Hoi zäme
Ich hab es ähnlich wie bamboole empfunden. Wenig Innovation, was das System der Spieler betrifft. Wo waren eigentlich die ganzen AbwehrerInnen???
Mich hat es gefreut, dass Oldie Wang Hao im Finale gelandet ist. Matsudaira war für mich die Entdeckung dieser WM. Der Junge hat ein Händchen, was es seit Waldner nicht mehr gegeben hat. Als Abwehrspieler haben mich sein Stopp-Blocks natürlich besonders begeistert. Seine Lockerheit und Verspieltheit tut dem TT gut. Die Chinesen begeistern nicht wirklich als Persönlichkeiten. Das scheint alles irgendwie antrainiert und einstudiert zu sein. Die machen es offenbar besser wie der Rest der Welt. Ich würde mir wünschen, es gäbe noch mehr Leute vom Kaliber Matsudaira. Ich mag das Spiel und hab recht wenig Spass an den ganzen einstudierten Spielzügen und nach wie vor den relativ kurzen Ballwechseln.
Wieder einmal mehr bin ich der Meinung, dass es momentan an Kreativität im TT-Sport fehlt. Boll hat gut gespielt und Baum hatte einen schlimmen Zusammenbruch nach den verlorenen Satzbällen. Was soll man sagen, die Chinesischen Gegner der beiden Deutschen zeigten durchaus Schwächen und mit etwas mehr Herzblut wäre u.U. mehr möglich gewesen.
Wenn im Viertelfinale fünf Chinesen stehen und bloss drei Nicht-Chinesen stimmt etwas nicht mit den Regeln. Das dürfte aus meiner Sicht nicht passieren. Die Chinesen buttern andererseits sehr viel Geld in diese Grossveranstaltungen und es kann wohl nicht einfach so auf ihre Ansprüche verzichtet werden.
Ich würde die Zulassung von Chinesischen Spielern rein vom Reglement her begrenzen. Eigentlich ist eine WM eine Show des Chinesischen TT!