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Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

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big_fat_man

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Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragDi 7. Mär 2017, 13:30

Hallo zusammen,

sehr gerne habe ich in der Vergangenheit die verschiedenen Tagebücher der Mitglieder gelesen und bin nur zu dem Entschluss gekommen selber mein TT Tagebuch zu eröffnen und Euch ein bisschen an meinem TT Leben teilhaben zu lassen (falls das überhaupt jemand möchte ;) )

Erst mal zu meiner Person:
Ich bin mittlerweile stolz im Club der 30er angekommen (seit knapp einem Monat) und spiele TT seit ich ca. 14-15 Jahre alt war. Damals noch klassisch beidseitig NI frischgeklebt (Donic Gallardo Sound und PowerSound :thumpsup: ) durch die Jugend gespielt (zu mehr als Bezirksliga hat es leider nicht gereicht).
Meinen bisherigen Werdegang kann man in verschiedene Kapitel unterteilen:

1) Nach dem Kleben ist vor der Abwehr:
Nachdem sowohl das Frischkleben als auch das Boosten verboten wurde kam ich auf die glorreiche Idee Abwehr Spieler zu werden.
Also die ersten Noppen gekauft und getestet. Soweit ich mich erinnern kann war das damals ein TSP 3,5 und einen Curl mit 0,5mm Schwamm. Da ich wie oben beschrieben vor meiner Zeit als Abwehrspieler beidseitig NI gespielt habe, hatte ich von Anfang an wenig Probleme mit dem Drehen und Topspin auf der Rückhandseite ziehen, was mir einige Vorteile gebracht hat. So konnte ich a) einigermaßen variabel spielen und mich b) auch gegen Gegner wehren, die versuchen den Abwehrspieler auf der Materialseite passiv und schnittlos festzunageln.
Mein damaliger Plan Abwehrspieler zu werden, der hin und wieder mal angreift hat sich in den vergangenen Jahren dahingehend entwickelt mit der Vorhand immer mehr die Offensive zu suchen und selber zum aktiven Spieler zu werden.

2) Die Materialauswahl:

2.1 Das Holz:
Vorneweg möchte ich sagen, dass es Hölzer liebe. Ich liebe es Hölzer zu testen. Die Unterschiede in der Härte, Furnieraufbau, Schwingungsverhalten, Grifffmaße (spiele zu 98% gerade Griffe und trotzdem gibt es so viele Unterschiede), das Design, das Verhalten bei Offensiven bzw. passiven Schlägen, usw. Während meinem Werdegang als Abwehrspieler (bzw. moderner Abwehrspieler) habe ich durch meine Affinität zum Holz verschiedenste Hölzer gespielt. Von RI Balsahölzern über Vollhölzer zu Carbonhölzern bzw. Kunstfaserhölzern.
Hier mal eine kleine Auswahl: (absolut kein Anspruch auf Vollständigkeit ;))
TSP 3,5, JSH, Matsushita Power Defense, Darker 7PF, RI Lingenau, Hydra, Mephisto, VKM, KVU, VKM DEF, Chen Weixing, Chen Defender, Donic DefPlay, Innershield, LQ1, LQ2, NSD, Spark, Grubba Carbon, usw.
In den vergangen zwei Jahren habe ich regelmäßig nur die beiden Hölzer VKM und VKM Def gespielt (je nachdem welche Noppe ich gespielt habe). Kleinere Tests lasse ich hier mal außen vor. ;)

2.2 Der NI Belag:
Da ich mal den Plan hatte auch auf der NI Seite Abwehr zu spielen begann ich mit den bekannten Klassikern wie Palio CJ 8000 Spin, Tibhar Super Defense, Yasaka Mark V, Donic Slice, Mader I usw. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass ich mich trotz regelmäßigen Training nie auf meine Vorhandabwehr verlassen konnte und so auf der Vorhandseite eher Offensiv antworte mit Heber (Kick), Gegentopspin oder Abwehr mit Noppe (drehen). Seit dem spiele ich eher ESN Beläge mit medium harten Schwamm in dünnen Schwammstärken wie MX-S (1,8mm), Bluefire M2 (1,8mm) Vega Japan (1,8mm), Victas 401 (2,0mm) und mit kleinen Ausflügen Tenergy 05 (1,9mm). Dadurch, dass ich von Anfang an drehen und Rückhand Topspin spielen konnte war es immer wichtig, dass ich auch auf der Rückhand mit dem Ni Belag spielen konnte.

2.3 Die Noppe:
Wenn ich die vergangenen Jahre zurückblickend betrachte muss ich feststellen, dass ich bis auf wenige Ausnahmen die folgenden Langen Noppen gespielt habe: D.Tecs, Curl P1, Curl P4 und Feint Long II. Diese Noppen habe ich jedoch in den verschiedensten Varianten (lange Zeit OX, mit wenig und mit fettem Schwamm) gespielt und die jeweiligen Vor- und Nachteile erleben dürfen.
In den letzten beiden Jahren hat sich ein Zweikampf zwischen dem D.Tecs (1,6mm) und Curl P1 (1,5mm) entwickelt. Mit dem D.Tecs verbinde ich mittlerweile eine Hass Liebe (kann jeder verstehen, der ihn mal gespielt hat.). Auch hier im Forum wurde dieses Thema schon mehrfach durchgesprochen. Für mich muss ich festhalten, dass ich mit dem D.Tecs unter dem Strich am erfolgreichsten spiele. Es kann durchaus sein, dass ich technische Defizite mit dem D.Tecs ausgleiche, dafür aber mit anderen Nachteilen (Sicherheit im Spiel über dem Tisch) leben muss. Am Ende zählt nur auf dem Tisch. :D

3) Die Sinnkrise:
Vor über zwei Jahren steckte ich in der totalen Sinnkrise des modernen Abwehrspielers und entschied auf beidseitig NI zurückzukehren. Habe das ganze für ca. 6 Monate durchgezogen und musste anerkennen, dass ich wohl doch im Herzen immer ein moderner Abwehrspieler war. Die Abläufe und Grundstrategien konnte ich einfach nicht umstellen, so stand ich oft falsch zu Bällen (vor allem beim Blocken mit der Rückhand ist mir das aufgefallen). Mein TTR hat sich von 1680 auf 1630 Punkte gesenkt. 6 Monate sind mit Sicherheit nicht ausreichend um ein neues Spielsystem zu erlernen. Mir haben diese 6 Monate aber ausgereicht um zu bemerken, dass ich ein moderner Abwehrspieler bin. :2thumps:

4) Die Rückkehr zur modernen Abwehr:
Der Sinnenwandel kam am Morgen eines Spieltages. Dadurch, dass ich damals in den vorherigen Wochen nur Offensives Material getestet hatte war mein Vorräte an Material für die moderne Abwehr sehr beschränkt. Habe noch einen Curl gefunden und einen Vega Japan als NI auf ein Chen Weixing geklebt. Lief direkt gar nicht schlecht, das wichtige war aber, dass die Spielfreunde zurück war.

5) Die aktuelle Zeit mit kleineren Krisen:
Das war vor exakt zwei Jahren. Damals Bezirksliga hinten, heute Landesliga vorne (Vorrunde 6:12; TTR 1780). In dieser Zeit wie oben beschrieben regelmäßig zwischen Curl und D.Tecs gewechselt. Meistens für 6-8 Monate, dann gewechselt. Die Meiste Zeit jedoch mit dem D.Tecs verbracht.
Mitten in der Vorrunde mal wieder die Idee gehabt den D.Tecs auf Grund von Problemen beim Spiel über den Tisch (Türme gebaut auf gute Ablagen) durch den Curl zu ersetzen. In den letzten 3 Monaten wieder feststellen müssen, dass der D.Tecs in 1,6mm meine Wohlfühlnoppe (inkl. Hass Liebe) ist.
Nachdem ich mit 0:6 in die Rückrunde gestartet bin zurück zur alten Erfolgskombi (VKM Def; MX-S 1,8 und D.Tecs 1,6). Die Frage wieso ich überhaupt davon weg bin brauche im Kreis dieses Forums nicht zu stellen. Es gibt sicher den Ein oder Anderen der ähnliche (sinnfreie) Wechsel bereits vollzogen hat und anschließend reumütig zurück zu alten Material kam.

Jetzt sind wir im Hier und Jetzt angekommen und damit schließt dann auch mein erster Eintrag in meinem Tagebuch, ich hoffe, dass es nicht zu anstrengend war dies zu lesen und einigermaßen verständlich war wie sich meine bisherige Reise in die Welt der modernen Abwehr gestaltet hat.

Ich werde Euch regelmäßig auf dem Laufenden halten und freue mich über Anregungen, Kritik (positiv wie negativ) und Diskussionen mit Euch.

Bis zum nächsten Mal! :)
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big_fat_man

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 8. Mär 2017, 09:14

Guten Morgen zusammen,

neuer Tag, neues Glück.
Am vergangenen Freitag zum ersten mal wieder mit der Kombi VKM Def, MX-S und D.Tecs in eine Spiel gegangen (Mixed Pokal). Dadurch, dass ich davor nicht mit dieser Kombi trainieren konnte war die Unsicherheit natürlich zu spüren.

Warum der Wechsel vom Victas 401 (2,0mm) auf den MX-S (1,8mm)?
Der 401 ist ein wahres Spinmonster in meinen Augen, sehr griffig und schnittig. Was mir gefehlt hat war das Leben im Belag. Vor allem auf dem VKM Def zu wenig Katapult und ohne eine aktive Bewegung verhungern mir die Bälle. Dadurch, dass der Belag sehr spinnig war hat logischerweise die Schnittanfälligkeit zugenommen, was zu einer erhöhten Zahl an Returnfehlern geführt hat.
Ich denke, dass das alles Probleme sind, die man an die Griff bekommen kann. Für mich entscheiden waren die vielen kleinen Fehler, die ich damit gemacht habe. Aus der Halbdistanz beim Heben oder beim Gegentopspin sind mir die Bälle für mich unerklärlich mal tief ins Netz oder weit hintenraus gegangen. Habe mich irgendwann nicht mehr wohlgefühlt damit.
Der MX-S in 1,8mm hat mehr Katapult, was mir besondern im Offensiven Spiel zu gute kommt. Durch die etwas höhere Flugbahn (im Vergleich zum 401) mache ich sowohl aus der Halbdistanz als auch bei der Eröffnung wenige leichte Fehler. Spin ist trotzdem (aber weniger) ausreichend im Ball.

Konnte am Freitag beide Einzel gewinnen (TTR +5 Punkte). Die Gegner haben das gut gemacht (habe gegen einen von beiden schon mehrfach verloren).

Mit dem D.Tecs hatte ich noch ein paar Probleme beim Return, muss den Winkel anpassen im Vergleich zum Curl.

Am Montag im Training noch die identische Belagkombination noch auf einem Innershield gespielt. Tolles Holz. Vibriert kaum, gute Ballführung und Kontrolle (trotz D.Tecs). :thumpsup:

Bleibe aber im Moment beim VKM Def, ist mein Wohlfühlholz. Heute Abend ist nochmal Training, Samstag wichtiges Spiel in der Landesliga für uns.
Wir haben in der vergangenen Saison nach zwei Aufstiegen in Folge uns mit einem Punkt Vorsprung den Klassenerhalt in der Landesliga sichern können. Nach der Saison hat uns unsere Nummer 1 (TTR fast 1900) leider verlassen. Haben einen Spieler aus einem Nachbarverein dazubekommen (seit 3 Jahren die beste Bilanz in unserer Bezirksklasse). Somit war klar, dass selbst das erreichen der Relegationsspiele schon ein sehr großer Erfolg sein würde. Nach der Vorrunde hatte mir mit 3:15 schon 4 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Nach dem wir mit 4:2 in die Rückrunde gestartet sind, ist plötzlich wieder alles möglich (wobei "alles" hier das Erreichen der Relegation bedeutet :) )
Samstag ein Gegner gegen den wir in der Vorrunden 7:9 verloren haben (Ich Einzel und Doppel 1:1)

Vielleicht ist ja was drin...
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Variatio

Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 8. Mär 2017, 09:57

Yay - sehr schön! Freue mich, mehr zu lesen. :cheers:
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Material A: BBC X-Fusion TC, Nimatsu Zerberus 0,5mm, BTY Dignics 09c 1,9mm, 172g
Material B: BBC X-Fusion TC, Spinlord Leviathan OX, Donic Blue Grip V1 1,9mm, 159

'... ein sehr irritierender Mix aus Aufschlägen, VH-Angriff und Noppenhackblocks ...' (Nöppchenspieler)

Variatio auf 500px
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 8. Mär 2017, 15:11

Sehr gut. Da juckt es mich gleich wieder auch mal wieder den fetten DTecs aufzuziehen.
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big_fat_man

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragDo 9. Mär 2017, 09:28

Guten Morgen zusammen,

gestern war nochmal Training. Mittwoch ist mein schlechtester Trainingstag. Immer. Jede Woche. Wieso ist das so? Wir trainieren in der Regel Montag, Mittwoch und Freitag, wobei Freitag eher lockeres Training ist (keine laufintensiven Übungen, sondern eher für die Schlagsicherheit). Montags mit Trainierin (derzeit in einem Bundesliga Verein aktiv), Mittwochs für uns und Freitags wie gesagt locker mit viel Doppel oder Mixed.
Grundsätzlich spiele ich jeden Mittwoch am schwächsten (zumindest empfinde ich das so :o ). Ich schlage an Bällen vorbei, treffe einigermaßen einfache Bälle nicht, bin unkonzentriert.
Kennt das jemand von Euch?

Ansonsten habe ich gestern keine neuen Tests gemacht sondern bin mit der Kombi VKM Def, D.Tecs und MX-S an den Tisch gegangen. Viele Übungen für den Return mit anschließender langen Abwehr gespielt. Die Sicherheit nimmt hier deutlich zu, vor allem was die Variabilität im Return betrifft. Versuche die Platzierung und die Art und Weise des Return zu variieren.

Es ist mir in den vergangenen Spielen immer wieder aufgefallen (leider erst nach dem Spiel), dass es gegen Ende des Satzes immer wieder vorkommt, dass der Ballwechsel eine gewissen Art von Routine erfährt und ich es so dem Angriffsspieler leicht mache sich auf das Spiel einzustellen.

Wo liegen derzeit die größten Baustellen? Am meisten Probleme habe ich, wenn der Gegner mir kurz ohne Schnitt oder mit leichtem Überschnitt serviert. Wenn ich den Ball flippe (was ich nicht gut kann) ist das nicht gefährlich genug um den gegenüber in Bedrängnis zu bringen und ich bin nicht schnell genug wieder in der Position um einen qualitativ guten Abwehrball zu spielen. Wenn ich den Aufschlag versuche mit Unterschnitt zu beantworten steigt mir dieser (je nach Schnitt des Aufschlags) manchmal zu hoch und ich werde abgeschossen. Lege ich den Aufschlag kurz komme ich als Abwehrspieler in ein Kurz-Kurz Duell mit einem Angriffsspieler. Das kann also auch nicht das beste Mittel sein.
Am Montag nochmal mit unserer Trainierin gesprochen. Sie ist der Meinung den Ball so lang wie möglich mit Unterschnitt entweder in die tiefe Rückhand (ca. 80%) oder in die tiefe Vorhand des Gegenübers zu spielen. Wenn der Ball eine gute Länge hat sollte ich genug Zeit haben um rechtzeitig in der Abwehrposition angekommen zu sein und kann meinen Ballwechsel gestalten.
Mal schauen ob ich das am Wochenende umsetzen kann. :?:

Zweite Baustelle ist mein NI Belag, wenn der Gegenüber einen Angriffsball spielt. NI Abwehr klappt nicht (zumindest kann ich mich nicht darauf verlassen), wenn ich stattdessen "nur" einen Heber spiele und der keine Qualität hat (ein Kick und gute Länge) wird er abgeschossen. Fühle mich im Moment bei solchen Bällen noch nicht sicher genug, das wird mein Trainingsschwerpunkt für Freitag.
Wenn es im Punktspiel passiert, dass eine viele kleine Fehler auf solche Bälle mache beginne ich meistens (unterbewusst?) den Angriffsball mit einem Gegentopsspin zu beantworten. Wie hoch diese Trefferquote ist könnt ihr euch vorstellen.

Wie soll es weitergehen?
Ich muss meine Trainingsschwerpunkt entsprechend der oben genannten Probleme setzen und versuchen diese systematisch zu verbessern. Wir spielen im Training viele Übungen und eher am Ende noch ein paar Sätze. Das tolle bei uns ist, dass wir in unserer Herren I 6 komplett verschiedene Spielertypen haben und somit auch Trainingspartner haben. Vom spinlosen "Klopper", zum Block und Konter Spieler, Halbdistanz Topspsin und am Tisch mit viel Spin und guter Platzierung ist alles dabei. Und ich mit meiner modernen Abwehr mittendrin. :2thumps:
Trainingbeteiligung der Herren I ist sehr gut. Alle sind meistens 2x die Woche da (Montag und Mittwoch), Freitag sind wir meistens zu Dritt aus der 1. Herren Mannschaft. Kann mich also nicht beschweren. Freitags sind dann meistens die Spieler der Herren II da, die sind unter der Woche beim studieren. :thumpsup:

Läuft das bei Euch auch so?

Cu
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big_fat_man

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMo 13. Mär 2017, 10:52

Guten Morgen zusammen,

das Verbandsspiel am Wochenende gegen ein Team aus dem Mittelfeld ging mit 2:9 verloren. :(

Nachdem wir beide Eingangsdoppel nach 2:0 Führung noch 2:3 verloren haben nahm das Unheil seinen Lauf. Doppel 3 ging 1:3 raus und ich bin bei 0:3 Rückstand an den Tisch getreten. Meinen Gegner habe ich in der Vorrunde noch 3:0 besiegt, war aber damals überrascht, dass es so gut gegen ihn lief. Leider war am vergangen Samstag alles ein bisschen anders. Die ersten beiden Sätze war schnell mit 5:11 und 6:11 weg. Aber wieso?

Aufschlag kurz mit Seitschnitt bzw. ohne Schnitt. Je nach Qualität meines Rückschlags hat er mit seiner Rückhand einen lockeren Topspin gezogen bzw. mit der Vorhand eröffnet. Abwehr mit LN hat gut funktioniert, konnte die Bälle sicher zurückspielen, Platzierung war in Ordnung, wurde nicht auf den zweiten Ball abgeschossen. Er legte meistens in die halbe Rückhand ab, so dass ich den Ball umlaufen konnte und mit Vorhand eröffnet habe. Egal wie ich mit Vorhand eröffnet habe, ich wurde stets ausgeblockt (kurz, Schnittlos, lange Vorhand, usw.). Weder auf Eröffnungstopspin, noch auf den zweiten oder dritten Topspin. Er machte keinen Fehler.

Habe im dritten Satz meine Taktik etwas umgestellt und aufgehört zu umlaufen, sondern gedreht und mit der Rückhand durchgezogen. Lief direkt viel besser, weil ich ihn so überraschen konnte und nicht so sehr in Gefahr geriet ausgeblockt zu werden. Der Satz ging mit 11:7 an mich.
Vierter Satz war umkämpft, viele lange Ballwechsel, jedoch meistens mit dem besseren Ende für ihn. Er hat die Initiative übernommen und vermehrt über meine Vorhand angegriffen. In Punktspielen fehlt mir hier immer noch die Ruhe um den Ball locker zurück auf den Tisch zu spielen. Reagiere oft zu hektisch und ziehe direkt gegen. Ist einer meiner Trainingsschwerpunkte in den kommenden Wochen.
Der Satz war dann mit 7:11 auch weg und somit das Spiel.

Zweites Einzel (einer der Top 5 in der Liga) war schnell durch. Erster Satz 16:18, zweiter 1:11 und dritter 3:11. Dadurch, dass ich jetzt mit 0:8 stehe lasse ich auch nach guten Sätzen den Kopf hängen, wenn ich diese nicht gewinnen. Im zweiten und dritten Satz beginnt er direkt mit 2-3 glücklichen Bällen (Netzkante und Topspin mit Schlägerkante) und bei mir ist der Wiederstand gebrochen. Mentales Problem derzeit. Glaube selber nicht dran, dass ich gewinne.

Wie geht's weiter? (kurzfristig)
Nächstes Wochenende kommt der Tabellenzweite zu uns (Vorrunde 6:9 verloren). Die beiden Trainingseinheiten werde ich mit darauf konzentrieren den Ball mit Qualität, aber ohne zu viel Risiko (Tempo) auf den Tisch zu spielen. Return, Heber, Topspin. Auf meinem Zweitholz klebt jetzt ein D.Tecs mit 0,9mm Schwamm. Je nach Gelegenheit werde ich den heute Abend für ein paar Abwehrbälle rausholen.
Ansonsten sind keine Tests oder Materialwechsel geplant. Fühle mich wohl mit dem MX-S und dem VKM Def. D.Tecs ist und bleibt ein Hass - Liebe. Ich fühle mich wohl mit der Noppe.

Wie geht's weiter Part II (langfristig)
Ich werde mein Trainingspensum von 3x die Woche auf 2x die Woche reduzieren und stattdessen eine weitere Fitnesseinheit einbauen. Gerade als moderner Abwehrspiele ist es wichtig, dass ich körperlich in guten Verfassung bin um früher an den Bällen zu sein und diese mit möglichst hoher Qualität beantworten kann.
Ich bin knapp 1,77m groß und schwanke derzeit irgendwo um die 100Kg. Waren schon 110 Kg. Laut meinem Fitnesstudio ist anscheinend ein großer Teil Muskelmasse. Habe mal geschaut, aber nichts gefunden. ;) Ich bin schon fit, aber es geht noch viel mehr. Denke, dass ich damit auf Dauer einen bessere Leistung im TT bringen kann.
Mein Fitnessplan sieht derzeit 1-2 Besuche im Studio bzw. 1 Cardioeinheit vor. Für mehr habe ich mir noch nicht die Zeit genommen. Möchte aber meine Prioritäten entsprechend verschieben.

Wenn ich die letzten Zeilen nochmal durchlese fällt mir auf, dass ich schon ziemlich viel Sport treibe. Dann erwähne ich den Punkt Ernährung lieber nicht. :oops: Die ist mit Sicherheit ausbaufähig, aber alles zu seiner Zeit.

Mal schauen wie das Training heute Abend läuft!

Cu
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big_fat_man

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMo 13. Mär 2017, 13:13

Bezüglich der mentales Problematik habe ich in meinem Bücherregal "Tennis- Das innere Spiel" wieder rausgezogen. Habe ich schon mal durchgelesen. Sehr empfehlenswert!

Dreht sich zwar grundsätzlich um Tennis, aber bezieht sich auf den Einzelsport.
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMo 13. Mär 2017, 16:13

Fang mit der Ernährungsumstellung an ! :bravo: Zuviel Sport ist nicht gut. Danach purzeln die Pfunde wie von selbst.
Wie wärs mal mit VH US Verteidigung mit der Noppe ( also gedreht auf VH ) ? Sowas habe ich jetzt schon öfters bei ganz
vielen Topleute ( Oberliga Aufwärts gesehen ); z.b. Krmatschek, dan der Ungarische Defensivkünstler und auch einen aus dem Stuttgarter Raum...oh Mann mein Namensgedächtnis .... :oops:

Auch mit weniger Pfunde wird man nicht automatisch schneller. Man kann aber länger die Konzentration halten und es geht evtl. weniger auf die Knochen/Bänder.

Dann... lass Dich gegen gute Blocker aus der Halbdistanz nicht zum Angriff verleiten... sonst gehst du denen auf den Leim und nicht umgekehrt... gegen solche Leute am Tisch gezielt schupfen und wenn was zu hoch kommt : Schuß & Schluß !

Jedes Mal wenn ich Profiabwehrer sehen, die die ersten beiden Sätze auf Maul bekommen zu 2 oder zu 3 und dann das Spiel noch in den 5./7. retten denke ich,... alles ist möglich ! Man darf sich nur in diesen Dreckssätzen nicht entmutigen lassen ! :ichweisswas:

:wink:
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragDi 14. Mär 2017, 10:38

Guten Morgen zusammen,

ich bin bereits dabei meine Ernährung langsam aber stetig umzustellen. Habe die Erfahrung aus den letzten Jahren gemacht, dass wenn ich diese Umstellung zu schnell und dramatisch angehe ich dies meistens nicht lange durchhalte. Ich ernähre mich im allgemeinen derzeit sehr ungesund und esse auch noch zu viel davon. :yesbad: Ich koche halt auch unglaublich gerne und lecker ist es auch noch :D
Möchte noch nicht zu sehr ins Detail gehen. Werde aber regelmäßig darüber berichten wie die Fortschritte (bzw. Rückfälle :cry: ) sind.
Ziel bleibt fürs Erste: Ein paar Pfunde runter, Kondition hoch, Muskelaufbau (jedoch nicht zu viel, da sonst die Beweglichkeit leidet).

Training gestern war eher semi gut. Treffe derzeit zu selten die richtige Entscheidung wann ich welchen Ball wie spielen soll. Bin wohl einfach etwas verunsichert, es fehlt die Selbstverständlichkeit in meinem Spiel. Gestern wieder viel Balleimer und Übungen gespielt. Schwerpunkt am Balleimer liegt auf der Beinarbeit und der allgemeinen Beweglichkeit. Einfacher Grundsatz: Bin ich früher am Ball, habe ich mehr Optionen diesen zu verwerten.

Abwehr mit den D.Tecs 1,6mm funktioniert gut. Bin gestern anfangs zu zaghaft in die Bälle gegangen, da springen sehr viele Bälle hinten raus. Ist aber bei jeder Noppe so, dass wenn die Bewegung in der Abwehr nicht mit ausreichend Hackbewegung (egal ob nach vorne oder unten) die Bälle machen was sie wollen. Vielleicht ist diese Erscheinung beim D.Tecs auch etwas ausgeprägter.

Vorhandheber hat gestern gar nicht funktioniert. Hatte eine ähnlich schlechte Trefferquote wie beim Gegenziehen. Habe zwei ganz einfache Übungen gespielt:
1) Aufschlag in meine kurze Vorhand; Rückschlag diagonal in die Vorhand des Angreifers; Topspin in meinen Vorhand; Heber von mir;
2) Aufschlag frei; Rückschlag in die Rückhand des Gegners; Topspin in meine Rückhand; Abwehr von mir; Ablegen in meinen Rückhand; Unterschnitt in die Vorhand des Angreifers; Topspin in meinen Vorhand; Heber

Wenn ich bei diesen Übungen während dem Heber noch im Rückwärtslaufen bin fehlt mir die Kontrolle über den Ball und die Bälle gehen hinten raus. Ist ja auch logisch. Konnte ich gestern nur nicht abstellen.

Bin gestern nicht dazu gekommen, den D.Tecs 0,9mm kurz anzutesten, vielleicht hole ich ihn am Mittwoch aus der Tasche.

@Olli: Meinst du den Back? Der spiel meines Wissen den D.Tecs ox und dreht um auf der Vorhand abzuwehren. Wiese (DJK Sportbund) dreht nicht sondern hebt oder zieh gegen. Dann gibt's noch Djordevic und Basaric (Untertürkheim), die eher klassisch abwehren. Hujzak dreht glaub auch nicht wirklich.
Ich bin bisher schon mit der Taktik ins Spiel gegangen, dass ich wenn der Angreifer zu passiv wird die Initiative übernehme und Druck mache. Funktioniert nur mit a) schnellen Beinen oder b) weniger Umlaufen und mehr drehen für den Rückhand Topspin. Wenn ich passiv mitspiele kann sich der Angreifer seinen Ball zu lange aussuchen. Möchte schon, dass er Druck hat und vielleicht auch mal die falsche Entscheidung trifft.
Schießen kann ich überhaupt nicht. Harter Topspin ist dann eher mein Mittel. Am Ende macht es wahrscheinlich ein guter Mittelweg.

Gestern ist mir ein ganz interessanter Fakt ausgefallen. Ich spiele NIE Ballonabwehr. Es kommt gar nicht dazu. Wenn ich über meinen Rückhand angegriffen werden wehre ich ab. Wenn ich über die Vorhand angegriffen werden ziehe ich meistens wild gegen oder hebe einen und ziehe dann wild gegen. Ballonabwehr wird von mir komplett vernachlässigt. :dontknow:

Ich lasse derzeit zu schnell den Kopf hängen. Vor allem nach Sätzen, die ich knapp verlieren, dann schwindet der Glaube an den Sieg noch schneller. Mental. Da war ich schon mal deutlich besser... :?:

Mittwoch ist nochmal Training...

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragDi 14. Mär 2017, 11:13

big_fat_man hat geschrieben:....Die Frage wieso ich überhaupt davon weg bin brauche im Kreis dieses Forums nicht zu stellen....


Nein, brauchst du nicht. Das ist hier ähnlich wie bei den Anonymen Alkoholikern. Vollstes Verständnis :yes:
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragDi 14. Mär 2017, 11:35

Ja, den Back meinte ich.
Schau dir das mal an 8-)
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragDi 14. Mär 2017, 15:41

Den Typ mit der roten Kappe hätte man vorher köpfen sollen 8-) .
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 15. Mär 2017, 08:19

Auch sehr auffällig, wie der Verteidiger wirklich jeden Ball mit Qualität spielt und der Angreifer sofort anfängt zu jammern und nicht mehr damit aufhört. xd
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 15. Mär 2017, 08:32

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...noch so einer :evil:
( gegen den Angreifer habe ich schon gespielt :yesbad: )
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 15. Mär 2017, 13:20

Catenaccio hat geschrieben:... und der Angreifer sofort anfängt zu jammern und nicht mehr damit aufhört. xd


Das ist doch Musik in unseren Ohren :mrgreen: .

Der Nachteil besteht dann darin, dass z.B. ich noch nie gegen einen Gegner in Normalform gewonnen habe. Die waren laut eigener Aussage immer an dem Tag völlig außer Form und total schlecht drauf. Klar :yes: , sonst hätte ich ja per definitionem nicht gewinnen können :D .
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 15. Mär 2017, 15:51

Hallo zusammen,

tolle Videos von Hujzak und Krmatschek. Beide aber in der klassischen Abwehr zu finden. War bisher nie meine Vorgehensweise, sondern eher den offensiven Part zu übernehmen, falls der Gegner zu passiv spielt. Die Gefahr besteht hier natürlich, dass ich wenn mein Offensivball nicht genügend Qualität hat ein gefunden Fresse für den Angreifer werde, da ich versuche ihn in seinem Gebiet zu schlagen. Vielleicht muss ich mir Gedanken machen welche Bälle ich überhaupt angreife und welche nicht.
Im Moment sieht es so aus, dass ich jeden Ball, der passiv gespielt wird und ich läuferisch erreiche kann angreife bzw. eröffne. Vielleicht sollte ich hier eher wieder mal einen passiven Ball spielen, der aber entsprechend Qualität hat.

Was zeichnet denn einen modernen Abwehrspieler aus? Er reagiert beim einen Ball in seine NI Seite mit einem Treibschlag, bzw. einen Gegentop oder Heber. Aber greift er jeden passiven Ball an oder versucht er sich die richtigen auszusuchen? Ich spiele tatsächlich sehr wenige US Bälle, wenn der Gegner passiv spielt. Könnte ein interessanter Punkt werden... Zum Glück ist heute Abend Training. :bravo:

Habe mir das Video von Filus gegen Duda angesehen. Was mir aufgefallen ist, dass Filus der Eröffnungsball von Duda hebt und dann erst den nächsten Ball von ihm gegenzieht. Ich mache oft den Fehler, dass ich direkt den ersten Ball gegenziehe, was natürlich viel schwerer ist, weil im Eröffnungstopspin mehr Spin steckt als in einem Topspspin auf einen Heber.

Zu den Gegner im Video: Wenn der Angreifer mal soweit ist, dass er beginnt zu jammern (was der Gegner von Hujzak ab 2:2 im ersten Satz gemacht hat :o ) ist man dem Sieg schon einen großen Schritt näher gekommen. In den seltensten Fällen fängt sich ein Gegner wieder und fokussiert sich auf sein Spiel.
Hujzak habe ich schon mehrfach Live auf Turniere gesehen. Toll anzusehen, Schläger immer auf Kopfhöhe und bereit zu Abwehren. Bekommt Probleme wenn ohne Druck auf der Rh angespielt wird bzw. seine wenige Schüsse nicht sitzen. Ansonsten toller Abwehrspieler, meistens sehr ruhig.

Heute Abend ist Training. Vorhandheber ist Schwerpunkt. Brauche ein bisschen Sicherheit und vielleicht noch ein bisschen Selbstvertrauen.

Cu
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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragMi 15. Mär 2017, 16:22

PATTANTYUS Adam war der andere moderne Verteidiger der, wenn er US-Verteidigung auf der VH spielt, die gedrehte Noppe verwendet. Er greift aber auch gerne mit der NI-VH mit Gegentopspin an. Dreht auch manchmal die NI auf RH...sehr variabler Spieler. Manchmal schon fast zuviel des guten IMHO. :roll:
eine anspruchsvolle Grundregel für den Modernen Abwehrer lautet, Du musst mit Deinem Angriff mindestens genau so gut sein, wie der Angreifer. Sollte, dass nicht der Fall sein, dann beschränke den Angriff nur auf die Situationen, wo er definitiv die bessere Option im Vergleich zum platzierten Schupfball ist. Den Schupfball überigens auch mal in der Länge variieren :evil:
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big_fat_man

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragDo 16. Mär 2017, 19:31

Hallo zusammen,

ich bin mir nicht so wirklich sicher mit welchen Erkenntnissen ich aus dem gestrigen Training gekommen bin.
Trainingsschwerpunkte waren der Heber (wenn in die Vorhand angegriffen wird) und der Schupfball (mit QUALITÄT).

Ich habe mir mal Gedanken gemacht wie meine Verteilung im Spiel ist zwischen aktiven Bällen (Topspin, Noppentop, Schuss, usw.) und passiven Bällen (Abwehr, Heber, Schupf). Nach Rücksprache mit meinen Trainingspartner ist mir klar geworden, dass die Mehrheit der gespielten Bälle im Bereich der aktiven liegt. :o Aber ich bin doch eigentlich Abwehrspieler. :roll: Irgendwie verrückt. So liefen auch die letzten Spiele von mir. Meistens habe ich die Initiative ergriffen und habe den Gegner aus dem US Schnitt Spiel "befreit" und ihm den Gefallen getan, ihn in sein heimisches Spiel zu führen.

Nachdem das klar war habe ich voller Tatendrang ein paar klassische Abwehrübungen gespielt und das Gefühl für die Vor- und Zurückbewegung zu erhalten. Schupfball in die tiefe Rückhand, nach hinten zum Abwehren, wieder nach vorne um die Ablage zu beantworten (variabel). Dann noch ein paar Sätze gespielt in denen beide nur US Schupf spielen dürfen. Ergebnis war KATASTROPHAL :klatsch: Und ich will ein Abwehrspieler sein... :banghead:

Schwerpunkte für das kommende Wochenende ist gesetzt (1 Punktspiel + Bezirksrangliste). Muss meiner schlechten Verfassung (Mental) trotzen und versuchen da wieder rauszukommen. Spielt sicher auch eine Rolle, dass sich die Gegner besser auf mich eingestellt haben. Ich sollte aber in der Lage sein mein Spiel variable zu gestalten.

Ziele für die kommenden Spiele:
- Die richtige Mischung aus passiven und aktiven Spiel um den Gegner keinen Rhythmus zu geben.

@Olli: Muss mir noch ein paar Spiele von PATTANTYUS anschauen. Zu variable kann halt auch schwierig werden. Am Ende brauche ich einen Plan A, den ich zu jeder Zeit sicher spielen kann. Wenn das sitzt kann Plan B und C entwickelt werden.
Mein bester Schlag zur Zeit ist der harte Rückhand Topspin mit NI (wenn der Gegner nicht gut ablegt und der Ball etwas höher steht). Muss meinen Abwehr Rhythmus wieder finden.

Heute Abend noch eine Runde ins Fitness. Morgenabend ein bisschen laufen. Und irgendwann meinen Keller ausmisten, ich habe viel zu viele Hölzer. :roll: :D

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Otter1978

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragFr 17. Mär 2017, 11:11

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big_fat_man

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Re: Meine Reise in die Welt der modernen Abwehr

BeitragFr 17. Mär 2017, 16:18

Interessantes Video von Markus Grothe. Und sehr interessantes Material. D.Tecs ox und Tenergy 05. Spielt natürlich tolles TT mit vielen Varianten und Möglichkeiten sich zu wehren.

Schönes Beispiel wie ein Spiel mit Ox Noppe aussehen kann.
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