Das gleiche gilt auch für die anderen Beläge dieser Gattung. Wie ich immer wieder sage, die Sicherheit ist das wichtigste, nicht die sogenannte Gefährlichkeit. Egal mit welchem Belag du spielst, ab einem gewissen Niveau können die Leute dagegen spielen. Es gibt gegen alles eine richtige Taktik und bessere Spieler haben sie von vornherein oder finden sie während des Spiels. Du musst in erster Linie sicher sein und dich mit dem Material in allen Situationen wohl fühlen. Sorry, aber ich muss inzwischen immer schon ein bisschen mitleidig lächeln wenn es hier darum geht, ob dieser oder jener Belag noch ein bisschen mehr Schnitt produziert oder ekliger fliegt. :D
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big_fat_man

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragDi 14. Mai 2013, 09:31

Ich kann BILBO mit einer Ergänzung zustimmen:
Sicherheit und Schnittwechsel sehe ich als entscheidend. Den berühmte MAXIMAL Schnitt sehe ich nicht mehr als soooo wichtig, da die OX Spieler "Spinparasiten" sind und nur von Spin des Angreifers leben. Ich kann noch so viel Schnitt auf einen spinnigen Topspin erzeugen, wenn der Angreifer entsprechend schlau spielt, kommen die nächsten Topspins eben ohne Schnitt.
Also ist es die wichtigste Eigenschaft den Ball öfter auf den Tisch spielen zu können, als der Angreifer. Vor allem sollte dies auch bei 9:9 gelingen...

Gruß
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Fab

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragDi 14. Mai 2013, 09:43

Genau das ist es halt eben, was den OX Belag von der Schwammnoppe unterscheidet.
Wenn man OX schlau anspielt als Angreifer, hagelt es feste Topspins, die weil sie auch direkt aufs Holz durchschlagen, sehr schwer retourniert werden können. Deswegen spiele ich lieber Schwammnoppe, weil ich hier immer wieder selbst ein wenig Schnitt erzeugen und so eher verhindern kann, dass der nächste Topspin nur nach vorne gezogen wird.

Als wichtigste Eigenschaft sehe ich es für den Abwehrer (zumindest im modernen Abwehrspiel), den Ball so auf den Tisch zu spielen, dass der Angreifer ablegen muss, um dann selbst die Initiative zu ergreifen und zu punkten.
Das kann durch Platzierung und / oder Schnitt erfolgen.

Ach ja, das Angreifen ist in der Regel mit einer Schwammnoppe einfacher ... und das kann manchmal auch sehr vorteilhaft sein, so einen überraschenden Ball in sein Spiel einzubauen.

Letzte Bemerkung noch: Ich habe den Eindruck, dass die meisten ihre Noppe gar nicht lange genug spielen, um ihr tatsächliches Potenzial ausschöpfen zu können. Denn die Sicherheit mit der Noppe kommt durch JAHRElange Erfahrung im Umgang mit ein und demselben Material.
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big_fat_man

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragDi 14. Mai 2013, 12:57

Hey Fab,

ich gebe dir vollkommen Recht. Nur wenn man sein Material über lange Zeit spielt, kann man alle Stärken und Schwächen ausloten.
Nach fast 2 Jahren Schwammnoppe musste ich für mich feststellen, dass ich mit Schwammnoppe nicht angreifen kann (trotz Balleimerübungen) und diese postive Option für mich nicht in Frage kommt.
Auf ohne Schnitt gespielte Bälle versuche ich derzeit zu drehen und mit NI zu spielen (Topspin oder US). Dadurch entstehe viele Schnittwechsel für den Angreifer.

Meine Testeritis hat sich in den letzten beiden Jahren auf die Vorhand beschränkt. :)

Ich habe mich am Wochenende mit einem modernen Abwehrstategen (TTR 1900) unterhalten. Er spielt den Curl P4 max Schwamm. In der langen Abwehr konnte ich fast alles nachziehen, weil er nach eigen Angaben nicht so viel Schnitt in die Bälle bekommt. Sein Vorteil liegt in der Schnittvariation, vor allem auf gelegte Bälle. Er kann für mich kaum sichtbar zwischen viel Schnitt und kein Schnitt auf von mir leer oder mit US gespielte Bälle antworten.

Bis man das richtig verstanden und durchschaut hat, sind 2 Sätze um.

Ich versuche mit diesem Material durch den Sommer zu kommen, hoffe noch sicherer zu werden und den Druckschupf zu verbessern.

Gruß
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Bilbo

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 06:11

big_fat_man hat geschrieben:...hoffe noch sicherer zu werden...


Das ist der allerwichtigste Punkt, neben der Fähigkeit selbst zu punkten. Welches Material du spielst ist von untergeordneter Bedeutung, du musst dich damit in jeder Situation wohl fühlen und den Ball sicher im Spiel halten können. Abgelegte oder schlechter platzierte Bälle des Gegners musst du verwerten können, dazu zählen (zumindest in meinem Spiel) auch Gegentops. Auch ein Abwehrspieler ist heutzutage nur so gut wie sein Angriff ist, deshalb sollte man weniger Wert auf die Gefährlichkeit des Materials, sondern auf dessen Sicherheit legen. Wenn zum Beispiel die VH die punktbringende Seite ist, sollte die RH so beschaffen sein, dass du damit den Ball sicher im Spiel halten kannst, sie im Grunde vergessen kannst. Ab einem bestimmten Niveau musst du in der Lage sein selber zu punkten, also richte dein Spiel von vorneherein auf deine eigenen Punkte und nicht auf die Fehler des Gegners aus.
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big_fat_man

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 09:11

... Ab einem bestimmten Niveau musst du in der Lage sein selber zu punkten, also richte dein Spiel von vorneherein auf deine eigenen Punkte und nicht auf die Fehler des Gegners aus.


AMEN! :)

Ich denke, dass ist ein ganz interessanter Ansichtspunkt. Also eher weg vom Mörderschnitt und dem ganzen Zeug und hin zum "ich spiele den Ball auf den Tisch bis der Gegner umfällt".

Trainingsziel:
Mit der Noppe so oft wie möglich auf den Tisch zu spielen und mit dem NI (egal ob Vh oder Rh) ins offensive Spiel und zu eigenen Punkten kommen.

Gruß
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Bilbo

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 09:47

Du musst als moderner Abwehrspieler heute selber punkten können, ob es dann immer erforderlich ist, ist eine andere Sache. Für die Abwehr sind nur 3 Dinge wichtig: Länge, Platzierung und Schnittwechsel. Das kannst du mit fast jeder Noppe hinkriegen, vorausgesetzt du bist damit sicher. Nur wenn der Gegner das Gefühl (besser noch die Gewissheit) hat, dass er gegen dich druckvoll spielen muss weil DU ansonsten die Punkte machst, zwingst du ihn zu mehr Risiko und damit zu mehr Fehlern. Es geht also nicht darum den Ball zurückzuspielen bis der Gegner umfällt (schöne Formulierung :D ), sondern gegen alles was nicht gut platziert oder angegriffen wird selbst zu punkten.
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Coxeroni

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 11:18

Gibt ja schon beim Angriffsspiel verschiedene Philosophien, z.B.:

- Angriff auf Sicherheit und/oder Rotation
- Gnadenloses Risiko und den schnellen Punkt suchen

Letztens war ein Artikel bei myTT zum Thema schneller Abschluss, bisher wird v.a. in der Jugend doch eher noch auf Sicherheit geschult.

Ähnliches lässt sich mMn auch auf die moderne Abwehr übertragen. Ich praktiziere deshalb eher das Risiko, heißt:

Todesschnitt aus der Abwehr, Gegner muss zwangsläufig irgendwann ablegen. Tut er das -> Topspin mit vollem Risiko. Das weiß der Gegner irgendwann und muss deshalb öfter nachziehen, geht aber oft nicht -> Ball geht ab ins Netz. Geht mal einer weg mit der Noppe, ist das auch nicht wild. Klar muss man mehr bringen als verhauen. Aber dadurch muss ich nicht 10 Sägen am Stück auf den Tisch bringen, es reichen meist ein bis zwei. Länge, Platzierung etc. sind bei mir meist zweitrangig, sofern man keinen Turm baut. Wird mit der Zeit aber auch besser.

Nennt mich Abwehrnoob, aber für mich funktionierts ;)

Edit:
Kleiner Nachtrag: dadurch ist das Spiel natürlich auch extremer. Heißt: man schlägt mal einen Riesen, am schlechten Tag verliert man gegen ne Gurke. Muss man einplanen ;)
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Bilbo

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 11:48

Coxeroni hat geschrieben:Todesschnitt aus der Abwehr, Gegner muss zwangsläufig irgendwann ablegen. Tut er das -> Topspin mit vollem Risiko. Das weiß der Gegner irgendwann und muss deshalb öfter nachziehen, geht aber oft nicht -> Ball geht ab ins Netz.


Mit Verlaub, aber so spielt keiner der ein gewisses Niveau erreicht hat, zumindest kann ich das aus eigener Erfahrung (> 30 Jahre) so nicht bestätigen ! Sehr viele Angreifer spielen extrem auf den 3. Ball, da musst du schon großes Risiko gehen um diesen 3. Ball zu verhindern. Wenn der Ball abgelegt wird, geschieht das meist sehr platziert, z.B. tief in deine RH oder kurz. Nur ein absoluter Vollpfosten zieht auf eine Säge nochmal hinterher und schaut dann entsetzt auf seinen Schläger (das ist das Gefühl was die meisten Noppis so lieben, die Wirkung ihrer Säge zu bestaunen :D ) es sei denn, er kann es auch. Auch von diesen gibt es genügend und glaub mir, denen ist ziemlich egal ob da mehr oder weniger Schnitt drin ist, die sehen das an der Ballflugbahn. Ich bleibe dabei, wenn gute Gegner merken dass dein Angriff nicht sicher kommt, machen die dich selbst mit einem sicheren und platzierten Schupfspiel fertig, da wird geschickt die Breite des ganzen Tisches ausgenutzt und mal kurz mal lang gespielt, bis du etwas zu kurz oder zu hoch zurückschupfst und dann schlägt's ein. Niemand mit mehr Können lässt sich auf's Ziehen gegen Noppen mit dir ein wenn er es nicht wirklich kann. Und dann zeigt sich wie gut dein Angriff ist. Vergiss endlich dieses Märchen von Monsterschnitt und Störeffekten. Das ist für diejenigen, die bereits eine sehr gute Technik haben und sicher im Angriff sind allenfalls noch das Sahnehäubchen. Ein Joo würde auch statt eines Curl P1 mit einem Feint Long 3 Weltklasse spielen.
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Coxeroni

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 13:27

Da wir das alles schon mal diskutiert haben, lasse ich das mal so stehen. Jeder soll das spielen, was er für richtig hält.
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Bilbo

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 13:47

Coxeroni hat geschrieben:Da wir das alles schon mal diskutiert haben, lasse ich das mal so stehen. Jeder soll das spielen, was er für richtig hält.


Leider ist das, was er für richtig hält, meistens nicht das, was ihn besser macht.
Ein wirklich gut gemeinter und konstruktiver Vorschlag: Jetzt zwischen der Runde finden doch ganz gute Turniere statt. Melde dich bei wenigstens 3 Turnieren mal bewusst in hohen Klassen an (mindestens VL aufwärts). Die Erfahrung, die dort machst, bringt dir mehr als alle theoretischen Überlegungen und Spiele gegen Gegner des gleichen Niveaus !
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Zuletzt geändert von Bilbo am Mi 15. Mai 2013, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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big_fat_man

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Re: Ox vs. Schwamm

BeitragMi 15. Mai 2013, 13:51

Und was macht uns/ mich besser?
Priorität auf die Sicherheit legen? Also sichere und spinnige Topspins statt jedes Mal eine Bombe zu ziehen? Oder eben dann doch variabel. Wenn ich gut stehe eine Bombe, wenn nicht ein sicherer Ball.
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