Pimp my Blade

Es geht um Online Zeitungen. Seit langem lese ich SPON und seit einiger Zeit auch FAZ.Net. Das alles war anfangs zu 100% kostenlos, wie es halt im Internet erwartet wird. Das Problem ist bekannt: wie kann man Qualitätsarbeit, deren Herstellung kostet, finanzieren, wenn der Nutzer nichts zahlt. Im Modell waren natürlich die üblichen Werbebanner enthalten. Dann kamen vereinzelt sogenannte "Plus-Artikel" hinzu, bei denen man den Anfang lesen konnte, den ganzen Artikel aber nur gegen Bezahlung.

Jetzt fällt mir auf, dass die Anzahl der Plus-Artikel drastisch zugenommen hat. Zugleich scheint mir das frei zugängliche Volumen ein wenig geschrumpft. Ich vermute mal, dass hier ein allmählicher Erziehungsprozess stattfinden soll: der Leser soll gefälligst auch im Internet bezahlen. Dagegen kann man schwerlich etwas einwenden, aber schade ist es trotzdem.

Dabei wurde einmal recherchiert, dass die Mehrheit nur die Überschriften liest

Ja, das ist mir so auch aufgefallen. Werbeblocker werden mittlerweile auch erkannt und sabotiert bzw. sanktioniert.
Inwieweit das eine mit dem anderen zu tun hat, kann man nur mutmaßen... sollte es da aber einen Zusammenhang geben, dann haben sich die Leute mit Werbeblocker selbst ins Knie geschossen.

Die versuchen einfach den Gewinn zu steigern bzw. die rückgängigen Einnahmen aus dem Printgeschäft zu kompensieren ?