Cogito Slow Rock / Cogito Koala

[Hippo]

So, auch ich darf mich mal als Tester an Cogitos Meisterwerk auslassen...

Kurz zu mir: Mit meinen 1420 TTR spiele ich in der 1.KK im vorderen Paarkreuz (letztes Jahr 10:10) Abwehr. Wenn die Gegner gute Topspins ziehen, gehe ich gerne nach hinten, sense mit OX-Noppen rein und ziehe mit der VH mit dünnen Off-Belägen dagegen.

Mein erster Eindruck vom SR: Mit 76 Gramm schön leicht, toll verarbeitet, fühlt sich auch sehr gut in der Hand an. Das innere Griffende ist gewöhnungsbedürftig, aber keines Falls unangenehm.
Auf die VH mache ich einen Baracuda (1,8 mm) und auf die RH einen Hellfire OX.

Gestern Abend, zweites Training nach langer Zeit. Mein Trainingspartner Berziksklassenniveau (TTR 1550) ist relativ schmerzfrei gegen Noppen.

Ich fange mal mit den beiden negativen Sachen an:
1. Das SR und der Hellfire sind zusammen so langsam, dass Rollangaben richtig weh tun, weil ich nicht wirkich rausbekommen habe, wie fest und in welchem Winkel ich dagegen gehen muss. Die Bälle ging entweder ins Netz, über die Platte oder hatten eine tödliche Höhe ...
2. In der langen Abwehr musste ich zum einen richtig heftig haken (lange Armbewegung) und zum Teil sogar dagegen gehen, dass die Bälle wieder zurück kommen. Aber dafür ist das Holz ja auch nicht gedacht. Auch mit der VH sah die Schlagbewegung mehr nach Diskuswerfen aus, als nach einem normalen Topspin... aber sonst wären die Bälle auch verhungert. (Aber ich denke dafür ist das Holz auch nicht gemacht)

Und jetzt meine Highlights:
1. Schnittangaben konnte ich nach kurze Eingewöhungszeit hinlegen wo ich wollte. Lang, kurz, schnell und langsam. Aber die Kombi ist auch hier winkelanfällig... ist aber Gewöhnungssache.
2. Ich bin echt kein Störnoppenspieler, aber mit dem SR und dem HF konnte ich mir fast einen Stuhl holen und am Tisch mit ein bisschen Handgelenk alle Bälle blocken, haken, schupfen wie ich wollte. Selbst druckvoll Topspins hatten gute Chancen auf dem Tisch plaziert (!) zurückzukommen. Und wenn es nicht so druckvoll war, konnte ich mit der Kombi Bälle so kurz zurücklegen, dass ich selbst erschrocken war, dass die Bälle noch rüberkamen und mein Gegenüber sich halb über den Tisch legen musste, um den Ball noch zu bekommen.
3. Das VH-Spiel war am Tisch traumhaft sicher. Der SR nahm dem Baracuda den Katapult soweit, dass platziertes Blocken und Schupfen ein Kinderspiel war. Und noch besser: Meine Topspins, die sonst nah am Tisch gerne hinten rausgehen, kamen sehr sauber, flach und mit viel Schnitt. Aus der Halbdistanz das gleiche Spiel: sehr sichere und rotationsreiche Topspins.

So, nach 1,5 Stunden hatte ich genug gespielt und mir überlegt, dass das ja genau dem Spiel entgegenkommt, was mein Noppen-Zögling bei uns spielt. 20 Jahre, TTR 1350, 2.KK, Störspiel am Tisch, nicht ganz so saubere Technik und oft mit etwas zu viel Power ...

Was soll ich sagen: eine Stunde später hat es mich etwas Überredungskunst gekostet, dass er mir den Schläger wieder zurück gab.
Sein Stör- und Blockspiel am Tisch brauchte zwar ein paar Minuten, aber dann wurde er von Minute zu Minute sicherer. Plötzlich schaffte er sogar Topspins (nicht schön, aber sicher) aus der Halbdistanz. Und zu lange Bälle gab es fast gar nicht mehr. Dafür richtig schöne, kurze Eier, super platziert.

Fazit: Die "Kleine" darf nächste Woche noch mal ran (er hat schon nach dem Preis gefragt ), aber es sieht stark danach aus, als ob das Slow Rock genau für diese Art von Spielern ein Topholz ist. VH kontrolliert Allround, RH am Tisch richtig dreckig .

Einer meiner ersten Berichte, ich hoffe aussagekräftig ... bei Fragen, gerne ...

[Cogito]

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Ich fange mal mit den beiden negativen Sachen an:
1. Das SR und der Hellfire sind zusammen so langsam, dass Rollangaben richtig weh tun, weil ich nicht wirkich rausbekommen habe, wie fest und in welchem Winkel ich dagegen gehen muss. Die Bälle ging entweder ins Netz, über die Platte oder hatten eine tödliche Höhe ...
2. In der langen Abwehr musste ich zum einen richtig heftig haken (lange Armbewegung) und zum Teil sogar dagegen gehen, dass die Bälle wieder zurück kommen. Aber dafür ist das Holz ja auch nicht gedacht. Auch mit der VH sah die Schlagbewegung mehr nach Diskuswerfen aus, als nach einem normalen Topspin... aber sonst wären die Bälle auch verhungert. (Aber ich denke dafür ist das Holz auch nicht gemacht)
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Mal sehen, ob das mit der etwas schnelleren Variante (=> die mit dem massiven Griff) so bleibt.

[Hippo]

Der Test heute am TT-Roboter hat meinen Eindruck bestätigt. Ich hab immer drei Anläufe gebraucht bis ich genug gegengedrückt hatte und der Ball übers Netz ging. Zumindest bei der RH (Hellfire).

Die schnellere Variante habe ich dabei auch gleich angetestet. VH BTY T80 (1,9mm), RH TSP Curl P1r (OX).
Hab noch nie so einfach mit dem Curl sofort losgespielt. Konnte die Bälle verdammt flach halten. Der T80 war auf der VH auch sehr leicht zu spielen. Also am Roboter aus der langen Abwehr ganz klar besser für mein Spielsystem.
Der Griff ist am Daumen auch etwas angenehmer, da die Wölbung großzügiger ist.
Da freu ich mich schon aufs nächste Training! Das Ding hat Potential für mich.

Auf das Kombiholz habe ich auf die VH einen Donic Bluefire M3 (1,8mm) und einen Blitzschlag (OX) gemacht. (Für mich übrigens der beste Griff, da am längsten dünn beim Übergang zum Kopf, allerdings auch erstmal ein komisches Gefühl)
Das Erste was da aufgefallen ist, ist, dass dieses Holz den eigenartigen Schlagsound des SR noch mal übertrifft... das wird sicher erstmal ein Lacher im Training ... klingt als würde ich mit einem Schuhkartondeckel spielen ...
ABER der beste Name für dieses Holz wäre "Safe & Lock" (S&L) oder so ... die RH-Kombi ist ein absoluter Bringer .... erst habe ich gedacht "das ist zwar sicher, aber da ist nix drin", dann hab ich meineTochter mal checken lassen (mit Auge und Ohr) wie lange sich die Bälle im Auffangnetz noch nachdrehen und sie meinte mit dem S&L drehen sie gleichlang oder sogar länger als mit dem schnelleren SR ... dabei war die RH so sicher, dass ich zwischendurch echt die Konzentration verloren hatte und trotzdem die Bälle nach belieben zurückspielen konnte ...
Der Bluefire spielt sich auf der VH auch fast von selbst. Die weichen Topspins sowieso und flach und schnell geht auch sehr sicher. (Aber ich finde der Belag hat eh Potential)

Auch hier bin ich aufs Training gespannt. Dieses Mal lade ich mir aber ein paar Topspin-Raketen ein! (hab so ein paar Aspiranten im Verein und befreundeten Vereinen, die gerne gegen meine lange Abwehr trainieren) Jetzt wird genau hingeschaut! Danke, Cogito, für diesen herrlichen Sommer!!!

[Hippo]

Nächste Runde am Roboter:

Slow Rock (schnelle Variante), VH T80 (1,9mm), RH Curl P1r (OX)
Weiterhin supersichere Sache auf der RH. Auch der T80 scheint genau die richtige Geschwindigkeit für den SR und mich zu haben.
Ich habe dann mal die Noppe getauscht auf den Blitzschlag (OX). Ganz klar für mich die falsche Wahl. Die Sicherheit war weg. Wenn die Bälle kommen, scheinen sie schnittig zu sein, aber die Quote ging gegenüber dem Curl extrem nach unten.

Koala, VH Bluefire M3 (1,8mm), RH Blitzschlag (OX)
Auch hier eine richtig gute Kombi. Vorallem aber der Bluefire macht mit dem Koala richtig Spaß.
Nach dem Noppenwechsel auf den Curl ein ähnliches Bild wie beim SR: Die Sicherheit war auch hier weg. Ich glaube zwar, dass das die gefährlichere Variante ist, was den Störeffekt angeht, aber wenn ich schon am Roboter nicht mehr zuverlässig den Tisch treffe, dann will ich gar nicht wissen, wie das bei einem echte Gegner ist. Also -> richtig eklige Kombi, aber schwer zu kontrollieren. Da muss man sich reinarbeiten oder bedeutend besser sein als ich.

Für das kommende Training werde ich die Noppen wieder wie ursprünglich gehabt aufkleben.

Definitiv gibt es aber schon einen Sieger: Der Koala und der Bluefire M3 haben es mir wirklich angetan!

[Hippo]

Training heute, das langsame Slow Rock (ausgehöhlter Griff) hat heute allen Trainingspartnern von meinem jungen Sportskameraden den Nerv geraubt! Er hat zwar nicht alles gewonnen, aber die dazugewonnene Sicherheit und die platzierten und zum Teil abartig kurzen Ablagen heben den Jungen schon auf ein neues Level.

Ich habe mich heute mit einem BK-Topspin-Spieler verabreden. Er kann unglaublich gut mit Rotation und Geschwindigkeit variieren, TTR momentan 1500, kommt von 1600, war aber lange verletzt.
Mit dem schnelleren Slow Rock (T80, Curl P1r) hab ich mich in der langen Abwehr sauwohl gefühlt. Die Kombi harmonierte richtig gut. Das harte Holz und der Curl sind schon sehr schnittig in der langen Abwehr und der T80 kommt bei Topspin richtig flach und mit viel Schnitt um die Ecke.

Mit dem Koala (Bluefire M3, Blitzschlag) bin ich nicht mehr ganz so in die Gänge gekommen. Die VH geht zwar gut, aber in dieser Kombi nur sicher mit viel Rotation, aber nicht schnell. Da musste mein Gegenüber nur zwei Schritte zurückgehen und konnte dann seinerseits richtige Hämmer gegenziehen. Auch der Blitzschlag geriet regelmäßig zu hoch, so dass ich nach zwei/drei Ballwechsel plötzlich abgeschossen wurde.

Mein Trainingspartner empfand die erste Variante auch als "anstrengender" ...

Mein Fazit bis hier hin:
Das langsame Slow Rock passt gut zu Störspielern am Tisch.
Das schnelle Slow Rock passt sehr gut zu Abwehrspielsystemen aus der HD oder lange Abwehr, mit dem richtigen VH-Belag kann man auch gut Druck aufbauen.
Das Koala kann ich nicht wirklich einordnen. Selbst mit dem langsamen Blitzschlag bekomme ich nicht genug Gefühl rein, um dauerhaft flache Bälle zu spielen. Die VH hatte mit dem Belag zusammen nicht so viel Dampf, was wiederum gut für die Spieler ist, die einen Bringer für die RH suchen und mit der VH US- oder Ballon-Abwehr spielen - da hat man bestimmt richtig Spaß mit.

Bei all dem muss man immer mein Können noch mit einberechnen/berücksichtigen ... und das ist letztendlich die TT-Schule der 80er mit kleineren Upgrades ...