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Hattori Hanzo Twinbalde 4.0 Suppedo

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NetzKanteWeg

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Hattori Hanzo Twinbalde 4.0 Suppedo

BeitragDo 19. Mär 2015, 19:44

Eigentlich war die Welt ja in Ordnung in der Hinrunde: Ich war materialtechnisch zufrieden. Die Bilanz sprach eine andere Sprache, aber das schob ich auf beruflichen Stress und dergleichen.

Ende des Jahres begab es sich dann, dass Flatulenzio mir seinen "Tischtennisnachlass" zum Durchstöbern anbot und so erreichte mich ein feines Konvolut von diversen Brettern (die meisten waren aus Balsa).
Unter den Balsahölzern waren 3 oder 4 verschiedene aus der "saarländischen Traditionsbäckerei" ;-) --> Hattori Hanzo.
Ich probierte mich fleißig durch die Teile durch und fand relativ schnell meinen Favoriten: Das Twinblade 4.0 Suppedo (asymmetrisches Holz mit 4.0er Balsakern).

Nach Rücksprache mit Flatulenzio wusste ich, dass nach seiner Erfahrung am ehesten härtere moderne Chinesen "billig und willig" ihren Dienst auf den HH-Hölzern verrichten.
So entschied ich mich auf der VH für einen Haifu Whale II Factory Tunesd in der Trainingversion (geiz ist geil !).
Die RH beklebte ich mit einem Bomb Talent in ox.

Von Beginn an überzeugte mich das Holz durch ausgewogene Kontrolle.
Passiv und im langsamen Spiel kann man den Whale II in Max. gut handlen. Holt man etwas weiter aus, dann "zündet" der Balsaeffekt und der Punk geht ab.
Angetan war ich auch von der Rotationsentwicklung, die für ein Balsaholz überdurchschnittlich ist.
Dieser Umstand in Verbindung mit der Möglichkeit vor allem Rückschläge auf kurze Aufschläge kurz und rotationsreich zurückzuspielen, ist ein echter Gewinn für mein Schlagrepertoire.
Die Ballflugkurve mit dem Whale II ist "eher Flach". Im Vergleich zu den meisten ESN-Belägen ist sie WIRKLICH FLACH ;-)
Kurz und gut: Mit der VH geht wirklich alles mindestens ordentlich, das meiste sogar wirklich gut.
Hervorherben möchte ich hier auch die wirklich interessante Möglichkeit einerseits aggressive und effetreiche Topspins zu spielen und andererseits in der Lage zu sein mit dem Chinesen auf der VH zur "Blockmaschine" zu werden, denn das Blockspiel der Kombi Whale II/Suppedo ist wirklich vom feinsten.

Rückhandseitig überzeugt vor allem eines: Die Offensive ;-)
Egal, ob es "Aggro-Druckschupfs" oder "Lift-Schüsse"(siehe Video): Hier geht einiges.
Die oft gehassten schnellen und langen Rollaufschläge kann man passiv (früh) nehmen und mit gut kontrollierbaren Winkeln zurückspielen.
Wahlweise (wenn man "Eier" hat) können diese allerdings auch mit einer Vorwärtsbewegung angekontert werden. Wenn das klappt, dann kommen da feinste Eierbälle zustande.
Im RH-Blockspiel geht beides (passiver Hinhalteblock und Hackblock).
Natürlich ist der Hackblock für den Gegner meist unangenehmer wegen der höheren Rotation, aber auch beide Blockvarianten im Wechsel können effektiv eingesetzt werden, weil der unachtsame Gegner hier auf einen lleren Block gerne mal einen Turm anbietet.
Alle Druckschupfvarianten kommen flach und ekelig, sobald man den Blattwinkel adaptiert hat.
Je mehr Sicherheit ich in die schnellen Druckschupfbälle bekam, desto zorniger und gefährlicher wurden die daraus resultierenden Druckschupfs.
Zu meinem Lieblingsschlag wurde allerdings relativ schnell der flott nach vorne gespielte Lift auf Unterschnittbälle (getreu dem Motto eines momentan inflationär beworbenen Spaßshirts im Internet: "Schon meine Omma hat gesagt: Du musst den Rückhand-Lift fett durchprügeln, du Opfer!" ;-) ). Beispielbälle sind hiervon vereinzelt in u.a. Trainingsvideo zu sehen.

Ich tue mich immer schwer bei asymmetrisch aufgebauten Hölzern zu sagen um wie viel die RH langsamer ist als die VH. Ich kann dazu nur sagen, dass man zumindest mit dem Bomb Talent und meinen eingeschränkten Fähigkeiten ab und an im Training mal einen Ball blocken kann, der zweimal auf des Gegners Hälfte aufkommt. Passiv gespielt empfinde ich die RH als "angenehm langsam" ohne dabei tot zu sein. Geht man aktiv gegen die Bälle, muss man sich auch nicht umbedingt den Arm auskugeln, um Tempo in die Bälle zu kriegen.

Von der Verarbeitung her muss ich sagen, dass ich zuerst "angemessen" skeptisch war, ob die Hölzer qualitativ taugen, denn das Holz, dass ich von Flatulenzio bekommen hatte, hatte bereits "gelebt" --> will sagen: Es gab schon kleinere Blessuren und Druckstellen, sodass ich beim Nachbestellen von meinem "eigenen Suppedo" zunächst einmal skeptisch war. Ein Blick auf die Bilder unten sollte Antwort genug sein. Meine Skepsis war absolut unbegründet und bei dem Preis von 40 € ist das wirklich Klasse Arbeit. Einziges "Manko" (will ich nicht unerwähnt lassen) an dem Holz: Die 6-wöchige Lieferzeit. Aber: Wer keine Mainstream-Kacke will und ein ausgewogenes Kombi-Holz zu wirklich unschlagbar günstigem Preis sucht, der wird bei Suppedo sicher fündig.

Ein Hinweis noch: Das Rückhanddeckfurnier ist dunkel gemasert. Hier wird sicher der eine oder andere Regelfeteschist in Verbindung mit roten ox-Noppen meckern. Wer das umgehen will, der sollte schwarze (Mädchen-)Noppen spielen ;-)

Hier noch die technischen Daten:

Blatt: 15,2 x 15,6 cm
Grifflänge: 105 mm
Griffmaße: 22 x 28 mm
Gewicht: 73 g

Hier die Bilder:

http://fs2.directupload.net/images/150319/fifa2nug.jpg

http://fs1.directupload.net/images/150319/9yp4r7y3.jpg

http://fs1.directupload.net/images/150319/bzsq7u4p.jpg

http://fs1.directupload.net/images/150319/r7lrgrcg.jpg

http://fs2.directupload.net/images/150319/ilv7v46a.jpg

Und hier noch ein Trainingsvideo mit einigen Eindrücken aus der Praxis:

YouTube
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... this is my rifle, this is my gun, this is for killing and this is for fun:

TT-Manufaktur: AntiHero | VH: Tibhar Evolution FX-p 1.9mm | RH: Dr. Neubauer Bison 1.5mm

Oder wahlweise auch:

TT-Manufaktur: Aggressor | VH: Tibhar Evolution FX-p 1.9mm | RH: Dr. Neubauer Bison 1.5mm

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