Aktuelle Zeit: Do 28. Mär 2024, 14:28


Cogitos Bastelbude

  • Autor
  • Nachricht
Offline

uli

  • Beiträge: 465
  • Reputation: 9
  • Verein: SC 1920 Niedervorschütz
  • Spielklasse: Bezirksliga 4 Nord
  • TTR: 1673

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 31. Mai 2016, 20:19

Such einfach nach kopierfrässmaschine


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  • 0

VH: Waran 1,5mm
Holz: ULMO Safety Def+ (9 Schicht Aufbau)
RH: C+f III ox
Offline

Cogito

  • Beiträge: 2414
  • Reputation: 85
  • Spielklasse: 1. KK
  • TTR: 1392

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 4. Jun 2016, 21:54

Als ich auf dem Trip Monsterblattgröße/Ghost-like war, hatte ich mir Folgendes gefertigt

Code 103

0,6 mm Limba - 0,9 mm Oregon Pine - Carbon (160 g /qm) - 1 mm Balsa - Carbon - ....

Also ein neunschichtiges Laminat. Fiel beim seinerzeitigen Dotztest aufgrund zu hohen Tempos (=> geschätzt all) durch und gammelte dann so vor sich hin, bis ich neulich dachte "Gib ihm eine Chance" und das Holz fertigstellte. Mit Viper/OX dann in den Test, wo ich gleich mal zwei Kunden (so + 50 und +80 TTR) bediente. Einer jammerte "Was haste denn da schon wieder" kurz bevor er unterging - im Gegensatz zu den letzten Spielen. Ein weiterer Testabend gegen noch etwas stärkere Spieler offenbarte dann so etwas die Achillesferse des "höheren" Tempos der RH: für meinen Geschmack sprangen die Abwehrbälle zu oft hinten hinaus. Auf einem Turnier bestritt ich dann damit Doppel und 1 Spiel der Vorrunde, bin für den Rest des Turniers dann auf das langsamere und sicherere Code 137 umgestiegen. Im Training spiele ich jetzt aber immer das Code 103.

Natürlich friemelte ich dann an diversen Konstrukten zur Verlangsamung herum

Code 138

0,8 OP-0,6 WRC-Carb-1 Balsa-Carb- …

spielte sich wie ein Klon des Dynatos. Hier setzte sich bzgl. der Charakteristik die Kombination aus Außen- und Zwischenfurnier als bestimmend durch. Insgesamt leider nur ein wenig langsamer und einen Ticken härter.

Code 139

0,6 Limba - 0,6 WRC-Carb-1 Balsa-Carb- …

Tempo fast schon perfekt. Sehr guter LN-Angriff. Bei Druck z.T. sehr gutes Einbremsen z.T. aber hinten hinaus. Vor allem bei höheren Bällen auf die RH, die ich sicher "reinsägen" wollte. Sehr direkte "kacheliges" Spielgefühl.

Code 140

0,7 Weide - 0,7 Libanon Zeder-Carb-1 Balsa - Carb- …

Spielbar aber keine Verbesserung. Zu schnell.

Gerade fertig geworden

Code 141

1,4 mm WRC* - Carb -1 mm Balsa - Carb- …

Da das anders aussieht, mal Bilder

141Q (2).jpeg

141Q (1).jpeg


Also ein 7ply. Bin mal gespannt, was der Test ergibt. Dotztest im Keller ergab eher ein Bodenfliesen-Feeling :( . Tempo scheint aber zu stimmen.

Gewicht des 165x156 mm Gerätes: 81 g.

p.s. es ist immer sehr frustrierend, mit aller Liebe & Sorgfalt ein Holz zu fertigen und dann feststellen zu müssen :cry: "Das hat's auch nicht gebracht." Erinnert mich sehr an mein früheres Berufsleben, wo auch immer 99x das falsche Experiment gemacht wurde :yesbad: .
  • 0

einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
Offline
Benutzeravatar

Referre

  • Beiträge: 2322
  • Reputation: 20
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSo 5. Jun 2016, 14:40

Das schaut aus der Seitenansicht aus, wie ein Holz das ich mal von Charlie gespielt habe ... sein damaliges Wunderholz halt.. habe den Namen vergessen.....Variatio spielt es glaube ich noch. Irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass könnte was werden .....
  • 0

Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen. [Meister Yoda]
Offline

MaikS

  • Beiträge: 1029
  • Reputation: 32
  • Verein: Torpedo Göttingen
  • Spielklasse: OL
  • TTR: 2020

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 7. Jun 2016, 09:16

Hast du eigentlich mal getestet, wie "verzugssicher" die Hölzer nach einiger Zeit sind? Das ist auch immer ein Grund für mich, warum ich vor selbstgebauten Hölzern ein wenig Angst habe. Mit den digitalen Messgeräten werden ja selbst leichteste Ungenauigkeiten rausgewunken.
  • 0

Offline

Cogito

  • Beiträge: 2414
  • Reputation: 85
  • Spielklasse: 1. KK
  • TTR: 1392

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 8. Jun 2016, 18:46

MaikS hat geschrieben:.... Mit den digitalen Messgeräten werden ja selbst leichteste Ungenauigkeiten rausgewunken.


Dazu reicht eine Netzlehre, die hochkant auf den Schläger gehalten wird. Sie muss überall aufliegen.

Digital wird es nur bei der Messung der Belagsdicke.


Zur Frage:
- alle Laminate mit Sperrholzkern oder mit Carbon scheinen für alle Ewigkeit plan auch bei asymmetrischem Aufbau.
- der GRAL bereitet größte Probleme, weswegen ich den auch offiziell nie vorgestellt habe und nur widerwillig gebaut habe. Das Problem liegt einerseits im nur dreischichtigen Aufbau und andererseits im Textil der RH, wodurch das Außenfurnier der RH zwangsläufig mit einer anderen Kraft auf den Kern einwirkt als auf der VH.
- sonst habe ich kaum Probleme. Falls ja dann immer wenn ich alle Furniere in Längsrichtung geklebt habe. Mittlerweile stückele ich lieber die Zwischenfurniere, um quer legen zu können, falls ich das gewünschte Furnier nicht im Stück quer vorliegen habe
  • 0

einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
Offline

MaikS

  • Beiträge: 1029
  • Reputation: 32
  • Verein: Torpedo Göttingen
  • Spielklasse: OL
  • TTR: 2020

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 9. Jun 2016, 10:02

Ich bin relativ sicher, dass es auch ein digitales Instrument für die Ebenheit gibt. Ob das mit dem Belagdicke Messgerät zusammenhängt, weiß ich nicht.
Aber vielen Dank für deine Erläuterung!
  • 0

Offline

Claus

  • Beiträge: 180
  • Reputation: 4
  • Verein: TSV 1860 Ansbach
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 9. Jun 2016, 10:39

ja gibt es, ich wurde damit kontrolliert und ein Gral (Ersatzholz) viel leider durch, aber mein damaliges Spielholz kam durch.

Allerdings ein Vereinskollege von mir, der ein Holz eines Massenfertigers spielt, war knapp an der Grenze, er kam zwar durch aber er lag nur knapp unter der Toleranz.
  • 0

Offline

MaikS

  • Beiträge: 1029
  • Reputation: 32
  • Verein: Torpedo Göttingen
  • Spielklasse: OL
  • TTR: 2020

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 9. Jun 2016, 11:29

Claus hat geschrieben:ja gibt es, ich wurde damit kontrolliert und ein Gral (Ersatzholz) viel leider durch, aber mein damaliges Spielholz kam durch.

Allerdings ein Vereinskollege von mir, der ein Holz eines Massenfertigers spielt, war knapp an der Grenze, er kam zwar durch aber er lag nur knapp unter der Toleranz.

Ich habe es auch schon auf einer BZM gesehen, dass eine Spielerin mit einem ganz normalen "von der Stange Holz" nicht durchgekommen ist durch den Test.
  • 0

Offline

Cogito

  • Beiträge: 2414
  • Reputation: 85
  • Spielklasse: 1. KK
  • TTR: 1392

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 9. Jun 2016, 13:14

Wie hoch ist eigentlich die Toleranz ?
Kann man das in mm lichte Höhe unter einem Lineal/Netzlehre o.ä. angeben ?
  • 0

einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
Offline
Benutzeravatar

Referre

  • Beiträge: 2322
  • Reputation: 20
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 9. Jun 2016, 14:13

...
  • 0

ebenheit.jpg
http://www.tischtennis.de/media/downloads/satzung_ordnungen/2013_2014/ungenOrdnungen_RichtliniezurSchlA__gerkontrolleimDTTB_1908.pdf

Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen. [Meister Yoda]
Offline

0x556c69

  • Beiträge: 143
  • Reputation: 7
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDo 9. Jun 2016, 23:06

Cogito hat geschrieben:Wie hoch ist eigentlich die Toleranz ?
Kann man das in mm lichte Höhe unter einem Lineal/Netzlehre o.ä. angeben ?

Toleranzen findet man im Technical Leaflet T9, Abschnitt 3.1 Manual flatness device - Net gauge. Tolerierbar sind max. 0,2 mm bei konvexer Abweichung bzw. 0,5 mm bei konkaver Abweichung .

Diese Definition ist übrigens Unsinn, es müßte ein max. zulässiger Krümmungsradius definiert werden. So wie es jetzt gefasst ist, werden Hölzer mit großen Blätter benachteiligt, bei denen man die Abweichung ja schon bei geringerer Krümmung erreicht.

OffTopic: Anzeigen
@Cogito: http://www.pimp-my-blade.de/viewtopic.php?f=20&t=3510#p30969 Noch bin ich standhaft! Allerdings steht die VH bald schon zum Wechseln an. Und bei dem Belag bleibe ich schon aus Gründen der Haltbarkeit nicht.
  • 0

- Abwehr mit Zwischenangriffen -
Offline

Mastermind

  • Beiträge: 97
  • Reputation: 0
  • Spielklasse: Landesliga
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 11. Jun 2016, 07:47

Cogito hat geschrieben:- alle Laminate mit Sperrholzkern oder mit Carbon scheinen für alle Ewigkeit plan auch bei asymmetrischem Aufbau.

Und wenn sich nicht-asymmetrische Hölzer verziehen, dann wurden i.d.R. wesentliche Grundlagen missachtet (z.B. Wuchsrichtung, ausreichende Trocknungszeit etc.).
  • 0

Offline

Cogito

  • Beiträge: 2414
  • Reputation: 85
  • Spielklasse: 1. KK
  • TTR: 1392

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 11. Jun 2016, 09:51

Mastermind hat geschrieben:....
... ausreichende Trocknungszeit ..


Also das erschließt sich mir nun überhaupt nicht - es sei denn, es sind die Trocknungszeiten der Furniere beim Hersteller gemeint, was ja nun außerhalb unserer Kontrolle liegt.

Ansonsten => wenn es sich verzieht, dann beim und durch das Trocknen !
  • 0

einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
Offline

Mastermind

  • Beiträge: 97
  • Reputation: 0
  • Spielklasse: Landesliga
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 11. Jun 2016, 15:24

Wenn man "zu ungeduldig" ist und das Holz noch nicht durchgetrocknet (also stellenweise oder komplett feucht) aus der Presse nimmt, weiterbearbeitet und spielt, dann kann es sich aber ganz arg verziehen.
  • 0

Offline

Cogito

  • Beiträge: 2414
  • Reputation: 85
  • Spielklasse: 1. KK
  • TTR: 1392

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSa 11. Jun 2016, 22:04

Mastermind hat geschrieben:Wenn man "zu ungeduldig" ist und das Holz noch nicht durchgetrocknet (also stellenweise oder komplett feucht) aus der Presse nimmt, weiterbearbeitet und spielt, dann kann es sich aber ganz arg verziehen.


Hm, ich verstehe das dennoch nicht. Das Ganze ist ein Prozess, der so oder so stattfindet. Das Holz äquilibiert sich mit seiner Umgebung. Dass da die Form des Laminates - Rechteck oder Schläger - eine Rolle spielen soll, macht für mich keinen Sinn. Ok, ein teilfeuchtes Holz zu belegen und damit die Diffusion zu behindern, kann schon etwas ausmachen. Letztlich läuft es aber wieder auf ein Gleichgewicht hinaus. Ich prophezeie mal: das Holz verzieht sich zunächst und wird dann irgendwann wieder plan. Was natürlich nicht für Aufbauten gilt, die in sich schon den Keim des Verzuges tragen.

Ich mache das so:
- ca. 12-15 h Presszeit (mit Fischleim)
- entweder ein paar Tage im Keller gammeln lassen
- oder - meistens :twisted: - ab in den Backofen und zunächst 3-4 h bei Raumtemperatur mit Umluft beblasen lassen, dann ca. 2 h bei 50° C und dann wieder 1 h bei RT. Es sind ein paar Gramm Gewichtsverlust messbar.

Bei Epoxyverklebungen gehe ich nach der Presszeit für 3 h bei 100°C in den Backofen. Dabei liegt das Laminat unter einem ca. 25-30 kg schweren Stapel von 2 Alu und 2 Eisenplatten. Danach lasse ich das auf RT abkühlen. Die Platten sorgen zum einen für den nötigen Druck, zum anderen dienen sie als Wärmepuffer, so dass sowohl Aufheizen als auch Abkühlen allmählich erfolgen. Dieses Austempern führt zu einer Verglasung des Harzes mit Erhöhung der Härte.
  • 0

einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
Offline

Mastermind

  • Beiträge: 97
  • Reputation: 0
  • Spielklasse: Landesliga
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragSo 12. Jun 2016, 01:10

Um nicht falsch verstanden zu werden: ich habe nicht behauptet, dass es an der Form (Rechteck oder Schläger) liegt, sondern einzig und allein dass das gute Stück nicht bis zur Ende der vollständigen Durchtrocknung in der Presse ist. Die Ursachen sind dabei für mich auch nur nachrangig, wenn mich die gemachten Erfahrung von der Existenz des Effektes überzeugt haben...
  • 0

Offline

Cogito

  • Beiträge: 2414
  • Reputation: 85
  • Spielklasse: 1. KK
  • TTR: 1392

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragMi 15. Jun 2016, 22:11

Cogito hat geschrieben:...
Code 138

0,8 OP-0,6 WRC-Carb-1 Balsa-Carb- …

spielte sich wie ein Klon des Dynatos. Hier setzte sich bzgl. der Charakteristik die Kombination aus Außen- und Zwischenfurnier als bestimmend durch. Insgesamt leider nur ein wenig langsamer und einen Ticken härter.
...


Hierzu erhielt ich jetzt folgende Rückmeldung:

Hallo Peter,
komme gerade vom Training wieder und muss (leider) feststellen, dass das 138 noch besser ist, als das 124. Leider deswegen, weil ich damit wieder im Testmodus bin und nicht weiß, ob ich da heile wieder raus komme.
Das 138 hat meiner Meinung nach (für mich) folgende Vorteile :
1) es ist ein wenig schneller als das 124 aber einen Tick langsamer als mein Selbstbau
2) ich kann damit mindestens so gut (eher besser) Aufschläge annehmen
3) ich kann damit deutlich besser vorn am Tisch blocken.
Blocken ist jetzt nicht unbedingt eine Schlagtechnik, die in meinem Spielsystem eine größere Rolle spielt. Andererseits gibt es immer wieder Spielsituationen, wo man im Niemandsland (ca. 1-3 Meter hinter dem Tisch) von Angriffsschlägen des Gegners überrascht wird. Mit dem 138 gehe ich einen Schritt nach vorne und kann sehr gefühlvoll den Block setzen. Mit allen anderen Hölzern habe ich immer das Problem, dass mir der Ball über den Tisch fliegt.
4) ich habe mehr Gefühl beim RH-Schuss.
Ich führe das auf die höhere Elastizität bzw. die geringere Dicke und das geringere Gewicht (180 statt 196 g) zurück.

Auf jeden Fall habe ich heute gegen meinen Paarkreuzkollegen (BL oben, 1830 TTR-Punkte) gespielt und ihn das erste Mal seit Langem überhaupt keine Chance gelassen. Das lag vor allem daran, dass ich ihm jeden, aber wirklich jeden, Ball, den er mir in die RH nicht ganz zwingend gespielt hat, reingeschossen habe. Trefferquote über 90 %.
Ergebnis war, dass der Kollege mir deutlich mehr in die VH spielte, wodurch ich wiederholt in die Verlegenheit kam, den Ball mit der VH blocken zu müssen.
Nach einem klaren 4 : 1 sagte er entnervt "Sag mal, was spielst du denn neuerdings für einen Scheiß. Mit der Vorhand blocken, mit der RH schießen und hinten drin schweinesicher. Wie soll ich da gegen dich gewinnen."
Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass das gegen diesen Gegner (16 Jahre, sehr talentiert) nicht ewig Bestand haben wird. Aber ich weiß jetzt schon, dass mir das 138 neue Horizonte eröffnet hat.
Ich würde es mit dem alten Nittaku-Shake-Defence vergleichen.
Eines ist mir auf jeden Fall klar geworden. Mein Selbstbau hatte seine positive Wirkung auf mein Spiel durch sein hohes Tempo. Das 138 ist ähnlich schnell (vielleicht einen Tick langsamer aufgrund des geringeren Gewichtes) ist aber viel besser zu händeln und verleiht mir beim Blocken und Schießen deutlich mehr Möglichkeiten.
Ich bin mal gespannt, ob das so weiter geht. Wenn ja, gehe ich noch mal mein Allzeithoch (1910) an.

mfg
Wolfgang


Ich hingegen bin zu blöd für derlei und habe mich auf das 103 eingespielt. Eine allerletzte Variation wird das

Code 142

0,6 mm Limba - 0,8 mm OP - Carbon - 1 mm Balsa - Carbon ...

Unterschied zum 103 ist eine um 0,1 mm verringertes OP-Zwischenfurnier. Insgesamt sollte das Holz also 0,2 mm dünner und damit einen Ticken langsamer ausfallen. Das Laminat ruht gerade noch in der Presse und wird Morgen weiterverabeitet.
  • 0

einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
Offline

Cogito

  • Beiträge: 2414
  • Reputation: 85
  • Spielklasse: 1. KK
  • TTR: 1392

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 21. Jun 2016, 08:27

Das Code 142 war zwar wie gewünscht langsamer, aber der Ballabsprung aus den LN war mir öfters zu hoch, und irgendwie fehlte es ein wenig an Biss. Hätte ich nicht das 103 wäre ich sehr zufrieden, aber das 103 gefällt mir einfach besser. Vielleicht habe ich mich ja auch an das Tempo gewöhnt.

Nachtrag zum Code 138

Hallo Peter,
auch beim 4. Training mit dem 138 bin ich ungeschlagen geblieben. Heute sogar in drei Spielen gegen Vereinskameraden mit etwa gleichem TTR-Wert (1820 - 1730) ohne Satzverlust.
Vier Aspekte sind dafür maßgeblich.
Erstens habe ich mit dem 138 beim Schupfen mit der VH einen absoluten Killerschnitt. Der VH-Unterschnitt ist mit jedem Schläger eine meiner "Waffen". Wenn ich gegen fremde Gegner spiele, tun sich viele im ersten Moment damit schwer.
Mit dem 138 ist der VH-Unterschnitt aber noch einmal deutlich stärker. Irgendwie passt das Verhältnis von Tempo, Gewicht und Gefühl einfach perfekt für mich. Schon beim 124 klappte das ganz gut. Beim 138 ist das aber noch deutlich besser.
Der zweite Aspekt ist der RH-Schuss. Mit dem 138 gelingen mit RH-Schüsse mit einer Selbstverständlichkeit, die ich so schon lange nicht mehr erlebt habe. In den letzten drei Jahren habe ich bei allen Hölzern gegen die Tendenz ankämpfen müssen, dass mir die Schüsse ca. 10 cm über den Tisch flogen. Mit dem 124 war das etwas besser, die Grundproblematik war aber immer noch dieselbe.
Mein junger Paarkreuzkollege (1820, Tendenz stark steigend) war heute total frustriert. "Der trifft neuerdings jeden RH-Schuss und die VH-Hacke kann ich überhaupt nicht wechseln."
Der dritte Aspekt ist mindestens so wichtig, wie die beiden vorherigen. Ich kann mit dem 138 Aufschläge fast blind zurückspielen. Besondere Schwierigkeiten hatte ich in den letzten Jahren insbesondere mit kurzen Aufschlägen. Meine Rückschläge waren entweder zu lang und flogen über den Tisch oder standen für die Gegner viel zu häufig einschussbereit halbhoch, Mitte Tisch.
Der oben genannte Paarkreuzkollege (wird Donnerstag 16) hat, wie viele talentierte Jugendliche, wirklich gute Aufschläge. In den bislang ca. 30 Trainingspielen konnte ich diese Aufschläge im Laufe der Zeit zwar halbwegs in den Griff bekommen, trotzdem war die Annahme dieser Aufschläge immer eine Sache, die meine Nackenhaare regelmäßig in Habachtstellung brachten.
Seitdem ich mit dem 138 spiele, ist die Aufschlagannahme der Bereich, in dem ich aktiv meine Punkte vorbereite. Ich kann damit die Bälle je nach Bedarf kurz oder lang, aber immer flach und kontrolliert setzen. Das letzte Mal, dass ich das konnte, liegt ca. 8 Jahre zurück und fiel in die Zeit mit dem Nittaku-Shake-Defence.
Den vierten Aspekt habe ich schon in meiner letzten Mail angedeutet. Mit dem 138 kann ich plötzlich wieder mit der VH kontern und blocken. Diese Schläge sind für meine Spielanlage zwar nicht von besonderer Bedeutung, in schwierigen Spielsituationen sind sie aber doch immer mal wieder von Belang. In den letzten Jahren waren Kontern und Blocken absolute Fremdworte für mich. Nur in absoluter Not kamen diese Schlagvarianten zum Tragen und waren fast immer mit einem Punktgewinn des Gegners identisch. Mit dem 138 habe ich deutlich mehr Gefühl, kann den Ball besser fühlen und führen.
Kontern und Blocken werden auch in Zukunft sicherlich nicht meine Favorites sein, ich weiß aber, dass ich mit deinem Holz die Möglichkeit habe, auch mit diesen Schlägen Punkte zu machen.
Ich glaube, dir ist mit diesem Holz der große Wurf gelungen.
Mein Senioren-Kumpel Dieter I. (bei den Senioren-WM in Alicante vor zwei Wochen immerhin unter den letzten 32 in der Ü65) hat auch schon Interesse. Ich habe ihm zwar das 124 angedient, er meinte nach ein paar Testschlägen (mit meinen Belägen) mit dem 138 aber, das würde ihm besser gefallen.
.....


:o :banghead: . Wieso ich nicht auch ? (Wer mir jetzt die richtige Antwort gibt, wird in dennächsten Wochen von einem Audi überfahren werden :evil: )


Noch ein Anlauf Code 143

1,2 mm OP - Carb. - 1 mm Balsa - Carb - 1 mm Balsa - Carb - 1,2 mm OP

Gewicht 88 g (bei 165x156 mm Blatt mit 30 x 23,5 x 105 mm Griff)
  • 0

einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
Offline
Benutzeravatar

Variatio

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 21. Jun 2016, 09:13

Cogito hat geschrieben:Code 141

1,4 mm WRC* - Carb -1 mm Balsa - Carb- …

Also ein 7ply. Bin mal gespannt, was der Test ergibt. Dotztest im Keller ergab eher ein Bodenfliesen-Feeling :( . Tempo scheint aber zu stimmen.

Gewicht des 165x156 mm Gerätes: 81 g.

Ich kam in den Genuss, die Fliese zu testen. Alles in allem bisher ganz erfolgreich, mir fehlt aber ein bisschen Wumms. Wenn man nun das Balsa durch WRC ersetzen würde ... :yes: :)
Siehe auch hier:
viewtopic.php?f=21&t=3583&p=31419#p31419
  • 0

Link: Mein Youtube-Kanal
Material A: BBC X-Fusion TC, Nimatsu Zerberus 0,5mm, BTY Dignics 09c 1,9mm, 172g
Material B: BBC X-Fusion TC, Spinlord Leviathan OX, Donic Blue Grip V1 1,9mm, 159

'... ein sehr irritierender Mix aus Aufschlägen, VH-Angriff und Noppenhackblocks ...' (Nöppchenspieler)

Variatio auf 500px
Offline

Mastermind

  • Beiträge: 97
  • Reputation: 0
  • Spielklasse: Landesliga
  • TTR: 0

Re: Cogitos Bastelbude

BeitragDi 21. Jun 2016, 12:20

Cogito hat geschrieben:1,2 mm OP - Carb. - 1 mm Balsa - Carb - 1 mm Balsa - Carb - 1,2 mm OP

Großen Respekt vor deinem Eifer und Durchhaltevermögen!
Aber ich muss hier nochmal die Frage stellen: Kommt man bei soviel Carbon (-schichten) gar nicht mit TT-Regel A 4.2 in Konflikt?
  • 0

VorherigeNächste

Zurück zu Eigenbauerforum

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste