Spinlord Irbis vs. Apollo I / Sound
Verfasst: Di 15. Jan 2013, 11:36
Ein kleiner Erfahrungsbericht, der sicher einige interessiert. Vor allem für alle, die den Apollo spielen und sich mehr Dynamik wünschen!
Vorgeschichte (Wen es nicht interessiert, wieso weshalb warum ich auf den Irbis gekommen bin und wer direkt den Vergleich bzw Test zwischen Apollo und Irbis lesen will, lässt den Spoiler zu
Hier nun meine Vergleichseindrücke nach halber Sommerpause + Halbrunde in der KL (Bilanz 14:1) mit unten aufgeführtem Setup: (Apollo damals auch in MAX gespielt - Stärke der Testgegner Kreisliga bis Verbandsliga)
Kontern
Geht gut. Man merkt, dass man den Irbis im Vergleich zum Apollo nicht einprügeln muss und sofort loslegen kann. Dabei muss man nicht ganz so feste wie beim Apollo gegen den Ball gehen. Die Bälle fliegen ausreichend flach übers Netz und bei festerm Kontern entfaltet sich direkt das erhöhte Tempo gegenüber dem Apollo. So kann man auch mit schnellen Konternbällen gut Druck ausüben. Das war mir mit dem Apollo so nicht möglich.
Topspin
Am Tisch garkein Problem. Der Irbis hat etwas weniger Bogen als der Apollo, für mich im Durchschnitt die gleiche Rotation, was wohl daran liegt, dass ich mit dem Apollo besser treffen muss und mir das seltener gelingt, um maximalen Schnitt zu erzeugen. Generell ist der Schnitt beim Irbis sehr hoch. Eröffnungstopspins gelingen je nach Wunsch langsam und sehr effetvoll oder mit sehr viel Tempo und immer noch ausreichendem Effet. Eröffnung mit Tempo war mit dem Apollo nicht möglich. Ich musste immer auf den zweiten Ball warten und kam nie direkt durch.
Auf Schnitt lässt sich auch sehr gut eröffnen. Gelingt beim Irbis fehlerverzeihender und mit weniger Kraftaufwand als beim Apollo, sowie mit mehr Tempo.
Aus der Halbdistanz offenbart der Irbis dann die großen Vorteile. Wo ich mit dem Apollo kläglich ins Netz gezogen habe, weil für solche Bälle einfach viel zu viel Kraft aufgewendet werden muss, kann ich mit dem Irbis druckvoll angreifen und mich auch abseits der Platte wieder ins Spiel bringen (Situation entsteht öfter, wenn ich statt am Tisch mal in die lange Abwehr gehe). Man kann sich also ruhig auch mal auf ein Topspinduell aus 4-5 Topspins einlassen.
Schuss
Ja wer sagts denn! Wo ich mit meiner ab und zu unorthodoxen und unsauberen Schusstechnik mit dem Apollo verzweifelt bin, verzweifeln nun die Gegner. Kopfschüttelnd werde ich angeschaut, was für Schüsse ich aus den unmöglichsten Lagen und auf teils auf Schnittbälle raushaue. Hier zeigt sich wie fehlerverzeihend der Irbis im Vergleich zum Apollo ist. Abgesehn davon, ist jeder Schuss fast immer ein Punkt. Beim Apollo fehlte es oft an Katapult und Tempo, um bei gleicher Schlagbewegung den Punkt durchzubringen.
Kurz-Kurz & Aufschlagannahme
Im kurz-kurz und bei der Aufschlagannahme ist der Irbis, da er ja nicht ganz so hart wie der Apollo ist, doch etwas anfälliger, aber stets für mich zu kontrollieren. Dabei erzeuge ich immer noch genug Schnitt, damit der Gegner ins Netz zieht oder keinen KO-Topspin spielen kann. Allerdings lässt sich sagen, dass der Apollo noch Schnittunempfindlicher reagiert und im Schupf noch ne Latte mehr Schnitt erzeugt, als der Irbis.
Aufschlag
Beim Aufschlag habe ich ja nicht das Problem, denn Ball möglichst sauber zu erwischen und gut zu stehen. Daher erzeugte der Apollo auch bei allen Aufschlagvariation das gleiche Quentchen mehr Schnitt, wie bereits im Schupf erwähnt. Aber, die Aufschläge mit dem Apollo sprangen für meine Verhältnisse wesentlich höher und es war schwieriger, sie flach zu halten. Der Irbis hat hingegen hat immernoch genügend Schnitt, damit Spieler bis hin zur Verbandsliga mal einen Aufschlag neben die Platte oder ins Netz spielen, beziehungsweise damit man nicht sofort nach dem Aufschlag abgeschossen wird. Das gelingt vor allem wohl aber dadurch, dass der Irbis bei gleicher Technik, Aufschläge wesentlich flacher zulässt.
Lange Abwehr NI
Mache ich generell eigentlich nicht. Wenn dann drehe ich die Noppe entsprechend. Aber sofern ich Bälle kurz hinterm Tisch gesenst habe, haben beide Beläge viel Schnitt entwickelt. Der Apollo wieder ein wenig mehr. In der langen Abwehr entwickelt dann sicherlich der Apollo weiterhin mehr Schnitt als der Irbis, aber aufgrund des fehlenden Tempos kommen die Bälle mit dem Irbis eher an, als mit dem Apollo. Aber wie gesagt... Mehr Schnitt und Sicherheit habe ich auf Topspins in der langen Abwehr definitiv mit dem dTecs.
Fazit:
Euer Belag ist zu hart, zu wenig fehlerverzeihend, hat zu wenig Tempo / Katapult / Dynamik und ihr wollt weiterhin massig Schnitt erzeugen? Versucht mal den Spinlord Irbis!
Kurzzeitig kam für mich auch noch der Spinlord Marder III in Frage, jedoch sind die Marder Beläge klebrig und haben weicheres Obergummi, statt etwas härteres (wie gesagt bei weitem nicht so hart wie der Apollo!) und einfach nur verdammt griffiges Obergummi wie der Irbis. Der Schwamm von Marder III und Irbis ist übrigens der gleiche.
Mir haben aber noch weicher als Irbis und klebrig nicht zugesagt.
Ich kann also jedem nur raten, auf den die eben genannten Punkte zutreffen, die 20€ mal zu investieren.
Für mich ist der Irbis jedenfalls gesetzt, genau wie mein BBC
Vorgeschichte (Wen es nicht interessiert, wieso weshalb warum ich auf den Irbis gekommen bin und wer direkt den Vergleich bzw Test zwischen Apollo und Irbis lesen will, lässt den Spoiler zu
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Hier nun meine Vergleichseindrücke nach halber Sommerpause + Halbrunde in der KL (Bilanz 14:1) mit unten aufgeführtem Setup: (Apollo damals auch in MAX gespielt - Stärke der Testgegner Kreisliga bis Verbandsliga)
Kontern
Geht gut. Man merkt, dass man den Irbis im Vergleich zum Apollo nicht einprügeln muss und sofort loslegen kann. Dabei muss man nicht ganz so feste wie beim Apollo gegen den Ball gehen. Die Bälle fliegen ausreichend flach übers Netz und bei festerm Kontern entfaltet sich direkt das erhöhte Tempo gegenüber dem Apollo. So kann man auch mit schnellen Konternbällen gut Druck ausüben. Das war mir mit dem Apollo so nicht möglich.
Topspin
Am Tisch garkein Problem. Der Irbis hat etwas weniger Bogen als der Apollo, für mich im Durchschnitt die gleiche Rotation, was wohl daran liegt, dass ich mit dem Apollo besser treffen muss und mir das seltener gelingt, um maximalen Schnitt zu erzeugen. Generell ist der Schnitt beim Irbis sehr hoch. Eröffnungstopspins gelingen je nach Wunsch langsam und sehr effetvoll oder mit sehr viel Tempo und immer noch ausreichendem Effet. Eröffnung mit Tempo war mit dem Apollo nicht möglich. Ich musste immer auf den zweiten Ball warten und kam nie direkt durch.
Auf Schnitt lässt sich auch sehr gut eröffnen. Gelingt beim Irbis fehlerverzeihender und mit weniger Kraftaufwand als beim Apollo, sowie mit mehr Tempo.
Aus der Halbdistanz offenbart der Irbis dann die großen Vorteile. Wo ich mit dem Apollo kläglich ins Netz gezogen habe, weil für solche Bälle einfach viel zu viel Kraft aufgewendet werden muss, kann ich mit dem Irbis druckvoll angreifen und mich auch abseits der Platte wieder ins Spiel bringen (Situation entsteht öfter, wenn ich statt am Tisch mal in die lange Abwehr gehe). Man kann sich also ruhig auch mal auf ein Topspinduell aus 4-5 Topspins einlassen.
Schuss
Ja wer sagts denn! Wo ich mit meiner ab und zu unorthodoxen und unsauberen Schusstechnik mit dem Apollo verzweifelt bin, verzweifeln nun die Gegner. Kopfschüttelnd werde ich angeschaut, was für Schüsse ich aus den unmöglichsten Lagen und auf teils auf Schnittbälle raushaue. Hier zeigt sich wie fehlerverzeihend der Irbis im Vergleich zum Apollo ist. Abgesehn davon, ist jeder Schuss fast immer ein Punkt. Beim Apollo fehlte es oft an Katapult und Tempo, um bei gleicher Schlagbewegung den Punkt durchzubringen.
Kurz-Kurz & Aufschlagannahme
Im kurz-kurz und bei der Aufschlagannahme ist der Irbis, da er ja nicht ganz so hart wie der Apollo ist, doch etwas anfälliger, aber stets für mich zu kontrollieren. Dabei erzeuge ich immer noch genug Schnitt, damit der Gegner ins Netz zieht oder keinen KO-Topspin spielen kann. Allerdings lässt sich sagen, dass der Apollo noch Schnittunempfindlicher reagiert und im Schupf noch ne Latte mehr Schnitt erzeugt, als der Irbis.
Aufschlag
Beim Aufschlag habe ich ja nicht das Problem, denn Ball möglichst sauber zu erwischen und gut zu stehen. Daher erzeugte der Apollo auch bei allen Aufschlagvariation das gleiche Quentchen mehr Schnitt, wie bereits im Schupf erwähnt. Aber, die Aufschläge mit dem Apollo sprangen für meine Verhältnisse wesentlich höher und es war schwieriger, sie flach zu halten. Der Irbis hat hingegen hat immernoch genügend Schnitt, damit Spieler bis hin zur Verbandsliga mal einen Aufschlag neben die Platte oder ins Netz spielen, beziehungsweise damit man nicht sofort nach dem Aufschlag abgeschossen wird. Das gelingt vor allem wohl aber dadurch, dass der Irbis bei gleicher Technik, Aufschläge wesentlich flacher zulässt.
Lange Abwehr NI
Mache ich generell eigentlich nicht. Wenn dann drehe ich die Noppe entsprechend. Aber sofern ich Bälle kurz hinterm Tisch gesenst habe, haben beide Beläge viel Schnitt entwickelt. Der Apollo wieder ein wenig mehr. In der langen Abwehr entwickelt dann sicherlich der Apollo weiterhin mehr Schnitt als der Irbis, aber aufgrund des fehlenden Tempos kommen die Bälle mit dem Irbis eher an, als mit dem Apollo. Aber wie gesagt... Mehr Schnitt und Sicherheit habe ich auf Topspins in der langen Abwehr definitiv mit dem dTecs.
Fazit:
Euer Belag ist zu hart, zu wenig fehlerverzeihend, hat zu wenig Tempo / Katapult / Dynamik und ihr wollt weiterhin massig Schnitt erzeugen? Versucht mal den Spinlord Irbis!
Kurzzeitig kam für mich auch noch der Spinlord Marder III in Frage, jedoch sind die Marder Beläge klebrig und haben weicheres Obergummi, statt etwas härteres (wie gesagt bei weitem nicht so hart wie der Apollo!) und einfach nur verdammt griffiges Obergummi wie der Irbis. Der Schwamm von Marder III und Irbis ist übrigens der gleiche.
Mir haben aber noch weicher als Irbis und klebrig nicht zugesagt.
Ich kann also jedem nur raten, auf den die eben genannten Punkte zutreffen, die 20€ mal zu investieren.
Für mich ist der Irbis jedenfalls gesetzt, genau wie mein BBC