Cogitos Bastelbude

[uli]

Hallo Peter,

habe noch meine Leimwalze da - bei Interesse PN

Du trägst auch immer nur sehr wenig Leim auf und verteilst den auf einer sehr kleinen Fläche. Wieso trägst du den Leim nicht in Meanderform über das gesamte Blatt auf und verstreichst den Leim auf dem gesamten Blatt? Wenn noch an einer Stelle etwas fehlt - nachtragen! Denke so sparst du je Holz schon einige Minuten.

Ich möchte keine Werbung für Ross machen - doch die arbeit die er in die Griffe legt finde ich schon sehr gut. Die Hölzer von Stefan sind auch hochwertigt. Wenn man auf den Griff nicht einen so großen Wert legt dann habe ich bei Stefan sicher mehr Holz fürs Geld.

Bei Piet sind die Preise sehr klein - doch was ich an Bildern gesehen habe überzeugt in der Optik nicht so ganz. Aber für das Geld einen Eigenbau zu erhalten

Zum Leim: Versuchen und Ergebniss vergleichen! danach kannst du beurteilen ob sich der Mehraufwand für den Fischleim (Kosten + Zeit) für dich rechnet. Mach da bitte deine eigenen Erfahrungen

Schwingschleifer: Korn 240 oder höher - da hast du das schnell raus was und wie lange du schleifen musst! da geht nix mehr daneben. Mach es aber wie es dir spaß macht - das ich die Hauptsache

Gruß Uli

[Variatio]

Weißleim ist allerdings nicht die Spitzenqualität. Naturleim soll bessere Ergebnisse bringen.

Ich wuerde ja behaupten, dass die Leim-Geschichte eher was mit Esoterik zu tun hat. Zumindest, solange die Leimverbindung moeglichst duenn, nicht-ins-Holz-einziehend und hinreichend verbindend geschieht. Perspektivisch ist die Diskussion hierueber IMHO das gleiche wie die Kabelklang-Diskussion beim Hifi.

Will sagen: Ich behaupte, dass man identisch aufgebaute Weissleim-Hoelzer und Hautleim-Hoelzer nicht voneinander unterscheiden kann. Oder wenn man Unterschiede feststellt, dass diese dann eher auf Ungleichmaessigkeiten beim Aufbau (Lagerung der Furniere? Minimale Unterschiede der Furniere - Gewicht, Maserung? Leichte Blattgroessenunterschiede durch haendisches Schleifen? ...) begruendet sind.

Demnach entscheidet alleine die Verarbeitbarkeit des Leims ueber dessen Verwendung. Der einfachere/billigere/unproblematischere gewinnt.

Du kannst ja einen einfachen Test machen, mit einer identischen einfachen Furnierzusammenstellung, welche die oben erwaehnten Ungleichmaessigkeiten im Aufbau minimiert:
- 5 Hoelzer mit Hautleim
- 5 Hoelzer mit Weissleim

Diese kann man dann erst einmal technisch untersuchen (Gewicht, Resonanzfrequenzen, ...), und anschliessend spielend. Und natuerlich als (Doppel-)Blindtest durchgefuehrt.

[Variatio]

Ich möchte keine Werbung für Ross machen - doch die arbeit die er in die Griffe legt finde ich schon sehr gut. Die Hölzer von Stefan sind auch hochwertigt. Wenn man auf den Griff nicht einen so großen Wert legt dann habe ich bei Stefan sicher mehr Holz fürs Geld.

Ich mag ja die Griffe von Charlie und von Stefan:
Einfach hochwertige Vollhoelzer, die sich mit der richtigen Form und der richtigen "Samtheit" im Anfassgefuehl zuper greifen lassen und dabei unverwuestlich sind. Intarsien&Co will ich gar nicht. Ich bin allerdings auch Minimalist, in vielerlei Hinsicht ...

[Whizzkid]

Also ich habe auch ein Holz von Stefan und der Griff ist der Beste, den ich je in der Hand hatte.
Ich nenne dieses Holz meinen Handschmeichler.

[Cogito]

Weißleim ist allerdings nicht die Spitzenqualität. Naturleim soll bessere Ergebnisse bringen.

Ich wuerde ja behaupten, dass die Leim-Geschichte eher was mit Esoterik zu tun hat. Zumindest, solange die Leimverbindung moeglichst duenn, nicht-ins-Holz-einziehend und hinreichend verbindend geschieht. Perspektivisch ist die Diskussion hierueber IMHO das gleiche wie die Kabelklang-Diskussion beim Hifi. ...

Ich fange mal hinten an: sogar meine Frau, die für diesen HiFi-Kram gar nichts übrig hat, war imstande, Unterschiede in der Verkabelung (CD zu Verstärker, 1x Oehlbach und 1x ein XLR Audioplan beides scheissteuer) zu hören; wichtig dabei: gleiche Pegel, sonst klingt lauter immer besser. Und bei CD-Spielern sind die Unterschiede deutlichst. Mittlerweile aufgrund meiner Hörschwäche aber alles Banane. Weitere Diskussion - DU BANAUSE !!! - in der Plauderecke mit neuem Fred.

Zum Thema:

moeglichst duenn, nicht-ins-Holz-einziehend

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Das gibt es nicht. Und der einziehende Leim verändert auch nach Verdunstung des Wasseranteils die Elastizitätseigenschaften gerade der dünnen Furniere ganz entscheidend. Zwei chemisch verschiedene Kleber führen selbstverständlich zu zwei verschiedenen Ergebnissen. Ob Fischleim dann besser ist als Weißleim, darüber kann man streiten. Aber ich denke mal, es wird schon seinen Grund haben, warum hochwertige Musikinstrumente NICHT mit Weißleim geklebt werden. Was meinst du wohl, warum ich blutiger Anfänger gleich zwei Volltreffer habe ? Doch nicht wegen der Furnierkombination alleine ? Die ist doch sehr bieder.

[Variatio]

Weitere Diskussion - DU BANAUSE !!!

Ich sag nur: Signalfliessrichtung in LS-Kabeln - wehe, man stoepselt die Kabel falsch herum an!

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Das gibt es nicht. Und der einziehende Leim verändert auch nach Verdunstung des Wasseranteils die Elastizitätseigenschaften gerade der dünnen Furniere ganz entscheidend. Zwei chemisch verschiedene Kleber führen selbstverständlich zu zwei verschiedenen Ergebnissen.

Ok, da bin ich bei dir.

Ob Fischleim dann besser ist als Weißleim, darüber kann man streiten. (...) Was meinst du wohl, warum ich blutiger Anfänger gleich zwei Volltreffer habe ? Doch nicht wegen der Furnierkombination alleine ? Die ist doch sehr bieder.

Das gilt es nun zu beweisen, Vergleichsaufbeu siehe oben!

Vielleicht ist das aber auch der ich-habs-selbst-gebaut/gekocht/kreiert/...-deshalb-find-ich-es-besonders-toll-Effekt. Man unterschaetze nie die Psychologie ...

[uli]

Ich hatte auch Volltreffer mit Weißleim!

da ist relativ wenig "Schrott" in den Jahren herausgekommen. Außer man hat vorher schon gewust das man komplett was neues testet um z.B. ALL/OFF Holz herzustellen. da geht dann mal was in die Hose!

Wenn das Ziel aber ein normales Holz war - wich zwar das Ergebniss auch mal vom Ziel ab, doch am Ende war das Ergebniss meist spielbar

Einfach mal versuchen - mach es aber wie du den meisten Spaß hast! Bei dir ist das Hobby - was solls wenn du 10 min am Holz an Zeit spart un 2,30€ am Kleber und du hast bei der Verarbeitung kein Spaß! Du musst hinter deinem Produkt stehen - zu 100%!

Uli

[Variatio]

Noch eine Idee:
Vor ~10 Jahren hatte ich auch mal Hoelzer selbstgebastelt. Balsa-Furnier mit harten Deckfurnieren. Fuer letztere hatte ich Birken-Flugzeugsperrholz verwendet, das dem ganzen Aufbau eine sehr gute Stabilitaet vermittelt hat. Das Flugzeugsperrholz ist in der duennen Ausfuehrung i.d.R. dreischichtig bei Gesamtdicken von 0.4-1.5mm in 0.2mm-Schritten.

Das koennte ein schoen hartes Deckfurnier aehnlich wie Eukalyptus werden. Oder eine harte Zwischenschicht - quasi ein Carbon-Ersatz.

[uli]

Birke - oder man kann auch Buche verwenden.

Wenn du Balsa Kern mit Buche Flugzeugsperrholz kombinierst bekommst du ein Holz wie das alte S+M Ultra.
Von Donic gab es auch mal auf einen R-I Gebrauchsmuster (nicht für die Kommeriziellen Einsatz verwenden) basierend die Impuls Hölzer. Das waren 5 Balsa Schichten im Kern mit Buche Flugzeugsperrholz als DF.

Gruß Uli

[Cogito]

Zum Finish:

ein Brettchen Japanische Zeder Korn 120

links: -
rechts: 1. Steinert Auftrag, 30 Min., 2. Steinert Auftrag, 30 Min., Korn 240 und 3. Steinert Auftrag

[Cogito]

Gestern habe ich die gerade Version des Koala mit gleichen Belägen getestet. Das Exemplar war knappe 5g schwerer als das erste. Daher auch schneller und leider nicht so feinfühlig. LN-Angriff ging besser aber das Einbremsen war nicht so ausgeprägt. Abgesehen vom Masseunterschied fällt mir nur noch auf, dass bei der ersten, konischen Version die Schwingen höher ansetzen und waagerechter laufen (=> also weniger Material im Bereich der Schwingen), was vielleicht die Biegesteifigkeit erniedrigt und damit den Bremseffekt erhöht.

Nichts wie Probleme .

[Referre]

Könntest Du Deinen Werkzeugfuhrpark noch etwas erläutern ( Marke, Preisregion ) ?
Dein Oberfräsentisch meine ich schon identifiziert zu haben. Bei dem Preis ( ohne Oberfräse )
wird es einem schon etwas mulmig ...

[Cogito]

.... Bei dem Preis ( ohne Oberfräse )
wird es einem schon etwas mulmig ...

Worx Universalsäge => 130,- € sehr günstig
Bernardo OSV80 Spindelschleifer => 350,- €
Hegner TBS 500 => 1300,- € (habe ich aber nicht nur wegen der Hölzer gekauft)
Festool Multifunktionstisch => 700,- €
Festool Tischfräse TF 1400 => 1400,- € (das habe ich nur wegen Hölzer gekauft)
Festool CTL 26 AC Absauger => 600,- €

Ross Leidy empfahl mir noch einen Jet Breitbandschleifer (820,- €) und eine Bandsäge. Letztere wäre für das Zersägen von Bretter zu den dünnen Kernen sinnvoll, denn man bekommt Furniere zu 80% in 0,6mm sowie vereinzelt in0,7mm und 0,9mm und Brettchen nicht unter 7mm meist 30mm. Im Bereich für die Kerne (2,5-5 mm) gibt es schlichtweg nichts. Da muss man sich teuer sägen lassen.

Desweiteren werde ich die Tür, die sich im Keller nach Innen öffnet, umsetzen lassen, dass sie sich nach Außen öffnet. Damit bekomme ich Platz für eine große Absaugung, die ich für den TBS 500 und den Breitbandschleifer brauche. Der CTL 26 macht 4 m3 pro Minute über einen 36mm Anschluß, was für die großen Schleifer (100 mm Absaugöffnung) nicht ausreicht. Da müssen min. 16 m3 her, um einen tragfähigen Volumenstrom zu erzeugen. Ich werde einen Couchtisch bauen, bei dem ich größere Eichenbalken schleifen muss. Da käme ich im Staub um. Zudem hat so eine große Absaugung einen Feinfilter, so dass man seiner Werkstatt auch eine prima partikel- und staubarme Luft verpassen kann, wenn man das Ding mal 10 Minuten leer laufen lässt.

[Cogito]

Es ist mir jetzt gelungen, das Koala (mit fünfschichtigem Kern) und das Spin Spider (mit dünnerem roten WRC) zu reproduzieren .

Neues Projekt Nr.10

(0,6)Limba-(0,7)Lib. Zed.-(0,6)Ipe-Abachi(2) .....
Standardblatt, 98g

Bei dem Gewicht dachte ich, dass das schnell wird. Dem war aber nicht so: Bereich All-All+. Ich hatte es zunächst mit Victas 401/1,8 und Lion Claw/OX belegt. Saumäßig viel Rotation bei hoher Kontrolle. Die RH dämpft sehr gut ein, wozu aber sicher auch der langsame LC seinen Anteil beigetragen hat. Den LC hat ich mal auf meinen alten Hölzer getestet und damals gefiel mir nicht, dass Blocks leicht zu hoch aus dem Schläger gingen. Das war jetzt nicht der Fall.

Gestern habe ich umgeklebt und für meinen Trainer einen T05/1,9mm aufgezogen. Er war sehr angetan "Wenn du das als Off hin bekommst, wäre das Spitze".

Daher habe ich aufgelegt
(0,6)Limba-(1)Abachi-(0,6)Ipe-Abachi(3)-(0,6)Ipe-(1)Abachi-(0,6)Black Limba
Also den Kern 1mm dicker, die Zwischenfurniere insgesamt 0,6mm dicker und (schnelleres) Abachi statt Zeder. Der RH habe ich BL spendiert, weil mir das für LN/OX mehr Störeffekt gibt. Diesmal ist das Laminat plan geblieben.

Sollte das immer noch zu lahm sein, werde ich Kiri als Kern nehmen.

[Whizzkid]

Uff...

[Referre]

Arghhh...

[Fuddler]

Man braucht aber all das nicht. Ein paar Schraubzwingen, dicke Holzplatten, Schleifklotz, Band/Tellerschleifer und eine Laubsäge tun es auch.

[uli]

Dafür hätte er auch eine CNC bekommen

Uli

[Magic_M]

Na ja, dafür ist er jetzt aber auch schon zu internationalem Ruhm gekommen und wurde mit aktuellem Filmmaterial in die "blade builder`s bible" aufgenommen - für einen "Jung-Handwerker" eine tolle Leistung, oder?

http://mytabletennis.net/forum/forum_posts.asp?TID=65292&PN=1#788828

[Fuddler]

Dafür hätte er auch eine CNC bekommen

Uli

Die aber längst nicht so viel kreativen raum lässt. Ich hätte mir auch die einzelnen Werkzeuge und Maschinen gekauft.