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Umstieg auf moderne Abwehr

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Coxeroni

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Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:16

Ich beginne hier nach und nach einen Teil meines Threads von Noppen-Test rüber zu holen, zumindest die "Meilensteine" aus meiner Sicht.

Viel Spaß beim Lesen ;)

Hinweis:
Zeitangaben wie "gestern" kann man getrost ignorieren ;)
Zuletzt geändert von Coxeroni am Di 18. Sep 2012, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Cogito

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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:19

Gute Idee !
einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
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Coxeroni

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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:23

Hallo liebe Noppengemeinde,

ich beschäftige mich derzeit mit der Umstellung meines Spielstils von Angriffs-TT am Tisch zur moderner Abwehr mit LN auf der RH und erhoffe mir von euch ein paar Tipps und Anregungen. Ich lese hier schon ein paar Tage mit und quer, wollte nun aber einen eigenen Thread eröffnen, da die Spielsysteme und dazugehörigen Anregungen doch sehr unterschiedlich sind.

Meine Stärken & Schwächen (bisheriges Spielsystem):
Ich spiele seit ca. 17 Jahren durchgehend Angriffs-TT (also schon immer ). In der Jugend hatte ich mal eine Phase, KN auf der RH zu spielen, wodurch ich keinen gescheiten RH-TS besitze bzw. diesen nie wirklich verlässlich spielen kann. Das war auch (fast) meine einzige Noppenerfahrung bisher. VH-TS ist meine große Stärke und wird aus allen Lagen gespielt, wenn es geht. D.h. ich umlaufe die RH oft um VH-TS zu spielen. RH wird bisher eigentlich nur geschupft oder geblockt. Ich spiele derzeit Bezirksklasse in Berlin, unteres Paarkreuz.

Wie komme ich darauf, auf (moderne) Abwehr umzustellen?
Da meine RH allgemein meine Schwäche ist, werde ich dort oft festgenagelt und komme dann selbst kaum dazu, meinen VH-TS einzusetzen. Da mir die Sicherheit beim offensiven RH-Spiel fehlt, mache ich gerade in engen Spielsituationen kaum Druck mit der RH, auch nicht, wenn ich bereits den Angriff mit der VH eröffnet habe (kein "Vertrauen" in die RH). Dadurch werde ich ein leichtes Opfer, da die RH dann einfach zu harmlos ist. Schon immer eigentlich machen mir Ausflüge nach hinten Spaß und ich liebe es Schnittabwehrbälle o.ä. einzustreuen. Nachdem ich derletzt mit einem LN-Brett eines Vereinskollegen gespielt habe, merkte ich, das mir das a) enormen Spaß macht und b) scheint es mir zu liegen. Ich bin relativ lauf- und kampfstark. Deshalb möchte ich eigentlich auch die LN nicht am Tisch, sondern lieber in der Halbdistanz/Abwehr spielen. Nach Martins Definitionen der extrovertierte, emotionale Spieler

Was habe ich vor zu spielen?
Ich möchte weiterhin mit der VH Dampf machen wann immer es geht. D.h. variabel zwischen spinnigen und harten TS je nach Situation entscheiden, gerne auch aus der Halbdistanz gegenziehen etc. Mit der RH möchte ich vornehmlich in der Distanz sensen.

Was für Material möchte ich/hab ich?
Ich habe mir erstmal Material von einem Vereinskollegen "geliehen" bzw. welches bestellt.
Holz: Andro FiberComp Def; Hallmark Combination Blade (bestellt)
RH-Noppe: Palio CK531a (dünner Schwamm), Friendship RITC 755 ox, Meteor 845 ox (aufgrund von Martins Test bestellt kostet ja quasi nichts. Noch nicht da.)
VH: Tibhar Genius 2.0 mm oder XIOM Vega Europe 1,8 mm (komisch, dass ich hier nie was von Genius lese, bei uns im Verein wird der sehr oft gespielt. Geht der nicht gut auf den Abwehrhölzern?).

Ich habe gelesen, dass der Palio recht gutmütig sein soll, deshalb mein Plan, den erstmal auf das andro Holz zu flanschen und auf die VH den Genius. Andere Möglichkeit ist der RITC 755 + Vega Europe (anders passen die Farben nicht zusammen ). Lässt sich der RITC als ox auch in der Abwehr spielen? Wie entscheidend ist es, mit welcher Noppe man anfängt? Spielen sich die Beläge (Palio, RITC und Meteor) arg unterschiedlich?

Ich muss mich vermutlich erstmal an das Spiel mit Noppe gewöhnen. Sensen klappte mit dem geliehenen Brett (Feint Long II ox) schon ganz gut. Auf welche anderen Schlagarten sollte ich mich erstmal fokusieren? Ich habe gelesen, dass es am Anfang besser sei, weniger Schläge, diese dafür besser zu beherrschen. Leuchtet mir ein. Da ich RH erstmal vorwiegend passiv spielen möchte, wäre nach der Sense wohl Block/Konter nicht verkehrt. Ersterer, um TS abzufangen wenn ich es nicht in die Abwehr schaffe und Konter um Gefühl für (halbwegs) aktive Schläge zu bekommen.

Mehr fällt mir im Moment dazu nicht ein

Ich freue mich auf Kommentare, Tipps und Anregungen. Besonders Material, Spielstil und Trainings-/Lernvorgehen betreffend.

Grüße,

Coxeroni (welcher eigentlich auch Martin heißt )
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Coxeroni

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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:24

So nun kann ich euch gleich von meinen ersten Schritten berichten (sofern es euch interessiert):

Material: CTT Hero 1,8 | Juic Kalinic | FL III 0,5
Ist nun doch der FL geworden, da ich den einigermaßen günstig noch bekommen habe. Wie ihr seht, hab ich erstmal sehr auf eure Empfehlungen geachtet, da ich ja noch keine eigene Meinung habe, was Noppen betrifft :D

Was ging gut:
RH sensen auf TS. Mit der Schnitt Entwicklung war ich recht zufrieden, meistens ging der zweite oder dritte TS meines Gegners (BL unten) ins Netz. Sicherheit war auch in Ordnung, sofern der Gegner Spin reinlegte. Blocken ging auch ganz gut, die waren recht kurz und lahm, aber zum Spielflussstören ok.
Mit der VH war ich sehr zufrieden. TS, Block, Schnitt im Aufschlag, aktiv aus der Halbdistanz gegen den TS des Gegner zu gehen (nicht wild, sondern kontrolliert), hat gepasst.

Was war schlecht:
Aufschlagannahme: Vorallem im Spiel war ich dort am schlechtesten. Auf den entsprechenden Schnitt richtig zu reagieren, hab ich nicht immer hinbekommen :D
US-Bälle nach vorne zu schieben und ÜS zu kontern hab ich noch oft miteinander "verwechselt" :)
Diesen "Nachvorneschieber" muss ich mir wohl noch ein paar Mal ankucken.
Mir ist auch aufgefallen, dass ich oft zu weit nach hinten renne und damit die Bälle beim Abwehren zu weit nach unten fallen und ich mir schwer tue, die Bälle noch "auszugraben".
VH Schnittabwehr ist noch eine relative Katastrophe, kommt zu selten, dann aber mit viel Saft. Ich denke ich werde lieber versuchen, die VH offensiver zu spielen, also leicht drüber zu gehen und dann nachgehen.

Was würde sich ändern, wenn ich den Feint mit dickerem Schwamm spielen würde? Er kommt mir doch recht lahm vor. Allerdings fand ich die Kontrolle eigentlich recht gut, würde die leiden bei dickerem Schwamm?

Ich habe jetzt noch den Meteorite Soft in 1,6 und bald den Meteor 845 ox. Wie spielen die sich im Vergleich dazu? Was ist da anders?

Fazit:
Gefällt mir sehr! Macht richtig Spaß, so wie ich mir das erhofft habe. Ich mache zwar noch einige dumme Fehler, störe aber schon ganz gut und kann meine VH weiterhin unterbringen. Unser Trainer (B-Lizenz) integriert mich auch gerne ins Systemtraining, so dass ich meine Technik auf solide Basis stellen kann. So kann es weiter gehen!
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:49

Falls sich jemand für meinen Fortschritt interessiert, hier ein Update:
Seit dem letzten Training habe ich das Material gewechselt. Das Darker 7p.2a-df mit joola Octupus 1,1 und Xiom Vega Europe 1,8 wird mein Material für die Rr sein. Das Holz spielt sich sehr gefühlvoll, so dass ich alle Schläge besser in Griff habe. Die Noppe lässt sich gut kontrollieren und mit langer Abwehrbewegung bekomme ich sehr viel Schnitt in die Bälle, sodass meist nicht nachgezogen werden kann, Bk Niveau. Zu meiner Überraschung gelang auch Vh Abwehr recht sicher und schnittig. Dazu konnte ich auch sehr gut die Bälle aktiv von hinten angehen, so dass mir da alle Möglichkeiten offen stehen.
Die Aufschlagannahme mit der Noppe fällt mir nun auch wesentlich leichter. Schnelle Aufschläge in die Rh kann ich kontrolliert mit der Noppe wegsensen. Mit guter Platzierung kann der Gegner oft nicht gleich anziehen.
Heute das letzte Mal Training, bevor ich am 3.1. Dann mein erstes Punktspiel mit Noppe bestreiten werde. Jetzt fühle ich mich auch langsam bereit dafür :)
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:51

Das erste Punktspiel habe ich nun hinter mir. BzKl Mitte 2:0 gespielt :D
Die Gegner waren beide vom gleichen Schlag, kontrollierte Offensivspieler die nicht sondernlich gerne gegen LN antreten. Beim einen hatte ich mit den schnellen Aufschlägen auf die Noppe größere Probleme. Sense führte zum Turm oder Ball ins Netz. Hatte mich dann entschieden am Tisch zu kontern, was besser funktioniert hatte. Im zweiten Spiel konnte ich die Aufschläge besser entschärfen, da fehlt mir einfach noch die Routine. Wird schon ;)
Sehr gut ging die Sense von hinten. Selbst wenn der Ball mal etwas höher kam war für meinen Gegner zu viel Saft drin, so dass er selbigen falsch einschätze und ins Netz zog oder die Murmel ins Aus legte. BzKl halt ;) Pro Satz hatte ich immer ein paar echte Abwehrwinner dabei.#
Zusätzlich ging die Vorhand wirklich gut. Im Vergleich zu meinem alten BTY Carbo XL Off- Holz habe ich mit dem Darker viel mehr Kontrolle, so dass ich auch in engen Situation (fünfter Satz) ohne mir in die Hosen zu machen die TS auf den Tisch bekomme.

Was mir auch aufgefallen ist:
Ich habe mich quasi NULL über verschlagene Bälle aufgeregt, das kenne ich nicht von mir :D Nicht mal wenn ich Zwei Rollaufschläge nacheinander ins Netz geschoben habe. Noch bin ich so relaxed, weil ich ja weiß, dass ich das Material (noch) nicht gut beherrsche, dass mir das nichts ausmacht. Sehr eigenartig. Sonst bin eher ein Heißsporn.

So kann es auf jeden Fall weiter gehen!
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:53

So, neuer Eindruck vom Training gestern:

Ich weiß nicht ob es am Belag selbst, oder an meinem verbesserten Händchen für Noppen liegt, aber den D.TecS hab ich viel besser im Griff als den Octopus. Aufschlagannahmen sind sicher und machbar für mich, ich werde nicht mehr direkt abgeschossen. Großes Plus :)

Ich habe heute sehr darauf geachtet, viel näher am Tisch zu stehen und mich nicht so weit nach hinten drängen zu lassen. Abstand zum Tisch etwa zwei Schritte. So bin ich viel besser im Spiel und hole auch viel mehr. Vorher krepelte ich hinten rum und hab vorallem die ersten TS viel zu weit unten nehmen müssen. Dadurch, dass ich die Bälle früher nehme, haben die Angreifer auch weniger Zeit, sich richtig zu stellen.

Weiteres „Problem“ bisher:
Mit der VH weiß ich oft noch nicht was machen in der Abwehr. Ich habe Schnittabwehr trainiert und selbige klappt auch sehr gut. Im (Trainings-)Spiel dann schiebe ich trotzdem den Ball meist nur zurück. Hier fehlt der klare Ansatz:
Entweder Schnittabwehr oder konsequent dagegen. Ich tendiere eher zur Schnittabwehr, da die auch recht gefährlich ist und „einfacher“ zu realisieren als jedes Mal nen GegenTS zu ziehen.

Habt ihr noch Tipps, wie man sich eher dazu bringt einen Abwehrschlag zu machen? :)
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:54

Ich beobachte, dass gerade der LN-Schupf oft gefährlich ist, sofern lang, flach und gut plaziert. Der Gegner ist nicht in der Lage anzugreifen und ömmelt das Ding hinten raus. Klappt allerdings nur gegen Spieler mit schlechterem Stellungsspiel oder mit nur einer starken Offensivseite.

Gestern im Training versucht auf die VH-Schnittabwehr weitestgehend zu verzichten, Fazit: ab jetzt wird VH gehämmert! Macht mir viel mehr Laune, die Bälle zu blocken, reinzuheben oder wirklich mal gegen zu ziehen. Dadurch bin ich auf der VH einfach agiler und die Zahl der Gegenangriffe steigt und die VH kam gestern tödlich :D

Zwei weitere wichtige Aspekte die ich mir wie ein Mantra einhämmern muss: Arsch runter, Schläger hoch! Unser Trainer hat gestern nen kurzes Video einer meiner Übungen gemacht, sein (für mich erschreckendes) Fazit: "Dein Schläger fällt nach dem Schlag immer unter Tischhöhe, selbst ein Angreifer hat die Kelle weiter oben." Ohoh, er hatte wirklich recht :D Also Kelle hoch und ab ging's. Viel besseres Timing für die Abwehr, weil mir nicht die Zeit fehlt, die ich brauche, um die Kelle hoch zu bekommen. Dazu gingen auch die Offensivschläge besser, so dass ich rundum glücklich war :D Jetzt darf ich nur nicht vergessen, daran zu denken. Am besten gleich aufschreiben irgendwo.
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:55

So mal wieder ein Update von mir. In der Bezirksklasse weiter ungeschlagen, am WE musste ein 14-jähriger dran glauben. Im Hinspiel (2xNI) noch gerade so in fünf Sätzen nieder gerungen, konnte ich ihn mit dem D.TecS an meiner Seite 3:0 vom Tisch fegen. Der Eindruck im Training täuscht also nicht, seit Umstellung auf LN habe ich schon nach kurzer Zeit einen deutlichen Leistungssprung erlebt.

Zum Spielerischen:
Einer meiner Hauptfehler ist derzeit, dass ich beim ersten Abwehrball zu hastig nach hinten renne und quasi im laufen noch den Schlag mache, welcher dann meist im Netz landet. Irgendwie ist in meinem Kopf, dass ich weit nach hinten muss. Ist eigentlich Blödsinn, denn gerade den ersten, kann ich eigentlich gut in der Halbdistanz abwehren, besonders, wenn ich beim Aufschlag nicht direkt am Tisch klebe. Hier muss ich die Bewegungsabläufe noch besser verinnerlichen. Besser nur das linke Bein nach hinten und im sicheren Stand die erste Sense machen, anstatt gleich zu versuchen, bis hinten an die Wand zu laufen ;)
AS-Annahmefehler halten sich weiter in Grenzen, so dass ich mittlerweile auch bei passivem RS gut ins Spiel komme. Allerdings hat der Jungspund quasi nur schnittig in die Noppe serviert, warum ihm das sein Trainer nicht anders gesagt hat, wundert mich etwas. Vielleicht hat der auch keine Ahnung von Noppen :)

Die VH hab ich am WE eher zaghaft eingesetzt. Ein zwei mal hab ich es beim Gegenüber einschlagen lassen, das hat dann gereicht :)
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 10:59

Gestern das zweite Spiel seit Umstellung verloren. Das zweite Mal gegen einen Noppi...
Warum? Er hat mich mit seinem total ekligen Amsir Flutter auf meiner Noppe festnagelt und so lang rüber gelullt, bis ich den Ball hinten raus geschoben hab.
Davor hatte ich bereits 2:0 durch mein gutes Abwehrspiel geführt. Dann stellte er die Taktik um und aus war die Maus.
Was hätte ich besser/anders machen können?
- allgemein aggressiver spielen und mehr die RH umlaufen und VH TS spielen (vor dem Flatter-Flutter hab ich mir allerdings dermaßen in die Hose geschissen...)
- statt die Flutter-Bälle zu sensen oder zu schieben, eher wischen; richtig?!
- die leeren Flutter-Bälle mit der Noppe angreifen, wie?!
- drehen und mit RH-NI angreifen

Die letzten beiden Optionen hab ich aus Unsicherheit bei beidem gar nicht angewandt und die VH zu selten eingesetzt. Muss ich im Training weiter üben.

Welche Möglichkeiten hätte ich noch gehabt?
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:00

So gestern einen fetten Abschuss kassiert. Erste Niederlage der Rückrunde. Ich war extrem spät am Spielort, konnte mich nicht richtig einspielen und so nahm das Unheil seinen Lauf.

Der Gegner nagelte mich mit aggressiven langen Aufschlägen in der RH fest. Meist schupfte ich diese Bälle zurück (mMn oft recht flach) und wurde derbe abgeschossen. Ab und zu konnte ich Umlaufen, selten habe ich gedreht (meist dann die Ball ins Aus geprügelt) und selten den Ball brauchbar zurückgelegt (Seitenwischer o.ä.).
Sobald ich unter Druck auf der RH bin, sense ich nur noch, was da natürlich der Tod ist. Ich muss im Training öfter die Noppe aggressiver rein halten, leider mache ich da bisher zu viele Fehler, weshalb ich mich das dann im Spiel auch nicht traue. Schlägerwinkel und Schlagausführung sind mir bei aggressiven Noppenbällen noch ein Rätsel.

Ich war schon recht enttäuscht von diesem Spiel, allerdings gab es solche Spiele zu NI-Zeiten zu genüge. Auch da musste man mich nur aggressiv auf der RH festnageln. Dazu war der Gegner jemand, der nach eigener Aussage gerne gegen Noppen spielt und meist auch gewinnt. Er spielte seinen Stiefel ohne Probleme runter und traf fast alles. Kaum TS, schneller Aufschlag und Bämm. Ich kam erst gar nicht in die Abwehr und durfte nur den Ball holen.

Fazit: Im Training mehr "aggressive" Noppenbälle trainieren. DS, Seitweischer etc. müssen mir leichter von der Hand gehen, da habe ich den D.TecS noch zu schlecht im Griff. Der Samba+ scheint mir auch etwas zu schnell für die RH zu sein, da habe ich zu wenig Kontrolle beim Drehen, folglich setze ich den Schlag im Punktspiel kaum ein, höchstens zum Schupfen. Evtl. könnte ich die Schwammdicke reduzieren, mal schauen wann der Samba+ abgespielt ist.
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:01

So Mädels, mal wieder Neuigkeiten von mir:

Die RH-Abwehr kommt mittlerweile echt gut, wichtiger Aspekt:
Linkes Bein vor der Sense nach hinten! Dadurch habe ich einen sichereren Stand und die Bälle haben eine viel bessere Länge und Mordsschnitt! Ab jetzt immer dran denken ;-)

Problem ist jetzt die VH...
Mit dem Samba+ fällt mir das Gegenziehen nicht so leicht, ich habe das Gefühl, nicht genug über den Ball zu kommen, bzw zu wenig Spin mitzugeben.
Habe mir mit dem Samba einen Klatsch-TS mit geöffnetem Blatt angewöhnt, da kommt wenig Spin rein leider. Die Technik muss ich wieder anpassen.

Ich habe vergessen: mittlerweile kann ich mit dem D.tecs kontern, angreifen und schießen, zumindest einigermaßen :-D Rollaufschläge können kommen :-D
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:02

Nachdem für mich die RR durch ist, ein kleines Fazit:
Bilanz konnte im Vgl. zur NI-RH VR gesteigert werden. VR BzKl Mitte 6:3, Hinten 2:3 (komische Bilanz :D), RR Mitte 4:1, Hinten 3:0. Auch die "gefühlte" Stärke hat zugenommen, sprich ich hau im Training Gegner weg gegen die das bisher so nicht möglich war. Nächste Saison werde ich wohl weiter in der BzKl spielen, hoffentlich jedoch eher Mitte/Vorne als Mitte/Hinten. Durch eventuelle Auf- und Abstiege der Mannschaften um uns rum, ist noch nicht vorhersehbar, wie die Mannschaftsgestaltung nächste Runde aussieht.

Die RH-Abwehr ist mittlerweile wirklich erste Sahne. Sau viel US, Länge und Höhe gut, Sicherheit recht gut. Da zieht kaum einer mehrmals nach.
Offensive Noppenschläge finden langsam den Weg ins Repertoire, sind aber noch zu unsicher um sie dauerhaft einzusetzen. Aufschlagannahme, ein großes Problem zu Beginn meiner LN-Zeit, geht mittlerweile viel besser und sicherer von der Hand, dadurch baue ich nicht mehr so viel Türme ;)
Problemstelle ist noch die VH. Der Samba+ scheint mir nicht der richtige Belag für das Spiel von hinten zu sein oder ich habe das noch nicht richtig im Griff. Schnittabwehr kommt manchmal gut, oft aber nicht sicher genug oder zu hoch (Technikdefizite). Gegenziehen und "Legen" geht mittlerweile besser, seitdem ich versuche den Ball eher tangential zu treffen, was ich zu Beginn mit dem Samba selten praktiziert habe. Trotzdem wird jetzt erstmal ein neuer VH-Belag gesucht, etwas härter und vielleicht mit weniger Katapult, dafür griffiger als der Samba. Ein paar Testkandidaten sind schon geordert.

Und das wichtigste: mir macht TT wieder so richtig Spaß und ich bin mit vollster Motivation bei der Sache :)
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:10

So mal wieder Neuigkeiten von mir.

Dienstag hatte ich einen furchtbar schlechten Tag. Begonnen hat es mit alten rutschigen Schuhen (meine normalen hatte ich gewaschen), was mir zeigte: nur bei guten Boden-/Schuhverhältnissen, macht mein Spiel Sinn. Das schockiert mich etwas, sind doch die Böden in anderen Hallen oft schlechter. Mir graust schon davor, nach jedem Punkt die Schuhsole sauber machen zu müssen, da ich sonst beim nächsten nicht mehr wegkomme...

Von den Schuhen abgesehen lief es spielerisch auch enorm schlecht. Die Kombination D.TecS 1.2 auf JSH gefällt mir immer weniger. Zu viele Fehler, sowohl am Tisch wo ich den D.TecS noch nie wirklich im Griff hatte, aber auch von hinten, wo ich mit dem Darker noch recht sicher am Start war. Dazu kam die VH (auch aufgrund der schlechten Bewegung) schlecht ins Spiel, worauf ich den Schluss gefasst habe: Das Joo muss weg. Ich habe gegrübelt, warum ich das Darker überhaupt weggelegt hatte. Mir viel nur die VH ein, die seinerzeit mit dem Neo H3 nicht wirklich gut harmoniert hat. Da ich den Neo H3 mittlerweile gegen den KTL Red Diamond eingetauscht habe (netter Belag eigentlich), werde ich zurück zum Darker gehen.

In meiner "Wut" über das grausame Training hab ich gleich den D.TecS mit verbannt. Damit bin ich einfach zu eindimensional, zu leicht ausrechenbar. Guter Schnitt von hinten, aber ich kann nicht mal ordentlich AS annehmen ohne das gleich die fetten Bomben einschlagen. Da muss ich schon in Topform sein und selbige dann zu fischen. Mit dem C&F3 hab ich auf dem LQ1 gute Erfahrungen gemacht. Am Tisch viel variabler zu spielen für mich, in der Abwehr war es ein Bringer, den maximal Schnitt hatte ich noch vermisst, wird an meiner Technik liegen.

Mein Ziel sollte es sein, variabler zu werden um selbst besser ins Spiel zu kommen ohne nur auf den Fehler des Gegners zu warten, dazu reichen meine Abwehrkünste (noch) nicht aus...
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:11

So, mal wieder ein Update von mir:

Ich habe e in letzter Zeit verstärkt VH-Sense geübt und möchte meine Gedanken dazu mit euch teilen. Ich habe beschlossen, dass es für mich mehr Sinn macht, "schwere" Bälle vom Gegner mit der Sense zu beantworten anstatt die Murmel nur rüber zu löffeln. Der Grund ist einfach, dass der US im Ball es dem Gegner immer schwerer macht als der oft schnittlos gehobene. Selbst wenn er etwas höher oder kürzer ist, muss man den erstmal verwerten. Und der degree Diamond macht sehr guten Schnitt von hinten. Der Plan ist also weniger druckvolle TS offensiver zu beantworten und harte TS mit der Sense abzufangen. Klappt bisher auch schon ganz gut, muss ich nur noch weiter ausbauen.

Da der RD recht fix ist, muss ich leider einen Schritt weiter nach hinten, als das mit dem D.TecS nötig ist. Zum Teil liegt es wohl auch noch an fehlender Praxis, ich bilde mir ein mit der VH mehr Zeit zu brauchen als für die RH Sense. Meine Stellung ist auch nicht optimal. Ich stehe sehr stark mit dem linken vorne. Das führt dazu, dass ich den Ball neben dem Körper treffe und stärker in die Knie und runter im Rücken gehe. Gerade das letzte ist auf Dauer sehr anstrengend.

Taktisch gesehen bin ich vorallem gegen starke Angreifer wesentlich defensiver als ich das vorhatte. Allerdings empfinde ich das nicht als Nachteil. Die Abwehr kommt gut und so läuft mein Spiel schon echt Rund. Angriff erfolgt dann meist nur auf Anlagen oder nach eigenem Aufschlag.
Bei passiven Gegnern kann ich jedoch auch eine gute Gang hochschalten und selbst die Initiative ergreifen.

Alles in allem bin ich so sehr zufrieden mit meinem Spiel und ich freue mich schon sehr auf die neue Saison inkl der Herausforderung Bezirksliga an 1 :-)
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:12

Mal wieder was Neues von mir:

Habe am WE ein Turnier gespielt und dabei den dritten Platz in der Konkurrenz bis BzL ergattern können. Bis auf den HF-Gegner hatte ich alle gut im Sack, macht Mut für die neue Saison in der höheren Spielklasse als bisher.

Im verlorenen Spiel zeigte sich dann klar meine derzeit größte Schwäche:
Der Gegner konnte mich mit guten AS/RS in der Abwehr bzw. auf der Noppe festnageln und dann hart reinhämmern. In den Spielen davor konnte ich mich besser auf sowas einstellen, allerdings war da der Druck im Spiel viel niedriger. Sobald der Druck hoch wird, lasse ich mich beim RS nach hinten drängen und schiebe nur in Mitte, anstatt aggressiver und variabler rein zu gehen. Da merkt man, dass mir die Noppenerfahrung noch fehlt. Darauf muss im Training mehr wert legen. Zusätzlich weiter auf VH-Abwehr, aber auch allgemein Taktik, um gegen sehr offensive Gegner selbst zum Zug zu kommen. Das Problem hatte ich jedoch früher mit NI auf der RH schon...

Edit:
Noch was zum Material: Obwohl mir der Rakza sehr gefällt, überlege ich, Tempo auf der VH zu reduzieren. Der Lappen ist in 2,0 doch sehr fix. Da das Darker auch nicht das langsamste Def-Holz ist, ziehe ich in Betracht, auf 1,8 zu reduzieren oder einen langsameren Belag zu testen um mehr Sicherheit zu bekommen. Die TS-Quote gerade in Drucksituationen sollte/muss trotzdem recht hoch sein. Dazu muss man man solche Raketen bei der VH-Abwehr erstmal bändigen, fällt mir auch noch oft recht schwer...
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:12

Und mal wieder was zur Technik:

Seit einigen Wochen habe ich Probleme mit der Griffhaltung. Bisher habe ich immer einen ausgeprägten VH-Griff gespielt. In letzter Zeit habe ich dadurch jedoch einen sehr "instabilen" VH-TS. Heißt: mal kommen Granaten, dann mal wieder 4 hinten raus oder an die Kante.
Mit leichtem RH-Griff (Daumen auf das untere Ende des Belags) kommt der TS stabiler auch wenn das Tempo subjektiv etwas reduziert ist. Ich denke das kommt durch das etwas weiter geöffnete Blatt im Gegensatz zum VH-Griff.
Das Problem dabei ist:
Mit RH-Griff hat meine RH-Sense weniger Biss. Ich vermute, dass beim VH-Griff aufgrund der besseren Handgelenksmobilität selbiges mehr mitschwingt und ich mehr Schnitt rein bekomme. Gefühlt ist mit VH-Griff jeder Abwehrball ein Monster, mit RH-Griff nur, wenn ich an das Handgelenk denke. mit dem VH-Griff geht es quasi von alleine :D
Aufgrund des Griffwechsels ist die Abwehrbewegung auch nicht mehr so automatisiert. Hier schwanke ich öfter zwischen einer quasi komplett vertikalen Bewegung (von oben nach unten) und einer Bewegung mit stärkerem horizontalen Aspekt (etwas mehr nach vorn). Was hier besser ist, weiß ich nicht...

Somit stehe ich vor einem Dilemma:
Entweder ich behalte den RH-Griff und versuche die RH-Abwehr anzupassen. Alle anderen Schläge (Schupf, TS, LN-Angriff und vor allem VH-Abwehr!) gehen damit gut von der Hand.
Oder ich gehe auf den guten alten VH-Griff zurück und versuche meine VH zu stabilisieren. Hier müsste ich die VH-Abwehr anpassen, die gelingt mir hier nicht so gut wie mit dem RH-Griff. Grund wird der Schlägerwinkel sein.
Ich denke nicht, dass ich in der Lage bin umzugreifen, weshalb ich diese Möglichkeit erstmal ausschließen werde.

Für Anregungen bin ich dankbar, wobei es wohl auf Trial&Error hinaus läuft...
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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:12

Nachdem ich am WE bei der Qualifikation zur Berliner Rangliste mit den großen Fischen schwimmen dürfte, zeigte sich, wo meine Baustellen sind. Die größte heißt erstmal ganz klar: VH...
Die VH-Abwehr ist einfach noch zu zahnlos, kommt zu unsicher oder kit zu wenig Schnitt. Keine Frage des Materials sondern eine der Technik und der Ausführung.
Ich stehe somit vor der Frage, die sich schon vor einer Weile gestellt hat: intensiv VH-Abwehr trainieren oder lieber mehr die offensive Abwehr mit Gegenziehen etc üben?! Beides parallel zu praktizieren ist wohl zu komplex. Ich tendiere zur Abwehr, weil sicherer und sofern ich genug Schnitt rein bringe schlägt es nicht gleich ein. Dazu muss der TS noch sicherer und zwingender wersen, das habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt, war das doch bisher immer meine bester Schlag.
Der Lichtblick in meinen Augen ist die RH-Abwehr. Die Tatsache, dass weder Verbands- noch Oberligisten mir die RH-Abwehr zwingend nachziehen können spricht deutlich für selbige. Der D.TecS macht so viel Alarm, dass selbst die Berliner Elite ablegen muss. Das freut mich doch sehr :-)
Das Problem ist allerdings, erst mal so weit zu kommen :-D
In einem Spiel kam ich so gut wie nie ordentlich in die Abwehr, so dass gleich der erste hart einschlug und ich nur mit Notschlägen antworten konnte. Mein AS/RS-Spiel steht auch auf der Tagesordnung.
Für mich war das eine tolle Möglichkeit zu sehen, wo ich stehe. Die Tatsache, dass ich in der Lage war mit den großen mit zu halten, einen Verbandsligisten schlagen könnte und gegen die anderen nicht chancenlos war (u.a. Stürzebecher zwei Sätze geklaut) lässt mich sehr positiv in die kommende Saison blicken. Noch wichtiger waren allerdings die Baustellen die man knallhart aufgezeigt bekommt. Sehr wertvoll so ein Turnier.
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tstollen

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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:13

Vielleicht auch ein Paar Anmerkungen von mir, weil ich diesen Schritt in den letzten Wochen vollzogen habe. Es begann damit, das ich vor ca. 6 Monaten mein Lingenau T3B mal wieder rausgekramt hatte. Abgelöst wurde dieses Holz seinerzeit durch das Krenzer Konterspin 5. Bei GLN war es wichtig die Rückhand hart zu gestalten um eine maximale Schnittumkehr zu erreichen. Das Lingenau T3B war eines der wenigen katapultarmen Hölzer von Re-Impact und spielt sich weich auf Rückhand und Vorhand. Belegt war es mit dem CurL P1 R und einem langsamen Chinabelag auf der Vorhand. Ich war überrascht, wie sicher ich mit dem Curl P1 R abwehren konnte.
Ich habe die Runde dann noch mit dem Wallenwein X zuende gespielt und auch den Desperado lange getestet und für gut befunden. Umgestellt hatte ich dann vom WAX auf das Lingenau T3B, weil ich ein langsameres Holz spielen wollte. Mir fiel irgendwann auf, das ich seit dem Verbot der GLN sehr schlecht gegen Abwehr gespielt habe. Der Topspin mit dem WAX war immer nur schnell und schwer zu variieren. Mit einem Tenergy 05 in 2,1 ist das Lingenau T3B für mich super kontrolliert und bei weitem nicht langsam. Eher OFF-.
Die Runde begann bei uns schon im August und ich hatte gleich 2 Abwehrspieler, die ich souverän zerlegt habe 8-) . Stand zwischenzeitlich 5:0 in der Mitte, Musste ich mit dem D'Tecs noch sehr agressiv spielen um den 1ten harten Topspin zu verhindern, den ich regelmäßig ins Nirwana geblockt habe, ging es mit dem Desperado relativ einfach und sicher zu. Aber: So wie schon so oft vorher werde ich mit sicheren Belägen im Verlauf der Zeit immer passiver, was sich einfach negativ auf meine Spielstärke auswirkt :horror: .

Ich habe mich jetzt nach den 1ten 2 Niederlagen entschieden komplett vom Deperado auf den Curl P1 R umzustellen.

Warum soll das jetzt besser werden ?

1. Weil ich mich im Gegensatz zu früher für eine kürzere Distanz zum Tisch entschieden habe. Dadurch werden die Abwehrschläge viel gefährlicher und ich lasse mich nicht mehr in der langen Vorhand ausspielen. Reaktionsschnell war ich eigentlich schon immer.
2. Weil ich jede Gelegenheit (vor allem nach eigenen Aufschlägen) zum Angriff nutze. Die Vorhand ist wieder ein absoluter Traum und mit dem Curl P1 R auf der Rückhand greife ich viel sicherer und variabler an, als mit dem Desperado.
3. Weil die Abwehr auf der Rückhand safe ist und ich auf der Vorhand schon immer mit Schnittwechsel gefährlich abwehren konnte (Nach dem Verbot der GLN dachte ich der Curl P1R währe unspielbar, aber man hat sich irgendwie durch die relativ griffigen legalen Noppen an die Griffigkeit gewöhnt.).
4. Weil ich sehr gut und sicher drehen kann.

Im Training macht es zumindest irre viel Spaß und ich gewinne viele Spiele überraschend deutlich und kann auch endlich wieder gegen Oberliga und höher mithalten. Ich bin jedenfalls voller Optimismus. :yes:
Wallenwein X
Vorhand: Butterfly Tenergy 05 1,9 mm (schwarz)
Rückhand:TSP Curl P1r OX (rot)
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Coxeroni

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Re: Umstieg auf moderne Abwehr

BeitragDi 18. Sep 2012, 11:14

So im Training heute konnte ich mein Problem genau lokalisieren und erstmal einigermaßen beseitigen. Entscheidend war der Tipp des Trainingspartners :D
Wen es interessiert woran es lag: ich lasse den Schläger zu weit hängen...
Dadurch gelingt mir das Umschalten von RH- auf VH-Abwehr quasi nie und zusätzlich ist in der VH-Abwehr keine Spannung, da der Ellenbogen irgendwo rumhängt, anstatt nach vorne "angespannt" zu sein.

Das Hochholen des Schläger beseitigt gleich zwei Probleme auf ein mal:
1. Durch die Spannung des Ellenbogens und die vermutlich bessere Bewegung kommt auf ein mal die VH-Abwehr (Quote ist ausbaufähig, ich bin aber schon sehr zufrieden).
2. Durch den höheren Ansatzpunkt der Bewegung kommt der VH-Topspin viel besser, sowohl am Tisch als auch hinten. Ich habe bisher die Bewegung extrem von unten nach oben/vorne gemacht. Durch habe ich oft leere Bälle hinten rausgehämmert, während ich schon immer auf US hervorragend ziehen konnte. Die Bewegung war natürlich auch wesentlich länger, was zu Lasten des Schlags von hinten geht, da habe ich einfach nicht die Zeit für Riesen-Schwinger...

Der TS ist jetzt noch etwas ungewohnt, weil die Bewegung viel kürzer und im Ansatz viel höher ausgeführt wird, als ich das gewohnt bin. Die Bälle treffe ich trotzdem und vorallem die VH-Abwehr kommt jetzt ins Rollen.

Das "tragische": Den Tipp habe ich schon vor Längerem von unserem Trainer bekommen. Beim Erwarten des RS war die Kelle auch immer oben, danach fiel sie aber wohl immer bis zum Boden :D
Außerdem gab es zwischenzeitlich 532 weitere Baustellen, so dass ich diesen Hinweis wieder vergessen habe...

Jetzt kann ich an der VH arbeiten :)

Edit: Ach ja, am Material will ich erstmal nix ändern.
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