Rudi Endres hat geschrieben:Nach meinen Eindrücken will man die scheinbar leichten Fehler einschränken. Und das geht über die Reduzierung des Effets. Der Laie würde dann verstehen oder zu verstehen glauben, was vor sich geht.
Es sollte auf Funktionärsebene darum gehen, das Spiel generell attraktiver für die Zuschauer zu machen. DAS sollte das strategische Ziel sein und dazu gehört für einen Zuschauer nicht nur die Nachvollziehbarkeit des Spiels, sondern auch sowas wie ein kämpferisches Moment. Die Zuschauer wollen einen Fight sehen, geprägt von Athletik und Fitness. Solange die Fitness nur eine untergeordnete Rolle spielt wird Tischtennis immer nur als PingPong in der Garage wahrgenommen werden und nicht als ernst zu nehmende Sportart. Fitness und Athletik kommen aber nicht zum Tragen, weil die Geschwindigkeit der Beläge so hoch ist, dass selbst ein unathletischer Spieler mit etwas Ballgefühl einen sehr schnellen Ball produzieren kann, der zudem auch noch meistens keinen längeren Spielzug aufkommen lässt. Deshalb wäre es meiner Meinung nach mindestens genauso wichtig die Geschwindigkeit der Beläge zu reduzieren. Das Argument dass die Industrie sich dagegen wehren würde kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das Spiel attraktiver würde, würden mehr Zuschauer kommen, das wiederum bedeutet mehr Medienpräsenz, woraus wiederum mehr Werbung und mehr Einnahmen folgen. Darauf würde sicher auch wieder vermehrt TT gespielt werden, was wiederum gut für die Industrie wäre. Diese Nuss kann nur über die breite Masse geknackt werden und nicht indem man sich immer nur am Spitzensport orientiert. Macht man so weiter wie bisher produziert die Industrie immer aufwändigere Beläge für immer weniger Spieler, woraus zwangsläufig folgt, dass die Beläge immer teurer werden. Wie lange kann dieses Spielchen noch betrieben werden, bis ein Belag ein halbes Monatsgehalt kostet?!