Re: Cogitos Bastelbude
Verfasst: Di 31. Mai 2016, 20:19
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MaikS hat geschrieben:.... Mit den digitalen Messgeräten werden ja selbst leichteste Ungenauigkeiten rausgewunken.
Claus hat geschrieben:ja gibt es, ich wurde damit kontrolliert und ein Gral (Ersatzholz) viel leider durch, aber mein damaliges Spielholz kam durch.
Allerdings ein Vereinskollege von mir, der ein Holz eines Massenfertigers spielt, war knapp an der Grenze, er kam zwar durch aber er lag nur knapp unter der Toleranz.
Cogito hat geschrieben:Wie hoch ist eigentlich die Toleranz ?
Kann man das in mm lichte Höhe unter einem Lineal/Netzlehre o.ä. angeben ?
Cogito hat geschrieben:- alle Laminate mit Sperrholzkern oder mit Carbon scheinen für alle Ewigkeit plan auch bei asymmetrischem Aufbau.
Mastermind hat geschrieben:....
... ausreichende Trocknungszeit ..
Mastermind hat geschrieben:Wenn man "zu ungeduldig" ist und das Holz noch nicht durchgetrocknet (also stellenweise oder komplett feucht) aus der Presse nimmt, weiterbearbeitet und spielt, dann kann es sich aber ganz arg verziehen.
Cogito hat geschrieben:...
Code 138
0,8 OP-0,6 WRC-Carb-1 Balsa-Carb- …
spielte sich wie ein Klon des Dynatos. Hier setzte sich bzgl. der Charakteristik die Kombination aus Außen- und Zwischenfurnier als bestimmend durch. Insgesamt leider nur ein wenig langsamer und einen Ticken härter.
...
Hallo Peter,
komme gerade vom Training wieder und muss (leider) feststellen, dass das 138 noch besser ist, als das 124. Leider deswegen, weil ich damit wieder im Testmodus bin und nicht weiß, ob ich da heile wieder raus komme.
Das 138 hat meiner Meinung nach (für mich) folgende Vorteile :
1) es ist ein wenig schneller als das 124 aber einen Tick langsamer als mein Selbstbau
2) ich kann damit mindestens so gut (eher besser) Aufschläge annehmen
3) ich kann damit deutlich besser vorn am Tisch blocken.
Blocken ist jetzt nicht unbedingt eine Schlagtechnik, die in meinem Spielsystem eine größere Rolle spielt. Andererseits gibt es immer wieder Spielsituationen, wo man im Niemandsland (ca. 1-3 Meter hinter dem Tisch) von Angriffsschlägen des Gegners überrascht wird. Mit dem 138 gehe ich einen Schritt nach vorne und kann sehr gefühlvoll den Block setzen. Mit allen anderen Hölzern habe ich immer das Problem, dass mir der Ball über den Tisch fliegt.
4) ich habe mehr Gefühl beim RH-Schuss.
Ich führe das auf die höhere Elastizität bzw. die geringere Dicke und das geringere Gewicht (180 statt 196 g) zurück.
Auf jeden Fall habe ich heute gegen meinen Paarkreuzkollegen (BL oben, 1830 TTR-Punkte) gespielt und ihn das erste Mal seit Langem überhaupt keine Chance gelassen. Das lag vor allem daran, dass ich ihm jeden, aber wirklich jeden, Ball, den er mir in die RH nicht ganz zwingend gespielt hat, reingeschossen habe. Trefferquote über 90 %.
Ergebnis war, dass der Kollege mir deutlich mehr in die VH spielte, wodurch ich wiederholt in die Verlegenheit kam, den Ball mit der VH blocken zu müssen.
Nach einem klaren 4 : 1 sagte er entnervt "Sag mal, was spielst du denn neuerdings für einen Scheiß. Mit der Vorhand blocken, mit der RH schießen und hinten drin schweinesicher. Wie soll ich da gegen dich gewinnen."
Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass das gegen diesen Gegner (16 Jahre, sehr talentiert) nicht ewig Bestand haben wird. Aber ich weiß jetzt schon, dass mir das 138 neue Horizonte eröffnet hat.
Ich würde es mit dem alten Nittaku-Shake-Defence vergleichen.
Eines ist mir auf jeden Fall klar geworden. Mein Selbstbau hatte seine positive Wirkung auf mein Spiel durch sein hohes Tempo. Das 138 ist ähnlich schnell (vielleicht einen Tick langsamer aufgrund des geringeren Gewichtes) ist aber viel besser zu händeln und verleiht mir beim Blocken und Schießen deutlich mehr Möglichkeiten.
Ich bin mal gespannt, ob das so weiter geht. Wenn ja, gehe ich noch mal mein Allzeithoch (1910) an.
mfg
Wolfgang
Hallo Peter,
auch beim 4. Training mit dem 138 bin ich ungeschlagen geblieben. Heute sogar in drei Spielen gegen Vereinskameraden mit etwa gleichem TTR-Wert (1820 - 1730) ohne Satzverlust.
Vier Aspekte sind dafür maßgeblich.
Erstens habe ich mit dem 138 beim Schupfen mit der VH einen absoluten Killerschnitt. Der VH-Unterschnitt ist mit jedem Schläger eine meiner "Waffen". Wenn ich gegen fremde Gegner spiele, tun sich viele im ersten Moment damit schwer.
Mit dem 138 ist der VH-Unterschnitt aber noch einmal deutlich stärker. Irgendwie passt das Verhältnis von Tempo, Gewicht und Gefühl einfach perfekt für mich. Schon beim 124 klappte das ganz gut. Beim 138 ist das aber noch deutlich besser.
Der zweite Aspekt ist der RH-Schuss. Mit dem 138 gelingen mit RH-Schüsse mit einer Selbstverständlichkeit, die ich so schon lange nicht mehr erlebt habe. In den letzten drei Jahren habe ich bei allen Hölzern gegen die Tendenz ankämpfen müssen, dass mir die Schüsse ca. 10 cm über den Tisch flogen. Mit dem 124 war das etwas besser, die Grundproblematik war aber immer noch dieselbe.
Mein junger Paarkreuzkollege (1820, Tendenz stark steigend) war heute total frustriert. "Der trifft neuerdings jeden RH-Schuss und die VH-Hacke kann ich überhaupt nicht wechseln."
Der dritte Aspekt ist mindestens so wichtig, wie die beiden vorherigen. Ich kann mit dem 138 Aufschläge fast blind zurückspielen. Besondere Schwierigkeiten hatte ich in den letzten Jahren insbesondere mit kurzen Aufschlägen. Meine Rückschläge waren entweder zu lang und flogen über den Tisch oder standen für die Gegner viel zu häufig einschussbereit halbhoch, Mitte Tisch.
Der oben genannte Paarkreuzkollege (wird Donnerstag 16) hat, wie viele talentierte Jugendliche, wirklich gute Aufschläge. In den bislang ca. 30 Trainingspielen konnte ich diese Aufschläge im Laufe der Zeit zwar halbwegs in den Griff bekommen, trotzdem war die Annahme dieser Aufschläge immer eine Sache, die meine Nackenhaare regelmäßig in Habachtstellung brachten.
Seitdem ich mit dem 138 spiele, ist die Aufschlagannahme der Bereich, in dem ich aktiv meine Punkte vorbereite. Ich kann damit die Bälle je nach Bedarf kurz oder lang, aber immer flach und kontrolliert setzen. Das letzte Mal, dass ich das konnte, liegt ca. 8 Jahre zurück und fiel in die Zeit mit dem Nittaku-Shake-Defence.
Den vierten Aspekt habe ich schon in meiner letzten Mail angedeutet. Mit dem 138 kann ich plötzlich wieder mit der VH kontern und blocken. Diese Schläge sind für meine Spielanlage zwar nicht von besonderer Bedeutung, in schwierigen Spielsituationen sind sie aber doch immer mal wieder von Belang. In den letzten Jahren waren Kontern und Blocken absolute Fremdworte für mich. Nur in absoluter Not kamen diese Schlagvarianten zum Tragen und waren fast immer mit einem Punktgewinn des Gegners identisch. Mit dem 138 habe ich deutlich mehr Gefühl, kann den Ball besser fühlen und führen.
Kontern und Blocken werden auch in Zukunft sicherlich nicht meine Favorites sein, ich weiß aber, dass ich mit deinem Holz die Möglichkeit habe, auch mit diesen Schlägen Punkte zu machen.
Ich glaube, dir ist mit diesem Holz der große Wurf gelungen.
Mein Senioren-Kumpel Dieter I. (bei den Senioren-WM in Alicante vor zwei Wochen immerhin unter den letzten 32 in der Ü65) hat auch schon Interesse. Ich habe ihm zwar das 124 angedient, er meinte nach ein paar Testschlägen (mit meinen Belägen) mit dem 138 aber, das würde ihm besser gefallen.
.....
Cogito hat geschrieben:Code 141
1,4 mm WRC* - Carb -1 mm Balsa - Carb- …
Also ein 7ply. Bin mal gespannt, was der Test ergibt. Dotztest im Keller ergab eher ein Bodenfliesen-Feeling . Tempo scheint aber zu stimmen.
Gewicht des 165x156 mm Gerätes: 81 g.
Cogito hat geschrieben:1,2 mm OP - Carb. - 1 mm Balsa - Carb - 1 mm Balsa - Carb - 1,2 mm OP