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Do 26. Sep 2013, 18:08
Zunächst ein paar Bilder:
(Die Bilder sind in der Vergrößerung gestochen scharf)
Einige Daten:
Gewicht 85g
Blatt 164x156mm, 6mm dick
Griff 100mm lang, 28mm breit, 23mm dick, Radius elliptisch
Ich hoffe, auf den Bilder kommt die Verarbeitung und das edle Aussehen des Holzes zur Ansicht. Was die Einstufung des Holzes angeht:
- Name "Offensive" und auf der Skala als "Off-" eingeordnet
- im Untertitel "Defensive blade"
Ich interpretiere das mal so, dass hier ein offensiv ausgerichtetes Holz für Defensivspieler konzipiert wurde also für stark auf VH-Angriff orientierte moderne Verteidiger oder offensiv am Tisch agierende LM-Krökeler. Letzteres dürfte wohl mehr meine Wunschvorstellung sein, den ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Parias der TT in der Vorstellungswelt eines Matsushita überhaupt existieren.
Das Holz ist fünfschichtig aufgebaut mit einem 4mm starken Kern aus ?
? zwei 0,5mm dünnen Furnieren, deren äußeres aus edelstem Mahagoni ist. Der Ballanschlag ist unter anderem auch dadurch härter zumindest im Dotztest. Bei diesem habe ich es mit dem BBC All und dem 7p-2a.7t verglichen:
Anschlaghärte BBC All > Victas > 7p-2a.7t
passiver Absprung 7p-2a.7t ~/> Victas > BBC All
aktiver Absprung dito
passiv = Ball aus 10-20cm Höhe auf liegendes Blatt und Absprunghöhe sowie Dauer des Dotzens
aktiv = mit dem Holz in der Hand den Ball mehrmals ca. 1-1,5m hoch schlagen
Ich werde das Holz mit dem T05/1,7mm und der LN X/OX belegen und es heute Abend vergleichend zum Yinhe Basalt Victas/1,8mm sowie LN X/OX testen.
Test
Gerade zurück meine Eindrücke nach 3 absolvierten Spielen.
Erster Gegner (TTR 1650) langer Linkshänder mit beidseitig Topsin am Boden beginnend bis zur Decke hochziehend und daher extrem wuchtige Bälle - 1:3. Was mir auffiel:
+ anscheinend viel Effet im US-Aufschlag, denn er konnte zu seiner eigenen größten Verwunderung keinen einzigen Anziehen
+ seine Seit-Überdrallangaben in meine weite VH konnte ich ihm mehrmals voll mit Schlagspin versenken. Ein Novum mit allen anderen Schlägern muss ich da mit LN-Chicken-Wing agieren.
+ überhaupt alle direkten Schläge wie Konter, Schuss, Schlagspin sind eine wahre Pracht; sehr kontrolliert und präzise zu platzieren und mit schöner Peitsche. Allerdings in der Wucht unterhalb solcher Kanonen wie z.B. Clipperwood.
+ die RH bremst enorm ein sogar seine Wuchtbrummen, allerdings ist Ballabsprung vom Tisch etwas höher
+ richtig getroffene Topspins haben viel Effet und eine flache Flugkurve
- nicht richtig getroffene Topspinversuche gehen gnadenlos ins Netz. Anfangs dachte ich, dass das Holz spinschwach sei. Aber nachdem ich mehrmals den Ball in der fallenden Phase etwas unter Tischhöhe angezogen hatte, sah ich, dass da sehr wohl sehr viel Spin drin war. Durch den harten Anschlag + Tenergy verabschiedet sich der Ball recht flott von Schläger. Wenn ich den Ball typischerweise noch steigend getroffen hatte, war das aufgrund meiner Grobmotorik kein rein tangentialer Schlag sondern ein etwas zu direkter und schwupps war der Ball im Netz. Hinterher habe ich mich manchmal konzentriert und bin deutlichst über den Ball gegangen und zu meiner Verwunderung ging der dann nicht ins Netz sondern ergab einen schönen Topspin mit flachem Bogen.
Der zweite Gegner war viel schwächer (TTR 1100) - 3:1. Dementsprechend waren die Bälle leerer und lalliger und ich hatte eine exorbitante Fehlerquote
- weich angeleierte Topspins gingen garnicht. Bei den energischen düsten mir viel hinten hinaus
- und die RH-Fehler
. Hier machte sich die Kombination aus hartem Anschlag und hohem Tempo negativ bemerkbar. Richtig getroffen war das ja alles eine Wucht, aber die Fehlerquote.
Der letzte Gegner war ein LN/OX Ekelkrökeler. Im Prinzip dasgleiche Spiel wie ich nur deutlich sicherer (TTR 1450). Das war ganz finster. In dem RH-lastigen Spiel gegen seinen Noppenmist kam die hohe Fehlerquote voll zur Geltung - 0:3 und zwar max. 3 Punkte pro Satz
. Auf meinen Referenzschläger wechselnd habe ich zwar auch verloren aber z.T. hart umkämpfte Sätze.
Zusammenfassung:
Ein schnelles Holz mit hartem, direkten Anschlag, das bei richtiger Technik präzise und effetvolle Bälle erlaubt und auf der RH verblüffend gut einbremst.
Wenn ich jetzt sage, dass es mir vom Anschlag und Spielgefühl her insgesamt den Eindruck eines offensiven NSD vermittelt, dann dürfte klar sein, dass das kein Holz nach meinem Geschmack ist.
Ausblick:
Interessehalber gönne ich mir vielleicht noch einen Spaßabend mit LN/Schwamm (Neptun Soft ?) und einem weicheren, vielleicht katapultigeren NI-Belag (Vega Europe ?, 5Q) auf der VH und bilde mir ein, Joo Se Yuk hätte mich wachgeküßt.
(Die Bilder sind in der Vergrößerung gestochen scharf)
Einige Daten:
Gewicht 85g
Blatt 164x156mm, 6mm dick
Griff 100mm lang, 28mm breit, 23mm dick, Radius elliptisch
Ich hoffe, auf den Bilder kommt die Verarbeitung und das edle Aussehen des Holzes zur Ansicht. Was die Einstufung des Holzes angeht:
- Name "Offensive" und auf der Skala als "Off-" eingeordnet
- im Untertitel "Defensive blade"
Ich interpretiere das mal so, dass hier ein offensiv ausgerichtetes Holz für Defensivspieler konzipiert wurde also für stark auf VH-Angriff orientierte moderne Verteidiger oder offensiv am Tisch agierende LM-Krökeler. Letzteres dürfte wohl mehr meine Wunschvorstellung sein, den ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Parias der TT in der Vorstellungswelt eines Matsushita überhaupt existieren.
Das Holz ist fünfschichtig aufgebaut mit einem 4mm starken Kern aus ?
? zwei 0,5mm dünnen Furnieren, deren äußeres aus edelstem Mahagoni ist. Der Ballanschlag ist unter anderem auch dadurch härter zumindest im Dotztest. Bei diesem habe ich es mit dem BBC All und dem 7p-2a.7t verglichen:Anschlaghärte BBC All > Victas > 7p-2a.7t
passiver Absprung 7p-2a.7t ~/> Victas > BBC All
aktiver Absprung dito
passiv = Ball aus 10-20cm Höhe auf liegendes Blatt und Absprunghöhe sowie Dauer des Dotzens
aktiv = mit dem Holz in der Hand den Ball mehrmals ca. 1-1,5m hoch schlagen
Ich werde das Holz mit dem T05/1,7mm und der LN X/OX belegen und es heute Abend vergleichend zum Yinhe Basalt Victas/1,8mm sowie LN X/OX testen.
Test
Gerade zurück meine Eindrücke nach 3 absolvierten Spielen.
Erster Gegner (TTR 1650) langer Linkshänder mit beidseitig Topsin am Boden beginnend bis zur Decke hochziehend und daher extrem wuchtige Bälle - 1:3. Was mir auffiel:
+ anscheinend viel Effet im US-Aufschlag, denn er konnte zu seiner eigenen größten Verwunderung keinen einzigen Anziehen
+ seine Seit-Überdrallangaben in meine weite VH konnte ich ihm mehrmals voll mit Schlagspin versenken. Ein Novum mit allen anderen Schlägern muss ich da mit LN-Chicken-Wing agieren.
+ überhaupt alle direkten Schläge wie Konter, Schuss, Schlagspin sind eine wahre Pracht; sehr kontrolliert und präzise zu platzieren und mit schöner Peitsche. Allerdings in der Wucht unterhalb solcher Kanonen wie z.B. Clipperwood.
+ die RH bremst enorm ein sogar seine Wuchtbrummen, allerdings ist Ballabsprung vom Tisch etwas höher
+ richtig getroffene Topspins haben viel Effet und eine flache Flugkurve
- nicht richtig getroffene Topspinversuche gehen gnadenlos ins Netz. Anfangs dachte ich, dass das Holz spinschwach sei. Aber nachdem ich mehrmals den Ball in der fallenden Phase etwas unter Tischhöhe angezogen hatte, sah ich, dass da sehr wohl sehr viel Spin drin war. Durch den harten Anschlag + Tenergy verabschiedet sich der Ball recht flott von Schläger. Wenn ich den Ball typischerweise noch steigend getroffen hatte, war das aufgrund meiner Grobmotorik kein rein tangentialer Schlag sondern ein etwas zu direkter und schwupps war der Ball im Netz. Hinterher habe ich mich manchmal konzentriert und bin deutlichst über den Ball gegangen und zu meiner Verwunderung ging der dann nicht ins Netz sondern ergab einen schönen Topspin mit flachem Bogen.
Der zweite Gegner war viel schwächer (TTR 1100) - 3:1. Dementsprechend waren die Bälle leerer und lalliger und ich hatte eine exorbitante Fehlerquote
- weich angeleierte Topspins gingen garnicht. Bei den energischen düsten mir viel hinten hinaus
- und die RH-Fehler
. Hier machte sich die Kombination aus hartem Anschlag und hohem Tempo negativ bemerkbar. Richtig getroffen war das ja alles eine Wucht, aber die Fehlerquote.Der letzte Gegner war ein LN/OX Ekelkrökeler. Im Prinzip dasgleiche Spiel wie ich nur deutlich sicherer (TTR 1450). Das war ganz finster. In dem RH-lastigen Spiel gegen seinen Noppenmist kam die hohe Fehlerquote voll zur Geltung - 0:3 und zwar max. 3 Punkte pro Satz
. Auf meinen Referenzschläger wechselnd habe ich zwar auch verloren aber z.T. hart umkämpfte Sätze.Zusammenfassung:
Ein schnelles Holz mit hartem, direkten Anschlag, das bei richtiger Technik präzise und effetvolle Bälle erlaubt und auf der RH verblüffend gut einbremst.
Wenn ich jetzt sage, dass es mir vom Anschlag und Spielgefühl her insgesamt den Eindruck eines offensiven NSD vermittelt, dann dürfte klar sein, dass das kein Holz nach meinem Geschmack ist.
Ausblick:
Interessehalber gönne ich mir vielleicht noch einen Spaßabend mit LN/Schwamm (Neptun Soft ?) und einem weicheren, vielleicht katapultigeren NI-Belag (Vega Europe ?, 5Q) auf der VH und bilde mir ein, Joo Se Yuk hätte mich wachgeküßt.
einfache Sätze
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
während ich stehe fällt der Schatten hin
Morgensonne entwirft die erste Zeichnung
Blühn ist ein tödliches Geschäft
ich habe mich einverstanden erklärt
ich lebe
(Heißenbüttel)
