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von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 9. Jun 2015, 13:33

.....wenn ich das aber so mache, also solche situationen mit meiner kn direkt den ballwechsel beende, wo bin ich denn dann eigentlich abwehrer......

...solche Fragen stellt sich Ruwen Filus nicht, wenn er gedreht mit NI auf der RH einen schlechten RS vom Gegner verwandelt. Dagegen kann man beim guten alten Hou 50% davon ausgehen, dass er einen RH Schuss versemmelt. So hat halt jeder seine Stärken und Vorlieben. Ist doch klar, dass Du gegen "schlechtere" Gegner auch etwas aktiver sein darfst/kannst, solange dann Deine eigene Fehlerquote nicht hoch geht ;) Du solltest aber auch etwas Geduld mitbringen und auch bei einem schlechteren Gegner Dein Lieblingsspielsystem durchziehen. Ein Ziel sollte dies aber denoch haben: Der Punktgewinn und etwas Spass dabei :wink: Punktegewinn durch Fehler des Angreifers oder durch eigene aktiv erzielte Punkte bei schlechtem Rückschlag, schlechte Ablagen --> Schuss, Lullertopspin -->Gegentoppi !
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E-Highlander

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 9. Jun 2015, 13:57

Mit gezieltem Training wirst du die 70/30 auch noch verbessern können. Spiele einfach unberechenbar ;)
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Coxeroni

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 9. Jun 2015, 14:06

Du spielst ja nicht klassische Abwehr, denke das wirst du auch nie. Dazu hörst du dich viel zu ungeduldig an ;)
Bei der modernen Abwehr ist alles erlaubt, gerade bei eigenem Aufschlag, wird eher wie ein Angreifer agiert. Das ist taktisch anspruchsvoll, weil du quasi beide Rollen, Angreifer und Abwehrer, spielen können musst. Sofern du eine gute VH hast, ist diese eine Waffe die einzusetzen gilt. Und mit steigender Aggressivität wird es auch für den Gegner schwieriger, weil er sich weniger darauf einstellen kann.

Ob das nun von traditionellen Taktikschemen abweicht, ist doch total egal
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martinspinnt

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 9. Jun 2015, 14:24

Wenn die Gegner partout nicht angreifen wollen, ziehe ich das Schupfspiel durch oder greife selbst an. Der eigene Angriff hat den Vorteil, dass da viel eher ein Angriff zurück kommt und ich in der Abwehr lande. Ich bin grundsätzlich für ein variables Spiel, wo der Gegner nicht weiss, was als nächstes von mir kommt. Ich bin mehr so für den Begriff Allroundspiel, das sowohl Angriff als auch Abwehr beinhaltet. Gegen stärkere Angreifer mehr Abwehr und gegen mehr passive Spieler inkl. Materialspieler mehr Angriff. Es gibt imho kein Spielsystem, das nur abwehren tut. Das sieht man spätestens, wenn sich zwei Abwehrer gegenüber stehen. Oft gewinnt dabei der bessere Angreifer. Ein Abwehrspieler kann auf jeden Fall gut angreifen, macht es gegen starke Angreifer nicht so oft. Ich würde Angriff nicht von Abwehr als getrennt betrachten. Klar, wenn mehr Abwehr gespielt wird, fühlt man sich im Angriff nicht so sicher. Darum ist es wichtig, im Training öfters Angriffsschläge zu üben, was einem im Match die Sicherheit vermittelt, selbst die Initiative zu ergreifen. Variabel spielen finde ich sehr effizient. Ich mach gerne Übungen, wo ich einmal schupfe bzw. abwehre und einmal angreife:

A macht US
B zieht an
A wehrt ab
B schupft
A zieht an
B zieht dagegen
A wehrt ab
B schupft
...
Cheers, Martin

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cronsen

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 9. Jun 2015, 15:30

danke leute für euer interesse, das motiviert mich jedes mal aufs neue wenn hier wieder ein paar neue kommentare in meinem tagebuch stehen :wink:

ich hab die zeit gerade neben staubsaugen und müll runter bringen genutzt, um mir maln paar vids von nicht ganz so extrem hochklassigen abwehrern anzuschauen(kaschmarek,wiese,brack usw.) und mir ist aufgefallen, das wenige von denen nen ball schupfen der gut fürn angriff, wenn nicht wenigstens für ne generell gute störaktion steht.

der eine druckschupft, der andere dreht und zieht rh topspin,wieder nen anderer machtn seitwischer oder umläuft.

warum soll ich nicht mein schuss nutzen(der nun endlich nach so langer zeit kommt), wenn der gegner es nicht schafft den ball flach zu halten und wenn ich nach jeder säge den ball versuche zu schießen, weil er mir zu hoch abgelegt scheint, dann mach ich das halt, ist doch gut wenn die quote stimmt :yes:

wenn nicht kann ichs immernoch umstellen !

ich glaube ich bin oft einfach durchs anschauen der weltelite geblendet.
klar da legt kaum einer nen ball zu hoch ab, das sieht aber 2-3klassen tiefer schon ganz anders aus und da spielen die abwehrer auch oft ein wenig anders.

danke nochmal leute ud wir lesen uns bei der nächsten kleinen cronsenkrise :clap:
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uli

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 10. Jun 2015, 09:21

Du machst dir das Leben als Abwehrer schwer wenn du selbst schlechte Bälle des Gegners nur passiv zurück spielst!

Er merkt dann: Hey - der tut mir nix. Ich brache nur rüber legen und auf einen passenden Ball für mich zu warten und der rennt dann schon nach hinten. Im extremfall legt er dir dann nur leere passive Bälle in deine Rh und wartet das dein Ball mal etwas hoch gerät und schießt dich daraufhin ab.

Wenn du daber schlechte Bälle angreifst und darauf punktest - so ist er gezwungen mehr auf seine Bälle zu achten. So macht er auch mehr einfache Fehler und er sieht sich gezwungen selber früher aktiv zu werden. Er kann sich seinen Ball nicht in aller Ruhe aussuchen. Somit ist der 1. TS nicht ganz so gut und du kommt besser in dein Spiel.

Schönen Gruß Uli
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Whizzkid

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 10. Jun 2015, 11:28

uli hat geschrieben:Du machst dir das Leben als Abwehrer schwer wenn du selbst schlechte Bälle des Gegners nur passiv zurück spielst!

Er merkt dann: Hey - der tut mir nix. Ich brache nur rüber legen und auf einen passenden Ball für mich zu warten und der rennt dann schon nach hinten. Im extremfall legt er dir dann nur leere passive Bälle in deine Rh und wartet das dein Ball mal etwas hoch gerät und schießt dich daraufhin ab.

Wenn du daber schlechte Bälle angreifst und darauf punktest - so ist er gezwungen mehr auf seine Bälle zu achten. So macht er auch mehr einfache Fehler und er sieht sich gezwungen selber früher aktiv zu werden. Er kann sich seinen Ball nicht in aller Ruhe aussuchen. Somit ist der 1. TS nicht ganz so gut und du kommt besser in dein Spiel.

Schönen Gruß Uli

Und er macht mehr Fehler und wird unsicherer. Du merkst doch wenn du einen Abwehrball gut getroffen hast, dann kannst du dich schon mal auf den Weg nach vorne machen. Dadurch stehst du besser bei der Ablage.
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Coxeroni

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 10. Jun 2015, 14:00

Man sollte allgemein das machen, was erfolgreicher ist. Landen 40 % der RH-Schüsse an der Bande dann ist es wohl besser, lieber den sicheren Ball zu spielen.

Ich persönlich greife mit der RH nur wirkliche Türme an und schupfe sonst meist zurück, auch halbhohe. Allerdings umlaufe ich so viel ich kann, da meine VH ein guter Punktebringer ist. Wäre die VH Mist, würde ich da auch nur schupfen :)

Eben jeder, wie er es mit seinen Möglichkeiten am besten kann. In deinem Fall würde ich den RH-Schuss ruhig im Training üben. Im Erstfall (Punktspiel) kannst du immer noch schupfen, wenn dir der Schuss zu unsicher erscheint. Du merkst dann schnell ob es gegen entsprechende Gegner reicht hauptsächlich passiv zu spielen, oder ob du mehr machen musst.
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cronsen

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 10. Jun 2015, 15:29

meine idee dabei war immer, das ich ja schlechtere gegner auch einfach über sicherheit besiegen müsste.
es ärgert mich einfach das mein schupfspiel so schlecht ist, genau wie mein taktisches verständnis.

aktuell bin ich zumindest mit meinem setup sehr zufrieden........achja, ich hatte ja mal über meine vh lamentiert und wisst ihr was ich jetzt drauf habe:

einen klassiker: xiom musa 2.0

schon seit einer ganzen weile :mrgreen:

wenn ich überlege das ich auf dem def classik, was meiner meinung fast off- ist nen rhyzm in max oder nen 5 fach fett getunten h3 neo gespielt habe, dann frage ich mich, wie ich damit überhaupt so erfolgreich sein konnte.
erst jetzt wo ich so wirklich kontrolliertes material spiele, sehe ich wie verrückt/blöd das damals von mir war.
meine angriffsbälle sind jetzt nicht schlechter oder gar ungefährlicher als damals, meine technik hat sich angepasst und ich habe aber einfach mehr kontrolle.
ich weiß wie ich meine spiele zu der zeit gewonnen habe, es war etwas was ich nicht im laden kaufen kann:

kampfgeist !!!

den hab ich danach irgendwie durch meinen unglücklichen zurückfall ins untere paarkreuz verloren,nachdem ich den verein wechseln musste.
das hatte mich wohl mehr mitgenommen, als ich selbst bewußt gemerkt habe.
ich hatte mich ja schon riesig aufs obere gefreut, nachdem ich so hart dafür gekämpft hatte :|

wenn ich doch bei meinem jetzigen setup bleiben könnte, auf der anderen seite würde ich ohne testeritis immernoch ne viel zu schnelle kombi spielen.
vielleicht war dieser krasse einbruch beim turnier auch gut, denn immerhin habe ich dadurch wieder soviel gelernt und meine einstellung hat sich ja auch extrem gebessert.

auch die vielen wichtigen dinge die ich mir aus diesem schnödem tagebuch sauge, wüßte ich nicht, wenn mich die beiden 1200er buben nicht so böse vermöbelt hätten.
ich hab zwar sehr viel punkte an diesem tag verloren, aber an wissen und spielerischen fähigkeiten habe ich dadurch viel mehr dazugewonnen.

mir wird grad klar das, wenn ich könnte, ich diesen tag nicht mehr rückgängig machen würde - dafür habe ich im nachhinein zuviel dadurch gewonnen und es fühlt sich gerade verdammt gut an, das hinter mir lassen zu können, nachdem mich das so lange echt fertig gemacht hat :yes:
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uli

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 10. Jun 2015, 16:44

Man sollte allgemein das machen, was erfolgreicher ist. Landen 40 % der RH-Schüsse an der Bande dann ist es wohl besser, lieber den sicheren Ball zu spielen.


Auch mit 40% Treffern kann man gewinnen! Selbst wenn du nur 40% der RH Bälle triffst, der Gegner dadurch aber früher seinen eigenen Angriff spielen muss - er dadurch eine schlechtere Quote hat und noch einen schlechteren Ball spielt - so das du besser abwehren kannst - - so kann dir eine 40% Trefferquote dennoch sehr viel für das Spiel bringen!

Uli
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cronsen

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 16. Jun 2015, 12:43

so nachdem ich in letzter zeit bei jedem training irgendne andere kombi gespielt habe, die dann im darauffolgenem training nicht mehr funzte, zieh ich jetzt die notbremse.
ich habs ja schon lange vor mir hergeschoben,aber ich denke eine 2 wöchige pause tut mir ganz gut.

angefangen hats ja damals, nachdem ich so unglaublich gut gespielt hatte und hochrutschen sollte.
doch dann musste ich den verein wechseln und es ging bergab, der knackpunkt war, das ich irgendwann was an meinem material verändern wollte, was dann im absoluten testwahn endete, bei dem ich aus verzweiflung sogar sogar wieder Ln auf dem schläger hatte :roll:

ich dachte ich könnte diese krise einfach "wegtrainieren" aber nun weiß ich das, ich eine pause machen "muss" wenn ich mich nicht total lächerlich machen will.

ich bin nur noch am rumjammern und das bekommt mein neuer verein natürlich auch mit, was wirklich nicht in meinem interesse ist.

ich hab noch nie eine pause gemacht, sondern mich immer und auch jetzt noch tierisch aufs training gefreut, aber irgendwie ist grad die luft raus.
auch ein paar private probleme muss ich jetzt lösen, die allerdings nur mich betreffen(rein familientechnisch läufts gut)
ich muss mal ein bissl ordnung in mein leben bringen und kann mich nicht mehr wien 20 jähriger single, in seiner einraumbutze verhalten.

ich hab in letzter zeit meine gesundheit auf eine harte probe gestellt und ich denke auch, wenn ichs nicht immer so direkt mitbekomme, ist das doch ein wenig ein zugrunde richten,wenn auch langsam und unauffällig.
für meinen sport, so wie ich ihn in meiner vorstellung ausleben will, muss ich wohl einen anderen gesünderen und lebenstil führen, da passt einiges nicht zusammen das habe ich jetzt endlich verstanden.

da ich wohl nicht ganz abstand vom tt nehmen kann, werd ich einfach an den tagen wo ich sonst training hatte, joggen gehen und aufschläge im keller pauken.

über mein material werd ich mir jetzt mal keine gedanken machen, ich werds einfach am ersten trainingstag entscheiden.
warum nicht einfach die kombi, die ich vor diesem ganzen testblödsinn gespielt habe und so verdammt überzeugt von mir war.

musstet ihr schonmal eine pause einlegen, weils einfach nicht mehr ging ?
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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 16. Jun 2015, 12:55

musstet ihr schonmal eine pause einlegen, weils einfach nicht mehr ging ?

Nein. Habe schon mal darüber nachgedacht, es aber nie 4 Wochen oder so durchgezogen.
...weil es einfach zuviel Spass macht. :D Lieber Cronsen: Zuerst Spielsystem, dann Haupttechniken,
die dazu notwendig sind und am Ende das Material, welches das am Besten unterstützt.
Hast das x.Series Defense schon probiert ? ;)
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martinspinnt

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragDi 16. Jun 2015, 23:22

@cronsen

Weisst du wer dein schlimmster Gegner ist? Ja, du liegst richtig, du bist es selbst! Du gehst sehr hart mit dir ins Gericht. Diesen geraden Weg nach oben gibt es nicht. Da sind immer wieder Tiefpunkte mit im Spiel, die einem bloss darauf aufmerksam machen, dass mit der gewählten Strategie was schief läuft. Der Kopf wird im Allgemeinen total überbewertet. Wichtig ist, dass du irgendwann wieder Spass hast am TT. Vielleicht musst du am Material etwas verändern, vielleicht am Spielsystem, vielleicht an der Einstellung, ...?

Ich würde mich an deiner Stelle von diesem Erfolgsdruck verabschieden, den du meinst, ihm erliegen zu müssen. Ist halt ein bisschen stur der Ansatz. Ich wäre an deiner Stelle deutlich flexibler, offener, lockerer, entspannter, ... TT ist nicht alles und doch ist ohne TT alles nichts. Es geht um die Balance zwischen Leistung und Spass. Die kannst du für dich finden, egal was andere dazu sagen. Gehe deinen Weg und bleib ja locker :D
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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 17. Jun 2015, 00:14

Vielleicht hilft dir hier eine Analogie aus der Musik:
Es gibt unter den Blechbläsern einen Professor namens Malte Burba, der eine nach ihm benannte relativ erfolgreiche und in der Szene sehr bekannte Technik entwickelt hat, um das Beherrschein eines Blasinstrumentes zu meistern. Diese Technik ist jedoch langfristig ausgelegt (realistisch messbare Erfolge erst nach einem viertel Jahr), Details dazu sind für Interessierte im Internet reichlich zu finden.

Und ein ganzes Kapitel am Anfang ist dort der Übungsmethodik bzw dem Übungserfolg gewidmet und kann kurz folgendermaßen zusammengefasst werden:
1. Übung führt immer zu einer Verschlechterung (Überbeanspruchung oder verstärkte negative Wahrnehmung durch erhöhtes Bewusstsein im geübten Teilbereich)
2. Fortschritt erfolgt nichtlinear und unvorhersehbar und meist an der Talsohle und sprunghaft.
3. Nichtüben (wegen Frustration) ist vergleichbar mit stehen bleiben auf einer sich in die falsche Richtung bewegenden Rolltreppe

Daraus ergeben sich einige, zumindest für mich, sehr motivierende Schlussfolgerungen:
Das Event des Übens ist schon ein Erfolg unabhängig von der akuten Leistung und die Überwindung des von Frust genährten inneren Schweinehundes ist schon ein motivierender Erfolg. Das Bewusstsein, dass etwas schlechter funktioniert ist bereits ein Anzeichen dafür, dass ich an etwas arbeite und meine Wahrnehmung sich schon verbessert. Und der Erfolg kommt bestimmt und gerade im Tief ist er zum Greifen nahe. Und zu guter letzt Erfolg hast du, wenn du stetig an dir arbeitest
-> ab ins Training und kein sinnloses Rumgeteste!!! ;)
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cronsen

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 17. Jun 2015, 13:21

danke für eure antworten und auch dafür das es keine al`a "alles wird gut" oder "stell dich nicht so an" sind ;)

sehr motivierend und interessant was ihr geschrieben habt.
ich werde die pause trotzdem durchziehen, das ist einfach mal fällig, aus vielen gründen, auch wenns mir echt schwer fällt (heute wäre trainingstag)
meine frau rechnet immernoch damit, das ich heute gehe, obwohl ich ihr vorhin noch gesagt habe - nein.

tja ich bin son typ der auch weihnachten und sylvester geht, wenns irgendwie möglich ist, das kennt sie schon von mir :mrgreen:

oli@ nein hab ich nicht, glaube auch nicht das ichs werde, ich glaube irgendwie ich brauch was mitm flachen absprung, so wies def classik, nur nicht so schnell und das xseries ist ja wohl mehr son langsames wabbelholz .... wobei immernoch zu klären ist, was zum henker mit dir passiert ist, wenns denn nicht am holz liegt :o
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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 17. Jun 2015, 14:28

.... wobei immernoch zu klären ist, was zum henker mit dir passiert ist, wenns denn nicht am holz liegt

lag/liegt u.a. auch am Holz.... ich sach mal so... mit dem falschen Holz kannst halt auch viel falsch machen und wenig richtig und mit dem richtigen Holz nicht 100% alles richtig aber mehr richtig als falsch :twisted: Zur Zeit tendiere ich z.B. wieder zum fetten Spectol ( ~ 1.8 mm )... Meine Schwankungsbreite hat sich aber verringert. Du schwankst zur Zeit einfach noch breiter, was bei mir vor einem Jahr auch noch der Fall war. Sobald Du diese Breite reduziert hast, brauchst ~ 1 Jahr um das Ganze zu stabilisieren und zu realisieren, dass es im Grunde genommen gar nicht so komlpliziert ist. Dann kommt er auch; der Zeitpunkt, wo Du mal nach 1.5 h Training genug hast, weil alles o.k ist und nicht 3h spielen musst, bis sich Dein Körper mit Schmerzen meldet....dann kehrt Ruhe ein lieber Cronsen, und das ist eine gute Basis für ein souveränes Genuss TT ! Rock it ! :wink:
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BigSlam

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragMi 17. Jun 2015, 18:18

Ich würde mal sagen, 1-2 die Woche Training + Punktspiele in der Saison bzw. Turniere reicht aus, insofern das Material nicht ständig gewechselt wird.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass man sein Material mindestens ein Jahr spielen muss, um aus sich das Optimum herauszuholen.

Dann sind im übrigen auch Steigerungen recht schnell feststellbar, nach so ungefähr 6-8 Wochen Materialkontinuität schon deutlich, nach einigen Monaten noch viel mehr.

Ich habe jahrelang getestet und hatte bei jedem Training 2-5 Schläger in der Tasche dabei, bis ich so im Februar-März diesen Jahres einfach irgendwie die Lust am ständigen Kleistern, Schneiden und Einkaufen verloren habe und dann notgedrungen den gleichen Schläger spielen musste. Ergebnis nach 3 Monaten war, dass ich kürzlich gg. Leute mit 300 und gar 400 TTR mehr gewinnen konnte (und nicht etwa bei Spaßspielchen im Verein). Ich will nicht sagen, dass ich nun nach 3 Monaten mit gleichem Material mich irre gesteigert habe, aber um 100 Punkte sicherlich. Ohne die ganze Testerei hätte ich das aber alles schon viel früher haben können und der ganze Frust war eigentlich umsonst und sinnlos. Und bis heute erwische ich mich bei unnötigen Fehlern, weil ich vor paar Monaten noch einen anderen VH-Belag gespielt habe, und es wird noch Monate dauern, diese antrainierten falschen Reaktionen loszuwerden. Der zweite wichtige Faktor ist natürlich, den ganzen TT-Zirkus nicht so ernst zu nehmen.
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cronsen

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragFr 19. Jun 2015, 15:33

jup, bei mir is auch das problem, das ich mir von leuten in mein material reinreden lasse, die selbst gar keins spielen geschweige denn abwehr :klatsch:

ich bin kn abwehrer, das ist genau mein ding und das was mich ausmacht, der unterschied zu dem gewohnten ln abwehrer.
in technischen fragen sollte ich mich natürlich beraten lassen, aber ich bin kein abwehrer der extrem laufstark jeden ball zurückbringt mit einer engelsgeduld.

ich bin der, der seine punkte durch schnittwechsel macht und durch nen brachialen rh schuss, bei sich jeder bietenen gelegenheit.
ich mein gebracht hat das geteste natürlich doch etwas, das vkm ist einfach viel sicherer mit dem koku, mit dem ich nun auch sehr gut schießen kann.
das def classik,war doch immer ein wenig arg schnell und der 5 fach getunte h3 zu schwer zu spielen für meine eher schlechte vh technik.

ich werde auch heute nicht zum training gehen, zum glück bekam ich heute ne einladung zum geburtstag, sonst wäre ich wohl schwach geworden.
aber ich will, das tt wieder etwas besonderes wird, etwas ich auch zu schätzen weiss ...
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Coxeroni

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragFr 19. Jun 2015, 16:05

Welchen Belag und welche Taktik (Abwehr, Heber, Gegenzieher, ...) spielst du aktuell auf der VH?
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cronsen

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Re: von einem der auszog, zu werden wie hou yingchao

BeitragFr 19. Jun 2015, 16:47

heber und gegenzieher, abwehr eher selten...aber passiert ab und zu :mrgreen:

vh belag schwanke ich grade, musa ist zwar einfach zu spielen, aber der 3.60 ist beim heben schon gefährlich und hat einfach viel mehr spin, auch in den aufschlägen.

denke es ist der 3.60, ist einfach ein verdammt guter belag, das den oli noch nicht getestet hat, ist echt ein wunder, chinamaterialmäßig lebt der wohl unterm stein wa xd
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