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Cloud Computing - gefährlich ?!

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Cogito

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Cloud Computing - gefährlich ?!

BeitragDo 10. Jan 2013, 18:42

Auszug aus SPON

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 76789.html

Ganz legal können somit US-amerikanische Behörden auf Cloud Daten europäischer Nutzer zugreifen.

Mist. Gerade hatte ich mich in die Hände von Google begeben mit Google Account (=> Speicherung aller Kontaktdaten) sowie googlemail. Die Einsicht der Behörden in meine Kontakte wäre mir egal, das Nachlesen von E-Mails weniger. Im Artikel wird neben Google auch vor Dropbox und Facebook gewarnt.

Gäbe es vertrauenswürdige europäische Alternativen ?
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Variatio

Re: Cloud Computing - gefährlich ?!

BeitragDo 10. Jan 2013, 19:10

Kommt bei allem auf die Sensibilitaet der Daten drauf an. Hier hat man vor allem bei Dropbox einen Einfluss - bzw. die Wahl, sich zu beschraenken. Bei Mails wird die Sache schwieriger.

Ein paar Ideen fuer "sichere" Alternativen, um nicht ueberwacht zu werden:

Mail: Eigener Mailserver. Um keine Abhaengigkeit von externen Serveranbietern zu generieren (Sicherheit!), stellt man diesen am besten im eigenen Keller auf, und muss natuerlich einen hinreichend guten Einbruchschutz installieren. Ob's bei der CIA-Hausdurchsuchung hilft, weiss ich allerdings nicht.
Hilft aber alles nichts, wenn die Uebertragung nicht verschluesselt wird. Hier sollte man nur mit denjenigen Menschen kommunizieren, welche ebenfalls ihre Mails mit gpg oder aehnlichem verschluesseln.

Merke: Die Standard-Mail ist i.d.R. unsicher, und es ist seeeehr schwierig, Ueberwachungs-unabhaengige Mailsysteme zu installieren, die zudem noch praktikabel sind.

Social Nets: Hier kann man natuerlich i.d.R. selbst ueberpruefen, was und wie viel man von sich freigibt. Entsprechend anonym kann man unterwegs sein - bin mittlerweile auch nicht mehr mit meinem Klarnamen auf Facebook, seitdem FB die Such-Einschraenkung deaktiviert hat.
Groesstes Problem: Man weiss nicht, was Freunde/Bekannte ueber einen in FB veroeffentlichen (Bilder, ...), wenn man nicht bei FB registriert ist, und ueberpruefen kann, was die Freunde/Bekannte so posten.

Es gibt mittlerweile 'sichere' Alternativen (Diaspora, ...), die aber keinen signifikanten Marktanteil besitzen. Fuer professionelere Praesentation hat sich Xing und LinkedIn etabliert, und die Techs sind vor allem auf Google+ unterwegs. Bei letzterem wird man wenig zugespammt, kann sich aber super von diversen bekannten und unbekannten Nerds informieren lassen.

Cloud-Storage: Hier ist es am einfachsten, ueberwachungssicher unterwegs zu sein. Per TrueCrypt oder EncFS (Boxcryptor) lassen sich geschuetzte Bereiche bei Dropbox&Co erstellen, die es Geheimdiensten zumindest schwer machen, an Informationen zu gelangen.
Wuala bietet z.B. schon von Haus aus Verschluesselung an - ich weiss aber nicht, ob da nicht irgendwo Backdoors fuer Geheimdienste drin sind.
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Coxeroni

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Re: Cloud Computing - gefährlich ?!

BeitragDo 10. Jan 2013, 20:04

Kannst dir deinen eigenen Mail- und Fileserver anschaffen, dann hast auch nur du darauf Zugriff ;)

Um mich zu beruhigen sehe ich das mal so:
Selbst wenn die NSA oder sonst ne Behörde meine Mails abscant, wird sie da nicht viel interessieren. Ich gehe diese Gefahr ein und erhalte dafür (bei google) einen tollen Service umsonst. Google scannt ja auch schon meine Daten und bewirbt mich später gezielt. Wenn ich das nicht will, muss ich irgendwo hin, wo ich für den Services Geld zahlen müsste.

Dass die EU nicht informiert und nix tut ist natürlich eine andere Sache, die verdammten Amis :D
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Variatio

Re: Cloud Computing - gefährlich ?!

BeitragDo 10. Jan 2013, 20:24

Coxeroni hat geschrieben:Google scannt ja auch schon meine Daten ...

BTW: Auch JEDER andere Mail-Dienst (gmx, web, ...), der Spam-Erkennung anbietet, 'scannt' deine Mails! ;)
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