...spiele den 401 nun auch schon ca. 2 Monate, der Belag hat ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal auf den Markt, sehr griffig sehr schwer, gute Kontrolle, mäßiger Katapult. Ich spiele den Belag auf einen Nittaku KVU in 2.0 schwarz, der Belag wiegt angenehme 64g und verleitet mir durch das hohe Gewicht die nötige Power für meinen VH-Topspin. Da auf RH derzeit ein P1R mit 1,0 Toni Hold Virus Dämpfungsschwamm klebt macht mir das Gewicht nichts aus. Mein Schläger bringt es somit derzeit auf 173g Gesamtgewicht. Verglichen zu meiner Off Kombi (Innerforce AL, Victas V1 2,0 und Mambo H 2,0, ca. 182g) ist er noch relativ leicht. Aufgrund der stärkeren Kopflastigkeit ist das Schwunggewicht zwischen den beiden Schlägern aber vergleichbar. So das ich nicht so extreme Umstellungsprobleme mit Kantentreffern haben wenn ich mal wieder auf mein Off-Schläger zurückgreife.
Trifft man den Ball gut, dann bietet der Belag alles was man sich wünschen kann. Power und Spin ohne Ende. Der Belag hat auf jedenfall eine sehr hohe Geschwindigkeitsrange aufgrund des harten Schwammes (many Gears). Bei passiven Blockbällen bremst der Belag i.v.m den großen Schlägerblatt des KVU den Ball schön aus. Spielt man aktiv mit schnellen Schwung und langen Arm kommt schon einiges aus dem Belag raus. Gestern Turnier Herren 1 gespielt, Gegner hatten zwischen 1780-2050 TTR-Punkte. Jeder dieser Spieler hat extreme Problem mein Top- bzw. Schlaspins zu Blocken...ca 70% der getroffenen Topspin führten zum direkten Punktgewinn und ich erntete viel Lob für meine Vorhand.
Der Ballabsprung verhält sich relativ merkwürdig. Konterbälle geraten mir zu beginn immer zu hoch und gehen dann ins aus. Passive Topspin bzw. Heber haben einen sehr gebogenen Flugkurve bzw. hier ist der Ballabsprung sehr hoch. Beim Schlagspin hingegen schön Flach wenn man den Ball etwas zentraler trifft. Einer der wenigen schwächen die ich bei diesem Belag ausmachen kann ist die extrem Schnittanfälligkeit insbesondere auf halblange bzw. Unterschnittaufschläge. Hier spiele ich den Ball deutlich häufiger ins Netz als mit jedem bisherig von mir gespielten Belag. Der Ballabsprung ist hierbei extrem flach und man muß beim VH-Schuf auf US den Ball schon ein wenig heben. und kann nicht einfach nach vorne Schupfen. Auf der anderen Seite in der langen VH-Abwehr welche ich allerdings nur im Training bzw. beim einspielen spiele lassen sich extrem flache und schnittreiche Bälle mit dem Belag spielen, wobei der Belag sogar ein wenig klickt. Mein Lieblingsspruch bei gut getroffenen Bällen lautet dann...Kaiserschnitt...den zieht kein Chinese.
Bei allen langen Aufschlägen mit Seitunter- oder Seitüberschnitt ist auch extrem viel Suppe drin. Aufgrund des harten Schwammes und relativ kurzen dicht nebeneinanderstehenden Noppen ist das Spielgefühl allerdings doch sehr hart ähnlich wie beim Tenergy 25. Dadurch fällt es mir jedoch sehr schwer auch viel Schnitt bei kürzeren Aufschlägen zu generieren. Der Ball taucht hier aufgrund des fehlenden Druckes einfach nicht tief genug in den Belag ein. Trifft man den Ball ganz dünn passt natürlich alles. Aber beim nur durchschnittlich getroffen gewollten kurzen Aufschlag, habe ich entweder wenig Seitunterschnitt drin oder die Aufschläge geraten mir zu lang weil der Ball einfach nicht dünn genug getroffen wurde. Die Längenkontrolle ist hierbei sehr schwierig der Belag verzeiht hier nicht viel aufgrund der Härte.
Bin als auf der Suche nach einem ähnlichen Belag, welchen ich mir auf ein Zweitabwehrholz kleben möchte. Es soll das Joola Chen Defender sein. Hierbei hoffe ich das es einen tick weicher ist als das KVU aber trotzdem nicht zu elastisch wie das Donic Defplay V3. Aufgrund der verarbeiteten weichen Abachifurniere und des doch eher dickeren Schlägerblattes von 7,2mm sollte das eigentlich passen. Ich hoffe nur das das Chen Defender mir nicht zu schnell ist. Denn schneller als KVU brauche ich absolut nicht.
Welchen Belag könntet ihr mir hierfür empfehlen. Der Belag sollte nicht weniger Katapult haben als der 401, harter Schwamm ab 50 Shore Tensorhärte..aber weiches und elastischeres OG mit nicht ganz so dicht nebeneinanderstehenden Noppen. Wenn möglich nicht klebrig bzw. nur leicht klebrig.