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Welches Holz zu welcher langen Noppe/Schwamm?

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Noppenjott

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Welches Holz zu welcher langen Noppe/Schwamm?

BeitragDi 14. Apr 2015, 21:19

Habe hier eine Materialfrage zum Spiel "Moderne Abwehr", im Alter von 45 Jahren :cry: .
Bislang habe ich immer Grass Dtecs in ox gespielt. Hier stört mich jedoch, dass des öfteren Bälle ganz hoch steigen oder in eine andere, nicht gewollte Richtung fliegen. Positiv empfinde ich bei dem Belag die SchnittUNempfindlichkeit.
mein Ziel: mehr Sicherheit, da mittlerweile auch mein VH-Spiel negativ durch die Unsicherheit beeinflusst wird.
Eigentlich bilde ich mir ein, dass ein Schwamm unter einer langen Noppe mehr Sicherheit geben könnte.
Da viel Material zur Verfügung steht (irgendwie zu viel), wende ich mich nun an das Forum.

Passt ein hartes Holz eher zu weichen langen Noppen, oder sollte das Holz für morderne Abwehr eher weicher sein?
Welches Material, was ich zur Verfügung habe, macht hier Sinn:

Holz:
Chen Weixing
Petr Korbel
Nittaku Septear (für mich die Vh sehr angenehm)
Hammer & Sichel
Nittaku Shake Defence (verkleinert) (für mich die VH nicht so gut spielbar)
Maze T-Tec all+

Beläge:
Grass Dtecs 0,5
Grass Dtecs 1,2
Feint Long II
Curl P4 in 0,5
Curl P3alpha 0,5
Curl P1R 1,1
Curl P1R 0,5
normaler Grass 1,0

Bin für jeden Beitrag dankbar.
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Holz: Nittaku Septear
VH: Tenergy 64 1,9/1,7
RH: vermutlich Feint Long 2 in 0.5
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Otter1978

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Re: Welches Holz zu welcher langen Noppe/Schwamm?

BeitragMi 15. Apr 2015, 09:25

Chen Weixing + Curl P1R oder Feint Long 2
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Holz: TT-Manufaktur Definition Safe
VH: Victas VS>402 Double Extra 1,8
RH: Butterfly Feint Long II 1,1
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brolix

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Re: Welches Holz zu welcher langen Noppe/Schwamm?

BeitragMi 15. Apr 2015, 10:39

Hallo,

es ist einfach, etwas in den Materialwald zu rufen, aber ohne Infos Dir vernünftige Tipps zu geben, ist eher schwer.


Definiere "Moderne Abwehr" für Dich, daraus lassen sich dann schon mal realistischere Materialempfehlungen geben.


Bestandsaufnahme hilft auch weiter:

45 Jahre (Größe/Körpergewicht?) Spielklasse/TTR-Wert o.ä.,
sehr sportlich und beweglich RH Umlaufen-kein Problem und den eventuellen Block in die weite VH hole ich locker oder sportlich oder eher unsportlich oder ich bin eine deutsche Eiche und stolz darauf (übersetzt: unbeweglich)

Spielst Du meist dicht an der Platte oder auch mal 1m dahinter oder 2,5m oder 4m, wie siehst Du deine Seitwärtsbewegungen, wie Deine Vor- und Rückbewegungen?

Wie spielst Du?

Ich erziele meine Punkte hauptsächlich durch: meine VH, TS und Schuß, ich greife alles so schnell wie möglich an! RH dient zum Ball im Spiel halten (RH TS, was ist das?)

Oder:Ich spiele viel mit Variationen, mal mit, mal ohne Rotation, auch viel Schupfen, erarbeite mir z.B. hohe Bälle, die ich dann mit platzierten TS oder Schüssen in Punkte verwandle, ich drehe den Schläger, um auch mit RH-TS zu spielen oder schnittreich zu schupfen. Ich bin sehr sicher, ich kämpfe um jeden Ball!

Wo willst Du hin?
(eventuell ein Vorbild/Beispiel aus dem Profibereich)

Wenn Du bisher meist dicht an der Platte gespielt hast und nun ein sicheres RH-Abwehrspiel mit TS-Gegentopspin Duellen aus der Halbdistanz spielen willst, dann steigen die Ansprüche an Beweglichkeit, Techniken und Platzierungen usw. eher deutlich (ENORM!!!) an, als, daß es einfach ausreicht, etwas Schwamm unter eine LN zu kleben und auf ein "alles wird gut" zu hoffen.

Die meisten Gegner werden halt Lullerbälle/TS in deine RH spielen, dich laufen lassen oder über die Mitte anspielen, bis ein Ball von Dir zu kurz und hoch kommt und es dann einschlägt, bzw. Du müßtest viel Trainingszeit in Dein Spiel am Tisch investieren, damit Du mit der LN flache/lange MIT etwas Schnitt Bälle hinbekommst, damit Du nicht sofort (je nach Spielklasse) abgeschossen wirst, bzw. drehen und mit NI auf RH Schnitt erzeugen.

Realistisch heißt es viel arbeiten/trainieren um solch eine Umstellung hinzubekommen. Und auch wenn es technisch und körperlich klappen sollte ist immer noch die Frage, ob es zu Dir paßt und Spaß bringt (Kopf/Psyche)?

Du findest hier und auf anderen Foren viele Beispiele, wo versucht wurde "moderene Abwehr" zu spielen und die meisten haben es wieder aufgegeben. Besonders in den unteren Klassen, muß man in der Lage sein, selbst aktiv zu werden, sonst wird man auf der RH "festgenagelt" und ein VH TS in die Noppen kommt meist (wenn überhaupt) nur einmal.

Was kann ich Dir aus eigener Kreisliganiveauerfahrung mit vielen Materialtests an Materialtipps geben:

Wenn Du nicht viel ändern willst, eher einen dünnen Schwamm um 0,5 mm zum Anfang nehmen.

Ich konnte variabel def/off mit dem Curl P1r spielen, war meist dichter an der Platte aktiv, habe über sicheres Schupfspiel mit Schnittvariationen (auch durch Schlägerdrehen) viele Punkte geholt, bzw. den RH/VH TS vorbereitet, bzw. VH Schuß, desweiteren viel durch gute Aufschläge.

Der BTY Feint Long 3 mit seinem sehr langsamen Schwamm paßt gut auf schnellere Hölzer wegen seines Bremseffektes.
Positiv: NI ähnliches Spiel möglich (würde 0,5 oder 1,1mm empfehlen), wenig Umgewöhnung, kann am Tisch mit der Noppe US erzeugen, Noppentopspin leicht usw., Nachteile: schnittempfindlich und ich konnte damit in der langen Abwehr mit meiner Technik keinen guten US erzeugen.

Beides griffige Noppen, mit denen du Spin (in gewissem Rahmen) auch selbst erzeugen/variieren kannst, aber Störeffekt eher gering ist, besonders je mehr Schwamm darunter kommt.

Eher glatte Noppen, wie der DTecs haben einen größeren Störeffekt und bringen auch mal Punkte nur durchs hinhalten, aber mit Schwamm nimmt der Störeffekt ab und man ist, da man selbst keinen (relevanten) eigenen Schnitt erzeugen kann, vom Schnitt des Gegners abhängig.

Rückblickend habe ich viel zu viel getestet, besonders als es dann bei mir mit dem Zerstörspiel mit LN OX Noppe losging, neue Hölzer, NI und LN im Wochentakt, keine Chance mit etwas sicher zu werden, immer auf der Suche nach der Mörderkombi...Ok, gebe zu,Testen hat mir viel Spaß gebracht...

aber ich hätte lieber an einer Kombi hängen bleiben sollen, 1-2 Jahre Beinarbeit, Techniken wie Druckschupf und Seitenwischer perfektionieren und an meiner VH arbeiten ... dann hätte es locker für Bezirksniveau gereicht.

Wenn Du eine "gute" Holz/VH Kombi hast (angenommen, du hast eine "gute" VH), würde ich diese Waffe beibehalten
und mir eine LN suchen, mit der Du einigermaßen klar kommst und dann konsequent an den Nachteilen der LN arbeiten
(RH-umlaufen,Annahme schnittloser schneller Aufschläge auf Deine LN, LN-Schupfspiel am Tisch, bzw. drehen und mit NI schupfen bzw. angreifen).

Das einige Zeit betreiben und dann realistisch analysieren: Was klappt, was nicht, woran könnte es liegen?
Holz ist die Seele des Schlägers, bevor ich daran tune, erstmal sehen, was bei Belägen/Schwammstärken machbar ist.

Wobei man mit guter Technik/Bewegung auch mit einem eher langsamen Abwehrholz "Granaten" ziehen kann...
sprich, die meisten spielen meiner Meinung nach zu schnelles Material, bolzen drauf, statt auf den Wechselpunkt oder auch mal parallel zu ziehen oder an der Technik zu arbeiten und viele lassen Punkte im Kurz-Kurz Spiel und Aufschlag/Rückschlag-Spiel "liegen".

Viel Geschreibsel, hoffe Du kannst ein paar Dinge für Dich daraus entnehmen, auch wenn ich (bewußt) nicht so sehr auf Dein Material eingegangen bin.

Grüße
Michael
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Noppenjott

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Re: Welches Holz zu welcher langen Noppe/Schwamm?

BeitragSo 19. Apr 2015, 22:00

"Moderne Abwehr" ist für mich, grundsätzlich mit der RH meinen VH-Angriff vorbereiten und so früh wie möglich angreifen, was bei mir mit der RH nur am Tisch auf gegnerischen Unterschnitt geht. Ansonsten schupfe ich den Ball mit LN oder drehe und schupfe mit NI.

45 Jahre, 173cm, 75kg; Kreisliga/Bezirksklasse WTTV

Unbeweglich bin ich nicht, jedoch tue ich mich mittlerweile schwer, die RH zu umlaufen und anschließend einen Block in meine tiefe VH zu erreichen.

Ich versuche, an dem Tisch zu bleiben. Bin jedoch der Meinung, dass dies bei generischen Topspin auf meine RH-lange Noppen sehr schwer ist, da der Belag nicht mehr glatt und langsam ist, sondern griffig und schneller als die glatten langen Noppen. Folge, ich gehe in die lange Abwehr, meistens zu weit nach hinten.
Falls es wichtig für eine Analyse ist, ich kann mit meiner RH doch recht sicher auch mit NI auf gegnerischen Topspin blocken.
Wenn der Gegner zu Beginn des Spieles angreift, bin ich meistens im Vorteil, durch meine lange Abwehr. Nur, meistens stellt mein Gegner nach einigen Ballwechseln das Spiel um und es wird grundsätzlich schnittlos gespielt, kurz in meine VH oder in meine RH. Danach wird es für mich schwierig.
Bei eigenem Aufschlag provoziere ich gerne einen gegnerischen Angriff und spiele lange Abwehr, jedoch wird dann sofort kurz abgelegt. Bei gegnerischem Aufschlag wird dieser, wie oben beschrieben, nach einigen Ballwechseln meistens nur noch schnittlos gemacht.

VH kann ich am besten mit dem Korbel, Septear und eventuell mit dem Chen Weixing spielen.
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Holz: Nittaku Septear
VH: Tenergy 64 1,9/1,7
RH: vermutlich Feint Long 2 in 0.5

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