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Martin's TT-Tagebuch

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Doppelkurznopper

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSo 8. Nov 2015, 21:43

Soweit ganz gut,sind seit heute sogar Tabbellenführer in unserer Klasse.
Habe mein Material auch verändert....
Vom dicken Balsa 8,5 auf Chen Defender ....
Außerdem von Kurznoppe beidseitig erstmal auf beidseitig superdefence 40.
Musste sein um einfach mehr Kontrolle ins Spiel zu bringen....
Soll auch bis zum Ende der Halbserie so bleiben....Bin auch Allrounder!
Änderung hat sich heute ausgezahlt beim Punktspiel....
Habe auch das kontrollierte Spiel entdeckt.... :yes:
Holz: Tibhar cos3


VH: Tibhar superdefence 40 0,9

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSo 8. Nov 2015, 21:55

Hey, viel Erfolg mit dem neuen Material :D
Cheers, Martin

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Doppelkurznopper

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSo 8. Nov 2015, 22:03

Danke!

Dir auch viel Erfolg....
Hoffe das Lachen war nicht als Auslachen gemeint..... 8-)
Holz: Tibhar cos3


VH: Tibhar superdefence 40 0,9

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSo 8. Nov 2015, 22:08

Nein, es ist die Tatsache, dass es für Gegner nicht einfach ist, den SD 40 auszurechnen ;)
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 12. Dez 2015, 13:20

Liebes Tagebuch

Endlich bin ich wieder einmal motiviert für TT-Training bzw. TT-Spielen. Es gibt Zeiten, da interessiert mit TT kaum noch, hab andere Themen, die mir wichtiger sind. Ich brauch dann schon eine riesen Überwindung nur um wieder einmal in die Halle zum Training zu gehen. Ok, ich nehme es wie's kommt und irgendwie hat es mich immer wieder gepackt. Das verläuft in Phasen und ich halte das für natürlich und mach mir keinen Kopf drum.

Der MX-P gibt mir das Gefühl, wieder in der Spur zu sein und an meinem TT von vor ein paar Jahren anzuknüpfen. Die ganzen Materialtest mit vielen möglichen und unmöglichen Kombinationen funktionieren nicht mit dem P-Ball, obwohl ich z.B. liebend gerne beidseitig KN-OX spielen würde. Das geht wohl an Brettchenturnieren jedoch nicht im regulären Spielbetrieb. Schade! :(

Der P-Ball wurde wohl zwingend eingeführt und doch geht das TT von früher irgendwie je länger je mehr den Bach runter. Der P-Ball steht viel mehr in der Luft nach dem Absprung und als Spieler musst du ständig in der Vorwärtsbewegung sein, um damit druckvoll spielen zu können. Früher konntest du 1.5 m hinter dem Tisch TS ziehen und wusstest, das der Block oder Gegentopspin zurück zu dir kommt und du fröhlich weiter ziehen konntest. Heute ist das nicht mehr so, du musst dich für jeden Ball vorwärts und gleich wieder rückwärts bewegen. Das ergibt insgesamt eine veränderte Beinarbeit, wo die Bewegung in der Tiefe wie bei einem Abwehrer viel wichtig ist.

Momentan spiele ich auf der RH MLN OX (Palio WP1013) und auf der VH NI MAX (Evolution MX-PI) und mach u.a. an der Ballmaschine Techniktraining.

Haltung
Wie schon ein paar Mal damit begonnen, übe ich die Techniken nicht durch Anweisungen mit dem Kopf und achte nur, was sich im Körper verändert. Allgemein hab ich mit Problemen der Lendenwirbel zu kämpfen und die Belastung im TT ist bei mir ziemlich hoch. Das führt dazu, dass ich nach 5-10 Minuten Training schon die ersten Schmerzen auftauchen. Ich achte also auf diesen Punkt und merke, dass mein Becken lieber etwas weiter vorne kommen würde, damit die Belastung im Kreuz kleiner wird. Insgesamt ergibt das eine andere Grundstellung, die mehr aufrecht ist und so der Lendenbereich weniger belastet ist. Ich muss mich definitiv nicht mit Profis vergleichen und gebe meinem Körper Raum, die Grundstellung zu finden, die stimmig ist.

VH-Konter
Wenn ich bei niedriger Ballfrequenz kontern tue, merke ich, dass meine Bewegungen kürzer und kompakter werden.

VH-TS
Hier geht es darum, die ideale Bewegungsneigung zu finden, den der MX-P macht von sich aus recht viel Bogen. Tendenziell kann ich die Neigung flacher halten als mit anderen NI-Belägen.

VH-DS
Diese Schup- bzw. Abwehrbewegung über Tisch braucht definitiv eine kurze und stabile Bewegung. Ich arbeite dran.

VH-Abwehr
Ich sollte nicht übertreiben mit dem Handgelenkeinsatz, um möglichst viel Rotation zu erzeugen. Einfach locker bleiben und das Handgelenk dosiert einsetzen passt schon.

RH-DS
Mein schlechtester Schlag auf der RH, bei dem ich mich ziemlich unsicher fühle, obwohl der sehr effizient sein kann. Als Spieler mit lockerem Handgelenk fällt es mir schwer, das Handgelenk stabil zu halten. Die Bewegung muss deutlich stärker nach vorne gehen als zur Seite.

RH-Konter
Hier besteht ein ähnliches Problem wie beim DS, da ich mehr vom RH-TS her komme. Auch hier muss das Handgelenk irgendwie stabiler werden und die Bewegung mit der MLN-OX muss von hinten nach vorne erfolgen. Ich bin meist zu weit vorne mit dem Schläger (RH-TS-Position) und muss mir angewöhnen, die Bewegung mit dem Schläger nahe am Körper zu beginnen.

RH-TS
Ich übe diesen Schlag nicht mit der MLN-OX, weil das imho keinen Sinn macht. Als spiele ich im Wechsel RH-Konter und RH-TS, um das Drehen zu üben.

Fazit
Ich hoffe schwer, dass es mir gelingt, dran zu bleiben und die Motivation aufrecht zu halten. :D
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Druckpunkte

BeitragSo 13. Dez 2015, 16:55

Liebes Tagebuch

Es wird gesagt, dass ein gut Spieler den Umgang mit dem Schlagarm bzw. den U-Armeinsatz, ein sehr guter Spieler den Einsatz des Handgelenks und ein absoluter Profi den Einsatz der Finger bzw. die Druckpunkte beherrscht. Wusste gar nicht, dass ich auf dem Weg bin, eine professionelle Schlagtechnik zu erlangen, denn Druckpunkte scheinen momentan mein Ding zu sein. :D

Es läuft einfach stabiler, wenn ich Druckpunkte fühle, bzw. den Zeigefinger oder Daumen auf dem Schlägerblatt.
    Schlagtechniken mit dem RH-Griff (Daumen als Druckpunkt)
  • RH Druckschupf (DS)
  • RH Topspin (TS)
  • VH Schneideschupf (SS)
  • VH Flip, Konter, Schuss (FKS)

    Schlagtechniken mit dem VH-Griff (Zeigefinger als Druckpunkt)
  • RH Schneideschupf (SS)
  • RH Flip, Konter, Schuss (FKS)
  • VH Druckschupf (DS)
  • VH Topspin (TS)
Ich benötige in der aktiven Situation für den VH-TS und den Noppenangriff den VH-Griff. Problematisch wird es bei den passiven Schlägen, denn Druckschupf auf der VH ist nicht mein Ding und Schneiden auf der RH macht mit der MLN keinen Sinn. Das heisst, ich müsste jedes Mal den Griff wechseln, wenn ich zwischen passiven und aktiven Schläge wechsle. Ich mach gerne viel US beim VH-Schupf, damit ich mit möglichst viel Rotation TS ziehen kann. Auf der RH-Seite fühle ich mich beim DS immer noch etwas unsicher, obwohl drehen und mit NI schupfen ein ziemlich gute Alternative ist. Beides müsste ich deutlich mehr trainieren. Es wär halt schön, wenn die Hand dieses Umgreifen von alleine bewerkstelligen würde, was wohl mit entsprechendem Training möglich ist.
    Mein Gott, es gibt 16 Kombinationen mit allen Schlagtechniken :dontknow:
  1. RH-DS (MLN) / RH-SS (NI) ---> Drehen beim Schupfen auf der RH
  2. RH-DS (MLN) / RH-FKS ---> RH-Angriff aus der passiven Situation heraus
  3. RH-DS (MLN / VH-TS (NI) ---> Gegner spielt meinen DS lange in meine VH und ich ziehe TS mit der VH
  4. RH-DS (MLN) / VH-DS (NI) ---> Kurz-Kurz-Spiel & aktives Schupfspiel
  5. RH TS (NI) / RH SS (NI) ---> Gegner spielt Material mit Schnittumkehr in meine RH und ich schupfe seinen Abwehrball
  6. RH-TS (NI) / RH-FKS (MLN) ---> Gegner spielt Material mit Schnittumkehr in meine RH und ich greife den Abwehrball an
  7. RH-TS (NI) / VH-DS (NI) ---> Gegner spielt Material mit Schnittumkehr in meine VH und ich spiele den Abwehrball kurz hinter das Netz oder lang in eine Ecke.
  8. RH-TS (NI) / VH-TS (NI) ---> Mein RH-TS wird in meine VH gespielt und ich ziehe mit der VH nach.
  9. VH-SS (NI) / RH-SS (NI) ---> Schnittreiches Schupfen auf beiden Seiten mit NI
  10. VH-SS (NI) / VH-FKS ---> Ein schnittreicher Schupf in meine RH wird mit FKS angegriffen
  11. VH-SS (NI) / VH-DS (NI) ---> Schnittwechsel beim Schupfen mit der VH
  12. VH-SS (NI) / VH-TS (NI) ---> Mein Schupf wird mit TS beantwortet und ich ziehe nach
  13. VH-FKS (MLN) / RH-SS ---> Mein Angriffsball mit der MLN wird abgewehrt und ich schupfe mit viel Schnitt zurück
  14. VH-FKS (MLN) / RH-FKS ---> Mein RH-Angriffsball wird in meine Vorhand gespielt, wo ich nach Möglichkeit schiesse.
  15. VH-FKS (MLN) / VH DS ---> Mein RH-Angriff wird in meine Vorhand abgewehrt und ich spiele eine kurzen oder einen aggressive DS mit der VH
  16. VH-FKS (MLN) / VH-TS ---> Mein VH-Flip kommt in meine VH und ich spiele VH-TS

Das muss ich erst einmal verdauen, uff :D
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 23. Jan 2016, 19:32

Liebes Tagebuch

Endlich hab ich wieder einmal Zeit, meinen Status zu aktualisieren. Für Training bleibt beruflich bedingt keine Zeit, was sich ab Februar ändern wird. Ich hab mir fest vorgenommen, einmal pro Woche zum Training zu gehen. Ich freu mich drauf :D

Spiele sind jede Menge und da sammle ich Erfahrungen mit meiner aktuellen Kombi TIBHAR Evolution MX-S Max und PALIO WP 1013 OX auf meinem alten Hornet. Der Umstieg von 1.0 mm Superdefense 40 auf den MX-S brachte ein Mehrgewicht von ca. 20 Gramm, was ich erst einmal verdauen musste. In den ersten Spielen war ich noch ziemlich unsicher mit der Kombi und seit meinem letzten Spiel geht es deutlich besser. Ich spiele wieder viel lockerer und auch der Angriff mit dem WP 1013 klappt wieder, denn zwischenzeitlich war ich ziemlich verkrampft unterwegs.

Das ist der normale Verlauf bei mir, wenn ich mich erst an eine neue Kombi gewöhne. Zu Beginn bin ich immer ziemlich hektisch drauf und verkrampfe im Handgelenk. Momentan spielt ich ziemlich locker im Handgelenk. Mein Spiel ist deutlich ruhiger geworden. Ich freu mich, denn ich kann mit der Kombi an alten Zeiten anknüpfen, wo ich mit Chinabelag und LN ziemlich erfolgreich gespielt habe. :D

Hey, wünsch allen hier weiterhin viel Spass mit TT und bleibt dran an euren Themen :thumpsup:
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Spielen wie in Trance

BeitragDi 2. Feb 2016, 20:15

Liebes Tagebuch

Nach wie vor hab ich kaum Lust auf Training, jedoch sehr viel Spass an den Spielen. Ich fühle mich langsam sicher mit meiner neuen Kombi und spiele deutlich lockerer und auch wieder erfolgreicher. Von den letzten sechs Matches hab ich vier gewonnen, was so etwa dem Niveau von vor vier Jahren entspricht. Da sind sowohl besser als auch schlechter klassierte Gegner dabei.

Gestern Abend hatte ich ein Schlüsselerlebnis, was in meinem letzten Match eine regelrechte Trance ausgelöst hat. Ich hab die ersten beiden Sätze 2:11 und 8:11 verloren, blieb jedoch entspannt. Der Gegner hatte recht ungewöhnliche Aufschläge und meine Rückschläge war ziemlich schlecht. Also besann ich mich, mich auf den Service meines Gegners zu konzentrieren und meine ersten Angriff auf den gegnerischen Aufschlag einfach mal aussen vor zu lassen bzw. diese Option nicht länger als primäre Taktik in Betracht zu ziehen. Siehe da, das Blatt hat sich im dritten Satz gewendet, ich kam besser klar mit seinen Aufschlägen, retournierte sie mit der Noppe mehr so halblang oder nach aussen. Ich konnte den dritten Satz 11:8 gewinnen. Die beiden letzten Sätze hab ich wie im Rausch gespielt, es gelang einfach alles. Mit der Noppe konnte ich die Bälle extrem gut verteilen, mit dem Seitenwischer unerreichbare Bälle in die gegnerische VH spielen, den gegnerischen Aufschlag direkt auch mal hart angreifen und eine gute Mischung zwischen Angriff und passivem Spiel mit der Noppe finden. Der VH-TS klappt mittlerweile wieder gut, der VH-Block war sicher und ab und zu hab ich den gegnerischen Angriff in meine VH hart zurück gespielt. Es hat einfach gepasst und ich gewann die beiden letzten Sätze 11:4 und 11:4.

Ich hab für mich erkannt, dass der Schlüssel für mein Spiel der Rückschlag ist. Ich mach eh sehr viele Punkte mit meinem AS, weil ich stark variiere. Wenn der Gegner selbst auch gute AS hat, spielt die Qualität meiner Rückschläge die entscheidende Rolle. Tischtennis ist eine Rückschlagsportart und wenn ich mich erst einmal auf die Aktionen des Gegners konzentriere, statt kompromisslos meinen Stiefel runter zu spielen, läuft es sehr rund. Dieses Spielen in Trance hatte ich so deutlich noch nie erlebt und ich hoffe, da lässt sich wiederholen.
Cheers, Martin

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Variatio

Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragDi 2. Feb 2016, 21:26

Darf ich den Text c&psten???
Das liest sich zu 100% wie eine Beschreibung meiner Situation ;-)
Link: Mein Youtube-Kanal
Material A: BBC X-Fusion TC, Nimatsu Zerberus 0,5mm, BTY Dignics 09c 1,9mm, 172g
Material B: BBC X-Fusion TC, Spinlord Leviathan OX, Donic Blue Grip V1 1,9mm, 159

'... ein sehr irritierender Mix aus Aufschlägen, VH-Angriff und Noppenhackblocks ...' (Nöppchenspieler)

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragDi 2. Feb 2016, 21:28

Hi Johannes

Klar kannst du posten. Wo beschreibst du deine Situation?
Cheers, Martin

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Variatio

Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragDi 2. Feb 2016, 23:55

martinspinnt hat geschrieben:Klar kannst du posten. Wo beschreibst du deine Situation?

Hier! :cheers:
Link: Mein Youtube-Kanal
Material A: BBC X-Fusion TC, Nimatsu Zerberus 0,5mm, BTY Dignics 09c 1,9mm, 172g
Material B: BBC X-Fusion TC, Spinlord Leviathan OX, Donic Blue Grip V1 1,9mm, 159

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragFr 29. Apr 2016, 13:27

Liebes TT-Tagebuch

Saison mit dem neuen P-Ball ist vorbei. Mit der 040-Mannschaft sind wir aufgestiegen und mit der anderen Mannschaft haben wir um den Aufstieg mitgekämpft. Der P-Ball ist manchmal ein richtiger Schuss in den Ofen und da wird es wohl noch ein paar Jährchen brauchen, bis die auf einem ähnlichen Niveau wie der Z-Ball ist.

Ich hab instinktiv genug vom Experimentieren mit Technik und Material und hab mir angeschaut, was ich gut kann oder gerne spiele:
    Schläge die ich beherrsche und andere, die ich nicht beherrsche:
  1. VH-TS mit mehr Rotation als Tempo ist gut.
  2. VH-Abwehr mit RH-Griff ist unsicher, Bälle steigen zu stark.
  3. VH-Konter, Block und Schuss ist nicht mein Ding.
  4. MLN-RH mit Konter und Schuss ist gut (VH-Griff).
  5. MLN-RH mit Topspin ist nicht mein Ding.
  6. MLN-RH mit DS ist 'scheisse'.
  7. MLN-RH mit Abwehr ist ok.

Das einfach Bild sagt mir schon, in welche Richtung das alles gehen soll, wenn ich konsequent auf die Schwachpunkte verzichete.

    Was ich spielen sollte:
  1. VH-TS mit viel Rotation, VH-Griff und passendem Belag (MX-S 1.8)
  2. VH-Schupf und Abwehr neu mit VH-Griff trainieren.
  3. RH-Block, Konter und Schuss mit kurzer und griffiger Noppe OX (Akutell Hellcat vom DMS)
  4. RH-Schupf mit Seitenwischertechnik und lockerem Handgelenk
  5. RH-Abwehr mit VH-Griff

Statt ständig Dinge zu lernen, die mir nicht liegen, möchte ich in der nächsten Zeit versuchen, nur noch mit dem VH-Griff zu spielen mit allen Stärken und Schwächen: Schupfbälle in meine RH ankontern und nicht Noppen-TS ziehen. TS in meine RH blocken oder abwehren. Leere Bälle in meine RH dosiert angreifen. Schupfbälle in meine VH ziehen oder kurz bzw. halblang legen. TS in meine VH gegenziehen oder abwehren. Leere Bälle in meine VH dosiert ziehen.

Bin gespannt, wie ich mit diesem Spielsystem klar komme :D
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 7. Mai 2016, 08:11

Liebes Tagebuch

Es wird bestimmt eine sehr lange Reise, wenn es darum geht, Konstanz in mein Training und mein Spiel zu bringen. Viel zu oft hab ich in der Vergangenheit phasenweise intensiv und dann wieder gar nicht trainiert. Es war ein ständiges Auf und Ab, was sich ändern soll. Das Zauberwort heisst 'Dosierung' und meint, dass weniger mehr ist. Besser einmal pro Woche ins Training als 2-3 mal und dann wieder lange Pausen dazwischen. Die letzte Saison mit dem WP1013 OX auf der RH war gar nicht mal so schlecht. Ich hätte einfach von Anfang an mit NI auf der VH spielen sollen. Ich hoffe, das passiert mir nächste Saison nicht. Einmal im Leben eine Saison lang das selbe Material spielen hab ich noch nie gepackt, dabei wär das so wichtig für mich.

Häufig an die Ballmaschine gehen wär auch gut, da kann ich Bewegungsabläufe optimieren. Mein Oberarm macht Zeitweise zu viel Bewegung und in der Hüfte bin ich steif. Klar, ich hab dieses Rückenproblem, aber auf die Hüfte verzichten? Da muss ich durch, ich will ja, dass meine Schläge kompakter werden. Dran bleiben und in kleinen Schritten Technik und Spielsystem entwickeln heisst die Devise in nächster Zeit.

Ich pack es diesmal :thumpsup:

Nächste Woche hab ich vor, ein Video zur Höllenkatze zu recorden. Wäre cool, denn ein neuer Belag sollte auf einem Video 'begutachtet' werden. Nur darüber schreiben ist zu wenig. :D
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 7. Mai 2016, 10:44

Liebes Tagebuch

Woher soll ich wissen, wie die Bewegung des O-Arms optimal ist? Ich kann ihn entspannen, hängen lassen. So baue ich zu wenig Spannung in den Schlägen auf. Ich kann mit dem ganzen Arm 'rumfuchteln' und auch noch ein prima Argument finden, warum das die passende Technik ist für mich. Leider fehlt mit der Ganzarmbewegung die Beschleunigung aus dem U-Arm.

Nochmals, woran merke ich, ob eine Bewegung aus Sicht des O-Arms 'perfekt' ist?

An der Ballmaschine bin ich auf die Idee gekommen, dass der Ellbogens die O-Armbewegung steuert. Der Ellbogen bewegt sich beim Schlag von hinten nach vorne, beim Topspin zusätzlich von unten nach oben und bei der Abwehr zusätzlich von oben nach unten.

Ich bin kein Freund von Kopfinstruktionen, weil der Kopf das Unterbewusstsein kaum beeinflussen kann. Das Zauberwort heisst 'Achtsamkeit', ein Wort das in der Psychotherapie heutzutage häufiger verwendet wird. Achtsamkeit heisst, bloss beobachten und nicht gleich in die Bewertung gehen. Damit wird dem Unterbewusstsein Raum gegeben, sich an unterschiedlichste Verhältnisse anzupassen.

Auf meine kleine Trainingseinheit mit Grundtechniken übertragen heisst das, ich beobachte bloss meinen Ellbogen. Was tut dieser nicht unwichtige Teil während eines bestimmten Schlags. Durch das Beobachten erhält der Ellbogen Raum und Zeit und er beginnt sich korrekt zu bewegen bzw. dirigiert die Bewegung des O-Arms. Im Grunde genommen ist das total simpel. Die Tatsache ist so einfach, dass ich das nie bemerkt und verfolgt habe, obwohl ich mir schon sehr viele Gedanken über eine optimale Grundtechnik gemacht hab. Zeit spielt in meinem Fall überhaupt keine Rolle, ausser dass ich sichtbare Fortschritte machen will. :D
Cheers, Martin

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cohan

Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 7. Mai 2016, 12:06

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSa 7. Mai 2016, 12:12

@cohan
Gefällt mir das Video. Guter Ansatz :thumpsup: :top:
Cheers, Martin

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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSo 8. Mai 2016, 13:16

Liebes Tagebuch

Hab heute etwas an der Ballmaschine Grundtechniken geübt. Die Bewusste Wahrnehmung des Ellbogens ist eine coole Sache. Vor allem meine VH hat da in der Vergangenheit grosse Defizite aufgewiesen. Ich muss die Schläge neu lernen, weg von dieser 'bescheuerten' Ganzarmbewegung. Der Oberarm kann von sich aus die Schlagebene nicht verlassen, es sei denn, man hat sich völlig falsche Bewegungen angewöhnt, um Defizite zu korrigieren. Der Ellbogen bietet sehr viel Stabilität und ist so quasi das Zentrum für die Unterarmbewegung. Es werden andere Muskelgruppen angesprochen, wenn der Oberarm stärker gehalten wird. Ich bin auf dem richtigen Weg und mach in kleinen Schritten weiter.

Aus Sicht der Oberarmbewegung gibt es vier Grundtechniken:

1. Betonung der Vorwärtsbewegung (Block, Konter, Schuss, Druckschupf, Schiebeschupf, Bälle kurz legen)
2. Betonung der Rückwärtsbewegung (Stoppbälle)
3. Betonung der Aufwärtsbewegung (Topspin, Ballonabwehr)
4. Betonung der Abwärtsbewegung (Abstecher, Abwehr)

Diese Systematik klingt echt plausibel und kann wunderbar an sich selbst beobachtet bzw. korrigiert werden. Als Trainer würde ich in Zukunft vermehrt Augenmerk auf diesen Punkt legen.
Cheers, Martin

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Brandy

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragSo 8. Mai 2016, 13:47

Hatte neulich auch das Thema mit dem Topspin aus dem ganzen Arm und die moderne Technik, sprich nur aus dem Unterarm/Handgelenk.
Am besten lassen sich die ganzen Technikunterschiede bei Wang Liqin und Timo Boll erkennen.
Liqin hat fast immer diese Riesenschwinger gespielt mit viel Tempo, Boll dagegen die neue Technik mit viel Rotation.

Mit der Liqin Technik, lässt sich ein höheres Tempo und auch Spin erzeugen (Hebelkraft), nachteil ist halt man muss 100% zu dem Ball stehen und sehr schnell auf den Beinen sein.
Diese Technik wird meistens von Spieler verwendet, die die chin. Beläge spielen mit wenig Katapult aber hoher griffigkeit.

Die "europäische" TS Technik lässt einen etwas mehr Spielraum, was den Standpunkt zum Ball betrifft.
Diese Technik ist aber nur mit mittelharten/weichen jap/europäischen Belägen möglich.
Durch der ihre relativ hohe Flugkurve, sind sie etwas fehlerverzeihender, können aber schon Technikbedingt nicht dieses Tempo und Rotationspitzen erzeugen, wie ein chinesischer Belag mit der entsprechenden Technik
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martinspinnt

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Re: Martin's TT-Tagebuch

BeitragMo 16. Mai 2016, 11:54

Liebes Tagebuch

Bin motiviert, mir in den nächsten Monaten ein klares Spielsystem aufzubauen. Abwehr fällt aus konditionellen Gründen schon mal weg, auch wenn das in der Not gar nicht mal so schlecht funzt. He Zhi Wen beeindruckt mich, weil der immer die gleiche Distanz zum Tisch spielt und die Platzierungen nach Aussen sind einfach der Hammer. Ich stelle mir eine ähnliche Distanz wie bei He Zhi Wen vor. Nicht nach hinten ausweichen und einen Ausfallschritt nach vorne für die kurzen Bälle. Für die Abwehr in dieser Distanz scheint der Seitenwischer geeignet, weil ich damit auch das Handgelenk nutzen kann. Allgemein ist mein Arm zu tief bei defensiven Schlägen und die Ausholphase dauert zu lange gegen schnelle Bälle. Also muss ich mir eine Grundstellung ähnlich wie Timo Boll aneignen, wo der Arm angewinkelt und die Hand deutlich über Ellbogenhöhe ist. Das gleiche gilt auch für Block, Konter und Schuss. Ich hab da die Tendenz eine Art Topspinbewegung mit langem Arm zu machen. Wenn ich mit der MLN Topspin spiele ist das für die Gegner zu harmlos und der Störeffekt zu klein. Zentral getroffenen Angriffsschläge sind mit der OX-Noppe deutlich gefährlicher. Allgemein sollte ich das Spiel über Tisch deutlich verbessern und die Schläge müssen ingesamt kürzer werden. Gar nicht mal so schlecht dieser neue Ansatz. Bei Hou Yingchao sehe ich den unglaublichen Schnitt, den er mit der KN produziert und das schon beim ersten Schupfball. Wie ist das nur möglich? Das ist auch eine Option, die es zu trainieren gilt. Schön wäre, ich könnte aus eigener Kraft so viel Schnitt generieren, dass die Gegner keinen ersten harten Angriff lancieren können. Dann müsste ich lernen, den weichen Topspin der Gegner direkt anzugreifen bzw. gegen zu ziehen. Ich hab noch viel vor, merk ich grad. :D
Cheers, Martin

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cohan

Re: Grosser Tag mit vielen Materialtests

BeitragFr 13. Jan 2017, 17:27

martinspinnt hat geschrieben:
Das gleiche Bewertungssystem hab ich auf meine Hölzer angewendet. Also alle Beläge abgezogen und nur mit dem puren Holz den gleichen Test gemacht. Endlich habe ich ein Tool zur Verfügung, mit dem ich auch Hölzer testen, vergleichen und einem geeigneten Spielsystem zuordnen kann. So was schaut dann so aus, wobei H das Kürzel für meine Stiga Hornets ist und GS das Kürzel für ein Stiga Gold Star ist. Dieses Hölzer stammen aus den 50ern des letzten Jahrhunderts und zeichnen sich durch eine extreme Kontrolle plus guten Angriffsoptionen aus.



Es ist gut möglich, dass ich irgendwann alle meine Noppenbeläge und Hölzer auf diese Art und Weise testen werde :D


Gibt's da ein Update?
Ein Geschwindigkeitsrating der Abwehrhölzer würde mich interessieren.
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