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Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

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brolix

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Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragMi 15. Apr 2015, 12:06

Warum (moderne) Abwehr?

Weil es ein Kindheitstraum ist...

Zu mir:

40 Jahre (Baujahr 1974)
179 cm
Rechtshänder
ca. 185 kg mit chronischer Reizung im linken Knie seit 1,5 Jahren

TT mit vielen Pausen seit dem 9 Lebensjahr
C-Lizenz Trainer

Vor 4 Jahren Kreisliga oben ausgeglichen mit LN auf RH bei ca. 150 kg gespielt
Momentan übrig geblieben ein LivePZ-Wert: 1367, sollte wohl TTR 1300 entsprechen
ist aber momentan auch eher nicht so wichtig (zumindest für mich).


Wo möchte ich hin?

Beim TT:

Bei eigenem Aufschlag mit dem 3.Ball den Punkt machen, falls nicht gelungen in ein US-Abwehrspiel am Tisch oder dicht am Tisch gelangen, falls der Gegner nicht in den Angriff geht, selbst durch Schnittvariationen einen erneuten Angriffsball vorbereiten, andernfalls verteidigen (Schnittwechsel), eventuell Rhythmus durch Gegentopspins u.ä. stören.

Beim gegnerischen Aufschlag falls möglich angreifen (wobei ich eher mit weniger Tempo und mehr über Platzierung/Rotation spiele), auch mit RH (drehen), ansonsten einen Rückschlag spielen, der mir nicht sofort um die Ohren gezogen wird, so daß ich in die Abwehr gelangen kann. Aber nicht so offensiv, wie bei eigenem Aufschlag.
Rest wie Absatz zuvor.

Schwerpunkt: Sicherheit, Rotation, Qualität der Bälle (z.B. Balllänge, Platzierung)

Kann mich aus meiner Kindheit an jemanden wie Engelbert Hüging erinnern, schwitzend, kämpfend die Bälle zurückbringend!


Das Problem: mangelnde Beweglichkeit mit daraus folgend Technikprobleme

Problemlösungsansätze:

Seit Dez. 2014 Ernährungsumstellung
Seit Jan.2015 3-4 die Woche ins Fitnesscenter, Muskulatur aufbauen
Seit Feb.2015 mal wieder einen TT-Schläger in die Hand genommen
Möchte selbst wieder ca. 3 mal die Woche trainieren, werde deshalb einem 2.ten Verein Beitreten, wo einmal wöchentlich ein A-Trainer Systemtraining gibt.

Lese seit Jahren in den TT-Foren, sehe meinen eigenen körperlichen Zustand und weiß daher, daß dies unter Langzeitprojekt fällt, sprich ein Fazit (wie weit ich damit gekommen bin) in 3.5 bis 4.5 Jahren realistisch ist, falls ich vorher nicht aufgebe...

Planungen für 2015:

Material

Kenne den Testvirus aus meiner OX LN Zeit, daher bewußt gegensteuernd.

Werde mit dem Curl P1r in Rot auf RH spielen, liegt mir vom Gefühl gut, muß die Schwammstärke festlegen, ob 0,5, 1,0 oder 1,5 mm. Wahrscheinlich wird es 1,0 mm werden.

VH spiele ich in Schwarz entweder einen Armstrong Hikari SR 7 mit 40 Grad Schwamm in 1,8 mm oder den Victas 401 in 1,8 mm, werde aber dem Adidas P7 in 1,8 mm nochmal eine Chance geben, denke aber bei meinem hohen US Anteil, wird er herausfallen, ist mir wahrscheinlich auch noch zu katapultig.
Tenergy 05 in 1,7 mm fällt wegen des Preises (und da mir bei abbauender Kondition die "kleinen" Fehler stark zunahmen) raus.

Holz
BTY JSH/Def II zu schnell, Matsushita Pro zu langsam
BTY Spark in der Offensive ganz gut, aber ich spiele wahrscheinlich nicht offensiv genug...

Donic Defply Senso
VKM

eines von beiden wird es wohl werden,

aber VKM Off und BTY Gionis Def. bekommen auch noch eine (wahrscheinlich kurze) Chance.

(Viele Hölzer bereits in der Vergangenheit getestet, daher hier nicht weiter erwähnt)

Setup sollte bis Ende Mai 2015 stehen.


Körperlich hat die Gewichtsabnahme Priorität, jedoch nichts mit "Pülverchen" oder sonstigen Diäten, was dann wieder nach einer Abnahme zurückschlägt und extra Kilos hinterläßt. Lieber gleichmäßig, wenn auch langsamer, möglichst viel Sport/Bewegung einbauen.
Ziel bis Ende 2015 2 Hosengrößen weniger / um 155-150 kg


Im Bereich Technik/ TT-spezifische Bewegungen will ich mir momentan keine weiteren Vorgaben/Ziele stecken,
da zuviel von meiner Kondition und dem Problem: Knie abhängt.

3 eventuell 4 mal die Woche selber trainieren, allerdings, wenn es geht, systematisch (2-3 mal die Woche Kindertraining), TT eher kürzer trainieren, um Rücken und Knie nicht zu stark zu belasten, Muckibude und ansonsten Spaziergänge/Walken...
wenn ich im Sommer/Herbst sagen kann, daß ich das tatsächlich mache und durchhalte, dann bin ich mit mir hoch zu frieden!

Punktspiele werde ich wohl in der Saison 2015/2016 in der 3.KK bestreiten.
Ohne Training, ohne Bewegung habe ich bei 2 Einsätzen im Februar 2015 dort 5:0 gespielt, so daß ich das als Möglichkeit sehe, mein offensiveres Spiel zu üben.

Updates werden realistischerweise so alle 3 Monate von mir kommen.

Grüße
Michael
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Coxeroni

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Re: Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragMi 15. Apr 2015, 13:28

LivePZ klingt nach Berlin, wo dort wenn ich fragen darf?

Dein Plan klingt erstmal vernünftig, das Material auch. Wichtig ist erstmal nicht zu viel zu wechseln. Ob nun VKM oder Defplay, P7 oder 401 ist erstmal egal, man gewöhnt sich an alles. Sei halt darauf gefasst, evtl. die Technik je nach Material anzupassen und nicht andersherum.

Das Schwierigste ist mMn die Balance zwischen Abwehr und Angriff zu finden. Willst du angreifen, musst etwas näher an den Tisch, beim Abwehren etwas weiter weg. In vielen Situationen muss man schnell handeln um entweder a) oder b) zu machen, schnell nach vorne oder schnell nach hinten zu kommen. Dafür musst du früh antizipieren, was der Gegner macht um entsprechend darauf zu reagieren. Auch fand ich das taktische Spiel wesentlich anspruchsvoller (lag aber auch daran, dass ich mir früher wenig Gedanken darüber gemacht habe :D). Welchen Aufschlag/Rückschlag spielst du und was willst damit bezwecken? Selbst angreifen, den Gegner zum Angriff zwingen etc. pp. Da du mit der RH nicht am Tisch blocken wirst sondern nach hinten "musst", muss du darauf frühzeitig mit dem Gang nach hinten reagieren können.

Aber das spielt sich alles mit der Zeit ein. Wichtig wäre, dass du im Training Gegner über deinem Level hast, die bereit sind, auf deine Abwehr mehrfach zu ziehen. Nur durch häufige Wiederholungen schleifen sich die Bewegungen ein und die Sicherheit steigt.

Viel Spass mit deinem Vorhaben, es lohnt sich. Wir modernen Abwehrer sind die Könige am Tisch :D
P1 1.8 | Darker 7p.2a-df | P1R 1.1
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Referre

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Re: Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragMi 15. Apr 2015, 13:35

Zuerst habe ich gedacht, mich in Bezug auf das Gewicht ( 185 kg ) :cheers: verlesen zu haben. Als ich dann die nächste kg-Grenze sah, muss ich wohl davon ausgehen, dass Du wirklich so ein Schwergewicht bist. Das wird aus meiner Sicht momentan (!) gaaanz schwer mit moderner Abwehr, da die Vor/Rückwärtsbewegung sehr schnell passieren muss und gleich danach kommt die Rechts/Linksbewegung, wenn Du die richtige Distanz zum Tisch gefunden hast .... aber wehe, jemand spielt gute Stop-Bälle :roll: Meine Einschätzung zum Plan : Versuche das Gewicht zuerst in Richtung 120 kg oder kleiner zu bekommen ... mit den gängigen Methoden ( Tischtennis gehört da vielleicht nicht unbedingt an erster Stelle genannt ). Gelenkschonendes Ausdauertraining bei deutlich reduzierter Kalorienzufuhr ( kein Alk, kein Zucker, wenig Fett ). Natürlich kannst Du schon mit TT weitermachen und die Technik erlernen... aber Vorsicht: Die Belastung der Gelenke/Sehnen etc. kann sehr schnell ungesund werden, wenn einen der Ehrgeiz packt. Auf jeden Fall ein spannendes Projekt zu dem ich Dir viel Erfolg wünsche !!! Gesundes Abnehmen, aber dennoch eine Challenge könnte im Bereich von 20 kg pro Jahr liegen ?
Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen. [Meister Yoda]
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brolix

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Re: Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragMi 15. Apr 2015, 16:44

Noch mal ein paar Antworten/Infos:

LivePZ= TTVSH=Schleswig Holstein= Das Beste im Norden...

Ja, Gewicht stimmt so, XXXXXXXL.

Wobei ich es in ähnlicher Situation vor 10 Jahren in knapp 2 Jahren auf 109 kg durch Ernährungsumstellung und sehr viel Sport runter geschafft habe ...
Bin halt Frust-/Streßfresser und davon gab es eine ganze Menge die letzten Jahre.

Ich weiß also, daß es bei mir machbar ist.

Relativ hoher Gewichtsverlust im 1 Jahr ist "einfach" und bei der Masse nicht so erstaunlich, wird dann immer langsamer, da der Körper ja "verzweifelt" seine Reserven erhalten will.

Wie gesagt, TT-mäßig ist das lang entfernte Ziel = moderne Abwehr


Würde es mir nur um kurzfristigen maximalen Spielstärkengewinn gehen, würde ich wieder reines Störspiel am Tisch betreiben/trainieren.
Und in ca. 1-1.5 Jahren zumindest wieder Kreisliga unten ausgeglichen spielen können.

Bin in meinem Projekt mein eigenes Versuchskanninchen, da ich mich tischtennismäßig weiter entwickeln will.

Da geht es mir darum, Mini-Schritte, im wahrsten Sinne des Wortes, zu machen,

den inneren Schweinehund überwinden und mal den einen oder anderen Sidestep einbauen, mal die RH-Umlaufen,
wirklich in die TT-spezifische Grundhaltung gehen, VH-TS mit Unterstützung aus Körper und Beinen spielen usw..

Aber auch bewußt Seitenwischer/Druckschupf mit RH und VH trainieren, bis die Techniken im Spiel kommen.

Meinen auf US gar nicht mal so schlechten RH-TS ausbauen und zumindest 2-3 mal gegen Blocks nachziehen zu können
usw.

Die RH und VH "Sense" zu entwickeln und dann zu festigen.

Aus den Einzeltechniken langsam ein eigenständiges Spielsystem zu entwickeln, mit/in dem ich mich wohl fühle.

Die Zeit zu nehmen, um meine Aufschläge nochmals zu verbessern (Variationen aus einer Bewegung heraus) usw.

Alles ohne Druck, Gewalt usw., was der Körper mitmacht und wenn die Signale kommen, auch sagen: Das war es für heute.

Die Möglichkeiten strukturiert und teilweise mit Trainern zu trainieren besteht, also auch Gegner zu haben, die mehrfach nachziehen können... muß dafür aber bereit sein zu fahren (Zeitfaktor) und teils extra zu zahlen...

Ist es mir (momentan) wert.

TT dient mir als Motivation
und ein bißchen was verbrennt man ja auch, Fitnessstudio unterstützt (aber ich gehöre nicht zu denen, denen das Gewichtestemmen Spaß bringt), aber das Walken verbrennt letztlich die Kalorien, geht nur nicht alles zusammen und von 0 auf 100.


Kleine Anekdote zum Schluß:

War (da ja momentan motiviert) vor ein paar Wochen auf einem WE-Lehrgang,
Zuspieler Regionalliga, ich mich an der VH US-Abwehr versucht.
(War zu dem Zeitpunkt der Trainingseinheit noch einigermaßen fit, sprich einiges zurück gebracht)
Er versuchte mit TS nach zu ziehen,
Ergebnis: nach der 2.ten Sense von mir war bei ihm mit TS Schluß, meist schon nach der ersten.

Sein Gesichtsausdruck, als ich auf seine Frage nach meiner Spielklasse mit: 3.Kreisklasse antwortete...
war die Fahrerei alleine schon wert.

Etwas "Händchen" und ausbaufähige Technik ist bei mir schon vorhanden.

Aber nützt alles nichts, wenn man nicht zum Ball kommt...

(Und Nein, ich glaube nicht/bin nicht größenwahnsinnig daraus ableiten zu können, selbst auch nur annähernd in solch spielerische Regionen vorstoßen zu können, da fehlt einfach zu viel bei mir, aber sollte ich tatsächlich dabei bleiben, in 4-5 Jahren auf ca 90 kg runter kommen und fleißig trainieren, dann sollte es für den Bezirk reichen)

Grüße
Michael
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martinspinnt

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Re: Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragMi 15. Apr 2015, 17:40

Hi Michael

Cooler Plan und die kleinen Schritte sind vernünftig. Ich find's toll, dass du eine Perspektive hast und wer weiss, in 3-4 Jahren bist du fit wie ein alter Turnschuh. :D
Cheers, Martin

TIBHAR Evolution MX-S 2.1 | STIGA Hornet | YINHE Qing OX
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BigSlam

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Re: Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragMo 18. Mai 2015, 15:56

Na ja, bei der Abwehr mit Noppen steht das rechte Bein vorne, beim Angriff mit der VH aber hinten. Die einzigen Leute, die ich kenne und die halbwegs erfolgreich moderne Abwehr spielen, sind jung und eher leicht bis sehr leicht, bei deiner Körpergröße um max. 75 kg.

Bei deinem Gewicht und in der Klasse um 1300 TTR würde ich es eher mit einem tischnahen Noppen (oder Glanti-) Block versuchen, was die RH angeht. Schnittabwehr halte ich bis auf weiteres für unrealistisch.

Was Abnehmen angeht. Ich weiß nicht, ob bei diesem Gewicht irgendein Ausdauersport machbar ist, das hilft meines Erachtens, ein Gewichtsverlust tritt schneller ein und ist nicht so ätzend wie ständiges Hungergefühl. Zumindest Spinning müsste eigentlich drin sein (wär auch gut für das lädierte Knie; sollte im Studio in einer Gruppe betrieben werden, sonst zu langweilig). Sobald du auf 100-120 kg runter bist, Rennrad kaufen und am WE lange Touren machen. Gibt nichts besseres als 3-5 Stunden auf dem Rad bei mittlerem Tempo, da kann man dem Fett beim Abschmelzen fast zusehen.
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brolix

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Re: Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragSo 13. Dez 2015, 17:38

Die Zeit vergeht schnell,
nach knapp 7 Monaten mal ein Update von mir:

Positiv:

Die Hinrunde ohne Materialwechsel mit dem VKM, dem Curl P1R und dem Armstrong Hikari 40 Grad verbracht.

LPZ Wert um 66 Punkte auf 1435 gesteigert,

wobei aus meiner aktuellen Spielklasse kaum etwas dazu kam, trotz 23 zu 0 Einzelsiegen ohne Satzverlust, dann schon eher durch 2 Einsätze als Ersatzspieler in der Kreisliga und einem 3.Platz bei den Kreismeisterschaften A-Klasse mit Siegen in der Gruppe über 2.Bezirk Spieler mit 1530 bzw 1545 Punkten (waren leider wirklich sehr sehr schlecht und schwach besuchte Kreismeisterschaften).

3 mal die Woche als Cotrainer im Jugendtraining aktiv, Betreuung meiner "Herrenmannschaft" mit Jugendlichen/Jungerwachsenen/Hobbyspielern läuft gut, Rückstand auf Aufstiegsplatz nur 1 Punkt, also machbar...

Das Negative:

kaum Gewichtsverlust, da der innere Schweinehund fast immer gewinnt...
Seit Mitte November läuft es wieder besser... aber ist nun einmal ein langer und mühevoller Weg.

Motivation im eigenen Verein zu trainieren, nach der ganzen Jugendarbeit, kaum vorhanden...
vielleicht verstärkt als Alternative woanders mittrainieren..mal sehen.

Neutrales:

Damit ich nicht "größenwahnsinnig" werde, habe ich dann mal ein Turnier in der A-Klasse "mitgenommen",
Gegner Verband/Land/1.Bezirk usw. LPZ 1850 bis 1700...
dort ganz klar Mängel/Schwächen aufgezeigt bekommen...deutlichst verloren und die ersten nicht so tollen Erfahrungen mit dem Plastikball sammeln dürfen.

Knackpunkt ist meine mangelnde Beweglichkeit, wer mich in den Ecken anspielt oder schnell auf den (kaum zu verfehlenden) Bauch... der gewinnt. Keine große Überraschung, aber es zu wissen und es zu erleben... immer noch was anderes.

Wurde mir ja auch in den Beiträgen zuvor schon vorhergesagt...

Habe momentan kein wirkliches Spielsystem, nicht wirklich am Tisch, aber auch nicht in der Distanz, da zu langsam...
Da werde ich mir nun über Weihnachten und Neujahr wohl die meisten Gedanken machen, was will ich spielen? Was kann ich spielen? Was bin ich bereit dafür zu tun?
Und nein, Zerstörspiel am Tisch mit OX Noppe oder Glattanti ist momentan keine Alternative für mich, obwohl ich weiß, daß ich damit relativ schnell wieder Kreisligastärke (zumindest unten) erreichen würde.

Was für ein System kann ich mir daraus basteln, das mich spielerisch weiter bringt (und mir Spaß bringt!)?...
Ich spiele Klassenmäßig tief genug, so daß eigentlich egal was ich mache, es kaum Auswirkungen auf meine Bilanz/Mannschaft haben sollte.


Und das dann konsequent in der RR umsetzen.


Ausblick:

Motivation auf Sport ... bescheiden aber vorhanden... auf Tischtennis: stark ansteigend... paar Turniere in den nächsten 4 Wochen ausgesucht... kleiner Wochenendlehrgang und werde, wenn unsere Halle zu ist, bei einigen anderen Vereinen als Gast zum Training "aufschlagen".

Bin nicht ganz mit meinem Material zufrieden, kommt mir augenblicklich zu hart, zu schnell vor... mag aber auch daran liegen, daß ich kaum für mich selbst trainiert habe.

Werde jetzt nochmal das Donic Defplay-Abwehrholz antesten, dazu das BTY Innershield ZLF und Def.III und durch die interessanten Beiträge von cronsen und hauptsächlich Spectokulär angeregt, einfach nur zum Spaß mal die KN-Kombi: den Spectol 1.5 mm auf dem TSP x.series def.mit einem 1.8 TSP Ventus Speed.

Eventuell noch mal einen Camcorder o.ä. zulegen, für das Kindertraining/Coaching/Analyse... aber auch für mich selbst zur Eigenanalyse.

Mal sehen, was ich davon bis zum Abschluß der Rückrunde und der Osterturniere usw. wirklich angegangen/umgesetzt haben werde.

Bis dahin und das Beste für 2016 wünschend
Michael
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brolix

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Re: Langzeitprojekt (moderne) Abwehr

BeitragMi 13. Jan 2016, 13:36

Was hat sich im letzten Monat bei mir getan?

- Lust am TT weiter gestiegen
-Kann endlich auch mal ohne Rückenschmerzen für mich trainieren, sprich Muskulatur gewöhnt sich an die Belastung (langsam...)

-Viertelfinalteinnahme Einzel und Doppel bei einem Turnier mit knapp unter 100 Mann Starterfeld, zugelassen bis 1 Kreisklasse...
da ich dazwischen noch eine andere Klasse gespielt habe, war da schlicht keine Kraft mehr im VF vorhanden.

Das gleiche am nächsten Tag bei einem 55-er Feld, bis 3 Kreisklasse, wo es konditionell bis fürs Einzelhalbfinale reichte.

In höheren Klassen, gibt es momentan gegen Leute, die mehr als 200 LPZ Punkten als ich haben, außer den einen oder anderen Satzgewinn, erstmal nichts zu ernten, bis 1600 LPZ gewinne ich auch mal knapp oder verliere knapp in 5 Sätzen...

Merke, daß ich auf dem Niveau mein Aufschlag/Rückschlagspiel ändern muß, da muß die Qualität meiner Bälle einfach (Höhe/Länge) usw. besser werden.
Dann "natürlich" das Thema mangelnde Beweglichkeit... aber damit muß ich erstmal leben, z.B.Aufschlag/RS kann ich trainieren und sollte da schneller Verbesserungen erzielen...

-Erfahrungen aus Teilnahme an einigen Turnieren bezüglich Material/Spielsystem:

-werde bei LN auf RH bleiben... (keine große Überraschung), aber der Spectol in 1,5 mm hat auch Spaß gebracht
(das war eine postive Überrasching für mich!)

Obwohl mir das BTY Innershield ZLF Def vom Gefühl gut gefällt, habe ich es erstmal als zu schnell für mich eingestuft, erschien mir auch nicht so angenehm mit härteren Belegen auf der VH, wie dem Victas 401 zu spielen, mit weicheren ging es für mich besser... aber keine "Traumkombi" gefunden.

Seltsamerweise bin ich "irgendwie" gar nicht dazu gekommen, mit dem Defplay zu trainieren... auch das wandert mit dem IS ZLF in die "Kiste" für zukünftige Tests.

Schnellere Beläge auf dem VKM, wie z.B. der Tibhar Evolution MX-S in 1,8 mm konnten mich für meine Spielweise nicht überzeugen, Spin war gut, Gefühl auch, aber es fehlten die "langsameren" Gänge für differenziertes Schupfspiel, US-Abwehr aber teils auch den (weichen) Angriff... für mich (leider) in der Grundgeschwindgkeit zu schnell.

Mein Testsieger war das ja in diesem Forum empfohlene TSP X.Series Defensive Combi.
Sogar mit dem Spectol in 1,5 mm hat die Abwehr gut geklappt, jedoch zeigt sich, daß eine Umstellung auf KN für mich eine "Großaktion" wäre, die ich momentan nicht angehen will... aber statt Spectol einen Curl P1 R in 1,5mm drauf und auf der VH einen Ventus Speed 1,8 mm

-büße damit etwas an Maximal-US beim Schupfen/Aufschlag und in der US-Abwehr ein, aber der Gewinn bei meinen VH und besonders RH-Topspins gleicht das meiner Meinung nach mehr als aus

und es läuft für mich sehr zufriedenstellend.

Material für die nächsten Monate steht also fest (VKM wird mein Ersatzholz).

Habe mir für die erste Hälfte 2016 vorgenommen, so viel TT wie möglich "mitzunehmen",
sprich: Vereinstraining in 2-3 Vereinen und regelmäßige Lehrgänge/Turniere an den Wochenenden.

Die ersten 2 Januarwochen konnte ich meine Ziele erreichen... hoffe, ich halte auch langfristig durch...

Wobei ich da schon auf meinen Körper höre... bezüglich Ruhepausen und ich versuche lieber kürzer (und für mein Niveau intensiver (1-1.5h) zu trainieren... als stundenlang (in Schonhaltung mit 50 Prozent Einsatz) an der Platte zu stehen.

Momentan trainiere ich eher regelmäßige Übungen, damit die Sicherheit und das Wohlfühlgefühl (Selbstvertrauen!) steigt.
Je nach Stärke der Trainingspartner bin ich aktiv oder passiv und lege momentan den Schwerpunkt auf Schläger hoch und Körper (einigermaßen) tief und besonders, daß ich leicht auf den Fußballen stehe und nicht, wie eine deutsche Eiche, auf dem gesamten Fuß.
Anstrengend...

Camcorder ist angeschafft worden (Panasonic HC-V777), muß jetzt also mal mein Stativ raussuchen und mich mit dem Gerät beschäftigen, damit ich dann mal die ersten Aufnahmen von meinem Training machen kann...
(mal sehen, wie die Eigenanalysen ausfallen werden...)

Rückrunde steht bevor.... überraschenderweise besteht noch die Chance, einen Aufstiegsplatz zu erreichen, was die Mannschaft nun auch versuchen will...

Grüße
Michael

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