Roundell:
Tempo: Das Tempo ist schwer einzuschätzen, da doch als sehr subjektiv empfunden, ich empfinde es für tischnahes Spiel angenehm schnell, in der Halbdistanz auch noch in Ordnung, wenn du aber Beläge wie Nimbus,Tenergy,etc. gewöhnt wird er dir wohl eher langsamer vorkommen.
Spin: Hier liegt mMn. die Stärke des Roundell, man fühlt gerade beim Eröffnungstopspin wie der Ball sich eingräbt und dann erst das Katapult "angenehm eingreift", so kann man den Ball gut führen und hat genug "gefühlte Zeit" Spin zu erzeugen.
Die Spinentwicklung bei Aufschlägen ist sehr gut, und auch Schnittvariationen im passiven Spiel lassen sich gut ausführen, hier gilt jedoch auch, dass beispielsweise der Tenergy bei Aufschlägen mehr Spin erzeugt.
Katapult/Ballabsprungwinkel: Das Katapult ist moderat und der Ballabsprungwinkel zwar steiler als bei Klassikern aber etwas flacher als z.B. beim Sriver G3 FX (!!), das ist gut im kurz,kurz und beim Rückschlag, aber wenn man mehr Katapult gewöhnt ist, könnte man da Eingewöhnungszeit brauchen.
Kontrolle: Hier punktet der Roundell ebenfalls, da er doch fehlerverzeihender ist und er, mir zumindest, durch das mediumweiche Obergummi ein gutes Gefühl für den Kontakt mit dem Ball gibt. Der Schuss kam mir am Anfang etwas schwammig vor, aber mit etwas Training ist das kein Problem. Blocken geht problemlos.
Haltbarkeit: Das Obergummi hält sehr lange und bleibt bei anständiger Pflege recht griffig, der Schwamm schläft jedoch nach einiger Zeit etwas ein, ich nehme das aber kaum wahr, erst wenn ich wieder ein neues Exemplar drauf habe. Konkret hält der Roundell in 1,9mm bei mir ca ein halbes Jahr, ich wechsle zwischen Vor/Rückrunde, bei ca 2-3 mal Spielen die Woche inklusive Punktspiele, durchschnittliche Trainingsdauer >= 2h und Teilnahme an Lehrgängen.
Der Roundell gibt übrigens eine recht soundstarke Rückmeldung, wenn im Sweetspot gespielt.
Fazit:Roundell ist ein Allroundbelag mit FKE, guter Kontrolle und Haltbarkeit, spinfreudig noch dazu, kann aber in den Spitzenwerten mit Offensivbelägen nicht mithalten.
Der Sriver L ist im Vergleich zum Roundell härter, die Griffigkeit des Obergummis ist ähnlich, die Kontrolle ist sehr gut/etwas besser, man muss mehr arbeiten um Tempo/Spin zu erzeugen, Spinfreudigkeit ist auf Grund des griffigen Obergummis gut gegeben, das Katapult fehlt jedoch, die Haltbarkeit ist gefühlt etwas länger als beim Roundell, woran mMn. hauptsächlich der Schwamm des Roundell schuld ist.
Gewechselt habe ich vom Sriver L auf den Roundell, weil ich nach einer zwölfwöchigen Verletzungspause das Gefühl hatte mit einer Fliegenklatsche zu spielen, mir fehlte die Elastizität, ich hatte das Gefühl für jeden Ball unglaublich ackern zu müssen, aber das kann auch nur Einbildung gewesen sein. Mit dem Sriver L kann man aber, ähnlich wie mit den restlichen Sriverversionen erstmal nichts falsch machen, man muss sich halt bewusst sein, dass das Katapult fehlt.
Ich werde mal privat den Deserteur anhauen, ,dass er hier was schreibt,der spielt den SriverG3 in 1,9 auf VH und Roundell in 1,7 auf RH, dann solltest du mit Infos eingedeckt sein
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