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Cogito hat geschrieben:Entscheidend ist wohl, ob hier richtig gerechnet wurde z.B. die ganzen 100 Milliarden €, die Deutschland insgesamt für die erneuerbaren Energien aufwendet
(...)
Bisher hat Deutschland 20 Milliarden in Energie investiert, die einen Marktwert von nur 3 Milliarden hat. Letzteres glaube ich unbesehen, denn von den ca. 0,25 € / kWh entfallen ca. 0,05 € auf die Förderung von hauptsächlich Solarstrom.
Bei den Kosten (und dem Bashing der Foerderung erneuerbarer Energien) muss man vorsichtig sein - denn vor allem Atom- und Kohleenergie wurde jahrzehntelang hoch subventionert, allerdings nicht fuer den Verbraucher transparent ausgewiesen. Und beim Atomstrom will ich gar nicht weiter auf die Folgekosten (Lagerung? Kraftwerks-Zerlegung? GAUs?) eingehen.
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37513/1.html
Grundsaetzlich halte ich das fuer einen geeigneten Ansatz.Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die von ihm vorgeschlagene Alternative, den Atomstrom durch Erdgas basierte Kraftwerke zu ersetzen und die relativ zur jetzigen Umsetzung eingesparten Mittel zur Erforschung der Technologie erneuerbarer Energie einzusetzen, wahrscheinlich sowohl für die Umwelt als auch für unseren Geldbeutel besser wäre.
Allerdings ist die Erforschung erneuerbarer Energien u.A. auch ein Praxisproblem - sprich, alleine aus der Theorie kann man nicht sagen, welches der langfristig beste erneuerbare-Energie-Mix ist. Daher SOLLTE der Ein-/Umstieg auf die Erzeugung (*) erneuerbarer Energie schon zu Zeiten subventioniert werden, wenn diese eigentlich noch nicht auf dem Energiemarkt konkurrenzfaehig ist, um ueberhaupt deren Potential zu erfassen. Und um geeignete Infrastruktur aufzubauen.
Von daher halte ich eine entsprechende Subventionierung grundsaetzlich fuer sinnvoll - in welcher Hoehe, und fuer welche Energien im speziellen, ist dann natuerlich wieder zu diskutieren.
Jaja, Energie kann nicht erzeugt oder vernichtet werden. Aber ihr wisst, was ich meine.