Pimp my Blade

Tach an alle.

Mein eigentliches Anliegen steht bereits im Titel. Etwas genauer formuliert: Welche Vor- bzw. Nachteile bringt ein höheres Gewicht mit sich? Tempo, Kontrolle, Spin, Blockverhalten?

Gruß Otter

Hm, oft laesst sich das ueberhaupt nicht von grundsaetzlichen Eigenschaften der Belaege und des Holzes trennen:

1. Holz schwer: Dann ist es i.d.R. eher steif, dick und schneller. Dies sind dann auch die Eigenschaften, die das Spielverhalten ausmachen, und weniger das Gewicht des Schlaegers.
2. NI-Belag schwer: Dann ist dieser oft mit dickerem OG oder mit kompaktem dickerem Schwamm. Beispielsweise als Chinese muss dieser nicht unbedingt besonders schnell sein, aber auch hier beeinflusst diese kompakte Charakteristik das Spielgefuehl, und nicht das Gewicht. Insbesondere wird durch einen kompakten, steifen Schwamm eine OX-RH ganz anders beeinflusst als durch einen superweichen Flummi.
3. Material-Belag schwer: Den Unterschied zwischen OX und Schwamm muss ich glaube ich nicht erklaeren ...

IMHO ist es schwierig, tatsaechlich aequivalent spielende Kombinationen zu finden, die sich deutlich im Gewicht unterscheiden. Wenn ueberhaupt, dann wuerde ich sagen:

1. Schwere Kombis bieten eine stabilere Schlagausfuehrung, benoetigen aber auch ein starkes Handgelenk
2. Leichte Kombis sind reaktionsschneller, aber auch nervoeser
3. Ab 10g Unterschied merkt man das durchaus im Kraftaufwand und in der Dauerbelastung (30min Topspin am Stueck ... )

Bei meinen Oversize-Hoelzern (165*158mm) hat sich ein Wohlfuehlgewicht von 155-170g eingependelt. Leichter werden die Kombis mit OX-Noppe und kompakter VH nicht, schwerer als 170 ist moeglich, wird tendenziell aber anstrengend.

Ich finde nicht, dass man da eine qualifizierte Antwort liefern kann.
Generell würde ich sagen, dass ein schwerer Schläger die Abwehr unterstützt ( mehr Gravitationskraft --> Schläger schwingt einfacher nach unten ), limitiert dich aber auch in der Reaktionsgeschwindigkeit.

Die Frage stellt sich doch: Gewicht im Bezug auf was und unter welchen Bedingungen?

Deserteur hat geschrieben:Die Frage stellt sich doch: Gewicht im Bezug auf was und unter welchen Bedingungen?

Tempo, Kontrolle, Spin, Blockverhalten, Abwehr (hatte ich oben vergessen zu erwähnen).

Was du mit "unter welchen Bedingungen" meinst, verstehe ich nicht recht.

kurz und knapp: IMHO wird mit einem schwereren Schläger alles besser mit Ausnahme der Belastung der Muskulatur ( Stichwort Tennisarm ) und der Wendigkeit am Tisch ( Stichwort: Drehen ). Mein BBC X-Fusion TC mit ~ 100 gr. war das
beste Holz, dass ich jeh gespielt habe. Ich musste es leider weiterverhökern, da ich aufgrund des Gewichtes muskuläre
Probleme bekommen hatte.

Spectokulär hat geschrieben:kurz und knapp: IMHO wird mit einem schwereren Schläger alles besser mit Ausnahme der Belastung der Muskulatur ( Stichwort Tennisarm ) und der Wendigkeit am Tisch ( Stichwort: Drehen ). Mein BBC X-Fusion TC mit ~ 100 gr. war das
beste Holz, dass ich jeh gespielt habe. Ich musste es leider weiterverhökern, da ich aufgrund des Gewichtes muskuläre
Probleme bekommen hatte.

Naja, 100gr. ist ja auch mal ne Adresse. Ich kann mich auch täuschen, aber das Joo ist nicht so schwer. Oder?

Ich habe schon ein paar Joo's um die 100 gr. in den Händen gehalten. Es gibt sie aber auch Anfang/Mitte der 90er...

Ich bevorzuge meistens schwere Kombis.
Meine Ausflüge auf leichte Carbonhölzer hab ich wieder verworfen, ich bin einfach ein Mensch der etwas in der Hand haben muss.
Grad beim Blockspiel kommt mir das zu gute, traue mich auch irgendwie nie mit so leichten Keulen durchzuziehen.
Keine Ahnung woran das liegen kann