Mi 5. Mär 2014, 16:42
Wäre mal interessant zu wissen, wie man die Temperaturschwankungen in den Griff bekommen möchte. Der gleiche Schläger wird bei arktischen Hallentemperaturen von 12° anders dotzen als bei tropischen Innentemperaturen von 35° und hoher Luftfeuchtigkeit. Gerade "Chinesen" sind bei Kälte sehr allergisch und weisen oft keine konstanten Spieleigenschaften auf. Diesen Faktor müsste man auch berücksichtigen und bei einem Messvorgang eine konstante Raumtemperatur, z.B. 20°vorgeben. Da die wenigsten Hallen sich auf 20° "justieren" lassen, wären die Testbedingungen in jeder Halle anders. Im kalten Westerwald stimmt die Höhe, im sonnenverwöhnten Baden oder in Kommunen, die noch Geld zum Heizen haben, fällt der Schläger im Extremfall durch. Und in einer geschlossenen Box mit konstanter Temperatur kann man schlecht dotzen.
Dies öffnet der Willkür Tür und Tor und es werden sich lustige Gerichtsprozesse ergeben. Spieler Boden ist dann demnächst auch noch mit Klimagutachten der TU XY unterwegs. Physikalischen Gesetzmäßigkeiten kann sich kaum ein Richter entziehen - und dann geht es im Zweifelsfall nicht mehr ums Tuning und Belag-/Holzdoping, sondern um den Umgang mit und die Eichung von Raumthermometern. Wie können dann Regelungen ITTF-tauglich sein? Katar und Rio sind klimatisch eben nicht Stockholm oder Helsinki. Am Ende muss sich jeder Verein noch einen klimatisierten Testraum anschaffen - am besten für unter 30 Euro...
Das wäre ein Thema für das Karnevalsgespann "Dotz und Dötzje" gewesen...
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