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ferring hat geschrieben:Gestern hatte ich meine erste ausfuehrliche Dr.Neubauer-ABS-Trainingseinheit:
Kurzfazit:
Der ABS (schwarz, 1,2 mm) kommt leicht griffig aus der Verpackung.
Also habe ich nach dem Aufkleben (TT-Manuf. KFD Advance Spec. (All+))erstmal mit Cockpit-Spray etwas "Pflege" betrieben.
Bei den ersten Bällen, wie bei allen meinen Neubauer-Belägen, gibt es erstmal sichtbare Dellen auf dem Belag.
Der ABS ist langsam. Wobei die Kontrolle komischer Weise steigt, je offensiver man ihn einsetzt (mein subjektiver Eindruck).
Gepflegt entwickelt er gute SU, neigt bei passiv gespielten Returns jedoch zum Steigen und gerät gern zu kurz.
Details:
Geschwindigkeit:
Der ABS ist langsam. Der Schwamm und das harte Obergummi schlucken jede Menge Energie.
Gepflegt finde ich ihn passiv gespielt nicht so einfach zu kontrollieren. Mir sind einige "Krökelbälle" und Blocks auf Rollaufschläge entweder im Netz verreckt oder kurz und halbhoch/hoch beim Gegner gelandet.
Dann habe ich meine Returns aktiver/offensiver gespielt und siehe da, plötzlich kamen eklige, flache Bälle und die Plazierung fiel mir wesentlich leichter. Allerdings war/ist diese Speilweise für mich als eher klassischer "Schrapel-/Krökelspieler" eine große Überwindung und sehr ungewohnt .
Blocks auf spinnige TS erfordern eine offene Schlägerhaltung, geraten beim passiven Block gerne kurz und halbhoch;
sind also echte Einladungen für den Gegner, die er, wegen der SU, gnadenlos, bestenfalls im Netz versenkt .
Ein leichtes Gegengehen mit geöffnetem Schlägerblatt und der Ball zischt flach und ekelig übers Netz.
SchlagspinTS werden stark eingebremst und können dadurch plaziert returniert werden (bei gutem Stellungsspiel).
Auch hier ist ein (leicht) geöffnetes Schlägerblatt nötig
Spinumkehr:
"Gepflegt" hat der ABS eine gute Spinumkehr .
Stoerwirkung:
Wegen der guten SU lebt der ABS von echten Stoerbaellen (also Flatterbaelle, ...) und vom flachen Ballabsprung der offensiven Returns. Hier braucht der Gegner ein gutes Timing, um die u.U. sehr kurzen/abgebremsten Blocks ein zweites Mal zu ziehen oder auf die ungewohnten Return zu reagieren.
Winkelanfaelligkeit:
Der ABS ist winkelanfaellig, hier unterscheidet er sich nicht von den anderen GlAntis .
Empfehlung:
Der ABS will aktiv gespielt werden. Tischnah kann man ihn sehr druckvoll spielen.
Er erfordert dann ein gutes Auge, schnelle Reaktionen und Mut zum geöffneten Schlägerblatt.
Wie die meisten GlAntis ist der ABS nicht einfach zu kontrollieren, aber aktive Spieler, die bei einer vorprogrammierten eigenen Fehlerquote über gute SU und ueber Platzierung gehen wollen, um den Gegner zu Fehlern zu verleiten oder für die VH vorzubereiten finden im ABS ein Mittel, um ihr Spiel durchzusetzen.
Insbesondere am Tisch spielt er mit seinem guten offensiven Potenzial auf passive Bälle des Gegners seine Vorteile aus.
Dazu kommt, dass auch schnelle Baelle gefährlich mit guter SU geblockt werden koennen.
ferring
Foren-Admin from Hell