Liebes Tagebuch
Endlich bin ich wieder einmal motiviert für TT-Training bzw. TT-Spielen. Es gibt Zeiten, da interessiert mit TT kaum noch, hab andere Themen, die mir wichtiger sind. Ich brauch dann schon eine riesen Überwindung nur um wieder einmal in die Halle zum Training zu gehen. Ok, ich nehme es wie's kommt und irgendwie hat es mich immer wieder gepackt. Das verläuft in Phasen und ich halte das für natürlich und mach mir keinen Kopf drum.
Der MX-P gibt mir das Gefühl, wieder in der Spur zu sein und an meinem TT von vor ein paar Jahren anzuknüpfen. Die ganzen Materialtest mit vielen möglichen und unmöglichen Kombinationen funktionieren nicht mit dem P-Ball, obwohl ich z.B. liebend gerne beidseitig KN-OX spielen würde. Das geht wohl an Brettchenturnieren jedoch nicht im regulären Spielbetrieb. Schade!
Der P-Ball wurde wohl zwingend eingeführt und doch geht das TT von früher irgendwie je länger je mehr den Bach runter. Der P-Ball steht viel mehr in der Luft nach dem Absprung und als Spieler musst du ständig in der Vorwärtsbewegung sein, um damit druckvoll spielen zu können. Früher konntest du 1.5 m hinter dem Tisch TS ziehen und wusstest, das der Block oder Gegentopspin zurück zu dir kommt und du fröhlich weiter ziehen konntest. Heute ist das nicht mehr so, du musst dich für jeden Ball vorwärts und gleich wieder rückwärts bewegen. Das ergibt insgesamt eine veränderte Beinarbeit, wo die Bewegung in der Tiefe wie bei einem Abwehrer viel wichtig ist.
Momentan spiele ich auf der RH MLN OX (Palio WP1013) und auf der VH NI MAX (Evolution MX-PI) und mach u.a. an der Ballmaschine Techniktraining.
HaltungWie schon ein paar Mal damit begonnen, übe ich die Techniken nicht durch Anweisungen mit dem Kopf und achte nur, was sich im Körper verändert. Allgemein hab ich mit Problemen der Lendenwirbel zu kämpfen und die Belastung im TT ist bei mir ziemlich hoch. Das führt dazu, dass ich nach 5-10 Minuten Training schon die ersten Schmerzen auftauchen. Ich achte also auf diesen Punkt und merke, dass mein Becken lieber etwas weiter vorne kommen würde, damit die Belastung im Kreuz kleiner wird. Insgesamt ergibt das eine andere Grundstellung, die mehr aufrecht ist und so der Lendenbereich weniger belastet ist. Ich muss mich definitiv nicht mit Profis vergleichen und gebe meinem Körper Raum, die Grundstellung zu finden, die stimmig ist.
VH-KonterWenn ich bei niedriger Ballfrequenz kontern tue, merke ich, dass meine Bewegungen kürzer und kompakter werden.
VH-TSHier geht es darum, die ideale Bewegungsneigung zu finden, den der MX-P macht von sich aus recht viel Bogen. Tendenziell kann ich die Neigung flacher halten als mit anderen NI-Belägen.
VH-DSDiese Schup- bzw. Abwehrbewegung über Tisch braucht definitiv eine kurze und stabile Bewegung. Ich arbeite dran.
VH-AbwehrIch sollte nicht übertreiben mit dem Handgelenkeinsatz, um möglichst viel Rotation zu erzeugen. Einfach locker bleiben und das Handgelenk dosiert einsetzen passt schon.
RH-DSMein schlechtester Schlag auf der RH, bei dem ich mich ziemlich unsicher fühle, obwohl der sehr effizient sein kann. Als Spieler mit lockerem Handgelenk fällt es mir schwer, das Handgelenk stabil zu halten. Die Bewegung muss deutlich stärker nach vorne gehen als zur Seite.
RH-KonterHier besteht ein ähnliches Problem wie beim DS, da ich mehr vom RH-TS her komme. Auch hier muss das Handgelenk irgendwie stabiler werden und die Bewegung mit der MLN-OX muss von hinten nach vorne erfolgen. Ich bin meist zu weit vorne mit dem Schläger (RH-TS-Position) und muss mir angewöhnen, die Bewegung mit dem Schläger nahe am Körper zu beginnen.
RH-TSIch übe diesen Schlag nicht mit der MLN-OX, weil das imho keinen Sinn macht. Als spiele ich im Wechsel RH-Konter und RH-TS, um das Drehen zu üben.
FazitIch hoffe schwer, dass es mir gelingt, dran zu bleiben und die Motivation aufrecht zu halten.