big_fat_man hat geschrieben:Hey,
vielleicht wäre der Rückschritt auf ox (d.tecs) etwas für dich? Ich habe ähnliche Probleme, dass ich gegen stärke Gegner tolle moderne Abwehr spiele und dann gg schwächer tausend leichte Fehler mache.
Bin jetzt von D.tecs 1,6mm auf ox zurückgegangen. (siehe:
viewtopic.php?f=6&t=1094)
Vielleicht ist das auch für dich eine Alternative?
Gruß
Im Prinzip wäre das eine Alternative, allerdings mag ich das holzige ox-Feeling so gar nicht. Wenn es für dich funktioniert, umso besser
Ich hatte gestern im Training mehrere Aha-Erlebnisse, die ich gerne mit euch teilen möchte. Aufgrund des suboptimalen "Noppen-Turniers" am WE hatte ich Sonntagabend noch umgeklebt, auf die gute alte Kombi D.TecS 1.6 | Darker 7p.2a-df | Yasaka Rakza 7 soft 2.0. Dazu meine Ersatzschuhe rausgeholt (adidas feishu II oder so), da meine Mizunos bereits auf dem Weg zurück zur Rotationsfabrik sind.
1. Mit Grip ist alles besser
Sagenhaft wie gut ich mich bewegen kann, wenn ich nicht durch die Gegend rutsche. Mein Spiel ist halt auf Schnelligkeit am/und abseits des Tisches ausgelegt. Die feishu haben noch wirklich guten Grip, die hatte ich nur gewechselt, weil ich aufgrund der schlechten Dämpfung Knieprobleme bekam. Deshalb bleiben sie auch nur eine Übergangslösung.
2. Das Darker ist das bessere JSH
Nachdem ich den letzten Monat mit dem JSH gespielt habe, konnte ich es nun besser mit dem Darker vergleichen. Mmn ist das Darker in allen Bereichen besser als das JSH, zumindest aus meiner Sicht. Es ist leichter, dadurch nicht so kopflastig. Der Griff liegt viel besser in der Hand, das JSH musste ich in Griffband wickeln (Schwielen habe ich trotzdem bekomme). Obwohl ich andere Beläge aufgezogen hatte, würde ich behaupten, dass das Darker mehr Spin bei mind. gleichem Tempo und leicht besserer Kontrolle erzielt. Dazu macht das Darker den lauteren Klickton beim Treffen
3. Rakza + Darker = Rumms²
Der Rakza ist deutlich schneller als der Yanus, den ich zuvor gespielt habe. Klarer Vorteil: meine erster Topspin, den ich meisten schon hart spiele, rummst so richtig schön beim Gegner rein. Sowohl Klang als auch Tempo sind eine Wonne. Der Yanus auf dem Joo war/ist schon nicht schlecht, aber beim Rakza kommt noch mehr Freude auf. Das OG des Rakza ist, obwohl der Belag schon älter ist, immer noch deutlich griffig. Hier zahlt es sich auf, einen Naturkautschukbelag zu spielen, Top-Quali!
4. Qualität der VH-Schnittabwehr fast belagunabhängig
Ob ich nun mit dem langsameren Yanus oder dem Rakza auf der VH sense macht kaum Unterschied. Der Rakza ist etwas schneller, weshalb auch beim Fischen gerne mal einer hinten raus geht, da ist der Yanus kontrollierter. Aber dank meiner bescheidenen Technik kommt die VH-Abwehr quasi gleich gut oder schlecht, egal wie schnell der Belag ist. Da müsste ich schon meinen SuperDefense aufkleben, um eine merkliche Verbesserung zu erzielen. Tensor ist gleich Tensor in meinen Augen.
5. RS durch höhere Aggresivität optimieren
Bisher hat mich immer genervt, dass ich schnittlose AS auf die Noppe nicht aggressiv beantworten kann. Solange ich schnell genug auf den Beinen bin (siehe Punkt 1), springe ich einfach um. Das habe ich zuletzt massiv vernachlässigt, da ich dann zu langsam war um den Block zu bekommen oder wenn der AS gleich in die VH kam. Mit genug Grip kein Problem. Kürze AS versuche ich dagegen meist mit US zurück zu geben, da ich nach einem Flip meistens zu spät dran bin, um wieder nach hinten zu kommen. Das ist taktisch extremst ungeschickt für mich.
6. Verzeih mir D.TecS, dass ich dir fremdgegangen bin
Die Abwehr mit dem D.TecS ist einfach ein Traum. Im Vergleich zum P1R muss ich viel weniger "machen" um gute Abwehrbälle zu generieren. D.h. die Bewegung kann auch mal langsamer und kürzer erfolgen, die Murmel kommt trotzdem und hat Spin wie die
. Notbälle, bei denen man quasi nur hinhält oder nur leicht abhaken kann, verhalten sich ähnlich. Gerade in diesen schwierigen Situationen hält mich der D.TecS viel besser im Spiel. Dadurch ist sowohl meine Bringerquote als auch die Gefährlichkeit der Bälle deutlich höher.
Alles in allem heißt es für mich: back to the roots. Ein paar Nöppchen werde ich noch testen, die Pause ist ja lang. Das Darker und der D.TecS als Referenzbelag bleiben jedoch gesetzt.