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Imperial Spinbreaker

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Imperial Spinbreaker

BeitragDi 27. Nov 2012, 20:10

viewtopic.php?f=13&t=295&p=3899#p3871

martinspinnt hat geschrieben:Hoi zäme

Dank "steve111" konnte ich den Belag kurz an dem Ballmaschine antesten. Ich hab kostenlos ein schwarzes Gummi in OX erhalten, denn die Schwammversionen scheinen noch nicht verfügbar zu sein. Es muss deutlich erwähnt werden, dass der Belag erst ab 1. Januar 2013 erlaubt sein wird und momentan nicht im offiziellen Spielbetrieb eingesetzt werden darf.

Ich bin kein ausgeprägter OX-Spieler und auch nicht der klassische Störspieler mit GLN von früher. Ich beurteile eine neue LN nicht in erster Linie an Störeffekten und dem Verhalten in der Stördistanz. Trotzdem hoffe ich, mit meinem ersten Kurztest an der Ballmaschine einen ersten möglichst objektiven Eindruck der OX-Version zu vermitteln. Der Belag muss noch in der Halle und mit echten Gegnern getestet werden, um Gefährlichkeit und Schnittweiterleitung objektiv beurteilen zu können. Ich hab also die schwarze OX-Version auf einem Yinhe Schild (langsame) Seite getestet.

Kurztest der schwarzen OX-Version an der Ballmaschine

STOR-DISTANZ (94)
Passiver Block und Stoppbälle (93) weisen einiges an Störeffekten und leichter Schnittweiterleitung auf. Weil der Lappen beim passiven Spiel eher langsam ist, kann wunderbar variabel platziert werden. Die Längen sind bei diesen Schläger eher schwierig zu dosieren, da der Belag zwar sehr schnittunempfindlich aber auch ziemlich tempoanfällig ist.

Druckschupf und Abstecher (95) sind wohl eine der herausragenden Schläge mit dem Belag. Die Bälle haben weisen ein giftiges Tempo, eine flacher Flugkurve und gute Schnittweiterleitung auf. Die Kontrolle dabei empfinde ich als sehr hoch, was bei anderen wenig griffigen LN nicht so der Fall ist.

BLOCK-Distanz (92)
Schupf und Seitenwischer (91) sind nicht eine wirklich Waffe. Die Bälle fliegen weiterhin ziemlich flach über das Netzt und weisen ein flottes Tempo auf. Ich stufe diese Bälle eher harmlos ein und grundsätzlich ist wenig Rotation oder gar Schnittweiterleitung drin.
Aktivblock und Konter (93) spielen sich deutlich gefährlich wie die mehr passiven Schupf- und Seitenwischerbälle. Die Bälle haben ein gutes Tempo und fliegen flach über das Netzt. Es kann gut sein, dass sich diese Bälle für die Gegner nicht als besonders gefährlich erweisen, weil es ihnen bei aktiver Spielweise an Störeffekten mangelt.


OFF-Distanz (93)
Schieben und kurze Abwehr (92) spielen sich sehr sicher, die Bälle fliegen flach und da ist ordentlich Tempo drin. Die Schnittumkehr hält sich weiterhin in Grenzen und die kurze Abwehr könnte sich zwar als sicher aber auch als ziemlich harmlos erweisen.
Flip, Lift und Noppenspin (93) können sehr kontrolliert gespielt werden und das Anziehen der Bälle gelingt leicht. Die Noppenspins weisen für LN unüblich sogar ungewöhnlich viel Rotation auf. Auf hier ist es gut möglich, dass diese Angriffsbälle für die Gegner eher etwas harmlos ausfallen.

DEF-Distanz (94)
Treibschlag und Peitsche (93) können beeindruckend sicher gespielt werden. Die Kontrolle ist solide und die sehr geradlinigen Schläge weisen ein gutes Tempo auf.
Lange Abwehr (94) ist sehr sicher bei einer flachen Flugkurve. Hier entpuppt sich der Spinbreaker als echte Bringernoppe mit solider aber nicht übermässiger Schnittweiterleitung.

FAZIT (93)
Ich muss unbedingt die Schwammversion testen, da sich mir die Eignung des OX-Belags für ein Spielsystem noch nicht erschliessen liess. In eher tischnahen Distanzen sollte mehr aktiv mit dieser LN gespielt werden, um das Potential der Noppe auszureizen. In der Halbdistanz ist der Belag in der Abwehr ein echter Bringer, wobei auch gut Angegriffen werden kann. Der Spinbreaker scheint wieder einmal mehr ein breitgefächerte Allroundnoppe zu sein ohne grosse Stärken aber auch mit kaum Schwächen. Ein GLN-Ersatz scheint die Noppe nicht zu sein, ich kann mich aber auch täuschen. Ich erwarte mir vom nächsten Training noch bessere Eindrücke, da der Lappen doch nach einer gewisse Gewöhnungszeit verlangt.
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Re: Imperial Spinbreaker

BeitragDi 27. Nov 2012, 21:14

viewtopic.php?f=13&t=295&p=3904#p3904

Variatio hat geschrieben:Wie weiter oben schon erwaehnt, habe auch ich ein Testexemplar bekommen - herzlichen Dank! :-)

Eigentlich wollte ich erst noch ein weiteres Training absolvieren, bevor ich mich umfangreich zum Spinbreaker aeussere, nachdem mich heute allerdings eine Erkaeltung niedergestreckt hat, und ich nicht weiss, wann ich das naechst Mal ausfuehrlich mit ihm trainieren kann, werde ich meine Erkenntnisse des gestrigen einstuendigen Trainings praesentieren. Zumal ich viele meiner Erkenntnisse auch in Martins Bericht wiederfinde, was die Validitaet des Tests unterstuetzt.

Kurzfazit:
Der Spinbreaker ist eine hervorragende Stoer- und Allround-Noppe mit einer sehr hohen Kontrolle, flachem Ballabsprung, guten Spin-Variationsmoeglichkeiten und mittlerer Geschwindigkeit. Sie stellt damit eine gute Alternative zu Dornenglanz, D.TecS, Blitzschlag und Desperado dar, denen sie sogar in der ein oder anderen Disziplin voraus ist.

Ausfuehrlich:
Der Spinbreaker praesentiert sich beim Auspacken als relativ normale GrLN. Das Untergummi ist recht duenn, und erinnert entfernt an den Fakir, die Mutter aller Verhueterli-Gummis. Der Belag ist sauber gefertigt, die Noppen erscheinen wie ausgestanzt und besitzen am Fuss nur einen minimalen Konus, die Oberflaeche ist leicht geriffelt. Vom Begrabbeln her erscheinen die Noppen mittelweich-elastisch.

Initiale Spieleigenschaften:
Bei den ersten Schlaegen fuehle ich mich gleich wohl - der Absprungwinkel ist flach, und ist damit in bester Tradition von Dornenglanz und Blitzschlag. Das Anschlaggefuehl ist spuerbar weicher als beim DG, es vermittelt einem ein interessantes Gefuehl von 'Flummi' und 'Daempfung'. Die Geschwindigkeit ist in der Regel geringer als beim DG, vor allem bei passiven Blocks lassen sich die Baelle sehr gefuehlvoll kurz setzen. Nur bei aktiven Baellen erreicht er eine groessere Dynamik, ein dezenter Flummi setzt ein. Ist aber sehr gut zu kontrollieren und kein Vergleich zu den Flummi-Meistern D.TecS oder Badman.

Komplexes Spielverhalten:
Durch den flachen Ballabsprung und die leichte Daempfung sind die Blocks nicht ganz so gerade und direkt wie mit dem DG, sondern einen Tick 'bogiger' mit der Tendenz, gegen Ende der Flugphase herunterzufallen. Es waren einige Blocks dabei, die meine Gegenspieler schon auffangen wollten, die sich aber sogar noch knapp vor die Grundlinie senkten.
Unterstuetzt wird das noch von einer guten SU beim Hackblock und einer minimalen SU beim Passiv-Block. Beide Blockarten lassen sich sehr sicher spielen, und gerade der Passivblock ist Kontrolle pur, durchaus vergleichbar mit dem Desperado. Wobei man beim Hackblock ein wenig aufpassen muss - der Spinbreaker ist spinempfindlicher als der DG, so dass ich gegen US und starken Topspin zunaechst einige Fehler ins Netz und ueber den Tisch produzierte.
Nach einer entsprechenden Gewoehnung lassen sich extrem spinnige UND schnelle Topspins damit aber genauso sicher returnieren, wie mit der diesbezueglichen Referenz DG.

Andererseits laesst sich der Ball durch die Griffigkeit und die gleichzeitige Daempfung sehr gut fuehren, und bei aktiven Baellen hat man ein sehr gutes Gefuehl, wie man den Ball trifft. Dies ermuntert einen geradezu, gegen passive Baelle des Gegners leicht gegenzukontern - wobei man wegen des dann einsetzenden Flummis ein wenig aufpassen muss, dass die Baelle nicht zu lang geraten. Dies geht jedoch grundsaetzlich deutlich besser, als mit dem in dieser Hinsicht zickigen DG.

Auch aus der Distanz spielt sich der Spinbreaker sehr kontrolliert und durchaus gefaehrlich. Die Baelle fliegen (allerdings bei meiner nicht unbedingt Lehrbuchtechnik) sehr sicher und sehr flach mit gutem Unterschnitt ueber das Netz und stellt den Gegner durchaus vor Probleme, weiter Male zu ziehen.

Der Stoereffekt des Spinbreaker ist passabel. Er setzt sich aus den Spinvariationen bei Hack- und Passivblock und dem Herunterfallen wegen der leichten Daempfung zusammen. Dominanter ist jedoch die Kontrolle in allen Lebenslagen, die den Gegner schlussendlich zermuerbt.

Persoenliches Fazit:
Der Spinbreaker hat Potential! :)
Auf der Habenseite ist definitiv die Aehnlichkeit zu meiner Referenz DG, bei hoeherer Kontrolle und besseren Allround-Faehigkeit, allerdings einer leicht hoeheren Spinanfaelligkeit. Grund genug, ihn in den naechsten Trainings ausfuehrlicher zu testen, und sein Potential auszuloten.
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