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Sauer&Tröger Hellfire Long

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Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragMo 8. Jul 2013, 15:15

viewtopic.php?f=13&t=969&start=80#p12162

NetzKanteWeg hat geschrieben:... im Gegensatz zu vielen anderen, die hier (oder vor allem bei NT) Mutmaßungen oder "Gehörtes" zum besten geben, kann ich es seit heute Abend sagen:

ICH HAB DAS DING AUCH SELBER GESPIELT !

;-)

... Pascal war so nett und hat sich mit mir 2 Stunden an den Tisch gestellt und ich habe eine 1/4 Stunde davon habe ich auch mit dem heiligen Grahl in Form des brennenden Höllenfeuers gespielt.

Das corpus delicti klebte (wie immer bei Pascal) auf einem NSD mit einem Adidas Blaze Spin auf der VH.
Viele werden nun sagen, dass das wenig aussagekräftig ist, weil das NSD nicht mein aktuelles Spielholz ist, aber da ich das NSD selber 1 Saison lang gespielt habe, bilde ich mir ein das Brett recht gut zu kennen.

Ich habe in den letzten Jahren viele Noppen getestet und auch viele wieder weg gelegt. Im Prinzip lief es dauerhaft immer auf die gleichen 3 Noppen heraus: D.Tecs, Talon oder in der vergangenen Saison Blitzschlag.

Bei all den unzähligen Noppen, die ich getestet habe, hatte ich seit langem mal wieder den Eindruck: Das Ding taugt was !

Der Belag überzeugt vor allem bei allen Schlägen, die aktiv ausgeführt werden.
Liften und Druckschupf klappt sicher und gefährlich (hier geht denke ich EINIGES MEHR mit etwas Training, aber was auf Anhieb klappte, konnte Überzeugen).
Abstecher und Hackblock war kein Problem nach kurzer Eingewöhnung. Abgestochene Topspins (auch wenn Pascals Topspins mit einem NI-Belag keine Rotationsraketen sind !) haben eine gute Portion Unterschnitt --> Ball läuft auf dem Boden merklich zurück.
Annahme von Rollaufschlägen funktioniert Problemlos.

Lange Abwehr ist nicht mein Steckenpferd, aber ich habe versucht (und wirklich nur VERSUCHT!) die Abwehrsense von Pascal anzuziehen: Ging nicht ! Es landete alles im Netz.

Gegen ankommenden Schnitt empfand ich den Belag als nicht besonders empfindlich.

Auf der anderen Seite des Tisches angekommen (in Pascals linker Hand), konnte ich dann sehen, was wirklich geht mit dem Lappen.
Aufgefallen ist mit eine wirklich bisweilen unruhige Flugbahn und auch Bälle, die ich locker als zu lang einschätze, dann aber doch noch auf die Weiße Linie fielen.

Mein Fazit: Der Belag hat Potential. Ich freue mich auf mein bestelltes Exemplar und erwäge ernsthaft vom Blitzschlag auf diesen Belag zu wechseln.

Kleiner Nachtrag noch: Parallel dazu war noch ein mir wohlbekannter Spieler in der Halle (Tachi mit Hexer+ und D.TecS ox). Der nahm nach mir den Schläger von Pascal in die Hand und versuchte sich direkt an dem Schlag, der für ihn mit dem D.TecS am schwersten ist und zu selten klappt: Offensives ankontern von leeren Bällen. Auch er war wirklich beeindruckt von der Sicherheit und den Möglichkeiten, die der Belag bietet.
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:51

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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:52

viewtopic.php?f=13&t=969&start=140#p12783

Addyflint hat geschrieben:Sooo heute einen ausführlichen Test gehabt, gegen Leute die mein Noppenspiel kennen.

Fazit im Vergleich zum dTecs auf Folie:
•Wesentlich kontrollierter
•Deutlich geringeres Tempo & niedrigere Ballflugkurve
•Ball bremst beim Hinhalten / Block mehr ein
•Im Angriff mehr Tempo - Besonders gut und platziert gelingen Druckschupf und Noppentop
•In der tischfernen Abwehr mehr Schnitt

•Einzig beim Hackblock war der Schnitt bisher nur ähnlich dem dTecs und nicht höher, dafür kam der Ball aber flacher und kürzer
•Generell Aufschlagannahme sehr sicher und eklig

Also:
Bereits nach dem ersten Abend traue ich mich zu sagen, dass ich mit dem Hellfire in die neue Saison gehe, da er sich sicherer und zugleich gefährlicher als der dTecs spielt. Vielen Dank Pascal und Sebastian für dieses Teil!
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:53

viewtopic.php?f=13&t=969&start=140#p12787

Norbi hat geschrieben:So, werde auch mal hier meine erste Erfahrungen mit dem HF posten. Da wir lange Zeit nur zu dritt waren, konnten wir kein Systemtraining machen, aber ich habe verschiedene Schläge ausprobiert und versuche, meine Erkenntnisse möglichst differenziert darzustellen.
Ich schätze den Belag derzeit so ein, dass es sich um eine ausgewogene Allroundnoppe handelt. Leider ist sie nichts Weltbewegendes und ich befürchte, dass sie nicht zum Platzhirsch oder gar zur Sau taugt.

Setup: NSD (in Originalgröße), VH: P7, schwarz 1,8; RH: Hellfire, rot ox., mit Spannung auf Folie geklebt durch Sebastian

Referenzbeläge: Wer sich erhofft hat, dass hier ein alter D.TecS mit geringerem Tempo auf den Markt gebracht wurde (hatte ich gehofft), der kann das mal gleich vergessen. Der Belag hat nicht viel mit dem alten D.TecS gemeinsam, schon gar nicht dessen Störeffekt. Eigentlich hat sich der HF so gespielt wie ein Giant Dragon Talon.

Stärken: -man kann fast alle Bälle gut ankontern (offensives Spiel wie mit dem Desperado, aber auch ähnlich harmlos)
- Tempo ist etwas langsamer als beim neuen D.Tecs (so wie beim Talon eben); ich finde ihn aber schneller als den Dornenglanz (den ich auf dem anderen Holz mit gleichem Setup -bis auch die Rückhand selbstverständlich- habe)
- es lassen sich alle Schläge (Hackblock, Druckschupf, Lift, Seitwischer) einigermaßen spielen -> wie bei typischen Allroundnoppen

Schwächen/ Probleme: -Hackblocks auf Topspin bleiben zwar flach, können aber nachgezogen werden und wenn der Ball nur minimal zu hoch geraten ist, wurde ich abgeschossen (mit dem Dornenglanz bekomme ich mehr Rückwärtsrotation in den Ball) -> es war zum Teil schon deprimierend
- Lift- und Flipbälle auf Unterschnitt müssen mit extremem Risiko und schnell gespielt werden (was möglich ist), aber die Gegner (selbst welche, die ansonsten tierische Probleme gegen Noppen haben) kontern einfach dagegen (mit dem Dornenglanz landet der Ball der Gegner auf diesen Schlag des Öfteren im Netz)
- der Belag spielt sich ziemlich geradlinig (keine krummen Flugbahnen o.ä., obwohl ich den HF und Noppen generell sehr aktiv spiele)

Eindrücke im Spiel: Meine Strategie war durch das schnelle und aggressive Spiel mit dem HF Chancen für die Vorhand herauszuarbeiten. So gespielt hat es auch gut funktioniert. Gegen meinen Kumpel, gegen den es ansonsten knapp ist, konnte ich 11:6, 11:6 und 11:4 gewinnen (nicht überbewerten, da er eine Zeit lang verletzt war und außerdem zu wenig ausgenutzt hat, dass er meine Hackblocks auf Topspin eigentlich angreifen konnte). Erfolgreich war: vorbereiten mit HF und vollstrecken mit P7. Grundsätzlich ist das nicht schlecht. Ich war im Spiel allerdings erschrocken, wie häufig er meine Hackblocks gegen Topspin angreifen konnte (wenn er es denn mal getan hatte). Schrecklich! Dann habe ich gegen einen Materialspieler mit Anti (nicht glatt) auf der Rückhand gespielt. Normalerweise verliere ich nie einen Satz gegen ihn und mache mit dem Dornenglanz zu 90% mit einem Lift, den ich auf Unterschnitt spiele und abwechselnd auf seine Vorhand oder seinen Anti auf der Rückhand platzieren, den Punkt. Beim HF hatte er mit diesen Bälle keine Problem und hat mit seiner NI Vh bzw. Anti Rh dagegen angegriffen. Gewonnen habe ich dennoch 3:1, weil ich mit der Vorhand Druck machen kann und zumindest sicher hat sich der HF gespielt, so dass ich die Bälle im Spiel halten konnte.

Fazit (vorläufig natürlich): Vielleicht bin ich mit den falschen oder überzogenen Hoffnungen zum Training gegangen, aber ich bin doch enttäuscht. Für mich ist der HF eine ganz normale Allroundnoppe und hat nichts Besonderes (wie ehedem der alte D.TecS, der das gewisse Etwas hatte). Eine Innovation oder gar Revolution kann ich nicht erkennen. Schade!

Ausblick: Nächste Woche Mittwoch haben wir ein Freundschaftsspiel. Da werde ich den HF einsetzen. Allerdings wird die Aussagekraft begrenzt sein, da ich gegen die Gegner mit jeder Noppe gewinnen würde. Interessanter könnte es am Sonntag werden, denn da spiele ich bei einem Turnier mit, bei dem vorwiegend Bezirksklasse- und einige Bezirksligaspieler vor Ort sind. Das könnte schon eher ein Härtetest sein. Da es ein Zweiermannschaftsturnier ist, weiß ich noch nicht, ob ich das meinem Kollegen antue und mit dem HF spiele, mit dem ich mich nicht vollends wohlfühle.

Alex
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:53

viewtopic.php?f=13&t=969&start=140#p12791

DataCool hat geschrieben:Hallo Leute,

ich bin gestern Abend auch dazu gekommen meinen Hellfire 0.9 mm schwarz
auf meinem momentanem Referenzholz dem Donic Defplay Senso zu Testen.
Meine Referenzbeläge sind der Dtecs 1.6 mm(Belag der letzten Saison) und
der Curl P1R 1.5 mm(Belag für die neue Saison).

Es war allerdings nur ein kurzer Test von ca. 30 Minuten.
Ich weiß diese Zeit reicht definitiv nicht aus um einen Belag ausreichend zu Bewerten,
allerdings hatte ich nach 30 Minuten keine Lust mehr weiter zu Testen
und bin zurück zu meiner aktuellen Kombi.

Hier meine Eindrücke:
- Am Tisch geht eigentlich alles gut und sicher und teilweise sehr krumme Bälle,
dies funktioniert aber nur wenn die RH-Technik nichts mit mit "normaler"
NI/KN Technik & Haltung zu tun hat.
Wenn ich versuche wie mit dem P1R zu kontern, dann landen die Bälle mit dem Hellfire nur im Netz.
Blocken alla Ni/KN geht mit dem Hellfire auch gar nicht !
Wer allerdings Hackblocks oder Hinhalteblocks spielt ist mit dem Belag sicherlich gut bedient,
leider ist das überhaupt nicht meine Spielweise und deshalb erlaube ich mir auch keine Aussage
wie toll & gefährlich der Belag in diesem Bereich im Vergleich zu anderen Belägen ist.

Lange Abwehr:
Leider für mich absolut nicht spielbar ! Die Bälle verhungern ...,
der Belag ist so langsam das ich froh bin wenn ich überhaupt bis zum Netz komme,
übers Netz ist dann schon eine recht kleine Quote ....
Man kann sicherlich mit dem Belag klassische Abwehr spielen, dazu sollte man dann aber
0,5 M bis max. 1 Meter hinter dem Tisch stehen(so wie im Hellfire Video)
und wenn man Tennis Erfahrung hat ist das nicht von Nachteil, denn um gute
& gefährliche Abwehrbälle zu spielen musste ich meine Technik anpassen,
ähnlich der eines Tennis Slice ... und die Säge immer komplett durch(lange Bewegung)
ziehen. Beherzigt man diese Punkte werden sehr interessante Flugbahnen erzeugt und die
Bälle haben teilweise extremen Unterschnitt teilweise trotzdem leer.
Auf einen Ball ohne sollte man mit dem Hellfire nicht auf die Idee kommen,
diese zurück zu Schupfen; die Eigenschnitterzeugung ist so gering das man danach
den Ball holen darf ...
Auf leere Bälle muss dann konsequent geliftet, gekontert oder sonst wie "rumgejökelt"
werden.

Fazit:
Für viele Leute ein absolut interessanter Belag mit Potenzial !
Für mich persönlich ein "No go", weil ich oft einfach gar nicht die Zeit habe,
auf harte Angriffsschläge mit einer kompletten Abwehrbewegung zu antworten.
Das geht mit Dtecs 1.6 oder P1R 1.5 viel besser, starke & schnelle Handgelenkbewegung
mit minimaler Armunterstützung und einfach die Geschwindigkeit des Gegners mitnehmen.
Auch die geringe Eigenschnitterzeugung ist für mich ein negativer Punkt,
was andere widerrum freuen wird, denn das bedeutet im Umkehrschluss
eine sehr geringe Schnittempfindlichkeit.

@Pascal&Sebastian:
Wenn's den Belag mit einer 1.4-1.6 Schwamm Version geben würde, der keine "tote Dachpappe" ist
wie der jetzige 0.9er, dann wäre der Belag eventuell auch für mich interessant.
Aber ich sehe mich mit meiner Spielweise nicht aus die fokussierte Zielgruppe des Belags,
deshalb kann ich auch verstehen das Ihr Euch am Anfang erstmal auf eine Schwammstärke festgelegt habt.

Allen ein schönes Wochenende ....

Gruß Jan

P.S.: Nach meinem kurzen Spieleindruck gehört der Belag auf schnellere Hölzer mit mittelharten bis harten Aussenfunieren.
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:54

viewtopic.php?f=13&t=969&start=160#p12891

Phoenix hat geschrieben:TTR: ~1550
Spielklasse: 2. Bezirksliga TTVR / hinteres PK


Heute konnte ich meinen Hellfire auch mal testen.
Eins vorweg: Hellfire bleibt auf meinem Schläger für die Hinrunde

Gespielt auf einem Primorac OFF- in rot, ox, vorgespannt.

Der Belag ist härter als der D.Tecs. Beim spielen fällt sofort auf, dass er merklich langsamer und kontrollierter als der D.Tecs ist - ABER auch bedingt durch die Härte einen Flummieffekt hat.
Wichtig ist: Der Belag MUSS aktiv gespielt werden, mit hinhalten wird man nicht glücklich werden.

Abstechen: Ball muss sehr früh genommen werden, kommt sehr kurz beim Gegner an, mit ausreichend US.
Lange Abwehr: ganz lange Abwehr scheint nicht so die Paradedisziplin des Hellfires zu sein, zumindest bei meiner Technik. Wie im Promo-Video zu sehen liegt dem Belag eher die halblange Abwehr. Dort wird man beim richtigen Winkel mit gutem Schnitt belohnt.
Angriffsspiel: Klappt super, manchmal habe ich sogar vergessen, dass ich eine Noppe auf der Rückhand habe. Spielt sich fast wie ein schnittunempfindlicher NI-Belag.

An sich ist der Belag schnittunempfindlich und auch relativ gutmütig zu spielen, 2 andere Noppenspieler, die meinen Schläger in der Hand hatten (u.A. Noppeman hier im Forum) kamen auf Anhieb damit klar. Die Theorie mit den harten OFF- ALL+ Hölzern scheint sich zu bestätigen, Balboa spielt das Korbel, ich den langsameren Bruder, das Primorac.

Was mich ein bisschen stört: Durch das "verdrehen" der Klebefolie löst sich der Belag von der Klebefolie am Rand, ärgerlich. Eine Blade-Blade Folie hätte evtl. ähnlichen Effekt, wäre halt eine Sonderanfertigung für S&T.

Allgemein muss ich dazu sagen, dass ich keine Wunder erwartet habe. Auch Sauer & Tröger können die Grenzen der Physik nicht sprengen, wie viele hier erwartet haben.
Es ist ein solider Belag, der denke ich mal viele Anhänger finden wird.
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:55

viewtopic.php?f=13&t=969&start=180#p12936

noppenkasper hat geschrieben:Hellfire wurde getestet.
Schwarz ox, ohne Folie auf Allround Plus Holz.
Auffälligkeiten:
Der Belag ist langsamer als ein Grass Dtecs. Mir sind erstmal viele Bälle im Netz verhungert, gerade bei der Schnittabwehr.
Der Belag reagiert sensibler auf Schnitt als ein Grass Dtecs. Spinreiche Topsspins stiegen mir beim passiven Blocken stark nach oben und/oder gingen hinten raus. Hier muss man den Schläger deutlich mehr schließen. Ich habe viele schnittreiche Aufschläge ins Netz geschlagen.
Angriffsbälle, also Treibschläge, Schüsse und Druckschupfbälle gelingen gut, und fallen stark nach unten, sind allerdings auch oft etwas kurz geraten bedingt durch das niedrige Tempo.
Beim Hacken, und ich glaube dafür ist der Belag gemacht, bekam ich sehr viel Unterschnitt rein, sowohl beim Hackblock in Tischnähe, als auch in der Schnittabwehr von hinten. Der Belag ist gut griffig, die Noppen recht weich, der Gummiboden nicht ganz so dünn, ich schätze diese Tatsache ist auch mitverantwortlich für die Bremswirkung des Belages.
Insgesamt muss ich sagen, habe ich mir heute im Training schwer mit dem Belag getan...
Ich musste bei meinen Bewegungen viel mehr rackern um Effekte zu erzielen, als mit meinem Grass Dtecs.
Ich hatte Probleme mit spinreichen Aufschlägen und Topsspins meiner Gegner.
Also langsam ist der Belag wirklich, aber als gefährlicher als ein Dtecs würde ich ihn nicht einschätzen.
Die besten Effekte habe ich echt erzielt als ich kurz hinter der Grundlinie Hackblock gespielt habe, ich glaube dafür ist der Belag gemacht (Pascal Tröger Style eben).
Sicher ein guter Belag. Aber ob er jetzt eine Revolution auf dem Noppenmarkt ist weiß ich nicht so......
Ich persönlich finde den Grass Dtecs immernoch den besten Noppenbelag fürs tischnahe Spiel und den P1 für die lange Abwehr.
Ich lass ihn aber jetzt noch drauf und spiele noch ein Paar Trainingseinheiten damit, obwohl ja jetzt bald die Runde losgeht
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:55

viewtopic.php?f=13&t=969&start=180#p12942

Nimzo hat geschrieben:Hallo zusammen
hier ein kurzes Video vom ersten Training.

viewtopic.php?f=42&t=1381&p=12941#p12939


Ob der Hellifre meinen D.Tecs ablösen wird, wage ich noch nicht zu sagen. Was ich aber wage, ist zu sagen: Der Hellfire ist die mit Abstand beste Neuentwicklung der letzten Jahre und hat für mich absolut Potential die neue :pig: zu werden.

Getestet habe ich den Hellfire auf einem NSD in rot ox.
Mein Referenzbelag ist der D.Tecs.

Der Belag ist sicher, extrem sicher - sobald der Gegner Rotation gibt. Tut er das nicht, hatte ich meine Probleme. Ich nehme aber an, dass das am deutlich geringeren Tempo und Katapult des Hellfire liegt.

Auffällig war auch die sehr flache Flugkurve beim Hackblocken. Immer wieder hat mein Partner den Ball auf die eigene Tischhälfte gezogen - was mit Sicherheit nicht an der Rotation liegt, denn er hatte das Problem meist auf Bälle in die er relativ wenig Spin gelegt hat.

Auffällig ist auch die extrem hohe Kontrolle beim Block. Ich bin kein guter Blockspieler, konnte aber wirklich sicher blocken.

Auffällig sind auch die Offensivmöglichkeiten (bei Konterbewegungen). Hier kann man "fast" wie mit einem NI Belag kontern - zumindest den ersten Ball.

Schwierigkeiten hatte ich dagegen bei meinem besten Schlag, dem Druckschupf. Keine Ahnung warum, aber der wollte nicht wie er sollte.

Insgesamt ein wirklich toller Belag. Ich werde ihn am Wochenende bei einem Freundschaftsspiel einsetzen und dann mal schaun...

Viele Grüsse
Benjamin
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 1. Aug 2013, 10:56

viewtopic.php?f=13&t=969&start=200#p12994

Festus hat geschrieben:Testbericht zum Hellfire rot ox auf NSD (neu) 98Gramm, unversiegelt, mit VH Adidas P7 1.9mm schwarz, mit Klebefolie (TTDD) ohne Spannung montiert:

Anscheinend sind anhand der sich jetzt häufenden Berichte der Tester doch Qualitätsschwankungen in der ersten Charge des Hellfire vorhanden. Meiner hat zwar keine Fingerabdrücke (...man müsste die mal beim LKA überprüfen lassen, vielleicht ist ja ein Treffer dabei :mrgreen: ... ), aber die Löcher in der Mitte des Quadrates auf dem rückseitigen Belagboden hatte ich auch.

Von der Größe des Quadrates war ich positiv überrascht, nachdem ich zunächst davon ausgegangen bin, dass der Hellfire nicht ganz auf mein NSD passt, war die Montage mittels TTDD X-Film Folie kein Problem, das Quadrat war groß genug; eine Schicht VOC-Normalkleber auf dem Holz darunter und ohne jede Spannung ganz sanft auf das Holz gleiten lassen ;) . Ich habe den frisch montierten Hellfire dann 3 Tage auf dem NSD "entspannen" lassen und am Montag im Training ausführlich getestet:

Grundsätzlich empfinde ich den Hellfire vom Spielgefühl her wie den Dtecs, aber ein bisschen langsamer und kontrollierter, mit gutem Störeffekt und guter Schnittumkehr bei aktiven Techniken. Ausgesprochen langsam ist der Hellfire m.M.n. nicht, da ist für mich die Referenz der Xiying 979, der ist wirklich langsam.

Im Detail:
Die Noppen fühlen sich etwas härter als die meines Dtecs an, wobei mein Dtecs schon über 3 Jahre alt und dementsprechend weichgeklopft ist. Das Gummi an sich fühlt sich vor allem im Bereich des Schriftfeldes anders, als alle Noppen an, die ich bislang gespielt habe, irgendwie griffiger (nicht klebriger!). Die Noppenköpfe sind fein geriffelt und der Streichtest mit dem Ball ergibt eine hohe Griffigkeit.

Am Tisch:
Hackt man Topspins sehr früh, sofort nach dem Aufspringen ab, erhält man einen flachen schnellen Ball, der auf der gegnerischen Hälfte sehr flach und mit genügend Rotation abspringt. Wichtig dabei ist aber definitiv die schnelle aktive Bewegung (sieht man im Video auch von Seppes schön). Nur Hingehalten ist der Ball auch flach und schnell, aber völlig leer. Ich empfinde das jedoch nicht als Nachteil, sondern als schöne Variationsmöglichkeit die einen weniger ausrechenbar macht.

Liften und Ankontern läßt sich am Tisch so ziemlich jeder Ball mit dem Hellfire. Ob Rollaufschlag, Sidespinaufschlag oder Schupfball, der Hellfire hat eine überragende Sicherheit bei offensiven Bällen am Tisch. Auch leere Bälle aktiv annehmen funktioniert sehr sicher (ist m.M.n. der entscheidende Vorteil gegenüber dem Dtecs).

Der Seitwischer ist analog wie beim Hackblock: Früh angenommen und schnell gewischt ;) entsteht ein flacher schneller Ball, der auf der anderen Plattenseite schnell, flach und leicht seitlich abspringt. Für den Gegner sehr unangenehm. Subjektiv habe ich diesen Schlag mit dem Dtecs noch ekelhafter in Erinnerung, aber auch mehr fehlerbehaftet.

In der Halbdistanz entwickelt der Hellfire bei Schnittabwehr viel Unterschnitt auf Topspins, aber auch hier ist Aktivität gefragt. Aus der Distanz macht sich das geringere Tempo des Hellfire bemerkbar, da habe ich die ersten Bälle ins Netz geschlagen, da ich hier das höhere Tempo des Dtecs gewohnt war. Hier hatte ich den Eindruck, dass minimal weniger Unterschnitt in den Bällen war als beim Dtecs.

Auch aus der Halbdistanz kann man auf Topspins des Gegners mit dem Hellfire einfach mal locker gegenkontern. Das wird dann ein leerer Pseudotopspin (mit Tendenz zu leichtem Unterschnitt) der vom Gegner leicht mal ins Nirvana befördert wird (auch eine schöne Variante zum Einstreuen).

Aufschläge: Im Prinzip sind für mich mit der Noppe nur zwei Aufschlagvarianten von Bedeutung, ein kurzer Pseudounterschnittaufschlag (meistens longline) der völlig leer ist und ein ganz schneller langer Aufschlag, der vom Gegner als Rollaufschlag gedeutet wird und in dem aber dann leichter Unterschnitt ist und sehr oft ein direkter Punkt ist, da er im Netz des Gegners landet. Beide Varianten funktionieren sehr gut und sicher mit dem Hellfire.

Fazit:
Der Hellfire ist für mich eine wunderbare Allroundnoppe, die mit allen Noppentechniken funktioniert und so auch gespielt werden will. Nur Hinhalten ist nicht effektiv und für reine Unterschnittabwehr gibt es sicher auch bessere (Schwamm-) Noppen. Spielt man aber einen Mix aus tischnah und Halbdistanz, mit Hackblocks, Lifts, Unterschnittabwehr und auch Noppentops und Schüssen, dürfte zur Zeit kein Weg am Hellfire vorbeiführen. Bei mir bleibt das Höllenfeuer drauf und ich werde die kommende Runde damit bestreiten.

"Well done" Sebastian und Pascal! :bravo: :thumpsup: :2thumps:

Gruß, Harald

P.s.
Und was die Qualitätskontrolle angeht: Jedes "Jungunternehmen" muss lernen und auch lernen dürfen!
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDi 6. Aug 2013, 07:58

viewtopic.php?f=21&t=1192#p12970

Lusor hat geschrieben:Sodele,

gestern Abend erster Test des Hellfire ox auf Defence II:

Tja..., ich kam leider gar nicht ordentlich zum Einspielen gestern, daher ging es eigentlich gleich irgendwie mit Sätzen los, Einzel und Doppel und das war natürlich käse....; ich habe zwar gewonnen, aber die Grundsicherheit fehlte irgendwie logischerweise und ich habe mich dann hauptsächlich auf mein Vorhand-Topspin-Spiel verlassen, was natürlich auch ein gutes Training ist..btw... :)

Was gibt es also zum Hellfire zu sagen?! Erstmal die Verklebung auf der Gewo-Folie verkehrt herum ist der absolute Müll, sorry Pascal!! Der Belag löst sich von der Folie, er schlägt Blasen und ob ich die Folie nachher vom Holz wieder abbekomme werden wir sehen, natürlich habe ich vorsichtshalber Voc-Kleber drunter geschmiert. :banghead:

Also zukünftig alle Hellfire nur noch ordentlich auf Folie montiert.... und es könnte weitere Hellfire geben, denn der Belag ist nicht schlecht. :thumpsup:

Langsamer als der DTecs, wie versprochen......, dadurch zunächst der ein oder andere Ball aus der langen Abwehr im Netz, hier muss man den Ball länger führen und etwas mehr arbeiten.

Belohnt wird man dabei mit absoluter Kontrolle, insbesondere die offensiven Bälle klappen dabei extrem sicher und gut, Noppentop, Konter, was ich beides mit dem DTecs nicht konnte.... hiermit traumhaft sicher und platziert. Druckschupf sicher und auch noch auf relativ leere Bälle anwendbar...., was mit dem Dtecs sonst klar hintenraus ging, geht mit dem Hellfire noch irgendwie rauf. :2thumps:

Hackblock konnte ich leider nicht testen und beim Schupf am Tisch muss man ein wenig mehr machen, sonst landet die Pille im Netz...., also der Hellfire ist schon recht langsam, aber wenn er aktiv gespielt wird, entwickelt er trotzdem genug Tempo und Druck.

US ist auf den ersten Blick in der langen Abwehr etwas weniger, aber als Referenz ist hier bei mir der alte Dtecs auf meinem Zweitholz, insofern etwas unfair für die Zukunft, da der Dtecs definitiv über kurz oder lang in der alten Version nicht mehr zu spielen ist.

Also der Hellfire hat potential. Eine echt gute Noppe. Ich werde jetzt im August noch weiter testen wie der Hackblock kommt und wie sicher und effektiv vor allem die lange Abwehr wird und dann entscheiden DTecs oder Hellfire.

Einmal Testen reicht aber auf keinen Fall aus, dafür sind die Bewegungen mit dem Dtecs einfach noch zu fest verankert, deswegen .....

to be continued

Gruß
Lusor
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDi 6. Aug 2013, 13:04

viewtopic.php?f=13&t=969&view=unread#p13167

noppennorbert hat geschrieben:Auch von mir dann eine Einschätzung nach drei Trainingsabenden, Spielen und System, mit dem Hellfire.
Gespielt in sw, ox auf Keyshot Light.
Ich selbst trainiere wegen chronischer Rücken- und Knieprobleme nur noch wenig, Punktspiele gibts auf absehbare Zeit gar nicht mehr.
Wenn ich mich mal in die Halle schleppe, dann allerdings immer noch mit Elan ;).
Trainingspartner von alt bis jung, von TTR 1600 - ~2100.
Spielsystem: Direkt am Tisch, ob der körperlichen Einschränkungen mittlerweile ganz massiv rückhandlastig, VH ansonsten offensiv mit (früher mal ;)) ganz ordentlichem TS.
Die Anforderungen an die RH sind für mich: möglichst große Sicherheit und Schnittunanfälligkeit bei im Vergleich noch machbarer Gefährlichkeit. In den letzten Jahren länger genutzt habe ich Pogo, DTecs und Desperado.

Der DTecs erleichtert zum einen das Spiel gegen Schwächere, weil die einfach mit den z.T. vermeintlich krummen Flugkurven noch größere Probleme haben als ohnehin. Zum anderen bietet er auch in der Spitze das größte Potential wenn es gelingt, den guten Gegner in erster Linie unter Druck zu setzen. Der Druckschupf ist auch mit dem neuen immer noch der bestmögliche unter den grLn. Ganz viel kurz-lang, erster Schupf auf die Elle usw., dann geht es, ansonsten schlägt es mit dem ersten Top böse ein und der Tisch wird oberhalb eines DEF-Holzes gerne auch mal nen Meter zu kurz. In der Summe gelingt mit dem DTecs durchaus immer noch der ein oder andere Sieg gegen unsere Besten. Tw., d.h., wenn es nicht klappt, gibts allerdings auch gaaanz böse Einläufe.

Der Pogo als Übergangslösung und in noch viel stärkerem Maße der Desperado sind dem DTecs aus meiner Sicht im primär reaktiven Spiel direkt am Tisch ab einem gewissen Niveau überlegen. Gerade der Desperado als aus meiner Sicht im WWW deutlich unterrepräsentierter, unterschätzer Belag bietet die ausgeprägteste Schnittunanfälligkeit aller aktuell zugelassenen Noppen bei geichwohl sehr guter Gefährlichkeit. Aufgrund der absolut überragenden Kontrolle ist es für mich bei ganz erheblich reduziertem Trainingsaufwand dennoch möglich, auch Notblocks recht regelmäßig auf den Tisch zu spielen. Die Schnittweiterleitung ist hierbei ob vergleichsweise geringer Griffigkeit unter den griffigen Noppen im oberen Bereich. Mehr als Durchschießen zu verhindern ist natürlich auch hier nicht drin. Der Hauptvorteil des Desperado besteht für mich darin, dass nahezu kein Block ob sich in die Noppen eindrehenden Topspins nach oben herauskatapultiert wird. Kurz-lang, Winkelspiel, bestens.
Mit keiner anderen Noppe lässt sich in meinen Augen und Händen so gut ein GLN-ähnliches Spiel aufziehen. Nichts ist näher an den TTM-Übergangsnoppen.
Für mich in der Summe die mit Abstand beste Passiv(!)noppe am Tisch z.Zt.. Wer sich über dies Stadium und System hinausentwickelt hat, braucht etwas anderes.

Warum schreibe ich zunächst länger über DTecs und Desperado?
Für mich macht das Sinn, weil der Hellfire in der Summe irgendwo zwischen diesen meinen beiden Optionen Platz nimmt.
Wohl steigt der ein oder andere Block zum Himmel (Winkelproblem), wohl ist die Aufschlagannahme schwieriger als beim Desperado. Das Tempo ist für mich weit angenehmer (niedriger) als beim DTecs, der Druckschupf ist besser als beim Desperado, die Angriffsmöglichkeiten sind besser als bei den beiden anderen LN, für mich allerdings wenig bedeutsam weil gegen meine Trainingspartner irrelevant. Der Ballabsprung auf des Gegners Hälfte ist z.T. wirklich superflach, außergewöhnlich gut!
Ich stimme zu, dass ein möglichst früher Ballkontakt beim Hackblock deutlichen US generieren kann. Wirklich regelmäßig redproduzierbar ist das für mich allerdings noch nicht. Top ist die Variationsbreite des Schnittes, der nach Antwort auf TS auf der anderen Seite ankommt. Das geht wirklich, sicher nach Übung gut steuerbar, von Stempel lesen bis knapp (?) unterhalb von DTecs und Bomb Talent (aus meiner Sicht diesbezüglich die Platzhirsche). Aber: diese Variabilität ist auch notwendig. Macht man dies nicht, scheppert es doch leichter als bei den o.A..
Alles, was mit griffigen Noppen möglich ist, geht auch mit dem Hellfire, zumeist mindestens leicht, tw. deutlich besser als mit dem Disziplindurchschnitt.

In der Summe halte ich den Hellfire für eine Topnoppe in Sachen Ausgewogenheit ohne dass sie in irgendeinem Parameter Maßstäbe setzt.
Die Justage der Eigenschaften ist Pascal und Sebastian gut gelungen. Wer bereit ist, sich wirklich einzuarbeiten und den Gegner durch Vielfalt auf der Noppenseite vor schwierige Aufgaben stellen möchte, ist mit dem Hellfire gut bedient. Das Tempo ist angenehm und lässt m.E. auch schnellere Hölzer, sicher bis Off- zu.
Klar, keine Re- (wie auch) sondern eine Evolution. Kurzfristige Leistungssprünge wird es nicht geben.
Ich selbst lege den Hellfire beiseite und bleibe beim Desperado, weil der bei meinem wichtigsten Schlag, dem Block, die Nase vorne hat. Auf dem Reserveschläger bleibt er aber montiert. Wenns dann juckt und das WWW oder die Ansichten aus den Turnhallen des Landes Erstaunliches offenbaren, kommt er wieder aus der Hülle. :mrgreen:

Habt Ihr gut gemacht, Jungs! ;)

Gruß, Tom.
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDi 6. Aug 2013, 20:35

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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragMi 7. Aug 2013, 13:35

viewtopic.php?f=13&t=969&view=unread#p13205

Ric hat geschrieben:Eigentlich ist zu diesem Belag alles geschrieben worden, was wichtig ist. Aber heute habe ich Zeit. Und vielleicht kann ich einmal ein bisschen zusammenfassen, was den HF so ausmacht. Wegen meines Urlaubs habe ich mir den HF in den letzten Wochen theoretisch erarbeitet. Festgesetzt hatten sich in meinen Vorstellungen in erster Linie folgende Gesichtspunkte (einfach in loser Schüttung aufgelistet):

1. Hohe Kontrolle
2. Flacher Ballabsprung
3. Gute Angriffsoptionen
4. Geringes Tempo
5. Schwierig beim Block, Hackblock möglich, aber nicht optimal
6. Guter Unterschnitt in der Abwehr, aber auch nicht mehr
7. Druckschupf mittelmäßig
8. Gut auf dem NSD zu spielen, vielleicht auch auf einem Off-Holz, der langsameren Klassen
9- Relativ wenig Störpotential
10. Gute Platzierungsmöglichkeiten
11. Erfordert aktives Spiel
12. Harte (Schlag-)Topspins springen extrem raus, wenn der Winkel nicht stimmt
13. Für Hackblocker und Extremkrökler am Tisch wohl nicht besonders geeignet
14. Für Unterschnitt-Abwehrer ebenfalls wohl nicht so besonders geeignet
15. Spielt sich manchmal wie ein Barna-Belag
16. Alles geht, aber nichts ist besonders gut
17. Kurze Ablegen ohne große Probleme spielbar
18. Schöne Winkel, bei denen die Bälle seitlich rausgedrückt werden, leicht möglich
19. Rollaufschläge gut, aber irgendwie ungefährlich
20. Ziemlich harte Noppen
21. Warnung einiger nicht genannter Experten, die von einer neuen Allround-Noppe sprachen, die die Welt nicht unbedingt braucht

Mit diesem "Vorwissen" bin ich dann gestern in´s Rennen gegangen. Mit dabei war ein HF in ox ohne gespannte Folie auf einem NSD, das auf der VH einen DHS H III, 1,8mm trug.

Eigentlich könnte /müsste ich meinen Bericht an dieser Stelle beenden. Ich habe nämlich, was die Eigenschaften des HF angeht, kaum etwas Neues zu berichten. Wahnsinn, ich habe nahezu alles das, was ich oben aufgelistet habe, tatsächlich selbst erfahren. Bei anderen Belägen habe ich häufig gedacht: "Watt´n Quatsch haben die denn wieder geschrieben." Diesmal nicht. Bereits mein erster Gegner stöhnte: "Die fallen ja nach unten weg wie blöd." Die Folge war ein klares 3:1 für mich. Danach kam einer meiner Problemfälle. Aggresiver Anti auf der RH und laufend TS (häufig Schlagspins) auf die Noppe. Mann, da sind mir die Bälle tatsächlich serienweise in die Karpaten gesprungen. Erst zum Schluss habe ich kapiert, dass ein halbwegs geöffnetes Schlägerblatt einen Return nahezu unmöglich macht. Das ist extremer als bei jeder anderer mir bekannten Noppe - wie bei den alten Barnas eben. Also Schläger mehr geschlossen und nur hingehalten. Auf einmal wurde der Block recht sicher - klar, harte Schlagspins gehen mit grLN einfach nicht, aber bei normalen TS kam der Ball zumeist sicher auf die andere Seite. Dann Angriffsversuche auf den Anti. Alles hinten raus. Bis mir einfiel: Barnanoppe. Der HF ist sehr griffig, also mehr drüber gehen und auf die schnittlosen Bälle weniger klatschen. Super, klappte ganz ordentlich. Trotzdem 2:4 gegen mich. Danach war ein extremer Blockspieler dran, der fast nie mit Schnitt spielt und statt TS den Ball eher hochhebt, alles aber extrem sicher. Auch ein Noppenkiller, da er wartet und dann die hohen Bälle sicher versenkt. Da habe ich drei Sätze lang extrem abgekotzt. Erst so langsam gelang es mir, die Bälle schön zu verteilen, die Ecken, die Seiten anzuspielen. So hat es dann zu zwei sehr engen Sätzen und einem 1:4 gereicht. Na ja, gegen ihn habe ich schon seit Monaten nicht mehr gewonnen und 130 TTR-Punkte mehr sind auch irgendwie aussagekräftig. Jetzt ging es in´s Doppel und das lief wirklich gut. So schön konnte ich noch mit keiner Kombination die Bälle in die Ecken drücken. Aufschlagreturns ganz links an der Seite raus - Wahnsinn. Kurze Stopps, wenn der Gegner hinten stand und die RH-Klatsche. So gut habe ich lange nicht mehr Doppel gesppielt. 3:2 für uns, weil mein eigentlich deutlich besserer Doppelpartner so schlecht wie selten spielte. Dann kam mein Standardgegner. Linkshänder, RH schnelle kurze Noppe, VH fast immer volles Rohr, 170 TTR mehr, meistens kann ich aber sehr gut mithalten. Er ist noch jung und gerade seine guten Bälle habe ich mittlerweile drauf. 2:3 verloren, aber zwei Sätze nach 6:2 und 9:7 noch abgegeben. Entscheidend waren einige kleine, leichte Fehler. US-Angaben habe ich häufiger als sonst in´s Netz gelegt. Der HF hat halt einen sehr flachen Ballabsprung. Einige hohe Bälle habe ich blöderweise mit der VH bis nach Sibirien geschossen. Ahhhh, das kann ich eigentlich viel besser. Auch beim Block immer wieder mal das Schlägerblatt zu offen gehabt. Zum Abschluss wollte es dann noch ein junger TS-Angreifer meiner Spielstärke wissen. Es wurde knapp. Immer wieder habe ich beim Block das Schlägerblatt nicht ordentlich geschlossen. Immer wieder den Rollaufschlag hinten drübergelegt. Bei diesem Ball ist der HF auf einmal richtig schnell. Das ist wohl immer dann der Fall, wenn man gerade gegen den Ball schlägt. Klar, bei anderen Noppen ist das auch der Fall. Hier jedoch besonders ausgeprägt. Na ja, die Nopen sind schließlich relativ hart. Und dann gab es noch einen Zufallsfund: Eher aus Versehen habe ich bei einem TS nicht einfach hingehalten, sondern hart gegengedrückt. Der Ball kam schnell auf der Gegenseite an und tauchte extrem flach weg. Das ist mir anschließend noch mehrmals gelungen. Jedes Mal ein klarer Punkt. Mensch, wenn ich das regelmäßig hinbekomme, habe ich eine echte Waffe gegen TS. Das ist ein Schlag, den ich bisher eigentlich nicht konnte. Mit dem HF scheint er mir aber recht sicher zu funktionieren. Mann, Mann, Mann, warum ist das nächste Training erst kommende Woche. Aber zum Glück gibt es ja noch andere Vereine mit schönen Hallen.

Fazit: Bevor ich den längsten Beitrag meines Lebens abschließe, muss es noch ein Fazit geben.

1. Die Kombination für die kommende Saison steht. Erste Wetten dagegen stehen bereits: 10,-- €, 10,-- €, 30,-- € für die Mannschaftskasse, wenn ich es bis Ende der Hinserie durchhalte. In meinem Verein glaubt keiner mehr an mich. :cry:
2. Der HF ist auch in meinen Augen keine optimale Noppe für Spieler mit ausgeprägten Spezialeigenschaften, also reine US-Abwehrer, DS-Spieler, Hackblocker. Da kann ich Noppennorbert und seine Entscheidung für den Desperado gut verstehen.
3. Die Qualität des HF liegt in seiner Vielfältigkeit. Man kann und muss den Gegner beschäftigen. Und dann muss man die Früchte seiner Arbeit aber auch ernten können. Sprich: Hohe Bälle (möglichst mit VH und RH) versenken. TS, wenn der Gegner vorsichtig den Ball zurückspielt.
4. Keine Ahnung, wie sich der Belag auf schnelleren Hölzern spielt. Zu schnell sollten sie wohl nicht sein. Zu langsam aber auch nicht, da bleibt der Ball wegen seiner Langsamkeit und des sehr niedrigen Ballabsprungs häufig im Netz hängen.
5. Der Spaßfaktor war enorm, weil die Ballwechsel häufig recht lang waren und ich viele Punkte selbst erspielt habe!!!!!!!! Es ist einfach schön, wenn der Noppenschuss beim Gegner einschlägt, er einen Seitenwischer oder Stopp nicht mehr erlaufen kann.
6. Für ganz hohe Spielklassen wird das alles vermutlich nicht reichen. Aber welche unbehandelte Noppe kann das leisten? Mindestens bis LL stellt der Belag jedoch eine echte Bereicherung der Noppenwelt dar.

So, das war´s. Ich hoffe, meine kaum zu überlesende Vorfreude hält an.

Schöne Grüße
Ric
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragMi 7. Aug 2013, 14:11

viewtopic.php?f=13&t=969&p=13209#p13208

Mikethebike hat geschrieben:Hier nun meine ersten Testeindrücke (gestern Abend, ca. 2 Stunden lang gegen Gegner zw. 1440 u. 1750, sowohl NI, als auch NA, z.T. für mich sehr schwierige, weil eher schnittlose Spielweise).
Setup: Butterfly Defence II, Tibhar Aurus soft 1,8, Hellfire 0,9 schwamm schwarz.
Setup sonst: s. Signatur
Spielweise:
Mischung aus Störspiel am Tisch und moderner Abwehr. Achtung: Kein EX-GLN-Spieler, d.h. ich kann "normale" Rückhandschläge (drehe auch zeitweilig) und tue mich schwer mit den typischen "krummen" GLN-Angriffsschlägen, wie sie mancher mit dem DtecS spielt (außer Druchschupf).

Geschwindigkeit:
Nicht zu schnell, nicht zu langsam. Mit Schwamm absolut beherrschbar und Länge der Bälle war gut steuerbar. Extrem kurze Ablagen/Stopbälle möglich (ähnlich DtecS OX). Auch die Länge aus der Abwehr war gut hinzubekomen, d.h. die Bälle gingen nicht zu weit raus und verhungerten nicht im Netz. Da war die Umstellung von DtecS OX auf Hellfire 0,8 ohne weiteres möglich.
Spiel am Tisch:
Hackblock geht! Das ist die erste Schwammnoppe, mit der ich am Tisch fast so leicht abhacken kann wie mit dem DtecS OX! Manche Bälle stiegen zwar zu hoch und es gingen doch einige rüber, aber mit Winkelanpassung und einer insgesamt etwas schnelleren und längeren Bewegung geht das gut. Notblocks dagegen kamen nicht gut, bloßes Hinhalten führte tatsächlich zu weit über den Tisch hinaussegelnden Bällen. Vielleicht muss man hier tatsächlich den Schläger so wie bei einer Kurznoppe oder sogar wie bei eine NI-Belag stärker schließen.
Aufschlagannahme:
Bislang mein wichtigstes Kriterum für den DtecS OX. Mit keinem anderen Belag kann ich Aufschläge so gut annehmen und v.a. auch so eklig zurückbringen. Fazit Hellfire: Mit keiner Schwammnoppe gelang das bislang so gut. Man muss tatsächlich etwas entschiedener reingehen, manchmal auch lange, schnittige Aufschläge von hinten sensen. Für mein Gefühl hatten die Rückschläge allerdings weniger Ekelfaktor (wobei dennoch manche Gegner Schwierigkeiten mit meinem Return hatten). Unterschnittaufschläge waren ein wenig schwieriger, hier muss man stärker auf den Schnitt achten. Was gar nicht ging, war der Druckschupf auf Unterschnitt. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Bälle nicht kamen, sondern dass da kein nennenswerter Störfaktor da war.
Offensivbälle:
Das absolute Highlight des Belages. Ich konnte fast jeden Ball, der einigermaßen lag, ankontern und sogar recht leicht zu hohe Bälle abschießen (was ich mit Kurznoppe oder NI-Belag auf der Rückhand besonders gerne tue). Die Technik ist relativ klassisch, vielleicht mit etwas stärker geöffneten Schlägerblatt. Ansonsten ein sehr probates Mittel gegen Unters- oder Seitschnittaufschläge. Mitunter ging auch der harte Schuss auf weiche, langsame Topspins. Da unterscheidet sich der Belag für mich am deutlichsten vom DtecS OX, wo alles Offensive für mich ein Risiko ist. Kommentar eines meiner Gegner (TTR 1750 - knapp 2:3 verloren): Du spielst wesentlich aktiver mit der Rückhand.
Lange Abwehr:
Man muss längere, klassischere Abwehrbewegungen machen als mit dem DtecS. Dann lässt sich der Ball recht sicher führen. Manchmal fühlte es sich nicht so an, aber wenn ich den Ball optimal traf, war auch Suppe drin. Gegner zogen ins Netz oder legten ab - was dann dazu führte, gerade auf die Ablagen mit der Noppe erfolgreich angreifen zu können. Insgesamt aber weniger Schnitt, aber mit einer etwas saubereren Technik ausgleichbar, zumal die Bälle schön flach und lang kamen. Da geht noch wesentlich mehr und er wird wahrscheinlich bei harten Bällen wegen des Schwamms besser zu beherrschen sein.
Vorläufiges Fazit:
Dieser Belag lässt mich tatsächlich über den lang ersehnten Umstieg auf Schwammnoppe nachdenken, um meine Rückhand wieder offensiver gestalten zu können. Obwohl ich an diesem Abend zwar vom Spielergebnis her nicht schlechter war als sonst (was erstaunlich ist bei einem völlig neuen Belag), werde ich aber noch etwas testen, denn die Saison ist doch schon recht bald. Und da muss man sehen, ob man die damit auch verbundene leichte Spielsystem-'Änderung hinbekommt (wieder mehr aktiv). Ich werde den Hellfire zunächst auf dem Defence III testen, das nach meiner Meinung zwar langsamer, aber härter als das Defence II ist. Damit könnte sowohl die Schnittanfälligkeit sinken, als auch die Möglichkeit, den US-Schnitt beim Hackblock zu steigern und einen besseren Druckschupf zu spielen.
Wenn es jetzt noch nicht passt, ist die Umstellung in der Winterpause aber fest geplant.


viewtopic.php?f=13&t=969&start=280#p13492

Mikethebike hat geschrieben:2. Test: Hellfire OX auf Butterfly Defence III
Nachdem ich bei meinem ersten Test den Hellfire mit Schwamm für mein Spiel (wenig Störspiel, zunehmend bei stärkeren Gegnern moderne Abwehr) als gar nicht so schlecht empfunden hatte (auf einem Butterfly Defence II), wollte ich ich ihn nun doch in OX testen, um wirklich einen Vergleich zu meiner derzeitigen, gut eingespielten und ganz erfolgreichen Kombi (s.Signatur).
Fazit: Ich halte den Hellfire in OX für moderne Abwehr für weniger gut geeignet als den DtecS in OX (der für mich überhaupt der Belag ist, der sich am besten in OX für moderne Abwehr eignet). Der Hellfire in 0,9 scheint mir da geeigneter.
Gründe: Deutlich weniger Schnitt in den Bällen als mit dem DtecS und ein insgesamt härteres Anschlaggefühl. Außerdem gelang es mir mit dem Hellfire nicht, den Schnitt irgendwie zu variieren. Während ich das mit dem DtecS über den Schlägerwinkel (flach-offen mit Bewegung nach vorne: weniger Schnitt, stärker von oben nach unten: brutal viel Schnitt) durchaus kann, gingen mir gestern beim Hellfire viele Bälle bei einem anderen als dem offensichtlich optimalen Schlägerwinkel weit über den Tisch hinaus. Außerdem kamen viele Bälle zu kurz und zu hoch (und das auf dem Defence III, das einen extrem flachen Absprungwinkel hat). Einziger Vorteil in der Abwehr gegenüber dem DtecS: sehr sicher in der Platzierung und halt deutlich langsamer. Ich brachte zwar viele Bälle zurück, aber die Gegner konnten immer gut anziehen (der Schnitt scheint für gute Angreifer ganz ideal zu sein: nicht zu viel, nicht zu wenig) und mich schließlich beim nächsten Turm abschießen. Da helfen mir die schnellen und extrem schnittigen Abwehrbälle mit dem DtecS mehr. Ein direkter Vergleich mit dem Defence II und DtecS zeigte: deutlich mehr Schnitt bei etwas weniger Sicherheit, aber durch die Weichheit des Anschlaggefühls irgendwie mehr "Wohlfühleffekt".
Am Tisch spielte sich der Hellfire OX sehr ähnlich wie der DtecS OX: Aufschlaganahme war sehr sicher. Jedoch kommen extrem eklige Aufschläge mit dem DtecS exterm eklig zurück, mit dem Hellfire weniger eklig und zu langsam. So kann ich schnelle Rollaufschläge durch starkes Abhacken mit dem DtecS mit recht viel Schnitt zurückbringen, während das gleiche Manöver mit dem Hellfire zu absoluten Schussvorlagen für den Gegner führte. Druckschupf ging ganz gut (aber mit dem DtecS deutlich schneller). Leider ließen auch die von mir beim Hellfire mit Schwamm als sehr gut empfundenen Offensiveigenschaften nach. Ich konnte zwar besser als mit dem DtecS anziehen und schießen, aber die Trefferquote war mir - wie eigentlich immer mit OX-Noppen - zu niedrig (liegt aber auch an meiner ausgeprägten NI-Technik, die ich da nur schwer abschalten kann).
Ich werde jetzt noch den Hellfire auf meinem schnellsten und härtesten Defensivholz, dem TSP Defence Classic testen. Möglicherweise bekomme ich da mehr Schnitt und mehr Länge hinein. Ansonsten käme es nochmals auf einem Versuch mit der Schwammversion an, was mir aber so kurz vor der Saison zu gewagt erscheint.
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragMi 7. Aug 2013, 14:11

viewtopic.php?f=13&t=969&p=13209#p13209

Variatio hat geschrieben:Gerade >1h ausschliesslich Hellfire mit Stubbi gebolzt! :yes:

Spielmaterial: BBC 8.5-10-8.5, Xiom Vega 1.8mm, Hellfire OX
Gegner: Stubbi, mein Lieblingstrainingspartner, der blind auf meine Noppen spielen kann.

Stufen der Erkenntnis:
  1. Die ersten Schlaege: Leichte Anpassung des Schlaegerwinkels, und der Hackblock dicht am Tisch funktioniert im Wesentlichen wie beim DG. Passt, Spielgefuehl ist angenehm.
  2. Nach 10-15min: Wow ist das Teil sicher. Kontrolle pur in allen Lebenslagen.
  3. Spaeter: Huch - damit gelingen reproduzierbar Schlaege, die ich bisher nicht beherrschte. (*)
--> The mother of all GrLN is born. (**)

Vieles haben Norbert und Ric schon gesagt, aber ein bisschen was ist aus meiner Sicht noch zu ergaenzen, gerade im Vergleich zu meinem heissgeliebten DG.

Wie schon gesagt - die Umstellung von DG ist recht einfach. In einigen Situationen spielt er sich aber doch ein wenig anders:
  1. Ballabsprung am Schlaeger: Direkt am Tisch springt der Ball beim Hackblock hoeher aus dem Schlaeger, man muss die Schlagbewegung und/oder den Schlaegerwinkel ein wenig anpassen/schliessen, also in meinem Fall nur noch halb geoeffnet.
    Aus der Distanz ist das ueberraschend umgekehrt - hier sind mir mit meiner suboptimalen Defensiv-Technik die Baelle sehr flach rausgesprungen. Hier muss man deutlich mehr mit geoeffnetem Schlaeger nach vorne spielen.
  2. Aufsprung am Tisch: Hoeher als mit dem DG, wo die Baelle sehr flach wegflitschen.
  3. Geschwindigkeit: Der Hellfire ist spuerbar langsamer als der DG, aber nicht so langsam wie der Blitzschlag. IMHO eine perfekte Geschwindigkeit fuer die nahe bis mittlere Tischdistanz, Notblocks kommen deutlich sicherer als mit dem schnelleren DG, und viele lange Hackblocks tauchen gefaehrlich in der Naehe der Grundlinie runter.
    Parade-Abstand ist hierbei IMHO die Pascalsche nahe Halbdistanz. Hier kann man gnadenlos in den Ball sensen oder leicht gegenkontern, und der Ball hat eine auf-den-Tisch-fall-Garantie.
  4. Spin: Beim Hackblock sehr variabel. Nicht so stark und eklig wie mit dem alten D.TecS, aber so im Bereich DG/neuer D.TecS. In der Defensive weniger als mit den bekannten Alternativen, hier ist meine Aussage aber nicht allzu aussagekraeftig.
  5. Spinanfaelligkeit: Gering. Hier verhaelt sich der Hellfire aehnlich angenehm wie der DG, auch sehr spinnige Topspins haben kaum die Tendenz, nach oben abzugehen. Diese lassen sich durch einen beherzten Hackblock sehr gut flach runterziehen.
  6. Kontrolle: Extrem stark. Durch den staerkeren Flugbogen gelangen noch viele Sclaege auf den Tisch, die mit dem DG in der Wallachei landen, sowohl auf schnelle Baelle des Gegners, als auch bei eigenen offensiven Baellen. Hierdurch ist er auch nicht so winkelanfaellig wie der DG - man muss nur beherzt in den Ball gehen.
  7. Stoereffekt: Hier liegt der DG vorne, der mit seinem extrem flachen Absprung glaenzt, der bewirkt, dass der Gegner bei aehnlichem US deutlich schwerer auf Hackblock nachziehen kann. Die Baelle des Hellfire sind hier deutlich gutmuetiger, und der staerkere Flugbogen ist fuer den Gegner u.U. einfacher zu lesen.
  8. Offensive: Neben der Kontrolle ist das DIE Paradedisziplin des Hellfire. Druckschupf auf US und leere Baelle habe ich schon schnell entdeckt, hier taucht der Ball sehr sicher auf die gegnerische Plattenhaelfte ab.
    Und dann gibt es noch die Ric'sche Entdeckung (*), die mich vorhin auch ereilte:
    Man kann mit dem Hellfire UNGLAUBLICH SICHER gegnerische Topspins anspinnen oder ankontern. Hier sind beide Varianten moeglich - entweder leicht mit dem Handgelenk/Unterarm einen umgekehrten Hackblock kreieren, oder mit geradem Schlaegerblatt nach vorne druecken. Schon nach kurzer Zeit hatte ich reproduzierbare Schlagquoten von 70-80%, und von den resultierenden leeren und sehr flachen Blocks bekam Stubbi kaum einen zurueck.

Zusammenfassung:
Der Hellfire ist nicht so gefaehrlich und giftig wie der DG, glaenzt aber mit einer unglaublichen Kontrolle am Tisch und der nahen Halbdistanz (Pascalsche Distanz). Hier spielt die angenehm reduzierte Geschwindigkeit eine grosse Rolle, die Baelle lassen sich in der Laenge auch auf schnellere Schlaege des Gegners gut setzen. Einerseits ist er recht spinunempfindlich (aehnlich wie der DG, an den Desperado kommt er in dieser Hinsicht aber nicht heran), andererseits bietet er gute Variationsmoeglichkeiten durch aktiveres/passiveres Abstechen.
Der absolute Joker ist aber die Offensivoption, gerade der offensive Block auf Topspins wird in Kombination mit Hackblock und Geschwindigkeitswechsel zur Waffe. Mit dem DG beherrsche ich den offensiven Block trotz zwischenzeitlichen intensiven Trainings ueberhaupt nicht, mit dem Hellfire funktioniert er einfach - richtige Technik natuerlich vorausgesetzt.

Eigentlich wollte ich nach dem ersten kurzen Training noch nicht so euphorisch schreiben, aber wenn das Noeppchen heute Abend im Training auch nur annaehernd da weitermacht, wo es eben aufgehoert hat, hab' ich meine zukuenftige Noppe gefunden. :hurra:

(*)
Ric hat geschrieben:Und dann gab es noch einen Zufallsfund: Eher aus Versehen habe ich bei einem TS nicht einfach hingehalten, sondern hart gegengedrückt. Der Ball kam schnell auf der Gegenseite an und tauchte extrem flach weg. Das ist mir anschließend noch mehrmals gelungen. Jedes Mal ein klarer Punkt. Mensch, wenn ich das regelmäßig hinbekomme, habe ich eine echte Waffe gegen TS. Das ist ein Schlag, den ich bisher eigentlich nicht konnte.

(**)
Der Hellfire ist eine GrLN, und mit GLN nicht zu vergleichen, und definitiv kein Ersatz dafuer. Gerade seine aufgrund der Griffigkeit gewaehrleistete Flexibilitaet praedestiniert ihn fuer jeden aktiven GrLN-Spieler, der von der Griffigkeit in seinem Spiel profitiert.
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragDo 8. Aug 2013, 23:10

viewtopic.php?f=13&t=969&p=13264#p13258

Variatio hat geschrieben:Hackblock auf Topspin, wenig geschnitten:
(so ab 1:30 hab' ich mich an die Topspins angepasst)

YouTube

Der erste Satz:
(zum Eingewoehnen)

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Der zweite Satz - gluecklich aber sehenswert und erfolgreich:

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Beim dritten Satz waren wir schon ganz schoen platt - aber ein paar schoene Ballwechsel sind dabei:

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viewtopic.php?f=13&t=969&start=260#p13453

Variatio hat geschrieben:Die Def- und Off-Block-Tests von letzter Woche laden gerade hoch.

Bei allen Videos beruecksichtigen: An dem Tag hatte ich den Hellfire das erste Mal in der Hand. Geht also definitiv besser und ist hoechstens ein erster Eindruck. ;)

Offensive Blockversuche (ab ~1:00min):

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Versuch der Defensive:

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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragFr 9. Aug 2013, 11:07

viewtopic.php?f=13&t=969&p=13279#p13266

Tabora hat geschrieben:Moin Zusammen,

weder so fundiert wie bei Tom noch so dezidiert wie bei Ric oder Johannes gebe ichtrotzdem meine bescheidene Meinung zum Hellfire zum Besten! :)

Spielklasse vorletzte Saison Bezirksliga ttvn ausgeglichen mit CWD, DTecs und T05 1,9, letzte Saison 1. BK leicht positiv mit langer Abwehr auf NSD mit DtecS und Marder 1,5, zu den Relegationsspielen aus Unzufriedenheit KN auf die VH und begeistert gespielt und auch gewonnen. Diese Saison also weiter KN. Kein Hacken am Tisch, alles Halbdistanz, irgendwie rüberlügen.

Der Test auf dem NSD hat mir für mein Spiel gar nicht gefallen. Gruselig langsam, es hat sich kein Gefühl für den Belag eingestellt, auch wenn die ersten offensiven Bälle (die ich mit Grass nie spiele) zu gefallen wussten. Also gleich wieder runter damit und ab auf mein verkleinertes CWD, welches ich nach der vorletzten Saison aussortiert hatte, weil mir die RH mit Grass zu schnell war. Und siehe da, gute Wahl - da ging die Sonne auf. Abgesehen von dem außerordentlich guten Zusammenspiel mit dem pips Force 1,7 gefiel mir der Hellfire RICHTIG gut darauf!

Meine grundsätzlichen Eindrücke im Vergleich zum Grass sind:

- deutlich langsamer
- deutlich flacherer Ballabsprung
- in der Spitze weniger US in der langen Abwehr
- anderer Störeffekt, aber ebenso guter (anscheinend)
- viel mehr Kontrolle im Kurz Kurz
- deutlich bessere Angriffsoptionen

Das klingt jetzt wie ein zu deutliches Pro in Richtung Hellfire. Relativierend muss ich anfügen, dass mich tatsächlich der nicht so fulminant entstehende US in der langen Abwehr noch zweifeln lässt, ob ich dem Hellfire weiter eine Chance gebe. Ich muss für mich noch einordnen, wohin die Reise gehen soll. Für das Spiel am Tisch mit mehr VH-Anteilen würde ich beim CWD mit Hellfire bleiben. Für die lange Abwehr klar beim Grass mit NSD. Wobei am Grass eh mein Herz hängt, ich laufe seit fast 4 Jahren damit herum.

In der Momentaufnahme kann ich sagen, dass ich gegen Gegner meiner Spielklasse zum Teil deutlich besser aussehe und gegen Landesliga oben genauso einen Einlauf bekomme, nur mehr Spass dabei habe, weil die Ballwechsel länger sind. Wie es hingegen gegen Gegner aussieht, die mein Spiel nicht kennen, wage ich noch nicht zu prognostizieren.

Schlussendlich ist der Hellfire ein Belag, der nach langer Zeit vielleicht das Potential hat, den Grass von seinem hart erspielten Platz zu verdrängen. Sei es auch nur aus dem Grund, weil er mir ob der langsamen Geschwindigkeit ermöglicht, wieder mein leichtes, schnelles, geliebtes CWD zu spielen, ohne in wichtigen Punkten dabei gravierend abzufallen.

Tabora - angetan, wenn nicht sogar sehr!
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Re: Sauer&Tröger Hellfire Long

BeitragMi 14. Aug 2013, 11:23

viewtopic.php?f=13&t=969&start=260#p13477

ElPlautz hat geschrieben:Auch hier wie im Nachbarforum:

Ich konnte es dann doch nicht mehr lassen, ich musste ihn testen.
Spielklasse: 2. Bezirksklasse TTVN, TTR pendelt um 1600.
Spielsystem: Störspiel an der Platte, seit einem Jahr gehe ich allerdings gerne einen Schritt nach hinten und spiele Hackblocks.
Nach GLN-Zeiten spielte ich den Insider, dann seit 5 Jahren den d'Tecs, auf der VH T05, seit einem Jahr den Rhyzm.
Als Holz hatte ich mit dem d'Tecs erst Balsa-Fitter 5.5, dann verkleinertes NSD, dann Balsa-Fitter 2.5, zuletzt JSH auch verkleinert..
Da hier viele von der Langsamkeit des HF berichteten, habe ich ihn auf ein Fittter 5.5 geklebt, die VH ist ein 2.0 Rhyzm.
Und der Vollständigkeit halber: NI Schwarz, Noppe OX rot ohne Folie.
Trainiert habe ich mit Leuten, die TTR-mäßig hinter mir liegen (um 1500), aber mein Spiel gut kennen und sich nicht von einer Noppe erschrecken lassen.
Nun zum Eigentlichen:
Anfangs fand ich es sehr schwer, den richtigen Winkel zu finden, die Bälle verhúngerten auf meiner Plattenseite oder ich baute Türme. Nach 10 Minuten hatte ich aber den richtigen Winkel gefunden und, wie viele hier schon sagten:
Offensiv ein Traum. Sehr hohe Sicherheit beim Schlag, sehr flacher Absprung auf der gegnerischen Plattenseite, Druckschupf super platzierbar und schön lang und flach. Und ein echter "Rollaufschlag-Killer": Feste drauf mit leicht geschlossenem Schlägerblatt und der Ball zieht eine lange gerade Linie bis kurz vor die weiße Linie des Gegners und springt sehr flach ab.
Beim Mitschupfen Probleme: ein lockerer Schupfball tendiert immer dazu, halbhoch auf die gegnerische Plattenmitte zu kommen und lädt zum Endschlag ein. Der Störeffekt bei dieser Art zu spielen ist Null. Bei aktivem Schupf (Fast schon "reinhacken") sieht es schon wieder anders aus, das "Abtauchen" des Balles macht es dem Gegner schwer, den Ball sauber zu treffen. Gegen stärkeren Schnitt des Gegners sucht der Ball allerdings gerne auch mal das Netz und findet es auch.
Defensiv habe ich gestern kaum gespielt, die wenigen Male habe ich aber von enormen Schnitt lang und flach auf des Gegners Platte bis Verhungern vor dem Netz alles gehabt.
Wieder eine Stärke des HF liegt im aktiven Block: Sehr früh genommen und über den Ball kam recht sicher und bereitete dem Gegner durch die gute Platzierungsmöglichkeit und das starke Abtauchen des Balles enorme Probleme. Hackblocks mit starkem US habe ich auch hingekriegt, die fielen allerdings etwas kurz und hoch aus, so dass öfter als mit dem d'Tecs der Ball durchgeladen werden konnte.
Die offensive Aufschlagannahme war sehr leicht, fast jeder Aufschlag konnte "reingedrückt" werden, bei defensiverer Annahme zeigten sich dieselben Symptome wie beim Schupfen: Zu locker gespielt war ich schnittempfindlich, bei entschlossenem reinhacken bekam ich gute Rückschläge hin.

Ich sehe in dem HF eine gute Möglichkeit für das offensive Spiel und Konterspiel an der Platte, ich glaube nicht, dass sich der Belag in höheren Ligen durchsetzen wird (obwohl: wers kann, kanns mit jedem Belag..?), da man den schnelleren, beweglicheren und ballsicheren Spielern mit den Bällen des HF sicher nicht auf Dauer beikommen kann. Abere für die eher bewegungsfaulen, tischnahen Noppenspieler in den tieferen Klassen (so wie ich einer bin) ist der Belag ideal.
Bei mir könnte er den D'Tecs tatsächlich ablösen, wenn es mir noch gelingt, den Hackblock besser zu spielen.
Selten eine Noppe gehabt, mit der ich auf Anhieb so gut klar kam. Ich hab so 1,5 Jahre gebraucht, um mich mit dem d'Tecs anzufreunden. Desperado, Dornenglanz, Palio, Giant Dragon waren für mich alle spielbar, allerdings habe ich damit nicht erfolgreich spielen können.
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