Re: Cogitos Leiden
Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 10:07
Mal aus dem Holzbauthread:
Nein. Störeffekt kann durch Platzierung und Taktik mindestens genauso gut ausgeglichen werden (insbesondere ist reiner Störeffekt gegen diejenigen Gegner hinderlich, die sich einen Wumps um eben diesen scheren und dir die Blocks einfach um die Ohren brettern).
Meine These zu deiner Krise:
Das Problem ist nicht das Material. Mit GlAnti, den du nach nun fast 2 Jahren sehr gut beherrschen solltest, hast du schon das aktuell ekligste auf der RH, das es gibt. Und mit deinen Selbstbauhölzern kannst du die Seele des Schlägers genau auf dich abstimmen. Trotzdem punktest du nicht so, wie du es willst.
Ergo: Das Problem liegt woanders.
Meine Theorie: Es liegt an Taktik und Spielsystem und vor allem dem "Kopf".
Du brauchst Spielzüge, mit denen du punkten kannst. Und zwar nicht nach dem Motto "Cogito legt den Ball rüber und vertraut dem wundersamen und allesheilenden Störeffekt, dass der Punkt ihm zugesprochen wird". Sondern nach dem Motto "Cogito macht einen bestimmten Aufschlag, erwartet einen bestimmten Return und spielt den Gegner dann dort an, wo es ihm weh tut".
Das Problem ist - das ist bei jedem Gegner anders. Wenn zwei Gegner jeweils einen guten VH-Topspin spielen, kann das Anspielen der VH des einen Gegners ein Segen sein (wenn dessen TS sich einfach blocken lässt, und er auch recht viele Fehler auf Material macht), und bei dem anderen ein Fluch (wenn dessen TS sich nicht blocken lässt und er auch keine Fehler macht). Also kannst du nicht darauf vertrauen, dass ein Materialblock (sei es mit GlAnti oder GrLN) alle Probleme gleichermaßen löst.
Mögliche Spielsysteme:
Zum Materialspiel gehört das Analysieren des Gegners zwingend dazu. Das Erkennen dessen Schwächen, und das Potential, diese anzuspielen. Und genau hierfür bedarf es die Sicherheit im Materialspiel. Du musst dem einen Gegner sicher kurz legen können, dem nächsten den Hackblock auf den Ellbogen, und dem dritten den gedrückten Ball auf US in die VH, weil er ihn dann immer über dir Platte zieht.
Die Eigenschaften des Materials, insbesondere die weniger (GrLn) oder mehr (GlAnti) ausgeprägte Schnittumkehr und die Tempoabsorbierung helfen dir dabei. Zu viel Störeffekt ist hierbei hinderlich, da er nur gegen bestimmte Gegner hilft, und es dir eben nicht erlaubt, sicher und flexibel auf den Gegner zu reagieren.
Cogito hat geschrieben:Deserteur hat geschrieben:Was versteifst du dich eigentlich so auf den Störeffekt? ..
Sowas kann auch nur jemand schreiben, der kein "Material" spielt.
Spielerisch stellt "Material" gegenüber vollwertigen NI-Belägen immer ein Manko dar, das einzig durch den Störeffekt teilweise kompensiert werden kann.
Nein. Störeffekt kann durch Platzierung und Taktik mindestens genauso gut ausgeglichen werden (insbesondere ist reiner Störeffekt gegen diejenigen Gegner hinderlich, die sich einen Wumps um eben diesen scheren und dir die Blocks einfach um die Ohren brettern).
Meine These zu deiner Krise:
Das Problem ist nicht das Material. Mit GlAnti, den du nach nun fast 2 Jahren sehr gut beherrschen solltest, hast du schon das aktuell ekligste auf der RH, das es gibt. Und mit deinen Selbstbauhölzern kannst du die Seele des Schlägers genau auf dich abstimmen. Trotzdem punktest du nicht so, wie du es willst.
Ergo: Das Problem liegt woanders.
Meine Theorie: Es liegt an Taktik und Spielsystem und vor allem dem "Kopf".
Du brauchst Spielzüge, mit denen du punkten kannst. Und zwar nicht nach dem Motto "Cogito legt den Ball rüber und vertraut dem wundersamen und allesheilenden Störeffekt, dass der Punkt ihm zugesprochen wird". Sondern nach dem Motto "Cogito macht einen bestimmten Aufschlag, erwartet einen bestimmten Return und spielt den Gegner dann dort an, wo es ihm weh tut".
Das Problem ist - das ist bei jedem Gegner anders. Wenn zwei Gegner jeweils einen guten VH-Topspin spielen, kann das Anspielen der VH des einen Gegners ein Segen sein (wenn dessen TS sich einfach blocken lässt, und er auch recht viele Fehler auf Material macht), und bei dem anderen ein Fluch (wenn dessen TS sich nicht blocken lässt und er auch keine Fehler macht). Also kannst du nicht darauf vertrauen, dass ein Materialblock (sei es mit GlAnti oder GrLN) alle Probleme gleichermaßen löst.
Mögliche Spielsysteme:
- Störeffekt-Spiel:
Du vertraust auf den ominösen Störeffekt, und dass der Schläger die Punkte für dich alleine macht. In god we trust ...
Vorteil: Wenig Aufwand auf deiner Seite, mal von der Materialsuche abgesehen
Nachteil: Der Gegner kuckt sich das einmal an (z.B. im Hinspiel), und das nächste Mal nimmt er dich auseinander. Oft passiert das schon nach dem ersten Satz, wenn er weiß, wie der Hase läuft. - Sicherheit ohne Ende (wie einige hier vorschlagen):
Hier musst du auf VH und RH gleichermaßen safe sein, und einen Ball mehr zurückbringen. Aber nicht nur das, du musst den Gegner auch zu Fehlern zwingen. Durch Platzierung, Schnittwechsel etc.. Aber eben NICHT durch Mörder-Störeffekt, sondern durch die kleinen Variationen. Mal ein Block mit US, den nächsten leicht angehoben. Und umgekehrt. Den Gegner zum umlaufen zwingen und dann ausblocken. Etc..
Vorteil: Du brauchst keinen Punktschlag (VH TS, ...)
Nachteil: Du brauchst Sicherheit, Training und Geduld. Und von letzterem viel. - Hybrid-System:
Wenn du nicht geduldig genug für ein Sicherheitssystem bist, brauchst du einen Punktschlag. Und nein, das ist NICHT der Mörder-Störschlag. Sondern entweder einen offensiven Block/Konter mit GrLN/GlAnti, oder TS/Schuss mit der VH. Dann dient das Material zum sicheren Vorbereiten, vereint mit guter Platzierung, und du vollendest mit dem Punktschlag.
Vorteil: Variabilität, Überraschung für den Gegner, kurze Ballwechsel
Nachteil: Höheres Risiko, guter Punktschlag notwendig
Zum Materialspiel gehört das Analysieren des Gegners zwingend dazu. Das Erkennen dessen Schwächen, und das Potential, diese anzuspielen. Und genau hierfür bedarf es die Sicherheit im Materialspiel. Du musst dem einen Gegner sicher kurz legen können, dem nächsten den Hackblock auf den Ellbogen, und dem dritten den gedrückten Ball auf US in die VH, weil er ihn dann immer über dir Platte zieht.
Die Eigenschaften des Materials, insbesondere die weniger (GrLn) oder mehr (GlAnti) ausgeprägte Schnittumkehr und die Tempoabsorbierung helfen dir dabei. Zu viel Störeffekt ist hierbei hinderlich, da er nur gegen bestimmte Gegner hilft, und es dir eben nicht erlaubt, sicher und flexibel auf den Gegner zu reagieren.