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Martin's TT-Tagebuch

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martinspinnt

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GIANT DRAGON 8220A FC OX (Textilunterlage)

BeitragDo 4. Jun 2015, 13:41

Hab diese MLN mit Textilunterlage mal kurz mit dem P-Ball angetestet. Die absolute Domain des Belags ist das tischnahe Spiel und speziell der Druckschupf ist tip-top. Die Kontrolle ist sehr hoch, die Bälle fliegen sehr flach über das Netz und etwas Schnittweiterleitung ist auch noch drin. Im Gegenzug kann ein US-Ball sehr sicher und mit überraschend viel Schnitt angezogen werden. Generell ist diese Noppe für Spieler mit RH-Griff besser geeignet, da sich der Belag hier etwas stabiler spielt. Es ist problemlos möglich, auch mal etwas in die Halbdistanz zu gehen und dort abzuwehren und anzugreifen, da dieser Lappen ziemlich schnell ausgelegt. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei den meisten Schlägen eher dosiert bzw. mit eher kurzen Bewegungen spielen sollte, da der Belag sofort auf lange Bewegungen reagiert und die Bälle zu lange geraten. Der 8220A FC OX ist ein toller Belag für eine kontrollierte RH, mit der die starke VH-Seite vorbereitet werden kann. Er eignet sich durchaus auch für ein tischnahes Spiel mit viel DS und eingestreuten Angriffsbällen.
Cheers, Martin

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MILKY WAY Uranus Poly OX

BeitragDo 4. Jun 2015, 16:11

Wow, der neue Uranus ist in Verbindung mit dem P-Ball wirklich sehr gelungen. Scheint einer der wenigen Noppenbeläge zu sein, die wirklich auf den P-Ball abgestimmt sind. Die Noppen verlaufen vertikal, haben eine kleinen Konus, sind recht kurz, hart und erstaunlicherweise wenig griffig. Trotzdem geht da sehr viel mit dem Belag. Angefangen mit dem Druckschupf, der sehr sicher und störend ist bis hin zum Block, Konter und Schuss, was eine super Kontrolle und gutes Tempo vermittelt, geht jeder Schlag auf einem sehr hohen Niveau. Einzig die lange Abwehr hat mit nicht sonderlich überzeugt, weil die Schnittumkehr etwas wenig ist. Es ist ein Belag der sich super für Block, Konter und Schuss eignet. Nach vorne geht der Druckschupf sehr gut und der Noppentopspin gegen US ist sehr spinnig. Der Belag spielt sich in der OFF-Distanz ideal.
Cheers, Martin

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Stabilität der Grundschläge

BeitragFr 5. Jun 2015, 09:48

Mir war es bewusst und doch tritt es aktuelle noch stärker zu Tage, dass ich zwingend stabile Grundtechniken im Zusammenhang mit den Tests brauche. Sonst passiert nämlich das, dass ich die einzelnen Grundschläge immer etwas besser beherrsche und mich sicherer fühle, was zu einer besseren Bewertung einer Noppe führt. Beim Konter bin ich schon ziemlich sicher, was dazu führt, dass bei diesem Schlag die Lappen im Schnitt eine etwas höhere Bewertung erhalten als zum Beispiel für die lange Abwehr, wo ich mich mit den KN noch nicht so super sicher fühle. Also übe ich momentan die vier Grundschläge und bewerte sie ab und zu im Hinblick auf mein angestrebtes Maximum. Die lange Abwehr mit der LN ist so viel einfacher wie mit einer KN in OX und doch lerne ich die Grundtechnik der langen Abwehr so besser. Ich wage mal zu behaupten, dass wer mit einem Hardbat-Schläger spielen kann, es mit jedem anderen Material auch problemlos kann. Heute ist mir z.B. aufgefallen, dass ich die Spitze des Schlägers in der Ausholphase deutlich höher bringen sollte. Wenn ich noch unsicher bin mit dieser Technik, geht die Spitze nur leicht nach oben. Nächster Schritt wird wohl sein, dass ich den Balltreffpunkt noch besser spüre und vor allem ein Gefühl die Beschleunigung der Hand erhalte.
Cheers, Martin

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Stopp des Arms in der Endphase von spinnigen Schlägen

BeitragFr 5. Jun 2015, 13:32

Wenn ich durch diese Technikprozesse durch bin, kann ich mich echt als Experte in Sachen TT-Schlagtechnik bezeichnen. Ich lerne immer mehr. Heute hab ich durch Zufall entdeckt, dass gewisse Schläge mit viel Handgelenk vom Arm in der Endphase des Schlags gestoppt, wo andere Schläge besser durchgezogen werden sollten. Bei der langen Abwehr gegen OS schaut es auf beiden Seiten so aus, dass ich um den Schnitt zu maximieren, den Arm am Ende Bewegung abbremsen sollte, was diesen zusätzlichen Kick gibt. Der DS ist auf jeden Fall druckvoller, wenn ich eine eher runde Bewegung spiele bzw. nicht abbremse. Ich bleib am Ball und schau, wie es bei den anderen Schlägen so steht.
Cheers, Martin

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Grundsätzliche Differenzierung der Schlagtechniken

BeitragFr 5. Jun 2015, 14:34

So, hab's getestet. Es schaut so aus, dass mit dem RH-Griff auf der RH-Seite "runde" Bewegungen angezeigt sind und auf der VH-Seite entsprechend "gestoppte" Bewegungen. Das bedeutet, dass der DS kontrollierter und auch aggressiver mit einer "runden" Bewegung gespielt werden kann (Seitenwischer). Wird hingegen mit dem VH-Griff auf der RH-Seite gespielt, sollte der geschnittene Schupfball im Arm "gestoppt" werden, damit viel Handgelenk bzw. Rotation weiter gegeben werden kann. Rotationstopspin mit RH-Griff auf der VH-Seite ist eine tolle Sache, weil super viel Rotation entsteht. Dieser Schlag wird klassisch ausgeführt, d.h. die Bewegung stoppt, wenn der Arm oben angelangt ist. Um den geblockten Ball gegen zu ziehen, ist es ratsam in den VH-Griff zu wechseln und mit "runder" Bewegung zu spielen...

Mit NA-Belägen und besonders mit einem Hardbat-Schläger sollte immer mit Rotation gespielt werden. Einem einfachen Konterball muss immer auch etwas Rotation mitgegeben werden, damit der Ball den nötigen Bogen erhält und kontrollierbar wird. Nicht immer ist der Gegentopspin möglich, denn aus dem Kurz-Kurz-Spiel heraus, kommt man nicht genug schnell nach hinten, um gegen zu ziehen. Daher machen Block und Konter durchaus Sinn, sie müssen bloss mit etwas Rotation gespielt werden. Tischtennis ist das Spiel mit der Rotation und wer die Rotation meistern lernt, hat TT begriffen. :D
Cheers, Martin

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Noppen Matthes

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragFr 5. Jun 2015, 19:30

Martin, hast Du mittlerweile mal den 8228 ox testen koennen?
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VH: DHS H3 Neo 2,1 mm
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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragFr 5. Jun 2015, 22:06

Cheers, Martin

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Noppen Matthes

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragFr 5. Jun 2015, 23:18

martinspinnt hat geschrieben:@Noppen Matthes

Fünf Postings weiter oben ;)

Oops, hab' ich ganz uebersehen. :oops:
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martinspinnt

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Faktoren einer stabilen Schlagtechnik

BeitragSo 7. Jun 2015, 10:22

Hab heute Morgen ein Timing-Problem bei der VH-Abwehr ausmachen können. Ich treffe den Ball zu spät und kann dadurch nicht den gewünschten Schnitt erzielen. Wie heisst es so schön, "Balltreffpunkt bei jedem Schlag vor dem Körper". Ich kann mit viel Handgelenk abwehren, nur nützt das nix, wenn ich den Ball nicht vor dem Körper treffe. Die Hand erreicht so nicht die maximale Beschleunigung. Diese maximale Beschleunigung kommt erst im letzten Moment zustande, wenn der Arm schon fast gestreckt ist. Meine Grundtechniken haben sich zwar verbessert, sind jedoch noch nicht wirklich stabil. Ich möchte der Sache näher kommen und die beteiligten Faktoren ermitteln:

Augen
Seltsam, es wird wenig über die Arbeit der Augen gesprochen. Es fängt schon damit an, dass ich den ankommenden Ball beobachte und die Ausholbewegung idealerweise in einer Linie mit dem ankommenden Ball ist. Beim tischnahen Spiel ist es zudem unerlässlich, den Ball/Tisch-Kontakt genau zu beobachten.

Griffsystematik
Noch bevor ein Schlag gespielt wird, muss mir bewusst sein, welche Art von Schlag ich überhaupt spielen will. Soll er mit wenig oder viel Rotation gespielt werden?
  1. Der RH-Griff begünstigt den RH-TS vs OS; RH-Schupf vs US; VH-TS vs US; VH-Abwehr vs OS;
  2. Der VH-Griff begünstigt den RH-TS vs US; RH-Abwehr vs OS; VH-TS vs OS; VH-Schupf vs US;
Witzig an der Sache ist, dass Schläge mit dem "falschen" Griff mit sehr hohem Aufwand verbunden sind. Das kennen wir doch alle irgendwie, dass bei gewissen Schlägen unheimlich viel Anstrengung notwendig ist, um überhaupt einen einigermassen sicheren Ball zu spielen, der eine möglichst gute Qualität haben soll. Ein VH-Gegentopspin mit dem RH-Griff ist eine unmögliche Geschichte und meistens geraten die Bälle zu lang. Ein RH-Eröffnungstopspin vs US mit dem RH-Griff ist absolut kräfteraubend und das Resultat lässt einfach zu wünschen übrig. Mit dem VH-Griff auf der RH-Seite zu schupfen ist ziemlich harmlos und sehr aufwendig. Es folgt eine List der Grundschläge, die energetisch relativ einfach zu spielen ist.

  1. RH-Schupf vs US mit RH-Griff (Tempo+/Schnitt-)
  2. RH-Angriff vs US mit VH-Griff (Schnitt+/Tempo-)
  3. RH-Abwehr vs OS mit VH-Griff (Schnitt+/Tempo-)
  4. RH-Angriff vs OS mit RH-Griff (Tempo+/Schnitt-)
  5. VH-Schupf vs US mit VH-Griff (Tempo+/Schnitt-)
  6. VH-Angriff vs US mit RH-Griff (Schnitt+/Tempo-)
  7. VH-Abwehr vs OS mit RH-Griff (Schnitt+/Tempo-)
  8. VH-Angriff vs OS mit VH-Griff (Tempo+/Schnitt-)

Will man Schnitt und Tempo variieren, muss beim betreffenden Schlag der Griff gewechselt werden. Ich werde mich erst einmal am obigen System orientieren, bevor ich die Schnittvariationen übe.

Handgelenk, Unterarm, Ellbogen & Schulter
  1. Der VH- bzw. RH-Gegentopspin benötigt ein eher lockeres Handgelenk, aktiven U-Armeinsatz, der Ellbogen geht nach vorne und oben, die Bewegung ist eher rund.
  2. Der VH- bzw. RH-Eröffnungstopspin benötigt ein eher festes Handgelenk, dosierter U-Armeinsatz, der Ellbogen geht nach oben und vorne, die Bewegung wird in der Endphase abgebremsten.
  3. Der VH- bzw. RH-Schupf benötigt ein eher festes Handgelenk, dosierter U-Armeinsatz, der Ellbogen geht nach vorne und unten, die Bewegung ist eher rund.
  4. Die VH- bzw. RH-Abwehr benötigt ein eher lockeres Handgelenk, aktiven U-Armeinsatz, der Ellbogen geht nach vorne und unten, die Bewegung wird in der Endphase abgebremst.

Konsequenzen
  1. Ich werde Block, Konter und Schuss nicht mehr trainieren.
  2. Ich werde am Tisch deutlich weniger mit Schnitt schupfen und dafür beidseitig mehr auf Tempo setzen (DS). Schnitt brauche ich als Variation.
  3. Den RH-TS bzw. Flip vs US werde ich nur noch mit dem VH-Griff spielen.
  4. Ich werde sehr bewusst den Angriff gegen US und das Nachziehen differenzieren lernen.
  5. Ich werde auch den Druckschupf und die Abwehr differenzieren lernen.
  6. ...
Cheers, Martin

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Diagnose-Tool zu den Schlagtechniken

BeitragSo 7. Jun 2015, 15:34

Hab mir überlegt, dass ein Diagnose-Tool gut wäre, wenn bei bestimmten Schlägen eine Unsicherheit besteht. Ich mach das mal mit dem Druckschupf gegen US:

Diagnose des Druckschupfs gegen Schupfbälle
  1. Halte ich den Schläger mit dem RH-Griff fest (Daumen ragt leicht ins Schlägerblatt)?
  2. Geht der Ellbogen in der Ausholphase leicht nach hinten und nach oben?
  3. Verlagert sich dabei das Gewicht auf das linke Bein?
  4. Dreht sich der Rumpf leicht mit?
  5. Erkenne ich die Länge des ankommenden Balls?
  6. Mach ich je nach Länge einen kleineren oder grösseren Ausfallschritt nach vorne?
  7. Verlagert sich dabei das Gewicht auf das rechte Bein?
  8. Ist das Handgelenk im Moment des Treffpunkts fest?
  9. Streckt sich der Arm bis zum Balltreffpunkt nach vorne und nach unten?
  10. Treffe ich den Ball im höchsten Punkt und vor dem Körper?
  11. Geht die Bewegung so quasi durch den Ball hindurch?
  12. Ist die Bewegung in der Endphase eher rund und mündet in der Neutralposition?
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Druckschupf alla Chen Weixing

BeitragMo 8. Jun 2015, 07:04

Der DS alla Weixing ist eine sehr gute Möglichkeit, den Service des Gegners "anzugreifen". Der Gegner wird dabei gezwungen, selbst anzugreifen, denn ein Schupfball ist kaum eine Option gegen den DS.

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Balltreffpunkt vor dem Körper

BeitragDi 9. Jun 2015, 09:48

Heute Morgen ist mir bewusst geworden, warum ich den Ball bei der Abwehr tendenziell nicht deutlich vor dem Körper treffe. Es ist diese "unsägliche" Beinstellung, die einem vermittelt wurde und die selbst von den Pros so noch heute angewandt wird. Das linke Bein steht hinter dem rechten Bein bei der RH-Abwehr, so dass die Beine maximal so quasi in einer Linie mit dem ankommenden Ball stehen. Genau umgekehrt ist es bei der VH-Abwehr. Das Gewicht ist auf jeden Fall auf dem hinteren Bein in der Ausholphase und ruht in der Endphase auf dem vorderen Bein. So betrachtet ist es biomechanisch einfach nicht möglich, den Ball vor dem Körper zu treffen. Ich sehe das selbst bei den jungen Abwehrspielern wie Muramatsu oder Shiono, dass die mit genau dem gleichen Problem zu kämpfen haben. Das Angriffstischtennis hat sich schon längst weiter entwickelt und da wird von einer eher parallelen Beinstellung für alle Schläge ausgegangen. Warum hat das die Abwehrwelt noch nicht begriffen?
Ich übe an der Ballmaschine die Abwehr und den Angriff. Dabei achte ich darauf, wie meine Beine stehen. Das linke Bein steht nie und nimmer deutlich hinter dem rechten Bein und das nicht mal bei der Abwehr. Wenn es etwas nach hinten versetzt ist, ist das maximal eine Fusslänge und der Schlag ist nicht weniger sicherer, da ich so den Ball deutlich vor dem Körper treffe, was viel Stabilität mit sich bringt. Ich kann so deutlich effizienter den gegnerischen Schnitt für die Schläge nutzen, der Ball landet schneller auf der gegnerischen Seite und fliegt auch flacher über das Netz. Ich möchte das üben, den Ball nur noch im höchsten Punkt abzuwehren und nicht mehr so weit nach hinten zu gehen. Technik und Beinarbeit müssen effizient sein, sonst ist da ein unheimlicher Aufwand mit relativ wenig Ertrag. So ca. 1 Meter hinter dem Tisch muss genügen, denn ich will ja auch angreifen und nicht bloss abwehren ;)
Cheers, Martin

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Taktik mit KN

BeitragMi 10. Jun 2015, 10:32

An der Ballmaschine übe ich die Grundschläge und im Training achte ich auf meine "bescheidene" Beinarbeit. Es bleibt einzig die Match-Situation, wo ich aus taktischer Sicht kaum einen Plan habe. Klar, mich mit Taktik auseinander zu setzen, wär sicher schon mal ein guter Anfang. Ich mein jetzt nicht Fragen betreffend Spielsystem sondern ganz einfach Taktik gegen Gegner X, Y oder Z. Es wär schon mal gut, darauf zu achten, welche Fehler meine Gegner begehen und mit solchen Situationen zu spielen. Angenommen der Gegner zieht meine Abwehrbälle ins Netz, macht er das nicht all zu häufig und er wird seine Taktik gegen mich ändern. Vielleicht ist er auf den schnellen Endschlag aus, schupft mir leer und wartet auf den zu hohen Ball. Jetzt versuch ich ihm, möglichst oft auf seiner schwachen Seite anzuspielen, um den harten Endschlag zu verhindern. Er beginnt z.B. seine RH zu umlaufen und ich öfters auch mal in die lange oder gar weite VH zu spielen. Das Spiel geht so weiter, bis einer von uns gewonnen und der andere verloren hat.
So etwas klingt ziemlich anstrengend und ich sehe einen Weg, meine Taktik früher zu ändern. Wenn z.B. der erste Abwehrball ins Netz gezogen wird, hab ich die Möglichkeiten, meinen nächsten Abwehrschlag mit wenig Schnitt zu spielen, worauf er möglicherweise einen zu langen Angriffsball spielt. Einmal im Netz und einmal im Aus. So mach ich ihn neugierig und er wird wissen wollen, woran das liegt, ob es bloss Zufall war, ob er schlecht gestanden hat, ob... Ich kann mit dieser Taktik des Schnittwechsels wohl viel eher darauf hoffen, dass er weiterhin zieht und zwar genau dorthin, wo er es vorher auch schon getan hat. Ich muss das unbedingt mal testen in eine Paar Trainingsmatches. ;)
Cheers, Martin

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Trailer

BeitragSa 13. Jun 2015, 13:23

iMovie ist witzig und ich hab einen Trailer für die kommenden Tests erstellt :D

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Cheers, Martin

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VH-Problematik

BeitragSo 14. Jun 2015, 11:22

Ich achte auf einige Punkte (Timing im Balltreffpunkt, Griff, Hand, U-Arm, Schulter, Gewichtsverlagerung, Rumpfdrehung, ...) bei den VH-Schlägen und doch fühle ich nicht die Sicherheit, die ich mir wünsche. Mein Ausholphase fällt viel zu üppig aus und insgesamt ist die Technik meiner VH-Schläge zu wenig kompakt und der Arm immer noch zu ausladend. Ich hab mir echt einen "Schei**" angewöhnt mit den klebrigen VH-Belägen. Ich bin echt froh, dass mir der Hardbat-Schläger meine Grenzen derart deutlich vor Augen hällt. Die Ausholphasen müssen kürzer werden und der Einsatz des U-Arms fester. Auf der RH habe ich dieses Problem weniger, wobei die Endphase wohl auch etwas kürzer ausfallen könnte. Momentan geht es darum zu beobachten, wie ich in der Ausholphase und Schlagphase spiele und wie die Endphase ausfällt... Ich bleib auf jeden Fall am Ball :twisted:
Cheers, Martin

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Drehbuch

BeitragMo 15. Jun 2015, 21:14

Ich gehe langsam in eine Phase, wo es konkret wird. Ich möchte wirklich sehenswerte Videos zu den einzelnen Belägen produzieren und überlege mir grad, was dazu gehört.

Cover/Oberfläche/Noppeneigenschaften
Das Cover zu Noppe möchte ich unbedingt an den Anfang stellen. Da sind z.T. recht witzige Exemplare dabei. Ich würde gerne die Noppenoberfläche stark vergrössert abbilden, damit die Zuschauer rein optisch schon mal einen guten Eindruck bekommen: Länge, Breite und Höhe der Hälse; Dicke der Unterlage; Abstand zwischen den Noppen; Riffelung; Ascpect Ratio; Elastizität; Grip; ...

Schnitt
Persönlich interessiert mich, wie sich eine Noppe gegen Oberschnitt, Unterschnitt, Seitschnitt und "tote" Bälle spielt.

Tempo
Ist die Noppe eher langsam oder eher schnell?

Längen
Kann ich mit der Noppe die Längen gut variieren?

Flugkurve
Ist der Ballabsprung eher flach oder eher steil?

Platzierungen
Wie präzise kann ich mit einer Noppe den Ball platzieren?

Kontrolle
Wie sicher spielt sich die Noppe gegen unterschiedlichen Spin und Speed?

Störeffekte
Sind bei einer Noppe ausgeprägte Störeffekte und gute Schnittweiterleitung zu erkennen?

Holzwahl
Ich werde immer das gleiche Holz spielen und dieses Holz sollte in möglichst vielen Belangen Allround-Qualitäten besitzen: Nicht zu langsam und nicht zu schnell; nicht zu elastisch und nicht zu steif; nicht zu weich und nicht zu hart; nicht zu schwer und nicht zu leicht;

Bewertungen
Klar ist, dass ich möglichst viel Anschauungsmaterial und möglichst wenig persönliche Kommentare liefern will. Natürlich kommen von mir Bewertungen dazu und doch sollte es klar sein, dass diese subjektiv sind.

...


Was würde euch persönlich an einem solchen Video mit diversen Noppenbelägen an der Ballmaschine interessieren?
Cheers, Martin

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cronsen

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragMo 15. Jun 2015, 22:16

hi martin,

mich würde das tempo/kontrolle, schnitt in der abwehr aber vorallem wie einfach es ist damit dann schnittwechsel zu spielen sind interessieren-jedenfalls wenn wir hier von kurzen noppen reden.

ich stelle mir das aber schwierig vor, da auch das holz hier einen imensen einfluß hat.

als beispiel:

mit dem eher weichen vkm, kann ich mit kn super angreifen, dafür geht die abwehr nicht so gut und es rutschen immer mal wieder bälle hoch raus.

mit dem bockharten def classik, kann ich trotz höherer geschwindigkeit, megaflach abwehren, dafür kann ich mit demselben belag auf der rh nun überhaupt nicht mehr angreifen.

es ändern sich also die eigenschaften, auf verschiedenen hölzern so stark, das ich bezweifle das du das alles vernünftig unter einen hut bekommst.

gruss vom cronsen
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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragDi 16. Jun 2015, 05:48

@cronsen

Schnittvariationen gehören zwingen dazu, da ich selbst mit KN spiele ;)

Das Holz ist natürlich ein gewichtiger Faktor, darum sollte es sich irgendwie mittig verhalten. Das Problem ist, dass ich einen Belag schlecht ohne ein bestimmtes Holz spielen kann, was einen massgeblichen Einfluss auf die Flugkurve hat. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der P-Ball tendenziell ein etwas schnelleres Holz braucht, weil ein Langsameres sich viel zu träge verhält. Wo früher ein DEF+ ideal war, muss ich heute ein ALL spielen, um genügend Druck aufbauen zu können. Es ist schade, weil ich ein paar ganz tolle langsame Hölzer habe, die ich mit dem P-Ball nicht länger brauchen kann. Vielleicht finde ich heraus, welche Art von Noppenbeläge mit einem solchen Holz harmonieren...
Cheers, Martin

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Referre

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragDi 16. Jun 2015, 12:59

Es ist schade, weil ich ein paar ganz tolle langsame Hölzer habe, die ich mit dem P-Ball nicht länger brauchen kann.
Na, na, na ...ist doch alles nur Marketing/Geschwätz. ( also nicht Deine Ausssage ;) ) Auf unserem Niveau ist es IMHO sowas von egal mit welchen Bällen gespielt wird, dass es sich einfach anbietet darüber zu diskutieren. Spiel Deine Schätzchen ruhig weiter. Evtl. gibt es tatsächlich Belagneuentwicklungen, die eine Nuance besser geeignet sind für den Plastikball, aber selbst das bezweifel ich. :wink:
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Doppelkurznopper

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSo 21. Jun 2015, 20:35

Denke auch das die Auswirkungen des neuen Balls nicht soooo gravierend sind.
Hauptsache man fühlt sich wohl mit seinem Material.

Man muß halt für sich selber die richtige Richtung finden.... :ichweisswas:
Holz: Tibhar cos3


VH: Tibhar superdefence 40 0,9

RH: Yasaka Antipower
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