Kleine Typologie verschiedener Material-Syndrome
Verfasst: So 24. Mär 2013, 11:43(Wikipedia)Das Syndrom (griechisch σύνδρομος sýndromos ‚begleitend‘, ‚zusammentreffend‘; aus συν syn ‚zusammen‘, ‚mit‘ und δρόμος drómos ‚der Weg‘, ‚der Lauf‘) ist in der Medizin und Psychologie das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Krankheitszeichen, sogenannter Symptome. Deren ursächlicher Zusammenhang, also die Ätiologie, ist mehr oder weniger bekannt oder kann zumindest vermutet werden, jedoch ist die Entstehung und Entwicklung der Krankheit, die Pathogenese, nicht bekannt.[1] Wenn sowohl Ätiologie als auch Pathogenese bekannt sind, handelt es sich um ein Krankheitsbild. Von Syndrom wird häufig dann gesprochen, wenn es sich um zumindest in gewisser Hinsicht einheitliche und in vergleichbaren Fällen ähnliche Krankheitszeichen handelt.
Das Variatio-Syndrom
Der Betroffene zeigt eine überaus heftige Affinität zu seinem jeweils aktuellen Material. Auch vorübergehende Testphasen bringen ihn nicht ins Wanken. Die krankhafte Übersteigerung zeigt sich in multiplem Besitz seiner Libido-Objekte. Es wurden Fälle berichtet, in denen der Betroffene zunächst für die üblichen 2 Jahre 4-5 NSD Hölzer besaß, bevor er dann abrupt auf 4-5 BBC Hölzer umstieg.
Das Tröger-Syndrom
Diese Krankheit zeigt einen sehr milden Verlauf. Prinzipiell wird dem Material z.B. NSD jahrzehntelang die Treue gehalten. Nur im Sommer kommt es zu eruptiven Ausbrüchen, die sich in hektischen Materialtests äußern, die jedoch ohne Belang sind, da doch alles beim Alten bleibt. Der Konflikt zwischen Testzwang und Materialtreue ist mitunter so groß, dass der Betroffene in Übersprunghandlungen das neue Material nur bestellt und ohne Test gleich weiter verkauft (=> s.a. "vertrögern")
Das Cogito-Syndrom
Der Betroffene lebt bei jeder Anschaffung im Wahn, dies sei nun die letzte, da jetzt das optimale Material vorliegt. Nach der nächsten Anschaffung wird das alte Material zwanghaft veräußert, um nur ja kein Kapital zu binden, und man braucht den Kram ja ohnehin nicht mehr. Aufgrund krankhafter Oszillationen wird dann später öfters altes Material erneut angeschafft, wieder verkauft usw. (s.a. => "cogitoisieren")
Das Verteidigerle-Syndrom
Diese Krankheitsform ist durch ein apollinisch-dionysisches Auftreten gekennzeichnet. Der Patient tritt im Anspruch vernunftbetont, der Form und Ordnung zugewandt auf, zeigt sich im Verhalten aber ungehemmt rauschhaft. Das Material strömt in vollen Zügen durch sein Haus, jede einzelne Neuerung mit ungeheuerer Ektase begrüßt. Durch die kurze Verweilzeit kommt es zu einer permanenten und nicht unbedenklichen Dauerstimulation des Belohnungszentrums. Weiteres Kennzeichen ist der Vorzeigezwang jedweder Neuerung - mitunter auch in Übersprunghandlungen bei TT-fremden Materialien wie Grill, Werkbank ....
Das Ric-Syndrom
Hier trifft die Testsucht bzw. der Materialwechselzwang mit einer Demenz der temporalen Wahrnehmung zusammen. Wird der Patient auf seine jeweilige Kombination angesprochen, behauptet er, diese schon seit Jahren zu spielen und wechseln würde er überhaupt nie. Da wäre er ganz anders als andere. Studien, die sich mit der Zeitdilatation dieses Syndroms beschäftigen, zeigen erschreckende Tendenzen: während in früheren Phasen 1 Monat Konstanz benötigt wurde, um 1 Jahr Wahrnehmung zu erzeugen, scheint in späteren Phase hierzu schon 1 Woche zu reichen.
Das Noppennorbert-Syndrom
Ein ganz trauriger Fall. Hier wird der Wechsel nur durchgeführt, wenn dadurch das komplette System umgestellt wird z.B. von All- zu Off++ Material oder von griffigen LN zu GlAnti. Die Wechsel erfolgen abrupt und mit großer Heftigkeit, was gleich zu ungeheueren Akkumulationen wie z.B. 6 Appelgren Allplay Hölzern in der entsprechenden Phase führt. Diese Wechsel belasten den Organismus derartig, dass als weiteres Symptom kurzzeitige Phasen völliger TT-Abstinenz auftreten kaschiert als "endgültiges Aufhören".
Das Bamboole-Syndrom
Ein sehr interessanter Phänotyp. da hier nur eine nur limitierte Anzahl an Materialien vorliegt und diese auch kaum variieren. Der pathologische Effekt wird jeweils nach Niederlagen sichtbar, die unweigerlich auf das zwar an sich für gut befundene aber für diesen bestimmten Gegner halt eben doch ungeeignete Material zurückzuführen sind. Der Wahn gipfelt dann in einer zu jedem Training/Spiel mit diversen Holz-/Belagkombinationen prall gefüllten Tasche, um nur ja für jeden Topf den absolut richtigen Deckel parat zu haben. Neueste Forschungen haben gezeigt, dass zusätzlich zur Gegnerabhängigkeit noch eine Temperaturabhängigkeit auftritt, die zwischen Sommer- und Winterbelägen unterscheidet. Ob sich dieser Effekt auch die Hölzer ausweiten wird, ist noch unklar.
Die Virus-Theorie
Verschiedene Indizien sprechen dafür, dass den einzelnen Syndromen letztlich doch ein Virus zugeordnet werden kann. In Fachkreisen herrscht noch Uneinigkeit darüber, ob jedem einzelnen Syndrom ein komplett verschiedener Virus zu zuordnen ist oder ob es sich um einen Stammvirus handelt, der durch Integration einer bestimmten Testgenvariante die jeweilige Spezifität erhält. Es häufen sich die Indizien für die letztere Hypothese, da mittlerweile auch bei verschiedenen Infektionswellen eine Kreuzkontaminationen festgestellt werden konnten, die wohl durch heftigst verseuchte und nur unzureichend dekontaminierte virtuelle Räume (sogenannte "Foren") gefördert werden.
So hat ein vom Verteidigerle-Syndrom Befallener Innershields gekauft, verkauft, wieder gekauft und wieder verkauft - also ein typisches Cogitoisieren ! Ein vom Cogito-Syndrom Befallener hat es wiederum geschafft, 2x einen Barracuda und gar 3x einen Yasaka Phantom 007 zu kaufen und diese ohne sie gespielt zu haben weiter zu verkaufen - also eine klare Mischform von Vertrögern und Cogitoisieren.
Wobei die negative Temperaturabhängigkeit der Spieleigenschaften insbesondere bei Langnoppenbelägen auf der letzten Fachtagung der Belagphysiker mit den Erfahrungen der meisten Kongressteilnehmer übereinstimmte. 
