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Cogitos Bastelbude

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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 3. Mär 2016, 16:19

Bei Code 109 hat auf einer Seite die Verklebung nicht gehalten. Code 108 spielte sich sehr gut und kontrolliert wie die meisten meiner Hölzer insofern nichts Aufregendes.

ABER !

Vibrator horribilis

ist mal wirklich was aufregend Neues.

Der Aufbau: 0,9 mm Oregon Pine - Carbon (UD/30) - 2,8 mm Western Red Cedar (Old Growth) - .....
Verklebung mit Epoxy und Sugi Griffschalen.
Gewicht 75 g bei 170x160 mm Abmessung (=> Format des Joola Tactics)

Das üblicherweise verwendete Carbon liegt bei 160 g / m2 und ist ein Gewebe (Fasern wie in einem Textilgewebe rechtwinklig ineinander verwoben). Das Carbon UD/30 ist ein unidirektionales Gelege, d.h. alle Fasern liegen parallel nebeneinander ausgerichtet und werden nur provisorisch mittels eines diagonal laufenden Fadens locker zusammen gehalten. Zudem ist das Gewicht nur 30 g / m2.

Nach fertiger Verklebung ließ sich das Laminat in der Längsachse - also die Achse in der die Carbonfasern längs liegen - nicht mehr verbiegen wohl aber noch in der Querachse. Nach Endfertigung des Holzes bekam mein Gesicht beim Balldotzen etwas Längliches. Oje, vibrierte das Teil. Wahrscheinlich durch den Quer-Flex bedingt.

Aber wo das Baby schon mal da war: Domination 1,8 mm und Desperado OX drauf und ab zum Training. Und das war extrem merkwürdig. Zum einen dieser Vibrator in der Hand, der mich allgemein vom Spielgefühl her sehr an das Juic Ghost erinnerte. Während ich aber mit dem Ghost spätestens nach 30 Minuten Schmerzen im Ellbogen und Ermüdung am Handgelenk verspürte, konnte ich mit meinem Vibrator den ganzen Abend problemlos üben.

Tempo eigentlich def. "Uneigentlich" kann man aber auch die LN-RH in ein Katapult mit all+ bis off- verwandeln. Überhaupt ist die RH sehr extrem. Einen derartigen Ekelkram habe ich mit einer normalen LN bisher nicht produziert. Mein armer Trainingspartner (TTR-mäßig etwa mein Kellerniveau) wunderte sich, warum er den Ball so oft mit dem Finger oder der Schlägerkante traf, von den vielen Luftlöchern ganz zu schweigen. Er meinte, heute wohl nicht so gut drauf zu sein. Ich habe ihn am Abend weiter im Auge behalten: gegen die folgenden Gegner war er wieder wohlauf.

Zurück zur LN-RH. Obwohl ein biederer Desperado montiert war der Störeffekt beim normalen Bringen enorm. Damit nicht genug. Ich habe die Unart, mit der LN zu löffeln:Blattspitze zeigt auf ca. 6:00 Uhr und er Ball wird nach vorne weggelöffelt. Knackiger wäre der Schlag mit der Schlägerstellung Griffende 3:00 Uhr, Blattspitze 9:00 Uhr. Das traue ich mich normalerweise nicht, da die Kontrolle kleiner ist und das Fehlerrisiko größer. Mit dem Vibrator ist die Verweilzeit des Balles am Holz derart lang, dass man das Gefühl hat, den Ball zu führen. Also habe ich damit den Schlag richtig ausgeführt. Heiazacka, das funzte richtig gut, flach übers Netz und ab auf Tauchstation. Mit langem Arm ausgeführt schon sehr unangenehm. Wenn ich das mit einer kurzen, heftigen Bewegung aus dem Handgelenk heraus machte, dann kam eine richtige Rakete zustande (=> daher die merkwürdige Tempo Einstufung) - ist aber riskanter.

Zur VH. Sehr viel Effet beim Aufschlag und dabei sehr leicht sehr kurz zu halten. Anleiern von Effet betonten eher langsamen Topspins geht sehr gut. Schnelle Endschläge sind eher problematisch. Sehr viel kann ich zur VH nicht sagen, da ich vor lauter Begeisterung fast nur RH gespielt habe.

Tja, jetzt sitze ich hier, kratze mich am Hinterkopf und frage mich, ob ich diese Merkwürdigkeit allen Ernstes spielen soll. Sowas Seltsames hatte ich nie in Händen.

p.s. heute habe ich noch ein weiteres Holz fertiggestellt mit dem Versuch, den Vibrator weniger vibrierend zu bekommen
Code 131
0,9 mm OP - Carbon(UD/30) - 1,4 mm WRC* - Carbon - ....
Also den Kern geteilt und in der Mitte eine normale Carbonschicht. Die Kernteilung verlangsamt, die zusätzliche Carbonschicht gibt mehr Tempo, so dass per saldo der Tempobereich vergleichbar bleibt. Vom Dotzen her etwas schneller.
Der Querflex ist jetzt weg. Mal sehen, ob auch die mirakulösen Eigenschaften weg sind.
Gewicht ist allerdings 92 g. Von den 17 g Differenz dürften 5 g auf die Carbonfolie gehen, der Rest auf das Epoxy.

p.p.s. soeben wurde ich erleuchtet: statt normalem Carbon in der Mitte auch Carbon (UD/30) - aber nicht längs sondern quer gelegt. Auf in die Werkstatt !!
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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 3. Mär 2016, 23:02

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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragFr 4. Mär 2016, 14:16

Gestern war ein Tag der Wahrheit, die Gegner nicht ganz so tappig wie am Mittwoch und schon bewahrheitete sich mal wieder die alte Weisheit
"There is no free lunch at the table"

Mit anderen Worten kein monströser Störeffekt ohne Kontrolleinbuße. Wäre auch zu schön gewesen. Damit ist der Vibrator horribilis wieder in den Hintergrund getreten. Schnüff. Aber momentan bin ich absolut kontrollsüchtig.

Das Code 131 verhielt sich in der Tat erwartet steif und vibrationsarm. Die VH mit Marder I war eine Wucht in Tüten und die RH recht knackig aber leider leider ein wenig zu schnell. Die zusätzlichen 17 g waren zu wuchtig.

Der nächste Anlauf mit drei Schichten Carbon UD/30 wird mit minimalen Mengen Epoxy durchgeführt, um möglichst dicht an die ursprünglichen 75 g heranzukommen.
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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMo 7. Mär 2016, 22:27

Code 132

hquer.jpeg
horribilis.jpeg


0,9 mm OP - Carb(UD/30) - 1,35 mm WRC* - Carb (UD30)quer - ..

Griff 10,5 cm WRC*
Blattgröße 170x160 mm
Gewicht 83 g

Das Laminat war längs völlig steif und quer mit etwas Flex. Im Dotztest relativ flott.
Ein flüchtiger Test bestätigte das:
- eine fulminante LN-Angriffsflitsche
- sehr guter US beim Abstechen
- aber weiter und hoher Absprung bei Notbällen
RH insgesamt für mich zu schell. VH sehr ausgewogen und angenehm mit viel Effet.

Das war es mit WRC* + OP für ein langsames Def-Holz mit maximiertem Störeffekt. Das Maß der Dinge ist immer noch ein dünner Pappelsperrholzkern + OP. Jetzt werde ich mal mit dünnen Weidenkernhälften und OP experimentieren.
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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 8. Mär 2016, 09:41

Was machst Du eigentlich mit den ganzen Hölzern, die Du nicht weiter verfolgst ?
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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 8. Mär 2016, 13:05

Spectokulär hat geschrieben:Was machst Du eigentlich mit den ganzen Hölzern, die Du nicht weiter verfolgst ?

Wenn man einen schönen Kaminofen hat, stellt sich diese Frage nicht... :D
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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 8. Mär 2016, 13:06

Wanddekoration.

Und alle paar Monate, entrümpele ich dann mal.
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Variatio

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 8. Mär 2016, 13:31

Cogito hat geschrieben:Code 132

0,9 mm OP - Carb(UD/30) - 1,35 mm WRC* - Carb (UD30)quer - ..

Griff 10,5 cm WRC*
Blattgröße 170x160 mm
Gewicht 83 g

Das hat schon fast Charlie-Qualität! :2thumps:

Zudem hören sich die Eigenschaften interessant an. Hast demnächst mal Zeit zum Trainieren/Fachsimpeln? Dann komme ich vorbei. :)
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Marcus

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragFr 11. Mär 2016, 23:34

Doppeltest:
Code 85 (Weide mit Western Red Cedar Aussenfurnieren und Carbon-Kern) und
Code 87 Weide Pur (Weide mit Weide-Aussenfurnieren und Carbon-Kern):

Das Code 85 (165h x 155b, 90g) ist mit Donic Coppa JO Gold 2,0s (ca. 44º) und Dr.Neubauer Viper OXr belegt und
das Code 87 (165h x 155b, 80g) mit Donic JP Gold 2,0s (ca. 40º) und Tibhar Grass DTecs (Neu) OXr.

Bei beiden (sehr schön und sauber gefertigten) Hölzern sind die Vorhandtechniken mit dem jeweiligen Belag sicher und präzise zu spielen und zwar sowohl am Tisch als auch tischferner (bis zu ca. 1,5m). Topspin (auch sehr sicher und präzise) spiele ich vorwiegend zur Vorbereitung vom Schuss, wenn möglich. Besonders die geraden Schläge funktionieren hier sehr gut. Auch die passiven Schläge wie Vorhand-Schupf sind sehr sicher. Im Vergleich der beiden Hölzer fühlt sich das (härtere und schwerere) Code 85 zwar präziser an, aber effektiv ist die Kontrolle beim Code 87 sogar höher. Ich habe immer bevorzugt Hölzer mit härterem Anschlag gespielt, daher vermutlich mein subjektiver Eindruck. Das Code 87 ist weicher und schwingt auch etwas, wenn auch nicht so ausgeprägt wie z.B. ein TT-Manufaktur Definition Safe, das auch erheblich langsamer ist. Komischerweise stört mich das Schwingen gar nicht, fällt halt nur auf (?!).
Die Rückhand ist ebenfalls bei beiden sehr kontrolliert und sicher zu spielen, Druckschupf, Noppentop, Seitenwischer und Konter … Beim Code 87 war der DTecs für mich besser als der Viper. Die Viper ist dafür auf dem härteren Code 85 sehr gut. Ich spiele mit der LN auf der Rückhand sehr offensiv, versuche, auf Unterschnitt immer anzugreifen. „Druntergehen“ ist bei mir eigentlich nur eine Option, aber gerade das funktionierte besonders beim Code 87 (Weide Pur) mit dem DTecs ausgezeichnet für meine eigentlich unzureichende Technik.
Im Vergleich liegt für mich das Code 87 (Weide Pur) eine Nuance vor dem Code 85 und das, obwohl ich eigentlich härtere Anschläge bevorzuge. Man kann aber beim Weide Pur recht forsch in die Rückhandschläge gehen, ohne, daß die Bälle über den Tisch gehen.
Meine alte Referenz für „normale“ (non-Balsa) Abwehrhölzer ist das Nittaku KVU (Carbon), das eine winzige Spur langsamer ist und von mir recht erfolgreich mit Joola X-Plode Sensitive 2,0 (ca. 40º) und Hellfire Ox gespielt wurde.
Hier würde ich sagen, daß sowohl das Code 87 als auch das Code 85 sich mindesten genauso sicher spielen lassen, mit etwas mehr Druck nach vorn. Ein Test der beiden Hölzer mit dem Hellfire in Ox steht noch aus …

Viele Grüße
Marcus
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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 19. Mär 2016, 16:00

Balsam für das Bastlerherz :cheers: :geil: :hurra:

Hallo Peter,
komme gerade vom Training wieder und habe erneut äußerst positive Eindrücke sammeln können.
Das Holz ist absolute Extraklasse. In meinen 48 TT-Jahren habe ich bislang vier Mal ein "Überholz" in Besitz gehabt. Das erste war das Erlau-Holz, dass mich als 18-jähriger aus einem tiefen, tiefen Karrieretal holte. Dann ein paar Jahre später das Joola-Schöler-Holz und kurz darauf ein Joola-Leiß-Holz, die meiner Spielstärke einen Extraschub gaben.
In den 90-ern bin ich dann auf das Nittaku-Shake-Defense gekommen, dass mich dann in der besten Zeit auf mein Allzeit-Hoch von 1910 TTR-Punkten hievte.
Und jetzt dein 124. Da passt einfach alles. Obwohl vom Aufbau her eher ein Leichtgewicht, bringt es mit der Schlägerblatt-Übergröße das für mich wichtige "Kampfgewicht" von 185 g mit Belägen. ......

Die Bälle springen in der Unterschnitt-Abwehr und beim Schupfen über dem Tisch extrem flach ab, was für mein aggressives Schupfspiel (Kampfschupfen) sehr wichtig ist. Das ging mit meinem Schwergewicht schon sehr gut, mit deinem 124. geht es bei geringerem Gewicht noch besser.
Wenn ich Unterschnittbälle über dem Tisch returnieren muss, ziehen die Bälle wie von einem Magneten gezogen nach unten. Das ist für mich aber überhaupt kein Problem, weil meine Schwäche in der letzten Zeit eher war, dass der Ball beim Schupfen über den Tisch flog, als dass er im Netz landete. Mit dem 124. hatte ich eine geniale Länge und Höhe bei hohem Tempo.
Mein heutiger Trainingspartner ...... Ich denke unsere Bilanz ist knapp positiv für mich, aber so manches unserer Matches habe ich unter dem Strich verloren......
Heute mit deinem 124. war der Mann absolut chancenlos. 7:1 Sätze, wobei der einzige Verlustsatz auch noch in der Verlängerung wegging. Peter, das war für mich eine Offenbarung. Absolute Sicherheit bei der Möglichkeit, jeder Zeit mit der RH einen "tödlichen" Schlag zu setzen.
Und das ist für mich die eigentliche Sensation an deinem Holz. Hölzer, die in der Abwehr und beim Schupfen extrem flache Schläge ermöglichen, neigen nach meinen Erfahrungen im Angriff und beim Blocken immer dazu, dass der Ball leicht (zu leicht) über den Tisch fliegt.
Nicht so mit dem 124. . Ich habe in Serie RH-Dinger getroffen, wie ich es schon seit drei Jahren nicht mehr erlebt habe.
Da ... wahrscheinlich der Spieler ist, gegen den ich in den letzten drei Jahren die meisten Trainingsspiele gemacht habe, sind die Eindrücke, die ich heute gewonnen habe, sehr wohl verallgemeinerbar.
Es ist Jahre her, dass ich mich mit einem Schläger am Tisch so wohl gefühlt habe. Einen Schlag gibt es, der für mich eigentlich ein Buch mit sieben Siegeln ist : der RH-Block mit dem Anti. Das ist ein absoluter Lotto-Schlag - also 6 aus 49. Ein Treffer ist wie ein 6-er im Lotto, mit einer ziemlich geringen Erfolgswahrscheinlichkeit.
Mit deinem 124. ging auch dieser Schlag mit einer deutlich größeren Sicherheit.
.....
Du hast einen Fan gewonnen.

mfg


p.s. Verteidiger mit Yasaka Antipower 2mm und Globe 999 E 1mm.
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Noppen Matthes

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 19. Mär 2016, 17:33

Was genau ist denn Code 124?
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Holz: Stiga 2000 Allround '76
VH: DHS H3 Neo 2,1 mm
RH: Dr. Neubauer ABS2 2,3mm

Anti rules!
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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 19. Mär 2016, 18:52

Noppen Matthes hat geschrieben:Was genau ist denn Code 124?


0,8 Oregon Pine - 0,65 Western Red Cedar - 3 Western Red Cedar (old growth) - ....

Mein Eintrag in der Tabelle war "Hervorragend aber etwas zu schnell". Modelle mit diesem Etikett hatte ich noch ein paar und die habe ich alle ihm geschickt. Beim 97 jenem Holz, dem mir, mit GLAnti bestückt, der absolute Ekelfaktor bescheinigt wurde, war ihm der Ballabsprung zu hoch. Das zweite getestete war halt jenes 124.

Ich habe mir gleich mal ein 134 gebaut, was einen 2,4 mm Kern hat, also langsamer ist. Stimmt auch, wie ich gestern feststellen konnte. Hat aber nichts genutzt, ich wurde mitsamt Viper OX niedergemäht, war aber in der Revanche mit Weide Pur plus YAP erfolgreich.

Logisch, dass ich jetzt den YAP auf dem 134 testen werde.

Nach der Bauorgie der letzten Wochen werde ich es aber gut sein lassen. Entweder wird es das 134 oder das Weide Pur egal ob LN, Anti oder GlAnti (letzter Anlauf mit einem neuen von Herbert => kein Kommentar dazu).
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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 5. Apr 2016, 14:49

:horror: :roll:

Gestern hatte ich mir zum Training nochmal das 124 belegt. Eigentlich nur um einen Globe 999 E 1,8mm auszutesten, denn ich war zu faul meine eigentlichen Spielhölzer 134 bzw. 135 neu zu belegen. Mein großes Glück !!

Ich hatte dann eine 3/4 Stunde als Partner einen Topspinangreifer TTR ca. 1600, der VH wie RH sehr wuchtig und effetreich spielt. Ich habe Abwehr geübt. Mit dem 124 und Viper OX habe sehr flache Bälle produziert, die er meist nur einmal Nachziehen konnte. Sehr viel SU, was mich bei der Viper erstaunte. Dann habe ich auf 134 gewechselt. Der Unterschied zwischen den beiden Hölzern ist lediglich die Dicke des Kernes 3 mm vs. 2,4 mm. Ich erwartete, dass das langsamere Holz noch effektiver sein würde. Doch weit gefehlt. Meine Abwehrbälle waren deutlich höher und er konnte sehr oft Nachziehen - also weniger SU.

Ich habe dann auf tischnäheres Störgestöpsel umgeschaltet, für das ich das 134 ja langsamer ausgelegt hatte. Nach einiger Zeit wieder zurück zum 124. Und zu meinem allergrößten Erstaunen war das auch in dieser Disziplin effektiver. Zwar für mich aufgrund des höheren Tempos risikoreicher und schwieriger, aber dafür deutlich erfolgreicher, da der Gegner durch Verkürzung der Reaktionszeit und die wiederum flachere Flugkurve stärker unter Druck gesetzt wurde.

Ich bin immer noch erstaunt, welchen großen Effekt diese popeligen 0,4 mm Unterschied bewirken. Wieviele andere meiner Hölzer hätten ebenfalls ein solches Potential, das durch ein Feintuning - minimale Änderungen in den Furnierstärken, andere Blattgrößen ... - abrufbar wären. Angesichts der vielen Parameter ist der Schlägerbau ein hoffnungslos komplexes Unterfangen, bei dem man nur auf sein Glück hoffen kann.

p.s. ein neu entdecktes Sahnebonbon mit dem 124: US-reiche Ablagen des Angreifers konnte ich (nur !) mit dem 124 und der Viper voll durchrohren. Jedesmal ein Punkt.
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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 6. Apr 2016, 16:53

Cogito hat geschrieben:Der Unterschied zwischen den beiden Hölzern ist lediglich die Dicke des Kernes 3 mm vs. 2,4 mm. Ich erwartete, dass das langsamere Holz noch effektiver sein würde. Doch weit gefehlt. Meine Abwehrbälle waren deutlich höher und er konnte sehr oft Nachziehen - also weniger SU.

Eine so geringe Änderung finde ich allerdings ebenfalls überraschend, und hatte ich bisher so auch noch bei keinem Kern (Pappel, Balsa, Abachi u.a.). Sehr erstaunlich. Andere Komponenten (Belag mehr abgespielt o.ä) kannst du ausschließen?
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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 6. Apr 2016, 19:10

Beides waren noch recht neue Vipern. Gestern habe ich diese umgesetzt also die des dünneren auf das dickere. Gleiches Ergebnis. Neubauer meinte noch, dass die Unterschiede von den einzelnen Hölzern kommen könnten. ABER alle dieselbe Charge. Dann wurde Nord- und Südseite des Baumes angeführt. ABER die Maserung war bei beiden Modellen vergleichbar fein. Blieb noch unterschiedliche Leimmenge und Pressdrucke. ABER die habe ich bewusst jedenfalls nicht variiert.
Letztlich: von jedem erwähnten Parameter gerade so wenig, dass man es beim einzelnen Parameter nicht merkt wohl aber in der Summe. Irgendwie wird die Argumentation dann aber abstrus: ich biete einen nachvollziehbaren Unterschied an, der Rest ist hingegen nicht verifizierbar, soll es dann aber sein :no: .
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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 6. Apr 2016, 23:30

Vielleicht bin ich auch einfach nur zu grobmotorisch um solche geringen Unterschiede in meinen Hölzern bemerken zu können... :o
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Magic_M

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 13. Apr 2016, 08:00

So, nächste Woche werde ich jetzt auch mal dieses sagenumwobene C124 testen. Mal sehen, ob es auch für beidseitig NI geeignet ist. Vorab spende ich aber erst mal ein schönes Foto von Peter`s neuester "Erfindung".

P1110776.JPG
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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 13. Apr 2016, 11:44

Ich bin immer ganz gelb :o vor Neid, wenn ich sehe, wie schattenfrei du die Fotos hin bekommst. Dabei habe ich zusätzlich zu den beiden oberen Funzeln noch eine Doppelleuchte unter dem Stuhl liegen. Für gescheite Bilder muss ich aber trotzdem noch dem Kamerablitz nehmen.
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Variatio

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 13. Apr 2016, 12:00

Hast du es schonmal mit indirekt Blitzen versucht?

Funzeln allein sind nur selten zielführend, aber wenn man mit weißem Photokarton (o.Ä.) eine kleine Reflexionsbox bastelt, klappt das mit dem schattenfreien Ausleuchten ziemlich gut. :)

http://www.blitz-fotografie.de/grundlag ... g-blitzen/
http://www.blitz-fotografie.de/selber-b ... ner-blitz/

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Und BTW - ich kann mir vorstellen, dass Magic das Holz einfach ausgeschnitten und den Hintergrund weiß gemacht hat. Also nichts mit schattenfrei ausgeleuchtet ;)
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Zuletzt geändert von Variatio am Mi 13. Apr 2016, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
Link: Mein Youtube-Kanal
Material A: BBC X-Fusion TC, Nimatsu Zerberus 0,5mm, BTY Dignics 09c 1,9mm, 172g
Material B: BBC X-Fusion TC, Spinlord Leviathan OX, Donic Blue Grip V1 1,9mm, 159

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Cogito

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Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 13. Apr 2016, 12:46

Variatio hat geschrieben:Und BTW - ich kann mir vorstellen, dass Magic das Holz einfach ausgeschnitten und den Hintergrund weiß gemacht hat. Also nichts mit schattenfrei ausgeleuchtet ;)


So ein Schummler :motz: ! Der glättet bestimmt auch seine LN !!
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